DE261217C - - Google Patents

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DE261217C
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barrel
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DENDAT261217D
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English (en)
Publication of DE261217C publication Critical patent/DE261217C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/16Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
    • F41A3/26Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Jig 261217-KLASSE 72 h. GRUPPE
NILS BJÖRGUM in ASKER, Norwegen.
Verschlußvornchtung für selbsttätige Schußwaffen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Verschlußvorrichtung für selbsttätige Schußwaffen derjenigen Art, bei der der Lauf nach kurzem Rücklauf festgehalten wird, während das Verschlußstück sich so weit nach hinten verschiebt, daß zwischen ihm und dem festgehaltenen Lauf für die Einführung der neuen Patrone genügend Raum verbleibt. Es ist bei dieser Art Schußwaffen bekannt, das Verschlußstück oder einen von ihm getragenen drehbaren Kopf vorn mit Warzen zu versehen, mit denen es während des Schusses mit dem Lauf fest verriegelt wird, indem das Verriegeln und Lösen des A^erschlußstückes durch eine Drehbewegung dieser Warzen bewirkt wird. Man hat auch diese Drehbewegung dazu benutzt, mittels geeignet angeordneter Schraubengänge eine achsiale Verschiebung des Ausziehers relativ zum Lauf und vor der Trennung des letzteren vom Verschlußstück zu bewirken, um die Hülse zu lockern.
Zweck der Erfindung ist nun, eine Verschlußvorrichtung herzustellen, welche zwar die oben bezeichnete Bauart und Wirkungsweise auch zeigt, sich aber von den bekannten Waffen dieser Art dadurch Unterscheidet, daß das Verschlußstück nur aus zwei Teilen, einem geradlinig gesteuerten Schlitten und einem relativ zu diesem drehbaren Verschlußkopf, besteht. Der Schlitten trägt die Schlagvorrichtung und den Auszieher, der also beim Lockern der Hülse nicht gedreht wird, sondern fest liegt, und der Kopf trägt Warzen, die nicht allein mittels senkrecht zur Laufachse liegender Schließflächen die Verriegelung mit dem Lauf bewirken, sondern auch 40
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mittels schräger Flächen die erste Lockerung der Hülse nach dem Schuß und das letzte Einpressen der neuen Patrone bewirken. Die Verriegelung findet unmittelbar hinter der Kammer mittels ebener Schließ flächen statt, und das Ausziehen wird ohne Drehbewegung des Ausziehers bewirkt. Das Lockern der Hülse geschieht unmittelbar nach dem Schuß —■ also wenn die Rückbewegungskraft am größten ist — und in solcher Weise, daß dadurch auch der Lauf, der unmittelbar darauf zum Stillstand kommen soll, in seiner Bewegung wirksam getrennt wird. Bei der Verriegelung des Kopfes mit dem Lauf geschieht in gleicher Weise ein festes Einpressen der Patrone durch die Drehbewegung des Kopfes unmittelbar vor dem Schließen, und endlich kann auch der Verschluß von Hand mittels einer Geradezugbewegung (also ohne Drehung des Verschlußhebels) bedient werden.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in seiner Anwendung für Mitrailleusen veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch den hinteren Teil des Laufes mit verriegelter Verschlußvorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt nach II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen horizontalen Längsschnitt durch die Verschlußvorrichtung nach IV-IV in Fig. 4, Fig. 4 einen Querschnitt nach III-III in Fig. 1, Fig. 5 einen senkrechten Längsschnitt durch den Verschluß mit dem Lauf in der hintersten Stellung und mit dem Verschlußstück, hinter die Laufverlängerung geführt, Fig. 6 einen Querschnitt nach VI-VI in Fig. 5 mit dem Verschlußstück in der Stellung, wenn es von
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der Lauf Verlängerung ausgelöst ist, Fig. 7 einen horizontalen Längsschnitt durch die Verschlußvorrichtung mit zurückgeführtem Verschlußstück und weggenommenem Lauf, Fig. 8 die Laufmuffe von hinten gesehen, Fig. 9 einen Längsschnitt nach IX - IX in Fig. 6 gerade in dem Augenblick, wenn die Drehbewegung des Kopfes beendet ist, Fig. 10 den Verschlußkopf von links gesehen. Die Fig. 11 und 12 zeigen Querschnitte nach XI-XI und XII-XII in Fig. 10 bzw. von vorn und von hinten gesehen. Fig. 13 zeigt eine Aufsicht des Verschlußkopfes.
Der Verschlußkopf 1 sitzt auf einem vom Lauf unabhängigen, in der Längsrichtung beweglichen Schlitten 2, der im Verschlußkasten geradlinige Steuerung und Führung hat.
Der Verschlußkopf ist mit drei Verriegelungswarzen 3 und einem seine Drehung veranlassenden Schwingarm 4 ausgestattet, der in einer schrägen Nut 5 auf der rechten Seite des Rahmens oder des Verschlußkastens Führung erhält. Auf den hinteren Teil des Laufes ist eine auf der Innenseite drei Schließknaggen 7 tragende Hülse 6 aufgeschraubt; diese Knaggen zusammen mit den Verriegelungswarzen 3 auf dem Verschlußkopf schließen diesen fest gegen den Lauf. Der Schlitten 2 trägt auf seinem vorderen Ende einen zylindrischen Zapfen 8 für die drehbare Lagerung des Verschlußkopfes 1 und erhält außerdem eine Aussparung" 9 (Fig; 6) für einen auf dem hinteren Ende des Verschlußkopfes sitzenden Kuppelknaggen 10, der die Längsverschiebung des Verschlußkopfes zum Schlitten verhindert (Fig. 1).
Am hinteren Ende der Laufhülse sind schräge Flächen 19 bzw. 21 vorgesehen, die mit entsprechenden schrägen Flächen 20 (Fig. 7, 9 und 13) bzw. 22 (Fig. 10 und 11) an dem die Drehung des Verschlußkopfes bewirkenden Knaggen 4 bzw. am Kuppelknaggen 10 des Verschlußkopfes zusammen wirken. Ähnliche schräge Flächen sind auch an der Innenseite der Knaggen 7 angeordnet, so daß die nach innen gekehrten Seiten dieser Knaggen teils aus senkrecht zur Laufachse stehenden und die Schließflächen bildenden Flächen 25, teils aus schrägen, parallel zur schrägen Fläche 19 liegenden Flächen 26 bestehen. In gleicher Weise sind auch die entsprechenden Seiten der Warzen 3 am Verschlußkopf geformt dadurch, daß sie sich aus den geraden Schließflächen 251 und den schrägen Flächen 261 zusammensetzen.
Die Verschlußvorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn das Geschoß aus der abgefeuerten Patrone den Lauf verläßt, erhält dieser einen Druck nach rückwärts und gleitet zusammen mit dem Verschlußkopf 1 und dem Schlitten 2, bis der Arm 4 das hintere Ende der schrägen Nut 5 im Verschlußkasten erreicht hat. Die weitere Rückwärtsbewegung des Laufes wird bei diesem Punkt durch einen Anschlag verhindert und der Lauf in dieser Lage mittels des in die Aussparung 23 eingreifenden Hakens 24 gesperrt. Die Verriegelungswarzen 3 am Verschlußkopf befinden sich nun g"erade vor dem Zwischenraum zwischen den Schließknaggen 7 der Laufhülse, und es kann das Verschlußstück für sich die Rücklaufbewegung fortsetzen. Bei der durch das Zusammenspiel des Armes 4 mit der Nut 5 bewirkten Drehung des Verschlußkopfes ι hat zunächst eine einfache Verdrehung des Kopfes relativ zum Lauf unter Zusammenwirkung der Flächen 25 und 251, dann aber unter Zusammenwirkung der Fläche 19 mit dem Arm 4 (Fläche 20) auch eine achsiale Verschiebung stattgefunden, so daß eine Lockerung der Hülse herbeigeführt wird. Bei der Drehung des Kopfes 1 wird durch Aufeinanderwirken der Flächen 21 und 22 die achsiale Verschiebung unterstützt. Die schrägen Flächen 26, 261 bewirken beim Schließen der Waffe das letzte Einpressen der Patrone während des Drehens des Kopfes.
Die anfängliche Auslösung der Patronenhülse erfolgt also verhältnismäßig langsam und sanft, was bei selbsttätigen Waffen von größter Wichtigkeit ist, da nach dem Öffnen die Zurückführung des Verschlußschlittens mit großer Geschwindigkeit stattfindet, so daß der Auszieher einem Zerbrechen oder die Patronenhülse einer Beschädigung leicht ausgesetzt wird, wenn das Lösen dieser Hülse, statt wie hier durch Losschrauben, mit einem plötzlichen Ruck geschehen soll. Da der Auszieher an dem Schlitten 2 befestigt ist, nimmt er an der Drehbewegung des Verschlußkopfes nicht teil.
Der Verschlußschlitten mit dem Kopf und die von ihm getragene Patronenhülse bewegt sich nun bis zur hintersten Stellung und schnellt dann wieder vor. '
Wenn der Verschlußkopf in die Laufhülse wieder derart eingetreten ist, daß sich die Teile wieder in der aus Fig. 9 ersichtlichen Lage befinden, wird der Haken 24 von einem am Verschlußschlitten sitzenden Anschlag herabgedrückt und so der Lauf freigegeben, wonach die Drehung des Verschlußkopfes zum Schließen unter gleichzeitigem Einpressen der Patrone mittels der schrägen Flächen 26, 261 stattfindet, indem der Steuerungsarm 4 des Verschlußkopfes in der schrägen Nut 5 vorgeschoben wird. Der Verschlußkopf ist nun in der Laufhülse verriegelt, und die Waffe ist zu einem neuen Schuß bereit.
Der Verschlußkopf kann, statt mit nur einem, auch mit zwei oder mehreren, die Drehung desselben bewirkenden Steuei-ungsarmen
ausgestattet sein, die dann zur Erreichung des größtmöglichen Ausgleiches der Massen zweckmäßig symmetrisch angeordnet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verschlußvorrichtung für selbsttätige Schußwaffen mit gleitendem, nach kurzem Rücklauf festgehaltenem Lauf und einem
    ίο während des Schusses mit dem Lauf fest verriegelten, drehbaren, zylindrischen Warzenverschlußstück, dessen Betätigung von Hand mittels einer Geradezugbewegung bewerkstelligt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück nur aus zwei Teilen, einem geradlinig gesteuerten Schlitten (2), der die Schlagvorrichtung und den Auszieher trägt, und einem drehbaren Verschlußkopf (1) besteht, der einerseits die Verriegelung mit dem Lauf unter Vermittelung senkrecht zur Laufachse liegender Schiießflächen (25, 251) und andererseits die Lockerung der Hülse bzw. das letzte Einpressen der Patrone durch Zusammenwirken von schrägen Flächen (19, 20, 21, 22, 26, 261) mit Warzen (7) am Lauf und mit Warzen (3, 4, 10) am Kopf ohne Verschiebung der achsialen Lage des Kopfes (1) zum Schlitten (2) bewirkt, wobei die zum Lösen des Kopfes vom Lauf nötige Drehbewegung des Kopfes in bekannter Weise durch das Zusammenspiel eines Armes (4) am Kopf mit einer schrägen Nut (5) am Gehäuse bewirkt wird, welche Nut auch den Kopf in die Schließlage hineindreht, wenn der Schlitten wieder seine vordere Lage einnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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