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Die Erfindung betrifft eine elektrische Feuerlampe zur Erzeugung von feuerähnlichen Lichteffekten gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
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Dabei gibt es verschiedene Funktionsprinzipien. Bekannt sind beispielsweise Lavalampen und beleuchtete Steine. Bei einem weiteren Prinzip werden flexible Flammenelemente, wie beispielsweise Stoffstreifen, beleuchtet und mittels einer Luftstromquelle in Bewegung versetzt. Bei diesen letzten elektrischen Feuerlampen hängt die gefühlte Qualität beim Käufer der elektrischen Feuerlampe stark von der Bewegung des flexiblen Flammenelements ab. Der dadurch entstehende Schattenwurf und die Änderung der Raumbeleuchtung, die durch die elektrische Feuerlampe verursacht wird, sollten einem echten Feuer möglichst ähneln.
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Bei einer bekannten elektrischen Feuerlampe wird dieses Problem mittels aufwendiger Geometrien des flexiblen Flammenelements gelöst. Es besteht jedoch Verbesserungsbedarf sowohl hinsichtlich der Komplexität der elektrischen Feuerlampe als auch bezüglich der Feuerähnlichkeit.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die bekannten elektrischen Feuerlampen derart auszugestalten und weiterzubilden, dass sie weniger komplex aufgebaut sind und/oder echter wirkende feuerähnliche Lichteffekte erzeugen.
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Das obige Problem wird bei einer elektrischen Feuerlampe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Wesentlich ist die grundsätzliche Erkenntnis, dass durch die Teilung des Luftkanals mittels einer Trennwand und eines an der Trennwand befestigten Flammenelements die entstehenden Luftströme einerseits geführt werden und andererseits eine zumindest teilweise zufällige Bewegung des flexiblen Flammenelements erzeugt wird, wodurch das Verhalten des flexiblen Flammenelements im Luftstrom optimiert werden kann.
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Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass der Luftkanal ausgangsseitig der Luftstromquelle mittels einer Trennwand in zwei Kammern geteilt wird, und dass das flexible Flammenelement an der Trennwand befestigt ist.
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Vorschlagsgemäß weist der Luftkanal ausgangsseitig der Luftstromquelle zwei Kammern auf. Dabei ist das flexible Flammenelement zwischen diesen beiden Kammern angeordnet, wodurch eine gleichmäßige und beidseitige Anströmung des flexiblen Flammenelements und eine relativ, jedoch nicht zu, gleichmäßige Bewegung des flexiblen Flammenelements erreicht werden kann.
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Es hat sich herausgestellt, dass ein vieleckiger und insbesondere ein viereckiger Querschnitt eine Luftstromführung ermöglicht, die zu einer besonders vorteilhaften Bewegung des flexiblen Flammenelements führen kann. Dies ist Gegenstand des Anspruchs 3.
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Anspruch 4 betrifft bevorzugte Verjüngungsgrade des Luftkanals bezogen auf dessen Querschnitt.
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Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 ist das flexible Flammenelement entlang einer Diagonalen des Luftkanals ausgerichtet. So kann vorzugsweise die maximale Breite des Luftkanals ausgenutzt werden, während gleichzeitig eine hohe Beschleunigung des Luftstroms durch die Verjüngung möglich wird.
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Gemäß Anspruch 6 ist das flexible Flammenelement flach und/oder flammenförmig und/oder bauchig ausgestaltet. Ein flaches flexibles Flammenelement lässt sich besonders vorteilhaft im Luftstrom anordnen und durch diesen bewegen. Die Formgestaltung des flexiblen Flammenelements dient zum einen optischen Gesichtspunkten und führt zum anderen zu einer gleichmäßigen Bewegung des flexiblen Flammenelements. Dabei ist insbesondere ein spitzes Zulaufen des flexiblen Flammenelements von Vorteil.
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Anspruch 7 betrifft die bevorzugte Anordnung der Komponenten der elektrischen Feuerlampe zueinander.
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Zur Steuerung des Luftstroms weist die elektrische Feuerlampe vorzugsweise Beine auf, an denen der Luftkanal befestigt ist. Diese Ausgestaltung ist Gegenstand von Anspruch 8.
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Gemäß Anspruch 9 ist die Lichtquelle innerhalb des Luftkanals angeordnet und/oder umfasst ein LED-Element. Vorteilhaft wird das flexible Flammenelement dabei von beiden Seiten beleuchtet, wodurch ein feuerähnlicher Schattenwurf durch die Bewegung des flexiblen Flammenelements erzeugt wird.
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Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 10 weist die elektrische Feuerlampe ein Gitterelement auf, das insbesondere um die elektrische Feuerlampe im Übrigen angeordnet ist.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
- 1 die vorschlagsgemäße elektrische Feuerlampe in ihrer Gesamtheit und
- 2 die vorschlagsgemäße elektrische Feuerlampe mit teilweise geöffnetem Luftkanal zur Darstellung der inneren Komponenten.
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Die in 1 dargestellte elektrische Feuerlampe 1 dient zur Erzeugung von feuerähnlichen Lichteffekten. Sie soll insofern ein Wohlfühlgefühl ähnlich dem eines normalen Feuers erzeugen, ohne jedoch die Nachteile eines echten Feuers aufzuweisen. Daher soll sie vor allem keine übermäßige Hitze, somit keine Brandgefahr, und auch keinen Rauch erzeugen.
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Die elektrische Feuerlampe 1 weist eine Luftstromquelle 2, einen Luftkanal 3, eine Lichtquelle 4 und ein flexibles Flammenelement 5 auf. Da die Luftstromquelle 2 und die Lichtquelle 4 im Ausführungsbeispiel innerhalb des Luftkanals 3 angeordnet sind, sind diese in 1 nicht dargestellt und nur aus 2 ersichtlich. Der Begriff „flexibel“ bedeutet hier, dass das Flammenelement 5 biegeschlaff und insbesondere ein textiles Gebilde ist.
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Die Luftstromquelle 2 ist ganz allgemein in oder an dem Luftkanal 3 angeordnet. Sie ist derart in oder an dem Luftkanal 3 angeordnet, dass die Luftstromquelle 2 in einem Betriebszustand der elektrischen Feuerlampe 1, insbesondere also wenn diese eingeschaltet ist, einen Luftstrom 6 erzeugt, der durch den Luftkanal 3 von einem Eingang 7 des Luftkanals 3 zu einem Ausgang 8 des Luftkanals 3 geführt wird. Die Luftstromquelle 2 ist hier und vorzugsweise ein einfacher Ventilator. Sie saugt Luft von unten an, wobei unten in den Figuren hier und vorzugsweise mit der Schwerkraftrichtung korrespondiert, und bläst diese nach oben durch den Luftkanal 3. Die Luft durchströmt insofern als Luftstrom 6 den Luftkanal 6 von dessen Eingang 7 zu dessen Ausgang 8.
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Das flexible Flammenelement 5 ist am Ausgang 8 des Luftkanals 3 angeordnet. Es ist zumindest teilweise außerhalb des Luftkanals 3 und zumindest teilweise innerhalb des aus dem Ausgang 8 austretenden Luftstroms 6 angeordnet. Es wird somit im Betriebszustand durch den Luftstrom 6 bewegt. Wie noch erläutert wird, wird der Luftstrom 6 vorzugsweise beidseits des flexiblen Flammenelements 5 geführt, wodurch dieses eine wellenartige Hin und Her Bewegung durchführt. Dabei fällt die Spitze des flexiblen Flammenelements 5 auf einer Seite ein Stück weit in den Luftstrom 6, wird dadurch wieder empor und auf die andere Seite bewegt, auf der dieser Vorgang wiederholt wird.
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Im Betriebszustand beleuchtet die Lichtquelle 4 das flexible Flammenelement 5 derart, dass durch die Bewegung des flexiblen Flammenelements 5 ein sich verändernder Schattenwurf entsteht. Dieser Schattenwurf ähnelt demjenigen, den eine sich bewegende Flamme eines echten Feuers erzeugt.
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Vorschlagsgemäß ist es nun so, dass sich der Luftkanal 3 zwischen der Luftstromquelle 2 und dem Ausgang 8 in Richtung des Ausgangs 8 verjüngt. Diese Verjüngung sorgt strömungstechnisch für eine Beschleunigung des Luftstroms 6, wodurch die Luftstromquelle 2 hinsichtlich ihrer Leistung kleiner dimensioniert werden kann und gleichzeitig der Luftstrom 6 an das flexible Flammenelement 5 präzise herangeführt werden kann.
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Vorschlagsgemäß weist der Luftkanal 3 ausgangsseitig der Luftstromquelle 2 zwei Kammern 9, 10 auf. Diese Kammern 9, 10 sind bezüglich des Luftstroms 6 vorzugsweise ähnlich oder identisch dimensioniert. Dadurch wird es möglich, den Luftstrom 6 in zwei vorzugsweise etwa gleiche Luftströme 6 zu teilen, die hier und vorzugsweise jeweils auf eine Seite des flexiblen Flammenelements 5 wirken, wie auch noch erläutert wird.
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Der Luftkanal 3 wird mittels einer Trennwand 11 in zwei Kammern 9, 10 geteilt. Der Luftkanal 3 und die Trennwand 11 sind hier und vorzugsweise formstabil und vorzugsweise jeweils aus Pappe, Kunststoff oder Metall ausgestaltet. Das flexible Flammenelement 5 wird dabei an der Trennwand 11 und an einem ausgangsseitigen Ende der Trennwand 11 befestigt. Der Begriff „ausgangsseitig“ bezieht sich dabei auf den Ausgang 8 des Luftkanals 3. Wie auch in 2 dargestellt, ist die Lichtquelle 4 hier und vorzugsweise in die Trennwand 11 eingelassen. Dabei strahlt sie insbesondere Licht beidseits der Trennwand 11 aus.
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Wie in den Figuren dargestellt, weist der Luftkanal 3 zumindest teilweise einen vieleckigen, insbesondere einen viereckigen, Querschnitt auf. Insbesondere weist der Luftkanal 3 diesen Querschnitt ausgangsseitig der Luftstromquelle 2, in den Figuren also in dem Bereich über der Luftstromquelle 2, und/oder in dem sich verjüngenden Bereich auf. Hier und vorzugsweise verläuft der Luftkanal 3 auch noch um die Luftstromquelle 2 und weist auch dort vorzugsweise den besagten Querschnitt auf. Hier und vorzugsweise weist der Luftkanal 3 den vieleckigen, insbesondere viereckigen, Querschnitt über mindestens 50%, vorzugsweise über mindestens 80%, weiter vorzugsweise über mindestens 90%, seines Verlaufes auf. Hier und vorzugsweise weist der Luftkanal 3 zumindest teilweise, insbesondere ausgangsseitig der Luftstromquelle 2 und/oder in dem sich verjüngenden Bereich, die Form einer Pyramide ohne Spitze mit vieieckiger, insbesondere viereckiger, Grundfläche auf. In den Figuren ist der Luftkanal 3 als Pyramide ohne Spitze mit viereckiger Grundfläche und einem darunter anschließenden, um die Luftstromquelle 2 verlaufenden, quaderförmigen Bereich dargestellt.
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Hier und vorzugsweise verjüngt sich der Luftkanal 3 ausgangsseitig der Luftstromquelle 2, um mindestens 20%, vorzugsweise mindestens 30%, weiter vorzugsweise mindestens 40%, und/oder, um höchstens 80%, vorzugsweise höchstens 70%, weiter vorzugsweise höchstens 60%. Insbesondere verjüngt sich der Luftkanal 3 ausgangsseitig der Luftstromquelle 2 um etwa 50%. Diese Prozentwerte beziehen sich auf den Querschnitt des Luftkanals 3 und dort auf eine Seitenlänge, insbesondere die größte Seitenlänge. Um die Änderung der Fläche des Querschnitts zu erhalten, müssen die Werte hier quadriert werden, da hier und vorzugsweise ein quadratischer Querschnitt vorliegt. Die entsprechenden Prozentwerte für die Verjüngung der Fläche sind ebenso auch bei anderen Grundflächen bevorzugt.
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Der Luftkanal 3 umgibt die Lichtquelle 4 hier und vorzugsweise, wie auch dargestellt, derart, dass die Lichtquelle 4 von der Seite nicht sichtbar ist. Der Luftkanal 3 ist hierfür vorzugsweise aus einem lichtundurchlässigen Material ausgestaltet.
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Das flexible Flammenelement 5 ist hier und vorzugsweise entlang einer Diagonalen D des Luftkanals 3, insbesondere bezogen auf dessen Ausgang 8, ausgerichtet. Vorzugsweise sind die beiden Kammern 9, 10 des Luftkanals 3 jeweils auf einer Seite des flexiblen Flammenelements 5 angeordnet. Weiter vorzugsweise verjüngen sich die beiden Kammern 9, 10 ausgehend von dem flexiblen Flammenelement 5 orthogonal zur Richtung des Luftstroms 6, also auch im Querschnitt des Luftkanals 3, und laufen insbesondere spitz zu.
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Das flexible Flammenelement 5 ist hier und vorzugsweise flach und/oder flammenförmig und/oder bauchig ausgestaltet. Es besteht hier und vorzugsweise aus Stoff, insbesondere einem Satin-Stoff. Vorzugsweise wird das flexible Flammenelement 5 zu seinem Ende hin in Richtung des Luftstroms 6, hier also nach oben, schmaler und läuft vorzugsweise spitz zu.
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Das flexible Flammenelement 5 kann eine maximale Breite quer, hier orthogonal, zur Richtung des Luftstroms entlang einer flachen Seite aufweisen, die um höchstens 50%, vorzugsweise höchstens 25%, weiter vorzugsweise höchstens 10%, von der korrespondierenden Breite des Luftkanals 3 am Ausgang 8 abweicht. Die korrespondierende Breite ist dabei die Breite, entlang derer das flexible Flammenelement 5 ausgerichtet ist. Diese Breite ist insbesondere die Länge der Diagonalen D. Hier und vorzugsweise weist das flexible Flammenelement 5 eine rote und/oder gelbe Färbung auf.
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In 2 lässt sich die bevorzugte Anordnung der Komponenten der elektrischen Feuerlampe 1 zueinander erkennen. Die Schwerkraftrichtung ist dabei hier und vorzugsweise in 2 nach unten gerichtet. Hier und vorzugsweise ist die Luftstromquelle 2 in Schwerkraftrichtung unterhalb des flexiblen Flammenelements 5 angeordnet. Außerdem verläuft vorzugsweise der Luftkanal 3 in Schwerkraftrichtung von der Luftstromquelle 2 nach oben. Zusätzlich oder alternativ kann die Luftstromquelle 2 am Eingang 7 des Luftkanals 3 außerhalb oder teilweise innerhalb oder vollständig innerhalb, wie hier dargestellt, des Luftkanals 3 angeordnet sein. Wie bereits erwähnt, kann die Lichtquelle 4 innerhalb des Luftkanals 3 und insbesondere in die Trennwand 11 eingelassen angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Lichtquelle 4 in Schwerkraftrichtung oberhalb der Luftstromquelle 2 und unterhalb des flexiblen Flammenelements 5 und/oder mittig innerhalb des Luftkanals 3 angeordnet.
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Die elektrische Feuerlampe 1 weist hier und vorzugsweise mehrere, insbesondere vier, Beine 12 auf. An diesen Beinen 12 ist der Luftkanal 3 befestigt. Der Luftkanal 3 wird von den Beinen 12 getragen, die vorzugsweise von dem Luftkanal 3 aus nach unten in Schwerkraftrichtung verlaufen. Zusätzlich oder alternativ wird die Luftstromquelle 2 und/oder die Lichtquelle 4 und/oder das flexible Flammenelement 5 und/oder die Trennwand 11 von den Beinen 12 getragen. Jede dieser Komponenten ist vorzugsweise direkt oder indirekt an dem Luftkanal 3 befestigt und wird daher indirekt von den Beinen 12 getragen.
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Wie bereits erwähnt, kann die Lichtquelle 4 innerhalb des Luftkanals 3 angeordnet sein. Die Lichtquelle 4 kann ein LED-Element umfassen. Dieses LED-Element erzeugt hier und vorzugsweise rotes oder rötliches Licht oder ist von einem roten oder rötlichen Material, insbesondere einer Folie, abgedeckt, so dass dessen Licht indirekt rot oder rötlich wird. Die Lichtquelle 4 beleuchtet das flexible Flammenelement 5 hier und vorzugsweise von zwei Seiten.
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Die Lichtquelle 4 und die Luftstromquelle 2 werden hier und vorzugsweise über einen Niederspannungsanschluss 13 versorgt, der insbesondere von einem Transformator (nicht dargestellt) bereitgestellt wird, der mit einer Netzspannungssteckdose verbindbar ist. Hier und vorzugsweise stellt die Lichtquelle 4 ein konstantes Licht bereit, also kein flackerndes Licht. Dadurch werden die feuerähnlichen Lichteffekte im Wesentlichen durch das flexible Flammenelement 5 erzielt, das als solches weniger gleichmäßige und daher feuerähnlicher wirkende Lichteffekte bereitstellt, als eine flackernde Lichtquelle 4.
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Die elektrische Feuerlampe 1 kann ein, insbesondere zylinderförmiges und/oder aus einem Metallmaterial bestehendes, Gitterelement 14 aufweisen, das zumindest die Luftstromquelle 2, den Luftkanal 3, die Lichtquelle 4 und das flexible Flammenelement 5 umgibt. Das Gitterelement 14 weist insbesondere einen Boden, jedoch keinen Deckel auf. Die Beine 12 können dann auf dem Boden stehen. Das Gitterelement 14 ist hier und vorzugsweise eine Feuerschale.