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Trockenvorrichtung, insbesondere für Wäsche Man kennt Trockengeräte,
besonders für Wäsche, mit einer liegenden, zur Aufnahme des Trockengutes bestimmten
gelochten Trommel, welche drehbar in einem Gehäuse angeordnet ist, das eine Zugangs-
und eine Abgangsöffnung für einen die Trommel passierenden Trockenluftstrom aufweist.
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Bei einigen Trockengeräten dieser Art sin.d diametral einander gegenüberliegende
Zugangsun:d Abgangsöffnungen in Form von. in der Längsrichtung der Trommel liegenden
Schlitzen vorgesehen. Der vorzugsweise aus heißer Luft bestehende Trockenluftstrom
kann dabei in die Zugangsöffnung eingeblasen und/oder durch die Abgangsöffnung abgesaugt
werden. Es hat sich bei den bekannten Geräten als schwierig erwiesen, die Trockenluft
bei einmaligem Durchtritt durch die Trommel genügend mit Feuchtigkeit zu sättigen.
Man kann vielmehr die einmal durch die Trommel geleitete Trockenluft noch weit mehr
mit Feuchtigkeit sättigen, wenn man sie zwei oder mehrere Male durch die Trommel
hindurchströmen l.äßt. Diese Möglichkeit wurde auch in der Praxis ausgenutzt, jedoch
sind dazu recht komplizierte Leitungsverbindungen erforderlich, die die Herstellung
des Trockengeräts, verteuern und sich auch ungünstig auf die mechanische Nutzwirkung
des Geräts auswirken.
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Zur Beseitigung dieser Übelstände ist bereits vorgeschlagen worden,
eine der öffnungen sich
über die ganze oder nahezu die ganze Trommellänge
erstlecken zu lassen,, während sie sich in der Umfangsrichtung mindestens über go°
des Trommelumfangs- erstreckt. Hierdurch isti erreicht, daß dieTrockenluft auf dem
Weg von derZugangsöffnung bis: zur Abgangsöffnung sich in gewissem Grade über dien
ganzen Querschnitt der Trommel ausbreitet und dadurch ihre trocknende Wirkung nahezu
gleichmäßig im ganzen Trommelriaum, also nicht nur in einer mehr oder minder diametral
gelegenen Zone desiselben ausüben kann, wie dies bei dem zuerst be.-schriebenen
Gerät der Fall ist. Zwar erreicht man bei dem erstbeschriebenen Gerät in der erwähnten
Zone eine intensivere Trocknung als in einer abgegrenzten Zone des letztbeschriebenen
Geräts erreicht würde, wenn beide Geräte mit gleich großer Luftzufuhr arbeiten,
jedoch wird die bei dem letztbeschriebenen Gerät erzielte Ausbreitung der Trockenwirkung
über praktisch den ganzen Trommelquerschnitt insgesamt die intensivere, jedoch örtlich
stark begrenzte Trockenwirkung des erstbeschriebenen Geräts übertreffen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Trockengeräten,, bei denen
die Troclcenluftzuga-,s.-öffnung sich über die ganze Trommellänge sowie in der Umfangsrichtung
über mindestens go° des Trommelumfangs - und die Luftahgangsöffnung sich jedenfalls
über annähernd die ganze Trommellänge erstreckt.
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Der Erfindungsgedanke besteht im wesentlichen darin, da .ß die Trockenluftzugangsöffnung
mit einer Trommelumfangserstreckung von mindestens go° annähernd symmetrisch zu
der waagerechten. Ebene durch die Trommelachse und an der Seite der Achse liegt;
an der die Trommelwand während des Arbeitens des Geräts sich aufwärts bewegt, während
die Trockehluftabgangsäffnung in dem Teil des die Trommel umgebenden Gehäuses sitzt,
der an -der Gegenseite der Trommelachse und unter der waagerechten Ebene durch dieselbe:
liegt. Durch diese Änderung wird eine im Verhältnis zumTrockengut besonders zweckmäßigeBewegung
und Verteilung der Trockenduft in der Trommel erzielt.
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Die Trockenluftzugangsöffnung mit einer Umfangserstreckung von mindestens
go° kann, aus einem perforierten oder in anderer Weise durchlöcherten Teil desi
die Trommel umgebenden Clehäuses bestehen, 'Die Perforierungen oder Löcher des Gehäuses
rännen in Größe und Lage derart bemessen sein, daß sie beim Gebrauch des Geräts
eine annähernd gleichmäßige Lufüeinströmung zur Trommel Über die ganze Ausdehnung
des. Gehäusies bewirken. Außer der hierdurch erreichten zweckmä ßigen Verteilung
der Trockenluft wird das die Trommel umgebende Gehäuse bei Ausführung des Geräts
nach der Erfindung stabiler als in. dem Fall, wo, die Zugangsöffnung durch ein.
großesi, zusammenhängendes Loch in der Wand gebildet, ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeüopiel der Erfindung dargestellt,
und -zwar zeigt die Abbildurg einen senkrechten, schematischen Schnitt durch ein
Trockengerät mit der Vorrichtung nach der Erfindung.
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Das in der Zeichnung gezeigte Trockengerät besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse i und einer in diesem Gehäuse drehbar gelagerten Tromme12 mit
waagerechter Achse. Die Trommel hat eine zylindrische, durchlöcherte Wand 3, die
beispielsweise aus, perforiertem,rostfreiem Plattenmateriad hergestellt sein kann
und an der Innenseite eine Anzahl längs liegender Kämme 4 oder ähnlicher Vorsprünge
aufweist, die bei in Pfeilrichtung 5 rotierender Trommel :2 das Trockengut, z: B,.
die Wäsche, vom Boden der Trommel mitnehmen, so.- daß diesesil Trockengut sich im
Innerri der Trommel et-%va in der durch den geschlossenen Pfeil 6 angedeuteten Bahn
bewegt.
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An der der Trommelwand 3 zugekehrten Innenseite ist das Gehäuse i
mit einer Wand 7 versehen, die sich verhältnismäßig dicht an die Trommelwand 3 anschließt
und eine Zugangsöffnung sowie eine Abgangsöffnung für den die Trommel passierenden
Trockenluftstrom hat. In. der gezeigten Ausführungsform wird die Zugangsöffnung
für den Trockenluftstrom aus einer Vielzahl von Löchern in einem perforierten Teil
8 der Gehäusewand 7 gebildet, der sich nahezu oder ganz Über die gesamte Länge der
Trommel 2 sowie in der Umfangsrichtung über etwa i io° des Trommelumfangs erstreckt.
Die Zugangsöffnung kann jedoch auch aus, einer einzigen Öffnung in der Wand 7 bestehen.
Dde Abgangsöffnung für den . Trockenluftstrom wird aus einem in Achsrichtung verlaufenden
Spalt g der Wand 7 gebildet, welcher im unteren., rechten Quadranten der Wand 7
liegt, während die aus dem perforierten Wandteil 8 gebildete Zugangsöffnung annähernd
symmetrisch zur waagerechten Ebene durch die Achse der Trommel -und an der der Abgangsöffnung
g entgegengesetzten Seite der senkrechten Mittelebene des Geräts liegt, Die Abgangsöffnung
g ist, durch, einen Absaugkanal io an einen Ventilator ii mit einem Auslaß 12 angeschlossen.
Der von diesem Ventilator erzeugte Luftstrom passiert zunächst ein Filter 13 und
gelangt dann in eine Kammer 1q., die einte Anzahl elektrischer Heizkörper 1s oder
andere Heizquellen zur Erhitzung der Trockenluft enthält und' teilweise von dem
perforierten Wandteil 8 begrenzt wird. Die Löcher dieses Wandteils können in Größe
und Lage so bemessen sein, daß eine nahezu gleichmMige Lufteinströmung in der peripherischen
Erstreckung des ganzen Wandteils erzielt wird. Die Bahn der Trockenluft innerhalb
desi Geräts ist im der Zeichnung durch eine Anzahl unbenannter Pfeile angedeutet.
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Während des Betriebs wird das. Trockengut in der Trommel e herumgewirbelt
und hierbei einer durch den geschlossenen Pfeil 6 angedeuteten kreisenden Bewegung
unterworfen. Die durch dien perforierten Wandteil 8 einströmende Trockenluft wird,
teils wegen der bedeutenden Erstreckung des Wandteils in der Umfangsrichtung, teils
wegen. der Rotationsbewegung der Trommel 2 und des Trockengutes, -einigermaßen gleichmäßig
über den
Ouerschnitt der Trommel 2, verteilt. Infol.gedeseen übt
die Luft über praktisch den ganzen Trommelquerschnitt eine Trockenwirkung aus. Bei
der dargestellten Ausführungsform wird das der Bahn folgende Trockengut außerdem
während zweier Zeitperioden und jeder Kreisbewegung von der Trockenluft durchströmt,
was ebenfalls zur Erböhung der Wirkung des Geräts beiträgt.
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Es wurde schon angedeutet, daß die Erfindung nicht auf die in der
Zeichnung gezeigte Au@sführungsform beschränkt ist. So, kann beispielsweise der
Ventilator i i fortgelassen und durch ein geeignetes Gebläse oder eine Pumpe an
der Eingangsseite ersetzt werden. Es ist auch möglich, ein solches Gebläse oder
eine solche Pumpe zusammen mit dem gezeigten Ventilator i i zu verwenden.
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Ferner sei bemerkt, daß in der Zeichnung keine Maßnahmen zur Isolierung
des Trockengeräts egen Wärmeverluste gezeigt sind, wie auch andere Einzelheiten,
z. B."Regelorgane zum Bemessen des Trockenluftstroms, ausgelassen sind.