DE1501803B2 - Brenner für minderwertigen, flüssigen Brennstoff - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Brenner für minderwertigen, flüssigen Brennstoff mit einer Gaskammer, in der der Brennstoff durch im Brenner vorgewärmte Luft bzw. durch ein Heizelement vergast und aus der das Gas-Luft-Gemisch einem Brennerkopf zugeführt wird.

Ein eingangs genannter Brenner ist bekannt (US-PS 27 35 481), jedoch besteht bei diesem Brenner das Problem, daß die Gaskammer beim Gebrauch verschmutzt.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, einen Brenner nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß dessen Kammer während des Brennerbetriebes selbstreinigend ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe dient die im Patentanspruch 1 beschriebene, technische Lehre.

Zur Anpassung einer jeden der betreffenden Ausführungsformen an die Verbrennung von verhältnismäßig geringwertigem, flüssigem Brennstoff befindet sich in der Gaskammer eine Zündungsvorrichtung, die in gewissen Abständen in Betrieb genommen wird; hiermit werden die in der Gaskammer befindlichen Rückstände durch Verbrennung ausgespült.

Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß die Zündvorrichtung als Glüh- oder Zündkerze ausgebildet ist.

Die Erfindung wird nun anhand eines einen möglichen Ausführungsweg darstellenden Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Die Abbildung zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Brenners.

Wie in der Abbildung dargestellt, enthält die Brennerkonstruktion 20 eine Gaskammer 21, die entfernt von der Brennerdüse 22 liegt. Die Gaskammer 21 wird von einem Boden 23 begrenzt, besitzt eine kreisrunde Seitenwandung 24, die zur Vermeidung von Wärmeverlust aus einem geeigneten Keramik- oder hitzebeständigen Material gefertigt ist. Das so abgegrenzte, obere Ende der Gaskammer 21 ist durch eine geeignete Deckplatte 25 abgeschlossen.

Eine Leitung 26 für flüssigen Brennstoff steht mit dem Inneren der Gaskammer 21 in Verbindung. In der Leitung 26 ist ein geeignetes Reglerventil 27 zur Zuflußregulierung des flüssigen Brennstoffs zur Gaskammer eingebaut.

Oberhalb der Gaskammer 21 befindet sich eine Verbrennungskammer 28. Eine Brennerdüse 22 wird vom Ende einer Brennstoffleitung 29 innerhalb der Verbrennungskammer getragen, wobei das Einlaßende der Brennstoffleitung 29 mit der Gaskammer 21 in Verbindung steht. Die Brennerdüse 22 umfaßt eine Brennerspitze 22A mit einer Gewindebohrung, mittels der sie am oberen Ende der Brennstoffleitung 29 befestigt wird. Die Brennerspitze 22Λ ist mit einer Verteilerkammer versehen, die mit einer Anzahl radial verlaufender Kanäle 32 in Verbindung steht, wobei letztere in einer öffnung 33 längs der Seitenwandung der Brennerspitze enden. Die Seitenwandung der Brennerspitze 22A verläuft nach oben und ist nach

ίο außen geneigt. Auf diese Weise sind in der Mitte der Seitenwandung der Brennerspitze 22A eine Anzahl von öffnungen 33, die kreisförmig im Abstand zueinander angeordnet sind.

Direkt oberhalb und neben der Brennerspitze 22A befindet sich eine elektrische Zündvorrichtung 34, wodurch die Zündung des Brennstoffs ermöglicht wird. Es sind ferner Mittel zur Vorwärmung der Verbrennungsluft vorgesehen, so daß die Wärme dieser Luft zur Vergasung des flüssigen Brennstoffs in der Gaskammer 21 verwendet werden kann. In der dargestellten Form ist der Vorwärmer 35 wärmeübertragend zur Brennerspitze 22Λ angeordnet. Der Vorwärmer 35 umfaßt ein biegsames Rohr mit einer geriffelten Wärmeübertragungsoberfläche, das die Brennerspitze 22,4 umgibt. Das ,

eine Ende 35Λ der Rohrleitung mündet in eine Quelle * von Verbrennungsluft, z. B. ein Gebläse 36, mittels dessen der Einlaß des Luftvorwärmers 35 mit der benötigten Verbrennungsluft versorgt wird, welche die Temperatur der Umgebungsatmosphäre hat. Das andere Ende 35ß des Vorwärmers ist an die Gaskammer 21 angeschlossen.

Demzufolge muß die zur Verbrennung des flüssigen Brennstoffs benötigte Luft zwangsläufig durch den Vorwärmer 35 in die Gaskammer strömen.

Die Temperatur der durch den Vorwärmer strömenden Luft kann durch die Wärmeaustauschfläche des Vorwärmers 35 bestimmt werden, und wird in einem Bereich etwa von 315⁰C bis 482°C gehalten. Die Temperatur der so vorgewärmten Luft ist höher als die Verdampfungstemperatur des flüssigen Heizöls. Während des Brennerbetriebes wird die im Bereich zwischen 315 bis 482° C vorgewärmte Luft innig mit dem flüssigen Brennstoff innerhalb der Gaskammer 21 vermischt und die Wärme der Luft wird zur Umwandlung des flüssigen Brennstoffs von seinem flüssigen in seinen gasförmigen Zustand verwendet. So wird also innerhalb der ( Gaskammer eine brennbare, gasförmige Brennstoff- und Luftmischung erreicht. Das Gebläse wird so eingestellt, daß die Geschwindigkeit des Luftstromes durch die Gaskammer einen Flammenrückschlag verhindert. Demgemäß wird die brennbare Mischung von der Gaskammer 21 über die Brennstoffleitung 29 zur Brennerspitze 22Λ geleitet, von wo sie zu den betreffenden Brenneröffnungen 33 strömt.

Damit die zu Anfang benötigte Wärme zur Vergasung des flüssigen Brennstoffs erzeugt wird, besitzt die Gaskammer einen Heizkörper, der als elektrisches Band oder als Patrone ausgebildet ist. In der dargestellten Form ist das Heizband 37 mit einer äußeren Stromquelle 38 verbunden. Beim Anlassen des Brenners 20 erhöht die Beheizung des Heizbandes 37 die Temperatur in der Kammer 21 so weit, daß eine Vergasung des Brennstoffs zustande kommt.

Im Heizkreis 39 befindet sich ein Thermostatschalter 40, der die Temperatur innerhalb der Gaskammer 21 zwischen 315⁰C und 482° C während des Brennerbetriebs durch intermittierende Beheizung des Heizbandes 37 aufrecht erhält. Wenn der Betrieb des Brenners

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einmal begonnen hat, kann das Heizband 37 abgeschaltet werden. Gegebenenfalls kann der Schalter, der den Kreis zum Heizband schließt, geschlossen bleiben, da der im Stromkreis liegende Thermostat 40 automatisch das Heizband 37 ein- und ausschaltet, um fortlaufende Vergasung des flüssigen Brennstoffs in einem Temperaturbereich zwischen 315° C und 482° C zu gewährleisten. Im beschriebenen Brenner 20 ist eine Vorrichtung angebracht, wodurch die Gaskammer 21 in periodischen Abständen ausgeblasen werden kann, um letztere von Rückständen freizuhalten, die aus der Vergasung verhältnismäßig geringwertigen Brennstoffs resultieren können. Dazu befindet sich hierzu eine Zündvorrichtung 41 in Form einer Glühkerze, einer Elektrode oder einer Zündkerze innerhalb der Gaskammer 21. Der Zünder ist in einen geeigneten Stromkreis geschaltet, so daß der] Zünder intermittierend in periodischen Zeitabständen

betätigt wird, was eine Kontrollierte Verbrennung direkt innerhalb der Gaskammer bewirkt. Eine derart gesteuerte Verbrennung direkt innerhalb der Gaskammer verzehrt etwaige Rückstände, die sich sonst bei Verbrennung verhältnismäßig geringwertiger Heizöle darin ansammeln würden.

Die beschriebene Brennerkonstruktion 20 kann ohne weiteres durch Anschluß an eine Gaszuleitung 42 in einen Gas- und ölbrenner verwandelt werden. In der in der Abbildung dargestellten Ausführungsform ist die Gaszuleitung 42 direkt mit der Gaskammer 21 verbunden. In der Leitung 42 ist, wie dargestellt, ein geeignetes Ventil 43 zur Regulierung des Zuflusses des gasförmigen Brennstoffs zur Gaskammer 21 eingeschaltet. So kann also aufgrund der beschriebenen Anordnung wahlweise Gas und/oder öl getrennt verbrannt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

15 Ol 803 Patentansprüche:

1. Brenner für minderwertigen, flüssigen Brennstoff mit einer Gaskammer, in der der Brennstoff durch im Brenner vorgewärmte Luft bzw. durch ein Heizelement vergast und aus der ein Gas-Luft-Gemisch einem Brennerkopf zugeführt wird, d a durch gekennzeichnet, daß eine intermittierend betätigbare, der Verbrennung von Brennstoff rückständen dienende Zündvorrichtung (41) innerhalb der Gaskammer (21) vorgesehen ist.

2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung (41) eine Glühoder Zündkerze ist.