DE2101782A1

DE2101782A1 - Fußbodenbelag aus extrudierten Profilen

Info

Publication number: DE2101782A1
Application number: DE19712101782
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Taravin Kunststoff-GmbH & Co KG, 5161 Stockheim
Priority date: 1971-01-15
Filing date: 1971-01-15
Publication date: 1972-07-20

Description

Bezeichnung: Fußbodenbelag aus extrudierten Profilen Die Erfindung betrifft einen Fußbodenbelag aus extrudierten Profilen, insbesondere Kunststoffprofilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen neuartigen Fußbodenbelag zu schaffen, der gegenüber Temperaturschwankungen unempfindlich, auf leichte Weise zu reinigen, verschleißfest und bequem zu verlegen ist, insbes-ondere auch bei Außenanlagen, z.B. Schwimmbädern, Sportplätzen sowie bei Fußböden für gewerbliche Betriebs anwendbar ist.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß rohrförmige, im Querschnitt worzugswsise rechteckige Profilstäbe quer zu ihrer Längsrichtung miteinander zu einem flächigen Gebilde verbunden sind. Der auf diese eise hergestelits Fußbodenbelag ist stark wärmedammend. Darüber hinaus bietet er die Æbglichkeit, InstaLlationsleitun gen hindurchzuführen.
Besondars wichtig ist jedoch seine Unempfindlichkeit negenüber Temperatur oder Feuchteänderungen und seine Maßgenauigkeit. @in weiterer Vorteil besteht darin, @aß er her@ ts .ln der Herstellungsstätte auf rnaß vorgefartigt werden kann.
Eine Weiterbildung dieses Fußbodenbelages besteht darin, daß jeder Profilstab aus einstückig miteinander verhundenen einzelnen Rohrprofilen besteht.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß zwischen den einzelnen Rohrprofilen jedes Profilstabes waagerechte Stege angeordnet sind.
Vorteilhaft weist jeder Profilstab an seiner einen Seite einen waagerechten Steg mit einem Flansch und an seiner anderen Seite ein Rohrprofil auf, das einen der Stärke des Steges entsprechenden Längsschlitz aufweist und den Flansch eines benachbarten Profilstabes aufzunehmen vermeg.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß jeder Profilstab an seinen seitlichen Enden ein Rohrprofil aufweist, das einen der Stärke des Stees enteprechenden Längsschlitz besitzt und dar zur Verbindung zweier benachbarter Profilstäbe bzw. Rohrprofile jeweils ein in die Kammern der Rohrprofile einsetzbarer, an seinen Enden mit je einem Flansch oder einer Verdickung vers@hener 5 is selbständiges Kunpplungsglied vorgeseh@@ 1 t.
Derart gebildete Profilstebe, die einC genormte Breite von 200 bis 250 mm haben können, können beispielsweise in Lanosrichtung ineinandergesteckt werden und sind dann einem Rolladenpanzer ähnlich. Dabei ist es auch möglich, den FuEbodenbelag den örtlichen Raumabmessungen durch mehr oder weniger starkss Zusammenschieben der Profilstäbe quer zu ihrer Längsrichtung anzupassen.
Das Querschnittsprofil der Stege, gleichgültig ob sie einstückig mit ds Profilstab verbunden sind oder als selbständi ges Kupolungsglied ausgebildet sind, kann vielfältig abgewandelt werden. So ist es moglich, Stege mit einem hemmerkopfartigen, mit einem dreieckigen bzw. trapezfdrmigen oder einem L-förmigen Profil zu verwenden. Bei Stegen als selbständigem Kupplungsteil können solche verwendet werden, die ein H- oder U-Profil aufweisen, doppalt pfeilförmig ausgebildet sind oder uln diaboloartig zu den Enden verdicktes Doppelkeilprofil besitzen.
Schließlich ist es auch möglich, die seitlichen waagerechten Stege oder Rohrprofile benachbarter Profilstäbe durch Schweissung miteinander zu verbinden.
Bei einigen dieser Stegformen ist es auch meglich, die Profilstäbe seitlich durch einen Clip-Vorgang miteinander zu verbinden.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, wenn die Profilstäbe zumindest auf ihrer Oberseite eine profilierte Oberfläche aufweisen. Das Oberflächenprofil kann beliebig ausge bildet sein, z.B. durch Noppen, Vertiefungen, Rippen od.dgl.
3ei Verwendung des Fußbodenbelages im Freien ist es zweckmäßig, wenn midestens einige Stege zwischen den Rohrprofilen Bohrungen aufweisen. Etwaiger Regen oder Waschwasser, das auf den Fußbodenbelag fällt, kann dann nach unten abfließen. Hierdurch wird auch eine Reinigung des Fußbodenbelages erheblich erleichtert.
In der Zeichnung ist der erfindungsgemäße Fußbodenbelag beispiElsweise näher erläutert, und zwar zeinen: Fig. 1 eine Ausführungsform eines Fußbodenbelages gemäß der Erfindung Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Fußbodenbelages Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Fußbodenbelages Fig. 4 eine Clip-Verbindung Fig. 5 eine Schweißverbindung Fig. 6 eine Einzelheit Fig. i bis 10 Stegverbindungen mit Stegen als selbständigem Kupplungsglied.
Fig. 1 zeigt einen Teil eines Fußbodenbelages gemäß der Erfindung, wobei jeder Profilstab 1 aus mehreren Rohrprofilen 2 gebildet ist, die einstückig miteinander verbunden sind.
Im Ausführungsbeispiel weist jedes Rohrprofil 2 eine mittelrippe 3 auf. Zwischen benachbarten Rohrprofilen 2 ist ein Steg 4 vorgesehen, der runde oder ovale Locher 5 aufweisen kann, die zur Ableitung von Wasch- oder Regenwasser dienen.
Das linke Ende des Profilstabes 1 weist einen vorkragenden Steg 6 auf, der in einem Flansch 7 endet. Das rechte Ende des Profilstabes 1 besteht aus einem Rohrprofil 8, dessen eine Kammer 9 etwas kleiner ist als die übrigen Kammern 10 der RohrProfile. Die freie Stirnwand der Kammer 9 weist einen waagerechten Längsschlitz 11 auf, durch den der Steg 6 des linken Endes des benachbarten Profilstabes ragt. Der Flansch 7 befindet sich in der Kammer 9.
Die Profilstäbe 1, 1' sind in Langsrichtung ineinandergeschoben. Je nach der Größe der Kammer 9 ergibt sich in Querrichtung ein gewisser SDielraum, der zu Korrekturen beim Verlegen benutzt werden kann.
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführung des Fußbodenbelages. Hierbei bestehen die Profilstäbe 1, 1' aus Rohrprofilen 12 mit mehr als zwei Kammern 10. Die Verbindung der einzelnen Profilstäbe 1,1' erfolgt in der oben beschriebenen Weise. Auch weist dieser Fußbodenbelag keine Stege auf.
Er kann beispielsweise als eine Art Parkettboden verlegt werden.
Fig. 3 zeigt einen Fußbodenbelag ähnlich wie Fig. 2, jedoch mit zwischen den Rohrprofilen 12 angeordneten und diese einstückig verbindenden Stegen 4.
Fig. 4 zeigt eine Verbindungsmöglichkeit zweier benachbarter Profilstäbe 1,1' mittels einer Clip-Verbindung. Während das rechte Ende des Profilstabes 1 in der oben beschriebenen Weise ausgebildet ist, weist das linke Ende des Profilstabes 1 statt eines im Querschnitt rechteckigen Flansches 7 einen im Querschnitt dreieckigen oder trapezförmigen Flansch 13 auf.
Auch der Schlitz 14 ist leicht konisch gehalten. Die Profilstäbe können von der Seite her ineinandergasteckt warun, da das rechte Ende der Profilstäbe federnd nachgibt.
Gemäß Fig. 5 können benachbarte Profilstäbe 1,1' auch durch Verschweißen von an ihren Enden vorstehender1 Steten 4 miteinander verbunden werden, die sich beispielsweise geqer)sEItig iiberlappen.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig, wenigstens auf der Oberseite des Fußbodenbelages eine rutschfeste Oberfläche vorzusehen. Dieser kann aus Noppen oder, wie Fig. 6 zeigt, aus Vertiefungen 15 bestehen, die in die Rohrprofile eingebracht sind.
Die Fig. 7 bis 10 zeigen andere Ausführungsformen von Verbindungen zwischen den einzelnen Profilstäben 1,1'.
Gemäß Fig. 7 ist ein Steg vorgesehen, der ein doppelpfeil artiges Profil aufweist. Die Enden der Profilstäbe 1,1' weisen jeweils ein Rohrprofil 8 bzw. 8' auf, in denen ein waagerechter Schlitz 11 angeordnet ist. Die pfeilartigen Enden 17 des Steges lfi ragen in die Kammern 9,9' der Rohrprofile 8 hinein. Die Stege 16 können natürlich, falls gewünscht, breiter ausgeführt sein als in der Zeichnung angegeben ist.
Fig. 8 zeigt eine Verbindung von Profilstäben 1,1' mittels.
eines Steges 1B, dessen Enden 19 wulstartig ausgebildet sind.
Die Profilstäbe sind in der gleichen Weise wie beim Beispiel der Fig. 7 ausgebildet.
Fig. 9 zeigt eine Verbindung von Profilstäben 1,1' mittels eines Steges 20, der zu seinen Enden 21 hin doppelkeilförmig verdickt ist.
Fig. 10 zeigt eine Verbindung von Profilstäben 1,1' mittels eines Steges 22, der ein U-förmiges Profil hat.
In gleicher Weise ist auch ein hammerkopfartiges H-Profil möglich.
Selbstverständlich ist es dem Hersteller auch überlassen, die Stege mit unterschiedlichen Flanschforrren zu versehen.
Der frfindungsgemäße Fußbodenbelag kann ggf. unmittelbar hinter dem Extruder völlig vorgefertigt und auf eine Rolle gewickelt werden. Er ist sehr verschleißfest, hat gute thermische Eigenschaften und ist vielfach anwendbar. Durch Verwendung unterschiedlich gefärbter oder unterschiedlich langer Profilstäbe lassen sich auch bestimmte muster herstellen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf Fuebodenbelag aus Kunststoff beschränkt, sondern ist auch für alle anderen extrudierbaren Materialien, insbesondere Leichtmetall anwendbar.

Claims

Patentansprüche

9 Fußbodenbelag aus extrudierten Profilen, insbesondere Kunststoffprofilen, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß rohrförige, im Ouerschnitt vorzugsweise rerhteckige Profilstäbe (1,1') qurr zu ihrer Längsrichtung miteinander zu einem flächigen Gebilde verbunden sind.
2. Fußbodenbelag nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß jeder Profilstab (1,1') aus einstückig miteinander verbundenen einzelnen Rnhrprofilen (2,8,12) besteht.
3. Fußbodenbelag nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen den einzelnen Rohrprofilen (2,12) jedes Profilstabes (1,1') weagerechte Stege (4,6,14,16,18,20,22) angeordnet sind.
4. Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d ad u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Profilstab (1,1') an seiner einen Seite einen waagerechten Steg (6,14) mit einem Flansch (7,13) und en seiner anderen Seite ein Rohrprofil (8) aufweist, das einen der Starke des Steqes (6,14) entsprechenden Längsschlitz (11) aufweist und den Flansrh (7,1) eines benachbarten Profiletabes (1,1') aufzunehmen vermag.
5. Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d 8 -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jeder Profilstab (1,1') an ssinen seitlichen Enden ein Rohrprofil (8,8') aufweist, das einen der Stärke des Steges (6,14,16,18,20,22) entsprechenden Längsschlitz (11? besitzt, und daß zur Verbindung zweier benachbarter Profilstäbe (1,1') bzw. Rohrprofile (8,S') jeweils ein in die Kammern (9,92) der Rohrprofile (8,8') einsetzbarer, an seinen Enden mit je einem Flansch (7,13) oder einer Verdickung versehener Steg (16,18,20,22) als selbständiges Kupplungsglied vorgesehen ist.
6. Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Stege (4) im Profil hammerkopfartig ausgebildet sind.
7. Fußbodenbelag nach einem der Ansprüche 3 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Flanschen (13,17) der Stege (4,16) im Querschnitt dreieckin oder trapezförmig ausgebildet sind.
8. Fußbodenbelag nach einem der Ansorüche 3 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Stege (4,8) an ihren seitlichen Enden wulstartige Flansche (19) aufweisen.
9. Fußbodenbelaq nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Steqe (20) zu ihren Enden (218 hin doppelkeilartic verdickt sind.
10. Fußbodenbelag nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Stege (22) U- oder H-förmig ausgebildet sind.