DE232814C - - Google Patents

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DE232814C
DE232814C DENDAT232814D DE232814DA DE232814C DE 232814 C DE232814 C DE 232814C DE NDAT232814 D DENDAT232814 D DE NDAT232814D DE 232814D A DE232814D A DE 232814DA DE 232814 C DE232814 C DE 232814C
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DE
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housing
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DENDAT232814D
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Publication of DE232814C publication Critical patent/DE232814C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/57Firing mechanisms operating with primer cartridge
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/18Hang-fire prevention

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232814 ~ KLASSE 72 c. GRUPPE
Abzugvorrichtung für Hinterladegeschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Abzugvorrichtung für Hinterladegeschütze mit Gleitschloß, wie solche an sich bereits bekannt sind. Bei derartigen Abzugvorrichtungen, d. h. bei solchen, bei denen in einem Gleitgehäuse ein Schloß seitlich verschiebbar ist, ist es notwendig, wenn ein Versager vorkommt, das Schloß in die ' Offenstellung zu schieben, um den Zünder herauszuziehen und einen anderen einzusetzen.
ο Wenn hierbei der Schuß dennoch nachträglich losgeht, so kann die Bedienung durch den unerwarteten Rücklauf des Geschützes und : durch die aus der offenen Zünderbohrung ausströmenden Gase ernstlich Schaden erleiden.
Um ein : solches Vorkommnis zu verhüten, ist bereits vorgeschlagen worden, nach einem Versager das Schloß herauszunehmen und die : Zünderhülse auszuwechseln, ohne daß der Geschützverschluß in Bewegung gesetzt wird.
ίο Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck nun dadurch erreicht, daß an der Abzugvorrichtung ein Griff oder Hebel so angebracht ist, daß er
. nicht allein das Zurückziehen des das Gleitgehäuse und die ■ Verschlußvorrichtung kuppelnden Führungsbolzens und das seitliche Verschieben des Schlosses im Gleitgehäuse herbeiführt, sondern außerdem noch den Schlagbolzen so weit zurückzieht, daß seine Spitze hinter die Vorderfläche des Gleitgehäuses zu-
rücktritt. .
In der Zeichnung ist die neue Einrichtung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigen Fig. 1
:. und 2 Hinter- und Seitenansicht, Fig. 3 und 4 Oberansichten einer Ausführungsform, während Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach 1-1 von Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt nach 2-2 der Fig. 5 einer zweiten Ausführungsform wiedergeben.
In dem Gleitgehäuse A (Fig. 1 bis 4) ist das Schloßgehäuse B beweglich, das den Führungsstift C trägt, der in bekannter Weise mit dem Bewegungsmechanismus des Geschützverschlusses so verbunden ist, daß das Schloßt gehäuse gleichzeitig mit der Bewegung des Verschlusses im Gleitgehäuse A seitlich verschoben wird. Der Schlagbolzenspannhebel D arbeitet mit einem Vorsprung e am Schlagbolzengehäuse E zusammen, um dieses anfänglich mittels einer Gleitstange zurückzuziehen, die ihre Bewegung durch den Kurbeltrieb des Geschützverschlusses empfängt und auf einen Finger d am Schlagbolzenspannhebel in bekannter Weise wirkt. .
Bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 4 wird die Vorrichtung durch eine Zugschnur in Wirkung gesetzt, die am Hebel δ10 befestigt ist; dieser sitzt auf einem Drehzapfen δ11 arn Schloßgehäuse. Auf dem oberen Ende dieses Drehzapfens δ11 sitzt ein Arm δ12, der eine Rolle trägt, die gegen den Arm d1 des Schlagbolzenspannhebels D wirkt. Der Stift C wird durch Vermittlung zweier Arme δ13, δ14 zurückgezogen, die mit dem Drehzapfen δ11 verbunden sind. Der Arm δ13 bildet einen Teil des Armes δ12 und der Arm δ14 einen Teil
des Hebels &ln, an dem die Zugschnur angreift. Wird dieser Hebel durch die Schnur angezogen, so nehmen die Teile die Stellung nach Fig. 4 ein, und bei fortgesetztem Zuge der Schnur wird das Schloß in seine Offenstellung gebracht.
In Fig. 5 bis 7 ist eine Ausführung dargestellt, nach welcher die neue Einrichtung am Geschützverschluß anstatt unmittelbar am Gleitgehäuse und Schloß befestigt ist; diese Anordnung empfiehlt sich· besonders bei schweren Geschützen. In diesem Falle ist das Kurbeltriebrad F mit einer Kurvenplatte F1 ausgestattet, um die Gleitstange d3 in Bewegung zu setzen, die auf den Schlagbolzenspannhebel wirkt, indem sie den Finger dieses Hebels d in Fig. 1 bis 4 faßt und den Schlagbolzen etwas zurückzieht. Das Kurbeltriebrad F ist ferner mit einem Gelenkarm f2 versehen, der durch einen schwingenden Gelenk-.arm f3 mit der Gleitstange fi verbunden ist, um das Schloß durch Vermittlung seines Führungsstiftes C in Bewegung zu setzen, nachdem die Kurvenplatte F1 zuerst den Schlagbolzen zurückgezogen hatte. Die Kurvenplatte -F1 kann je nach der Stellung des Federbolzens F2 in dem Rad F sich entweder mit dem Rad F zusammen oder unabhängig von ihm bewegen. Während der gewöhnlichen Bewegungen des Geschützverschlusses bleibt die Kurvenplatte F1 mit dem Triebrad F zu gemeinschaftlicher Bewegung verriegelt.
Quer über der Achse des Triebrades F liegt seiner Länge nach der Handhebel G, der einen Teil einer drehbeweglichen Platte G1 bildet, die um ihren Drehzapfen g schwingen kann; dieser sitzt vorn auf dem Verschlußstückträger H, und zwar konachsial mit dem Triebrad F. Der Handhebel G bildet mit seinem oberen Ende eine Hülse g1, welche aus der Platte G1 hervorsteht und in der der federnde Stempel G2 sich befindet. In der Vorderseite des Trägers H, unmittelbar hinter der drehbaren Platte G1, ist ein bogenförmiger Schlitz if1 angebracht, in den die Hülse g1 aus der Platte G1 hineinragt und in dem sie sich verschiebt, wenn der Handhebel G um den Zapfen g gedreht wird. Der Handhebel G ist auf der Unterseite ausgehöhlt und bildet ein Lager für einen Hebel G3, der auf einem in den Seiten des Hebels G gelagerten Querstift g3 drehbar ist. Der Hebel G3 greift mit seinem oberen Ende in den federnden Stempel G2. An dem Hebel G3 befindet sich ferner ein Ansatz g4, der in einen Ausschnitt A4 (Fig. 6) eines Segmentstückes H4 eingreift; dieses befindet sich auf dem Träger H und hält den Handhebel in seiner normalen Lage fest, solange der Geschützverschluß in seiner gewöhnlichen Weise benutzt wird.
Wird es erforderlich, die Zündpatrone aus ihrer Bohrung herauszuziehen, ohne den Geschützverschluß zu öffnen, so wird der Hebel G nebst dem darin liegenden Hebel G3 erfaßt und dieser dabei um seine wagerechte Achse schwingen. Der Hebel G3 drückt mit seinem oberen Ende den Stempel G2 aus der . drehbaren Platte G1 gegen den Bolzen F2 und diesen aus der Platte F1 heraus und erhält nun selbst Eingriff mit der Platte F1. Mittels 7c des Handhebels G und dem darin liegenden Hebel G3 wird nun die Platte F1 um die Achse des Triebrades F gedreht, wodurch der Schlagbolzen mittels der Stange ds und des Schlagbolzenspannhebels etwas zurückgezogen und mittels des Gelenkstückes fl der Führungsstift C in Fig. ι bis 4 so verschoben wird, daß das Schloß in seine Offenstellung gelangt. Während dieser Bewegung verschiebt sich der Stempel G2 in dem Bogenschlitz H1, während 8( der Bolzen F2 durch die Kurvenplatte F1 in seiner zurückgeschobenen Stellung gehalten 'wird. Der Stempel G2 wird in seiner vorgeschobenen Stellung und im Eingriff mit der Kurvenplatte F1 durch den Vorsprung gi am 8; Hebel G3 gehalten, der auf der Bogenschiene Hi des Trägers H ruht.
Wird der Handhebel G in seine normale Stellung zurückgedreht, so fällt der Vorsprung g4 am Hebel G3 wieder in die Ver-
tiefung Ä4 der Bogenführung Hi ein, der Stempel G2 springt in die Hülse g1 zurück, während der Bolzen F2 in die Kurvenplatte F1 einschnappt und sie mit dem Triebrad F wieder kuppelt, wonach dann die Platte F1 mit dem Triebrad F sich zusammen drehen wird, wenn der Geschützverschluß in der gewöhnlichen Weise bewegt wird.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Abzugvorrichtung für Hinterladegeschütze, bei denen das Schloß in einem seitlich verschiebbaren Gleitgehäuse untergebracht ist, das mittels eines Führungsbolzens von der Verschlußvorrichtung ;des Geschützes aus seine Bewegung erhält und das nach Entkuppeln des Führungsbolzens von der Verschlußvorrichtung des Geschützes allein zur Seite bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Kuppeln und Entkuppeln des Gleitgehäuses mit der Verschlußvorrichtung dienende Griff oder Hebel so angebracht ist, daß er nicht allein den Führungsbolzen zurückzieht und das Schloß im Gleitgehäuse seitlich verschiebt, sondern außerdem auch noch den Schlagbolzen so weit zurückzieht, daß seine Spitze hinter die Vorderfläche des Gleitgehäuses zurücktritt.
  2. 2. Abzugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (G) auf einem Drehzapfen (g) des schwingenden Verschlußstückträgers (H) angeordnet und mit Vorrichtungen versehen ist, um die auf das Schloß einwirkende Kurvenplatte (F1) von dem Triebrad (F) der Geschützverschluß vorrichtung loszukuppeln, wonach dieser Hebel (G) die Kurvenplatte (F1) unabhängig vom Geschützverschluß in der Weise bewegen kann, daß der Schlagbolzen zurückgezogen, der Führungsstift zurückgeschoben und das Schloß seitlich in die Offenstellung bewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE232814C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4327765A (en) * 1980-08-15 1982-05-04 Dover Corporation Butterfly valve having leak detecting means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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