DE265062C - - Google Patents

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DE265062C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/025Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey with fore-hearth

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 31 a. GRUPPE
ANNE BLEEKER in WERNIGERODE.
Räumen aufnimmt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Juni 1912 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein durch öl- oder Gasfeuerung geheizter Schmelzofen für ununterbrochenen Betrieb, der die Metalle und Metallrückstände in zylindrischen, mittels durchbrochenen Bodens mit einem Sammelraum verbundenen Räumen aufnimmt.
Das Neue besteht darin, daß im Heizraum auf einem herdförmigen Boden ein oder mehrere dachförmige Sockel angeordnet sind, worüber die Schmelzzylinder auf Füßen so aufgestellt sind, daß das in ihnen aufgegebene Schmelzgut auf dem Sockel ruht, aber daß das geschmolzene Metall durch den Raum zwischen Oberkante des Sockels und Unterkante des Schmelzzylinders nach dem im Heizraum befindlichen herdförmigen Sammelraum abfließen kann und bis zur Gießtemperatur weitererhitzt wird, um nachher durch ein dort befindliches Abstichloch nach Bedarf entnommen zu werden.
Der herdförmige Boden des Heizraumes hat, bis das Metall anfängt zu pchmelzen, eine so hohe Temperaüir angenommen, daß das geschmolzene Metall ,darauf nicht abgekühlt wird, sondern bis in die untersten Schichten dünnflüssig erhalten bleibt. -■
Je nachdem das Schmelzgut nun in den Schmelzzyrmdern herunterrutscht·, wird oben durch die bekannten Vorwärmer nachgefüllt.
Der Betrieb gestaltet sich somit ununterbrochen, und da der Sammelraum im Verhältnis zu den Schmelzzylindern groß ist, können aus dem Ofen Gußstücke gegossen werden, deren Gewicht das des Schmelzzylinderinhalts weit übersteigt.
Es sind zwar schon andere, auch für ununterbrochenen Betrieb eingerichtete Öfen bekannt geworden, welche das Schmelzgut ebenfalls in zylindrischen Räumen aufnehmen und das flüssige Metall durch einen durchbrochenen Boden nach einem Sammelraum abfließen lassen, aber diese haben im Verhältnis zur Ofengröße einen kleinen Sammelraum, so daß nur kleine Abstiche entnommen werden können.
Die Wärmeausnutzung bei dieser Art öfen ist ungünstig, da die größte Hitze hier um den Sammelraum wirkt und nicht in der Höhe des das Schmelzgut tragenden durchbrochenen Bodens.
Die öfen sind schwer zu unterhalten und zu bedienen.
Solchen Öfen gegenüber unterscheidet sich der neue durch die einfachen Teile, aus welchen er zusammengesetzt ist, wie: die einfachen Zylinder und die vollen dachförmigen Sockel, die den Inhalt des Schmelzzylinders unterstützen, jedoch das flüssige Metall sofort nach dem Heiz- und Sammelraum abfließen lassen, das hierbei tropfenweise in innige Berührung mit der Ölflamme kommt, die bei geringem ölüberfluß durch ihre reduzierende Wirkung das Metall günstig beeinflussen kann, indem sie in ihm enthaltenem Oxyd den
Sauerstoff entzieht und in Metall umwandelt, wodurch ein äußerst reines Metall geliefert wird.
Dadurch, daß das Schmelzgut durch den Zylinder entsprechend dem Schmelzv.organg nach unten rutscht, kommt es fast bis zur Schmelzhitze vorgewärmt auf den Sockel, wo durch die unmittelbare Berührung mit den Heizflammen das Schmelzen nun ?ehr kräftig
ίο vor sich geht, während die nachträgliche Überhitzung das Metall dauernd auf dem gewünschten Hitzegrad hält, so daß immer gleichmäßig heißes Metall zum Abstich kommt. Die stufenweise wirkende Verwendung der Flamme zum Überhitzen des Bades, zum Reduzieren der Oxyde, zum Schmelzen des Metalls und zum Vorwärmen des Einsatzes bis zur Schmelzhitze, sozusagen unter vollständiger Beobachtung des Gegenstromprinzips, bewirkt eine vorteilhafte Ausnutzung der Heizkraft und einen geringen Verbrauch von Heizstoff.
In der Zeichnung ist der Ofen, der sowohl, mit einem als auch mit mehreren Schmelzzylindern ausgeführt werden kann, mit zwei Schmelzzylindern in Fig. 1 im senkrechten und in Fig. 2 im wagerechten Schnitt dargestellt, um die an sich bekannten Vorwärmer für stückiges Gut und für Späne und Krätze erkennen zu lassen.
A ist der von feuerfester Masse B umgebene Heizraum, dessen unterer herdförmiger Teil C als Sammelraum für geschmolzenes Metall dient und worin auf Sockel D und Füßen E die Schmelzzylinder F stehen, deren Inneres durch öffnungen G in Gemeinschaft mit A und B steht.
Über diesen Zylindern stehen auf der Ofenabdeckung H Vorwärmer I für stückiges Gut oder Vorwärmer K mit Innenzylinder L, welcher sich auf den Schmelzzylinder F aufsetzt, für Späne oder Metallrückstände.
Während beim Vorwärmer I die Heizgase durch die Zwischenräume im Schmelzgut entweichen, müssen sie beim Vorwärmer K durch den ringförmigen Raum zwischen K und L entweichen und kommen mit dem Schmelzgut ' nicht in Berührung.
Diese Vorwärmer sind bekannt.
Der Ofen wird geheizt mittels öl- oder Gasbrenner M, die vorteilhaft hoch im Heizraum einmünden und mit nach unten gerichteter Flamme brennen, damit zunächst eine wirksame Beheizung des herdförmigen Sammelraumes und nachher des flüssigen Bades stattfindet.
Die Flammen belecken dann das aus den Öffnungen G fließende geschmolzene Metall und das vor den Öffnungen liegende, welches sie zum Schmelzen bringen, umspülen die Zylinderwände und entweichen auf den bereits beschriebenen bekannten Wegen durch die Vorwärmer J und K.
N ist das Abstichloch zur Entnahme des flüssigen Metalls, O eine Abstichrinne, P sind zwei mittels Schieber oder Deckel Q verschließbare Öffnungen, welche zur Beobachtung des flüssigen Bades und zu Ausbesserungen dienen können.
Die öl- oder Gaszufuhrleitung ist in der Zeichnung nicht angegeben. R ist die Windleitung, S sind Füße, auf denen der Ofen steht.
Nachdem der Ofen genügend vorgewärmt ist, wird das Schmelzgut in die Vorwärmer eingeschüttet, bis diese ganz gefüllt sind. Das ges.chmolzene Metall läuft von den Sockeln D durch die Öffnungen G tropfenweise herunter in den Sammelraum B, wird unterwegs gereinigt und endlich nach Bedarf durch das Abstichloch N abgelassen.
Je nachdem das Schmelzgut im Zylinder nach unten rutscht, wird oben nachgefüllt.

Claims (1)

  1. Pat ent-An SP RU c 11:
    Durch öl- oder Gasfeuerung geheizter Schmelzofen, der die Metalle und Metallrückstände in zylindrischen, mittels durchbrochenen Bodens mit einem Sammelraum verbundenen Räumen aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzzylinder ^t) mit Füßen (E) auf dachförmigen Sockeln (D) stehen, die auf dem Boden eines herdförmigen Sammelraumes aufgestellt sind. -«»j^,
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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