DE210236C - - Google Patents

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DE210236C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
~ .M 210236 KLASSE 72 c. GRUPPE
Ladevorrichtung für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Juni 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einführen der Munition in den Laderaum der Geschützrohre. Wie bei anderen bekannten Ladevorrichtungen ist in den Ladeschalträger eine endlose Kette eingebaut, an welcher Daumen befestigt sind, um .zuerst eine Ladeschale mitzunehmen, welche das Geschoß trägt, und darauf die einzelnen Teile der Ladung, wobei das Hineinschieben · durch einen
ίο gefederten Ansetzkolben vollendet wird, der auf der Seite des Geschützes angebracht ist.
Die Erfindung ist darin zu sehen, daß die Kette
. ohne Ende einen hakenförmigen Vorsprung hat, der im gegebenen Augenblick einen Hebel schwingen läßt, um auf die Ladeschale die letzten Teile der Ladung heraufzubringen, die bereits vorher auf einem seitwärts angeordneten Zubringer gelagert werden. Ferner hat die Kette einen Haken, welcher einen Riegel zurück-' drückt, der einen Ansetzkolben sperrte, welcher selbsttätig durch eine Feder in die Ansetzstellung gebracht wird. Aus dieser Anordnung folgt, daß sämtliche Tätigkeiten beim Laden selbsttätig erfolgen, und zwar alle mit Hilfe der Kette ohne Ende, wobei sämtliche Vorgänge während einer einzigen Umdrehung dieser Kette beendet sind.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Fig. 1 ist ein Aufriß der Vorrichtung von rechts gesehen, bei dem die einzelnen Teile in der Stellung gezeichnet sind, die sie vor dem Beginn der Bewegung der Kette einnehmen. Hierbei befindet sich das Geschoß und der erste Teil der Kartusche auf der Ladeschale. Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt nach A-A der Fig. 1. Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt vor der Kette von links gesehen, die einzelnen Teile in der gleichen Stellung wie in Fig. 1. Fig. 4 ist entsprechender Grundriß. Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt, ähnlich dem nach Fig. 3, die einzelnen Teile nach Vollendung der ersten Bewegungsphase, und Fig. 6 ein Grundriß dazu. Die Fig. 7 bis 10 sind Aufrisse, welche die Teile in den aufeinanderfolgenden Bewegungen zeigen. Fig. 11 und 12 sind Querschnitte nach B-B der Fig. 2 und C-C der Fig. 9. Fig. 13 bis 15 zeigen Einzelheiten nach D-D der Fig. 2 und E-E, F-F ■ der Fig. 11. Fig. 16 ist ein teil weiser Schnitt nach G-G der Fig. 1 und Fig. 17 eine Seitenansicht dazu. Fig. 18 zeigt einen wagerechten Schnitt nach H-H der Fig. 16. Die Fig. 19 und 20 sind Aufriß und Schnitt entsprechend den Fig. 17 und 16 und zeigen die einzelnen Teile in einer anderen Stellung. Fig. 21 und 22 sind Schnitte nach J-/ der Fig. 1 und ./-/ der Fig. 21. Fig. 23 zeigt eine Aufsicht von unten gesehen. Fig. 24 ist ein Schnitt ähnlich dem der Fig. 22 und zeigt die einzelnen Teile in einer anderen Stellung. Fig. 25 zeigt teils einen Schnitt nach A-A der Fig. 26, die ein dazu gehöriger Grundriß ist, und teils- in Ansicht ein Stück der Kette, während Fig. 27 in Vervollständigung der Fig. 13 den Riegel D in zwei Stellungen zeigt.
Der Ladeschaleträger 8 bildet eine Gleitbahn für die Ladeschale 6 und trägt eine Kette ohne Ende (5), welche über Triebrädchen (1, 2, 3) läuft.
Der Antrieb der Kette geschieht mit Hilfe eines Triebrades 4, das durch eine Kurbel oder einen beliebigen Motor angetrieben wird.
An dem Träger 8 ist durch einen Arm η
(Fig. ii, 12) ein seitlich liegender Zubringer 21 gelenkig "angebracht, auf welchem ein. Teil der Ladung untergebracht wird, während das Geschoß p und der erste Teil der Kartusche q von Anfang an auf der Ladeschale 6 ruhen.
Die Kette trägt eine Nase b (Fig. 2, 25 und 26), mit der sie gegen einen gefederten Haken a, der auf der Schale 6 drehbar angebracht ist, stößt, um diese mitzunehmen. Wird der Trieb 4 angetrieben und infolgedessen die Kette mitgenommen, so kommt die Nase b mit dem Haken α in Eingriff, so daß die Schale aus der Stellung Fig. 1 bis 4 in die Fig. 5 und 6 übergeht. In diesem Augenblick stößt die Schale 6 gegen den Boden des Verschlußstückraumes. Der Haken α trifft auf eine geneigte Ebene β des Ladeschaleträgers 8 (Fig. 26) und wird von der Nase b der Kette frei. Diese kann dann ihre Bewegung fortsetzen.
In den äußersten Stellungen (Fig. 1 und 5) ist die Ladeschale durch einen gefederten Riegel d unbeweglich gemacht (Fig. 13 und 27), der auf der Schale sitzt und in Vertiefungen s und t eintritt, die an den Enden eines Wulstes 15
25. des Ladeschaleträgers 8 angebracht sind (Fig. 2). Bei der Bewegung der Ladeschale ruht der Riegel d auf diesem Wulst, sobald er in die Aussparung t einschnappt (Fig. 27), verhindert er jede rückwärtige Bewegung der Ladeschale.
Das Hineinfallen des Riegels in diese Vertiefung findet in dem Augenblick statt, in welchem der Haken α die Nase b der Kette verläßt.
Im selben Augenblick klinkt ein Riegel 16 aus (Fig. i, 21 bis 24 und 26), der ein Verschieben des Geschosses p auf der Ladeschale 6 nach vorn verhindert. Dieses Ausklinken erfolgt durch das Gleiten der Spitze des Hebels r in einer schrägen Nut u des Ladeschaleträgers 8 (Fig. 21 bis 24).
Bei weiterer Bewegung der Kette 5 kommt ihr Mitnehmerrädchen c in Berührung mit der Hinterseite des ersten Kartuschenteils q (Fig. 5 und 6) und stößt diesen in das Geschütz hinein, bis das Rädchen c abspringt (Fig. 7). In diesem Augenblick befindet sich das zweite Rädchen g, welches die beiden übrigen Kartuschenteile hineinstoßen soll, ein kurzes Stück hinter der Stellung, die es bei Beginn seiner Wirkung einnehmen soll. Während das Rädchen g diese Strecke durcheilt, drückt ein abgeschrägter Nocken 13 (Fig. 11, 14), der seitwärts an der Kette sitzt, auf einen gefederten Drücker 11, der infolgedessen einen dreiarmigen Sperrhebel 12 des Zubringers 21 derart dreht, daß die auf diesen liegenden beiden Kartuschenteile frei werden und auf die Ladeschale herabsinken (Fig. 12). Wenn der Nocken 13 den Drücker 11 überschritten hat, wird dieser in seine Anfangsstellung durch seine Feder 0 (Fig. 14) zurückgeführt, während eine Drehfeder 22 den Sperrhebel 12 zurückbringt (Fig. 2). Jetzt kommt das Rädchen g in Berührung mit der Hinterseite des letzten Kartuschenteils f (Fig. 8) und drückt durch diesen die ganze Ladung in die Ladekammer hinein, bis das Rädchen von der Hinterseite des letzten Kartuschteils abspringt (Fig. 9).
An der dem Zubringer 21 gegenüberliegenden Seite des Trägers 8 ist ein Ansetzkolben 7 angelenkt. Dieser wird von zwei Armen ν getragen, die auf einer in dem Träger 8 gelagerten Achse w aufgekeilt sind (Fig. 1 und 11). Eine um diese Achse aufgerollte Drehungsfeder 17 (Fig. 1) ist ständig bestrebt, den Kolben auf die Ladeschale 6 niederzudrücken. In der gehobenen Stellung (Fig. 1 bis 8 und 11) wird er durch einen Riegel 18 gehalten (Fig. 16 bis 20), der sich gegen einen Fortsatz χ eines der Arme ν stützt. Ein von der Kette 5 getragener Haken 26 (Fig. 16, 18 und 20) trifft, sobald das Rädchen g von der Hinterseite des letzten Kartuschteils abspringt, auf einen Anschlag y des Riegels 18 und schwingt diesen aus. Dieser geht aus seiner Stellung Fig. 17 in die nach Fig. 19 über und gibt dabei den Fortsatz χ des Armes υ frei. Der Kolben wird nun durch die Drehungsfeder 17 so geschwenkt, daß er sich über die Ladeschale 6 legt, wobei er von seiner ursprünglichen Stellung in die nach go Fig. 19 und 20 übergeht. Der Riegel 18 wird von da an-in der umgelegten Stellung (Fig. 19) durch den Fortsatz χ gehalten, wenn infolge der Bewegung der Kette der Haken 26 den Anschlag y verläßt. Eine weitere von der Kette getragene Nase h, welche beim Beginn des Umlegens des Kolbens 7 sich in der Stellung Fig. 9 befand, kommt, wenn das Umlegen beendet ist und die Kette ihre Bewegung fortsetzt, in Berührung mit einem Vorsprung i am Kolben und nimmt den Kolben mit, wodurch die ganze Ladung in die Ladekammer hineingestoßen wird (Fig. 16).
Um jegliche Zerstörung der Kartusche zu vermeiden, welche zum Beispiel durch eine zu große Länge dieser Teile erfolgen könnte, entspricht das mechanische Anhalten des Kolbens nicht ganz genau dem Auf treffen des Geschosses p auf ihren Sitz im Rohr, der Kopf 3 des Kolbens ist vielmehr auf einer Feder 19 (Fig. 2) gelagert, welche ein Nachgeben gestattet.
Die Kette wird durch einen in einer Hülse des Trägers 8 sitzenden Anschlag 20 angehalten (Fig. 11 und 15). Beim folgenden Hineinführen der Ladung wird der Anschlag durch Ziehen an seinem Kopf 27 zurückgebracht.
Kurz vor der Beendigung der Bewegung des Kolbens gleitet eine gefederte Klinke j (Fig. 1, 2, 9, 10 und 27), die an dem Ansetzer sitzt, über den Riegel d, der, wie schon weiter oben zum Ausdruck gekommen war, bis jetzt die Rückkehr der Ladeschale 6 verhinderte.
In dem Augenblick, in welchem die Nase h den Zahn i freigibt, wird der Kolben durch die in seiner Stange enthaltenen, bei der Ansatzbewegung gespannten Rückführfedern 28 nach hinten zurückgebracht. Die Klinke j kann bei der Ansetzbewegung des Kolbens 7 über den Riegel d hinweggleiten, wenn er in die Aussparung t eingeschnappt ist, und befindet sich bei Beendigung der Ansetzbewegung etwas vor dem Riegel d (Fig. 27). Bei der Rückkehrbewegung des Ansetzers in umgekehrter Richtung jedoch trifft die Klinke j gegen den Kopf des Riegels d und nimmt diesen die schiefe Ebene der Aussparung t hinauf mit, bis der Riegel d in die Aussparung 0 einspringt. Die Klinke j kann dann über den Kopf des Riegels d hinweggehen. Der Kolben 7 nimmt infolge der Anlage der Klinke j gegen den Riegel d bei seiner Rückkehrbewegung die Ladeschale mit. Am Schluß der Rückkehrbewegung der Schale tritt der Riegel d in die hintere Aussparung s und stellt so von neuem die Ladeschale' fest. Der Riegel d hat jetzt die Klinke j des Kolbens, frei gegeben, wodurch dieser seinen Weg ohne die Ladesehale fortsetzen kann. Während dieses letzten Teiles dieser Bewegung trifft die Klinke j des Kolbens auf eine schiefe Ebene- k (Fig. 1, 2 und 11), die an der Seite der Ladeschale angebracht ist. Die schiefe Ebene k nötigt den Kolben, um seine Achse zu schwingen. Wenn er seine Rückkehrbewegung vollendet hat, befindet er sich ., wieder selbsttätig in der Anfangsstellung. Sein Fortsatz χ gibt dann den Riegel 18 frei (Fig. 19 und 20), welcher sich, infolge des Druckes seiner Feder zurückgehalten, unter den Arm legt.
In diesem Augenblick befinden sich alle Teile in der Anfangsstellung (Fig. 1 und 2).
Sämtliche Einführbewegungen sind vollendet, und die Teile haben ihre Anfangsstellung wieder eingenommen, nachdem die Kette 5 eine einzige vollständige Umdrehung gemacht hatte.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ladevorrichtung für Geschütze, bei der das Einführen der Munitionsteile in das Rohr in ununterbrochener Aufeinanderfolge durch eine in der Ladeschale gelagerte endlose Kette bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kette (5) außer den für das nacheinander erfolgende Mitnehmen der Ladeschale mit dem Geschoß und einen Teil des Treibmittels nötigen Daumen (b, c, g) noch einen Haken (13) trägt, welcher im gewünschten Augenblick einen Drücker (11) verschiebt, der infolgedessen einen Sperrhebel (12) eines Zubringers (21) umlegt, so daß die auf diesem ruhenden Ladungsteile auf die Ladeschale herabgleiten können.
2. Ladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (5) einen Haken (26) trägt, welcher einen Riegel 18, der einen an dem Ladeschaleträger (8) seitlich angelenkten Ansetzkolben
(7) sperrte, derart umlegt, daß dessen Drehungsfeder (17) ihn selbsttätig in die Ansetzstellung bringt, während der Kolben selbst eine gefederte Klinke (j) hat, durch welche er bei seiner durch eine Rückführfeder (28) bewirkten Rückkehr nach hinten die Ladeschale mitnimmt, um sie in die Anfangsstellung zurückzubringen, wobei das Zurückdrehen des Kolbens selbst infolge des Gleitens der Klinke (j) auf einer schiefen Ebene (k) des. Ladeschaleträgers
(8) erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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