DE2102258A1

DE2102258A1 - Düsentrockner für laufende Warenbahnen

Info

Publication number: DE2102258A1
Application number: DE19712102258
Authority: DE
Inventors: der Anmelder. M ist
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-01-19
Filing date: 1971-01-19
Publication date: 1972-08-03
Also published as: FR2122879A5; DE2102258B2

Description

2102258 HUBERT MENSCHICK ■ Wärme- und Trockentechnik

Düsentrockner für laufende Warenbahnen.

Die Erfindung betrifft einen Düsentrockner für laufende Warenbalmen, bei welchen die Rück- und Frischluft, gegebenenfalls durch Kanäle, angesaugt, von einem Lufterhitzer erwärmt, mittels eines Ventilators über einen Druckraum und Düsen auf die Warenbahn geblasen wird.

Derartige Trockner werden zum Erwärmen und Trocknen von laufenden Warenbahnen aus Papier, Kunststoff, Textil, Holz, Metall u.s.w. eingesetzt.

Bei derartigen Trocknern wird üblicherweise erwärmte Luft mit Hilfe eines Ventilators über Düsen auf die Warenbahn geblasen. Dabei ist Folgendes wichtig:

Die Luft muß mit möglichst großer Gleichmäßigkeit auf die Ware geblasen werden, d.h. jede Stelle der Warenbahn muß mit der gleichen Luftmenge, Luftgeschwindigkeit und lufttemperatur beaufschlagt werden, um eine gleichmäßige Trocknung oder Erwärmung zu erzielen.

Es sind eine ganze Reihe von derartigen Trocknern bekannt, bei denen das Problem der gleichmäßigen Trocknung mehr oder weniger gut' gelöst wurde. Bei allen bekannten Trocknern tritt aber mindestens einer der folgenden Mängel auf:
a.) Ausblasgeschwindigkeit oder Ausblasrichtung an der Düse ungleichmäßig.

b.) Temperaturverteilung ungleichmäßig, c.) Falls a.) und b.) gelöst ist, umständliche, große und teure Bauweise.

Folgende zwei Prinzipien, welche die Mängel a.) und b.) beheben können, sind bekannt.

zu a.) Die Luft muß bevor diese durch die Düsen strömt, in einem großen sogenannten "Druckraum" gebracht werden. In diesem Druckraum ist die Luft-

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geschwindigkeit wesentlich kleiner, als die Ausströmgeschwindigkeit aus den Düsen. (Verhältnis 1:5 und. größer). Je größer dieses Verhältnis ist, desto gleichmäßiger sind die Ausströmgeschwindigkeiten und Ausströmrichtungen.

zu b.) Der Lufterhitzer muß saugseitig vor dem Ventilator angeordnet sein, da sich im Ventilator eventuell ungleichmäßig erwärmte Luft mischt und sich damit Temperaturungleichmäßigkeiten ausgleichen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Trockner zu bauen, der eine hohe Gleichmäßigkeit an Luftaustrittsgeschwindigkeit sowie Temperaturverteilung aufweist und darüber hinaus, einfach, leicht und klein ist, so daß er überall leicht über laufenden Warenbahnen angeordnet werden kann.

Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Frischluftkanal (1), der ßückluftkanal (7), der Lufterhitzer (2) sowie der Ventilator (3) direkt innerhalb des Druckraumes. (5) untergebracht sind, wobei der Lufterhitzer in an sich bekannter Weise, auf der Saugseite des Ventilators angeordnet ist. Dadurch wird ein großer Druckraum geschaffen um die gewünschte, gute Gleichmäßigkeit der Luftaustrittsgeschwindigkeit an den Düsen zu erreichen, gleichzeitig werden in diesem Druckraum die genannten Bauteile untergebracht, so daß der Trockner sehr kleine Abmessungen aufweist.

Die mit dieser Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, einen besonders kleinen, preisgünstigen Trockner bauen au können, der über eine hohe Gleichmäßigkeit an Luf fcaustrifctse-eschwlndigkeit und Temperaturverteilung verfügt.

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Bei diesem Trockner entfallen die Zuluftkanäle.

Dieser Trockner kann in einfacher Weise über oder (und) unter jeder laufenden Warenbahn angeordnet werden.

Dieser Trockner eignet sich besonders gut für das sog. Baukast ensyst em.

Diese Lösung erlaubt nicht nur die Verwendung von konventionellen Lufterhitzern, die mit Dampf, Heißwasser, Heißöl, elektr. Strom arbeiten, sondern auch den Einsatz eines Gas- oder ülbrenners zum direkten Aufheizen der Luft, und zwar deswegen, weil vor dem Ventilator ein langer gerader Frischluftkanal zur Verfügung steht, so daß sich die Rauchgase gut mit der Frischluft und der jiückluft vermischen können, ohne dabei umgelenkt zu werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Figur 1 zeigt den Aufbau des Trockners im Schnitt B-B, die Figur 2 im Schnitt A-A, die Figur 3 im Schnitt D-D, die Figur 4 im Schnitt C-C. Die Figur 5 zeigt eine Alternativausführung der Erfindung mit eingebauter direkter Bas- oder Ölheizung.

Durch den Frischluftkanal 1 wird die für den Trocknungsvorgang notwendige Frischluft angesaugt. Diese vereint sich mit der von der Warenbahn 8 abströmenden Rückluft, welche durch die Rückluftkanale 7 angesaugt wird. Der so vereinigte Luftstrom wird durch den Lufterhitzer 2 gesaugt, wo die notwendige Temperatur erreicht wird. Vom anschließenden, sich um eine horizontal angeordnete Achse drehenden und von einem Elektro-Hotor 4 getriebenen Ventilator 3 wird der Luftstrom durchgemischt, und in den großen Druckraum 5 gedrückt. Dieser Druckraum ist in allen Zeichnungen schraffiert dargestellt. In diesem Druckraum baut sich ein gleichmäßiger Luftdruck auf. Dieser drückt die Luft

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über die Düsen 6 mit erhöhter Geschwindigkeit auf die Warenbahn 8, wo der Trocknungsvorgang abläuft. Von hier geht ein Teil der «Luft durch die Eückluftkanäle 7 wieder in den Prozess zurück, während der andere Teil mit Hilfe eines Fortluftventilators abgesaugt wird. Der Trockner wird einzeln oder zu mehreren Einheiten hintereinander, auf dem Gerüst, das die Warentransporteinrichtung beinhaltet, aufgesetzt.

Bei der Ausführung mit direkter Beheizung (Figur 5) wird an Stelle des Lufterhitzers. 2, ein Brenner eingesetzt. Die heißen Rauchgase vermischen sich mit der Frischluft und der Rückluft und werden dann vom Ventilator angesaugt.

Claims

Patentansprüche;

Düsentrockner für laufende Warenbahnen, bei welchem die Rück- und Frischluft, gegebenenfalls durch Kanäle, angesaugt, von einem Lufterhitzer erwärmt, mittels eines Ventilators über einen Druckraum und Düsen auf die Warenbahn geblasen wird, dadurch gekannzeichnet, daß der Frischluftkanal (1) und der Rüekluftkanal (7), der Lufterhitzer (2), sowie der Ventilator (3) direkt innerhalb des Druckraumes (5) untergebracht sind, wobei der Lufterhitzer (2) in an sich bekannter Weise, auf der Säugseite des Ventilators angeordnet ist.
2. Düsentrockner nach Anspruch 1, dadurch gekannzeichnet, daß der Ventilator (3) sich um eine horizontale Achse dreht.
3. Düsentrockner nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufterhitzer (2) aus einem direkt die Trocknungsluft erhitzenden Gas- oder Ölbrenner besteht.

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