DE210178C - - Google Patents

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DE210178C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C5/00Stoves or ranges for liquid fuels
    • F24C5/18Liquid-fuel supply arrangements forming parts of stoves or ranges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
210178 KLASSE 36 b. GRUPPE
ADOLF KLEIN in WIEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1907 ab.
Die Verfeuerung von flüssigen Brennstoffen, insbesondere von leichten Kohlenwasserstoffen in öfen' oder Herden für Heiz- und Kochzwecke in der Weise, daß der Brennstoff aus einem Vorwärmbehälter in regelbarer Menge einem Vergaser zugeführt und in diesem, mit' der nötigen Luftmenge gemischt, zur Verbrennung gebracht wird, ist bereits bekannt. Diese bekannten Einrichtungen eignen sich ίο .aber nicht zur Verfeuerung von Rohöl' und anderen Schwerölen, da in ihnen die schwerer vergasbaren Bestandteile nur schwierig in den gasförmigen Zustand übergeführt werden können; die zum Betriebe von Kessel- und ιοί 5 komotivfeuerungen · gebauten, vorwiegend mit Druck arbeitenden Feuerungen für Rohöl u. dgl. lassen sich aber für zu Koch- und Heizzwecken bestimmte Herde und Öfen nicht zweckmäßig verwenden, weil hierfür Pumpwerke oder ähnliche Einrichtungen notwendig wären, die das öl aus dem Vorratsbehälter zum Vergaser fördern.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß ein luftdicht geschlossener Vörratsbehälter für den Brennstoff zusammen mit einem unter ihm angeordneten und mit ihm in Verbindung stehenden, als Vergaser dienenden Hilfsbehälter in den Ofen oder Herd eingebaut ist und beide durch eine Umschaltvorrichtung je nach Bedarf unmittelbar in den Zug der Verbrennungsgase eingeschaltet werden können oder nur von einer heißen ruhenden Luftschicht umgeben sind.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in drei Ausführungsformen: Fig. ι ist ein lotrechter Schnitt durch einen Blechofen, Fig. 2 ein Schnitt durch den den ,Vorratsbehälter mit dem Vergaser verbindenden Pfropfen, Fig. 3 ein lotrechter 'Schnitt ' durch einen Kochherd und Fig. 4 ein ebensolcher Schnitt durch einen Kachelofen.
Das zur Verbrennung bestimmte Öl (Rohöl, Masut, Teer u. dgl.) wird in eiserne Vorratsbehälter ι (Fig. 1) gefüllt und diese mittels eines eigenartigen Pfropfens-2 (Fig. 2) luftdicht verschlossen. Dieser Pfropfen ist nach der dargestellten Ausführungsform mit zwei Gewindezapfen versehen, von welchen der eine in den Vorratsbehälter 1, der andere in einen als Vergaser dienenden Hilfsbehälter 3 eingeschraubt wird.. Die Längskanäle 24 (Fig. 2) dieses Pfropfens werden vor dessen Einschraubung in den Vorratsbehälter 1 mit einer festen, jedoch schmelz- und brennbaren Masse (Stearin, Paraffin, Walrat 0. dgl.), welche zwischen 55 und 700 C. schmilzt, ausgefüllt. So gelangt das in die Vorratsbehälter 1 gefüllte und zur Verbrennung bestimmte öl unter vollkommen luftdichtem Abschluß in den Handel.
Der Vorratsbehälter 1 wird in den Ofen eingesetzt, indem das aus dem Behälter 1 nach unten vorstehende Ende des Pfropfens 2 in

Claims (3)

den Kopf des Ventils 4 (Fig. 2) des Hilfsbehalters 3 nach dem Abheben des Deckels 25 (Fig. 1) eingeschraubt wird, wodurch das bis dahin durch die Feder 7 geschlossen gehaltene Ventil 6 des Hilfsbehälters 3 geöffnet wird. Beim Herd gemäß Fig. 3 und beim Ofen nach Fig. 4 geschieht die Einführung der Vorratsbehälter seitlich durch die Tür 21. Der Hilfsbehälter 3 trägt das Ventilgehäuse 4 nebst Ventil 6 und einen Filter 5 (Fig. 1), welcher Unreinigkeiten des Öles zurückhält. Das mit einem Reglerventil ausgestattete Brennstoff leitungsrohr 8 mündet an höherer Stelle in den Hilfsbehälter 3 als die Mündung des Gehäuses 4 und führt den Brennstoff dem Brenner 10 zu. Ein an der tiefsten Stelle des Hilfsbehälters 3 vorgesehener Ablaß mit Hahn 18 ermöglicht das Entfernen von Ablagerungen und der Rückstände; an seinem äußeren Ende sitzt ein Ölstandglas 17 mit innen befindlichem Thermometer 19. Die Züge des Ofens oder Herdes werden durch zwei Verschlußschieber 14 und 15 (Fig. 1) beherrscht, welche starr miteinander verbunden sind und durch einen Griff 16 sich gleichzeitig verstellen lassen, so daß die Heizgase entweder durch die Öffnung bei 15 unmittelbar in den Schornstein gelangen können oder aber, wenn der Griff 16 hineingedrückt und dadurch der Schieber 15 seine Öffnung geschlossen hat, während die Öffnung bei 14 freigelegt ist, vorerst den Hilfsbehälter 3 und den Vorratsbehälter 1 bestreichen und in der punktierten Pfeilrichtung in den Schornstein entweichen. Ein Schauloch 20 dient zur Beobachtung der Flamme im Ofen. Beim ersten Anfeuern des Ofens wird in folgender Weise verfahren: Durch die Tür 22 (Fig. 1) wird ein brennender Gegenstand eingeführt oder auf der Schale 12 des Brenners 10 etwas Öl verbrannt und der Griff 16 hineingedrückt. Das Regelventil 9 wird vorerst (d. h. nur beim ersten Anfeuern) ganz geöffnet, damit die erwärmte Luft aus dem Hilfsbehälter 3 entweichen kann. Ist nun inzwischen die Temperatur des Öles auf etwa 70 bis 8o° gestiegen, was am Thermometer 19 beobachtet werden kann, so schmilzt die in den Kanälen des Pfropfens 2 befindliche Masse, und das' Öl ergießt sich aus dem Vorratsbehälter 1 in den Hilfsbehälter 3, von wo es durch Rohr 8 zum Brenner 10 gelangt. Bei weiterer Erhitzung des Öles auf etwa 125 bis 1750 oder darüber hinaus entsteht in den geschlossenen Behältern 1 und 3 ein Überdruck, der das zu verbrennende Öl oder die öldämpfe durch den Brenner 10 drückt, da durch die verschiedene Höhenlage der Rohrmündungen im Hilfsbehälter 3 der letztere auch in bekannter Art als Abflußregler arbeitet. Tritt der Beharrungszustand ein, d. h. ist die erwünschte Temperatur des Öles erreicht, so wird der Griff 16 herausgezogen und die Abgase gehen, ohne die Behälter 1 und 3 weiter zu bestreichen, unmittelbar in den Schornstein. Hierbei wird die erforderliche Temperatur des Öles dennoch aufrechterhalten, weil die Erwärmung durch Strahlung (bei geschlossenem Schieber 14) erfolgt. Einer Überhitzung der Ölbehälter 1 und 3 kann dadurch vorgebeugt werden, daß man durch den Schieber der Tür 21 so viel kühle Luft eintreten läßt, bis die gewünschte Temperatur erreicht wird; hierdurch wird gleichzeitig eine Belüftung des beheizten Raumes erzielt. Die zur Verbrennung erforderliche Luftmenge tritt durch die Öffnung 23 in die Düse 11 des Brenners 10 ein und mit erhöhter Geschwindigkeit aus, wobei sie das erhitzte öl mitreißt; die genaue Regelung der zutretenden Luftmenge geschieht durch Einstellen der ·> Tellerplatte 13. Ist der Ölstand im Standglas 17 bis zu einem bestimmten Merkzeichen M gesunken, der Ölvorrat des Behälters 1 also aufgezehrt, so wird der leere Behälter 1 durch einen vollen ersetzt; beim Entfernen des leergewordenen Behälters schließt sich das Ventil 6 selbsttätig, und der Ofen kann weiter brennen, bis der Ersatzbehälter 1 eingesetzt ist. Die Wirkungsweise der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist dieselbe wie die eben beschriebene. Patent-A ν Sprüche:
1. Koch- und Heizofen oder Herd mit Feuerung für flüssige Brennstoffe, insbesondere Rohöl und andere Schweröle, dadurch gekennzeichnet, daß ein luftdicht geschlossener Vorratsbehälter (1) für den flüssigen Brennstoff zusammen mit einem unter ihm angeordneten und mit ihm in Verbindung stehenden, als Vergaser dienenden Hilfsbehälter (3) in den Ofen oder Herd eingebaut ist und beide durch eine Umschaltvorrichtung (z. B. Schieber 14,15) nach Bedarf sich unmittelbar in den Zug der Verbrennungsgase einschalten lassen oder nur von einer heißen ruhenden Luftschicht umgeben sind.
2. Koch- und Heizofen oder Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsbehälter (3) an seiner Verbindungsstelle mit dem Brennstoffbehälter (1) ein nach dem Innenraum des Hilfsbehälters
sich öffnendes Selbstschlußventil (6) trägt, das beim Aufsetzen des Brennstoffbehälters (i) durch den Verbindungspfropfen geöffnet wird.
3. Verschluß für auswechselbare Brennstoffbehälter bei Koch- und Heizöfen oder Herde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Längskanäle des luftdicht in den Behälter (1) einsetzbaren Pfropfens (2) mit einem schmelz- und brennbaren Stoff, wie Stearin, Paraffin, Walrat, ausgefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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