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Die Erfindung betrifft eine Profilanordnung gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruchs.
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Bei der Erstellung von Glas-, Blech, Kunststoff- oder anderen Wänden
in ein- oder mehrschaliger Ausführung beispielsweise im Hochbau, werden einzelne
flächige Elemente in einem Rahmen eingesetzt. Gerade bei Giaselementen ist deren
Höhe durch das hohe Gewicht und die geringfügige Elastizität bzw. Widerstandskraft
begrenzt, so daß Glasscheiben bis zu einer Höhe von maximal 3 Metern verwendet werden
können, die darüber hinaus nur durch Quer-und Längssprossen unterteilt über- und
nebeneinander angeordnet werden können. Dazu wird in die große Gebäudeöffnung oder
an das Traggerüst ein Rahmen ein- oder angesetzt, der durch Quer- und Vertikalsprossen
in eine Vielzahl von Feldern unterteilt ist, in die dann die Scheiben einzubringen
sind. Der Rahmen besteht aus entsprechend geformten, miteinander verbundenen Profilen,
die Falze für die einzubringenden Scheiben bilden. In den Falzen werden die Scheiben
auf Polstermaterial, z.B.
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Gummi oder Elastomärstreifen elastisch gebettet, ehe mit den Rahmenprofilen
Halteprofile zur Lagesicherung der Scheiben, ggfs. wiederum unter Zwischenlage elastischer
isolierender oder dichtender Profile befestigt werden.
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Es ist eine einfache Profilanordnung bekannt, die aus railmenartig
verbundenen U-Profilen besteht. Als Füllung Für diesen Rahmen werden u-förmig profilierte
Glaselemente stehend eingesetzt, die mit ihren u-Schenkeln gegeneinander gerichtet
und ineinandergreifen nach dem Einsetzen in den Rahmen in Horizontalrichtung auseinandergezogen
werden, bis sie den gesamten Rahmen ausfüllen.
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Zwischen die Stoßbereiche der einzelnen Glaselemente wird dann ein
dauerplatisches Dichtungsmaterial eingebracht,
das den Sitz der
Glaselemente und die Abdichtung bewirkt. In vertikaler Richtung sind die Glaselemente
kürzer als die innere lichte Weite des Rahmens, so daß sie von unten zunächst in
den oberen Rahmenteil eingesteckt, angehoben und über den Schenkel des unteren Rahmenabschnittes
hinweg in diesen hineingestellt werden können, ehe sie in der horizontalen Richtung
zur Ausfüllung der gesamten Rahmenbreite auseinandergezogen und mit dem Dichtungsmaterial
verkittet werden. Auf diese Weise lassen sich jedoch nur zweischalige Elemente ausbilden,
die jedoch sehr tuer sind, da die profilierten Glaselemente in der Herstellung teuer
sind. Damit bei dieser bekannten Profilanordnung das Problem der Schwitzwasserbildung
und der Kältebrücken bzw. einer einwandfreen Lärmisolierung gelöst werden kann,
müssen aufwendige Dichtkörper und dauerplastisches Dichtungsmaterial in großer Menge
eingesetzt werden. Für das Kittverfügen muß der Untergrund sauber vorbehandelt werden
und der Kitt läßt sich nur bei trockner Witterung ordnungsgemäß aufbringen. Anderenfalls
treten bereits nach kurzer Zeit erhebliche Mängel auf. Dies bedeutet einen teuren
und langwierigen Arbeitsaufwand. Ist ein derartiges zweischaliges Element beschädigt,
so ist das Ersetzen des oder der beschädigten Glaselemente sehr schwierig und es
besteht die Gefahr, daß ein auf diese Weise repariertes Bauelement nicht mehr vollständig
dicht bleibt.
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Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Nachteile die Aufgabe zugrunde,
eine Profilanordnung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Art zu schaffen,
mit der ein- oder mehrschalige Wände einfach und preiswert herstellbar sind, wobei
das Einsetzen der Füllungen in einem Rahmen beliebiger Gestalt mit Quer- oder Vertikalsprossen
schnell und einfach durchführbar ist. Wärme-oder
Kältebrücken sowie
Schallbrücken sollen zuverlässig vermieden werden. Der Ersatz eines beschädigten
Flächenelementes soll jederzeit einfach möglich sein. Darüber hinaus soll eine mit
der Profilanordnung erstellte Wand einen optisch angenehmen Eindruck vermitteln.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Profilanordnung
gelöst, die sich durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale
auszeichnet. Mit dieser neuen Profilanordnung lassen sich ein-und mehrschalige Wände
unabhängig von der Dicke und Größe der verwendeten flächigen Elemente herstellen.
Die mit dem Tragprofil kombinierbaren Zwischenprofile bzw.
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Klemmprofile können als preiswerte, gezogene oder gespritzte Endlosprofile
ausgebildet sein. Die flächigen Elemente können ebene Form mit einer einfachen Randgestaltung
haben, wobei die Größe der flächigen Elemente genau auf das Rahmenfeld aus dem Tragprofil
abgestimmt werden kann, da es infolge der Ausbildung des Tragprofils bzw. des Zwischenprofils
nicht notwendig ist, das jeweilige, flächige Element beim Einsetzen über einen hochstehenden
Flansch oder eine Anlagekante hinweg zu heben. Mit der Profilanordnung wird eine
hervorragende Lärm- und Temperaturisolation erreicht, da unter Vermeidung von Wärme-
oder Kältebrücken sowie Schallbrücken die flächigen Elemente ausschließlich durch
die Druck-bzw. Dichtglieder festgeklemmt werden und mit der Profilanordnung keinen
unmittelbaren Kontakt besitzen. Bei dieser Befestigung kann auf Schraubverbindung
zwischen dem Sprossenprofil und dem Randprofil u.a. verzichtet werden, wenn entsprechende
Einfräsungen und Ausklinkungen am Tragprofil vorgesehen sind.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Profilanordnung zeichnet sich
durch ein Tragprofil gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 2 aus. Ein Vierkantrohr
dieser Ausbildung besitzt ein hohes Widerstandsmoment, so daß es.
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zu einem sehr gestaltfesten und tragfähigen Rahmen verarbeitbar ist.
Dazu tragen auch noch die Verstärkungsrippen bei, zwischen die zusätzlich noch ein
Versteifungsteil eingeschoben werden kann, wenn das Profil aus Kunststoff erstellt
sein sollte. Im Normalfall wird Leichtmetall zur Anwendung kommen. Der Profilquerschnitt
ist sehr einfach, was zu günstigen Herstellungskosten führt.
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Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Profilanordnung zeichnet
sich durch eine Ausführungsvariante des Tragprofils gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs
3 aus.
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Auch- dieser Profilquerschnitt ist in der Lage, hohe Belastungen aufzunehmen.
Trotzdem ist das Profil leicht und formschön. Bei beiden vorgenannten Ausführungsformen
des Tragprofils kann mit den Verstärkungsrippen ein weiteres Verstärkungsprofil
vereinigt werden, falls das Tragprofil für besonders hohe Belastungen oder extreme
Belastungsfälle eingesetzt werden soll. Gerade bei der ersten Ausführungsform des
Tragprofils als Vierkantrohr kann dieses Verstärkungsprofil dann im Rohrinneren
nach außen hin nicht sichtbar verborgen werden.
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Einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Profilanordnung
sind die Merkmale von Anspruch 4 gegeben.
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Die Klemmnut kann die Ränder der festzulegenden flächigen Elemente
mit den glatten Außenseiten ihrer beiden Schenkel gut abstützen. Auf der Innenseite
der Klemmnut werden durch die Halterippen entsprechende Gegenflansche
der
Klemmprofile bzw. eines Zwischenprofiles dauerhaft festgelegt. Die Ausformung der
Halterippen oder Haltenuten an den Innenseiten der Schenkel ist herstellungstechniÇch
einfach zu beherrschen.
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Da es sich als unpraktisch erwiesen hat, nach dem Einsetzen der flächigen
Elemente noch aufwendige Arbeiten zum Einbringen von Abdicht- und Polsterungselementen
vorzunehmen, wird bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Profilanordnung
das Merkmal gemäß Anspruch 5 vorgeschlagen. Hierdurch läßt sich auch ohne Schwierigkeiten
ein flächiges Element auswechseln, ohne irgend ein Teil zu zerstören.
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Besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführungsform erwiesen, wie sie
Anspruch 6 angibt. Die geringfügig. über einen Halbkreis ausgebildeten Rillen halten
die eingelegten Druck- und Dichtglieder, beispielsweise eine im Querschnitt runde
Gummi- oder Kunststoffschnur von selbst und lassen zu, daß genügend Anteil von dem
Druck- oder Dichtglied herausschaut als Auflager für das Wandelement.
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Damit sind die flächigen Wandelemente ausreichend lagegesichert und
gleichzeitig abgedichtet und isoliert. Das Tragprofil hat dadurch keinen direkten
Kontakt zum Wandelement und infolgedessen entfallen die gefürchteten Wärme- oder
Kältebrücken sowie Schallbrücken auf einfache Art.
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Nach einem weiteren, erfindungsgemäßen Gedanken zeichnet sich die
Profilanordnung durch ein im Anspruch 7 angegebenes Klemmprofil aus. Dieses sowok.l~mit
dem Tragprofil als auch dem Zwischenprofil baulich kombinierbares Klemmprofil hat
einen im Hinblick auf die Herstellung als Ziehprofil günstigen Querschnitt, wobei
es zweckmäßig
ist, wenn der Querschnitt gemäß Anspruch 8 gestaltet
wird. Da die Rippen an dem Klemmprofilschenkel zur Zusammenarbeit mit der Klemmnut
am Tragprofil oder Zwischenprofil bestimmt und in einer größeren Anzahl angeordnet
sind, können diese in verschiedenen Positionen einrasten und flächige Elemente mit
unterschiedlichsten Stärken festlegen.
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Zweckmäßig ist ferner, wenn bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
die Maßnahme gemäß Anspruch 9 an der Profilanordnung verwirklicht wird. Die je paarweise
zum Einsatz kommenden Klemmprofile bilden somit eine einen Halbkreis übersteigende
Hohlkehle, in die ein Füll- oder Dichtstreifen formschlüssig einbringbar ist, der
zur Lagesicherung der Klemmprofile und damit auch zur Lagesicherung der einzufassenden
flächigen Elemente beiträgt.
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Dieser Füll- oder Dichtstreifen gibt der Gesamtfläche ein glattes
und geschlossenes Aussehen.
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Es hat sich weiterhin als sehr zweckmäßig erwiesen, wenn die einzelnen
Elemente der Profilanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 versehen und mit
der in Anspruch 11 gegebenen Weisung kombiniert sind. Durch das Keilelement zwischen
den Außenseiten der Schenkel der beiden Klemmprofile ergibt sich eine sehr hohe
und dauerhafte Klemmkraft auf den Rand des einzufassenden flächigen Elementes. Das
Spreizelement wird mit wenigen Handgriffen eingedrückt und ist gegen äußere Einflüsse
ausreichend lagegesichert, zu dem die Rastnase im Spalt beiträgt.
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Von außen läßt sich das Spreizelement nicht mehr sehen, weil es der
Füll- oder Dichtstreifen verbirgt, der ebenfalls eine Spreizkraft auf die Klemmprofile
ausübt. Zur Demontage eines beschädigten Flächenelementes braucht nur der Füllstreifen
oder Dichtstreifen des umgebenden
Rahmenfeldes heruasgenommen und
das Spreizelement herausgezogen zu werden, danach lassen sich die zugehörigen Klemmprofile
aus der Klemmnut herausheben und das beschädigte flächige Element kann rasch gegen
ein neues ersetzt werden, das unter Verwendung der demontierten Teile wieder lagegesichert
und abgedichtet werden kann. Sofern das Spreizelement streifenförmig ausgebildet
ist, trägt es dazu bei, daß die Klemmnut, an deren Außenseiten sich die Ränder der
flächigen Elemente abstützen, zu einem drucksteifen Profilteil wird und eine Durchbiegung
der Klemmnutschenkel mit Sicherheit unterbunden bleibt.
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Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Profilanordnung zeichnet sich durch das Zwischenprofil gemäß Anspruch 12 aus. Dessen
Querschnittskontur ist ebenfalls im Hinblick auf eine einfache und preiswerte Herstellung
klar gegliedert. Der Querschnitt des Zwischenprofils führt zu einem hohen Widerstandsmoment,
das sich auf die Gestaltfestigkeit eines damit gestAteten Rahmens positiv auswirkt.
Durch die eigenfedernden Stege auf der einen Seite und die Klemmnut auf der anderen
Seite des Anlageflansches lassen sich mehrere Zwischenprofile aneinanderreihen und
damit eine mehrfache Schalenwand erstellen. Außerdem kann dadurch ein Gesamtprofil
mit hohem Widerstands- und Trägheitsmoment erreicht werden. Eine zusätzliche Sicherung
bei der Festlegung kann mit einem. Spreizelement erreicht werden, daß von der Klemmnutseite
mit einem Werkzeug in seiner Lage verstellt und somit arretiert werden kann.
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Zweckmäßig ist eine Ausführungsform eines Zwischenprofils der erfindungsgemäßen
Profilanordnung, wie sie Anspruch 13 angibt. In die Halterillen können dann schon
vor dem Befestigen der flächigen Elemente die Druck- und Dichtprofile
eingebracht
sein, wodurch teure und komplizierte Nacharbeiten nach Einbringen des Zwischenprofils
entfallen. Außerdem ist damit eine ausreichende Auflage geschaffen, die dichtend
zwischen dem Profil und dem zu haltenden Element wirkt.
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Wenn die Merkmale des Anspruchs 14 genutzt werden, dann können -drei-
oder auch mehrschalige Wandelemente geschaffen werden, wobei mit dem Tragprofil
eine entsprechende Anzahl von Zwischenprofilen und mit diesen wiederum Paare von
Klemmprofilen zu vereinigen sind.
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Besondere bauliche Anforderungen bestehen für den Ver-bindungsbereich
eines Wandelementes mit dem Rand der Gebäudeöffnung, d.h. mit der unteren Brüstung
oder einem Sockel oder dem obenliegenden Sturz, weil in diesem Bereich kein so hohes
Widerstandsmoment wie im Bereich der Quer- und Vertikalsprossen eines Rahmens nötig
ist. Da man bestrebt ist, die zu schließende Fläche optimal zu nutzen und gefällig
zu gestalten, wird bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Profilanordnung eine Profilgestaltung gemäß Anspruch 15 vorgeschlagen. Dieses universell
oben, unten und auch seitlich als Rahmenrand verwendbare Abschlußprofil kann besonders
einfach mit dem Rand der Gebäudeöffnung verbunden werden und ist in seiner Herstellung
einfach und preiswert. So ein Querschnitt gestattet es, den außenliegenden Rand
eines flächigen Elements bis auf die Breite der Klemmnut an die Umrandung der Gebäudeöffnung
heranzuführen. Trotzdem wird auch im Abschlußbereich des Rahmens eine eindeutige
Lagesicherung der festgelegten flächigen Elemente gewährleistet und zwar auch hier
unter Meidung von Kälte- oder Wärmebrücken und nur unter Anlage an die Druck- oder
Dichtglieder. Die senkrecht abstehenden Wangen fassen dabei über das Tragprofil
der vertikalen bzw. horizontalen Rahmensprossen, so daß insgesamt eine sehr gestaltfeste
Rahmenkonstruktion er -zeugbar ist.
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Zweckmäßig und herstellungstechnisch mit sehr geringem Aufwand verbunden
ist ferner das im Anspruch 16 angegebene Merkmal. Damit erfüllt diese speziell ausgebildete
Halterille eine doppelte Funktion, in dem sie zum einen das Druck- oder Dichtglied
lagegesichert und zum anderen zum Fixieren eines Wetterschenkels dient, der an einer
Gebäudeaußenseite das Abfließen von Schwitzwasser bewirkt oder das zwischen Rahmen
und Gebäudewandung kriechende Regenwasser vermeidet. Der Wetterschenkel bedarf dabei
keiner weiteren Befestigungsmittel, da er z.B. durch den Rand des auf ihn aufgestellten
flächigen Elements und seinem formschlüssigen Eingriff in die Hinterschneidung ausreichend
lagegesichert ist.
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Einen weiteren, wichtigen Gedanken der erfindungsgemäßen Profilanordnung
gibt Anspruch 17 an. Die flächigen Elemente können sich isolierend auf dem Schenkel
abstützen, und sich mit der Möglichkeit der eigenen Ausdehnung gefahrlos festgelegt.
Die Stütz- oder Ausdehnungskörper werden schon vor der Endmontage am Rahmen beispielsweise
durch Kleben befestigt.
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Abschließend wird gemäß Anspruch 18 besondere Bedeutung in der Anwendung
der erfindungsgemäßen Profilanordnung zur Erstellung von ein- oder mehrschaligen
Wänden, Fenstet flächen oder anderen Wandteilen großer Höhenerstrekkung gesehen.
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Der Anmeldungsgegenstand wird nachstehend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Tragprofil der Profilanordnung;
Fig.
2 eine weitere Ausführungsform eines Tragprofils im Querschnitt; Fig. 3 einen Querschnitt
durch ein mit dem Tragprofil gemäß Fig. 1 oder 2 kombinierbares Klemmprofil; Fig.
4 einen Querschnitt durch ein Zwischenprofil, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein
Abschlußprofil, Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Schnittes durch ein
unter Verwendung der Profile gemäß den Fig. 1 und 3 erstelltes, zweischaliges Bauelement,
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein dreischaliges Bauelement unter Verwendung der
in den Fig.
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1, 3 und 4 dargestellten Profile, Fig. 8 eine schematische Gesamtansicht
eines in einem Gebäude eingegliederten Bauelementes, Fig. 9 einen Querschnitt durch
eine Quersprosse des Bauelements gemäß Fig. 8 in der Ebene IX-IX, Fig. 10 einen
Querschnitt durch das Abschlußprofil in Fig. 8 in der Ebene X-X und Fig. 11 einen
Querschnitt durch das untere Abschlußprofil in Fig. 8 in der Ebene XI-XI.
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Fig. 1 zeigt ein zu einer Profilanordnung gehöriges Tragprofil 1 im
Querschnitt, das ein Vierkantrohr ist. Zwei einander gegenüberliegende Seiten des
Tragprofils 1 sind zu Tragflanschen 2 mit etwas verstärktem Querschnitt ausgebildet,
während die anderen beiden die Tragflansche 2 verbindende Profilseiten 3 innenseitig
mit senkrecht abstehenden Verstärkungsrippen 4 versehen sind, die das Widerstandsmoment
des Profilquerschnittes vergrößern. An den Enden des Anlageflansches 2 sind Halterillen
5 aufgeformt, die einen kreisbogenförmigen Querschnitt besitzen, dessen Bogenmaß
einen Halbkreis gering übersteigt.
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Die Halterillen 5 dienen zur Aufnahme von beispielsweise
rundschnurartigen,
elastischen Druck- bzw. Dichtgliedern (32) aus Gummi oder Kunststoff, die durch
die Querschnittgestalt der Halterillen 5 formschlüssig gehalten werden und mit einem
strichliert angedeuteten Teil aus den Halterillen 5 herausstehen. Zwischen den Halterillen
5 erstreckt sich senkrecht von dem Anlageflansch 2 eine Klemmnut 6, die von zwei
Schenkeln 7 und 8 gebildet wird. An dem freien Ende der Schenkel 7, 8 sind jeweils
eine auf die andere gerichtete Haltenut 9 vorhanden, die von Halterippen 10 gebildet
wird. Die Haltenuten 9 und die Halterippen 10 haben von dem Anlageflansch 2 jeweils
den gleichen Abstand.
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In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform eines Tragprofils la gezeigt,
deren gleich gebildete Anlageflansche 2 mit Halterillen 5 und einer mittigen Klemmnut
6 von einem Verbindungssteg 11 auf Distanz gehalten werden. An dem Verbindungssteg
11 sind zu beiden Seiten in geringem Abstand zum jeweiligen Anlageflansch 2 kurze
Verstärkungsrippen 4a zur Vergrößerung des Widerstandsmomentes des gesamten Profilquerschnittes
vorgesehen.
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Fig. 3 zeigt ein Klemmprofil 12 mit L-förmigem Querschnitt, dessen
Schenkel mit 13 und 14 gekennzeichnet sind. An der Innenseite des Schenkels 14 sind
in Profiliängsrichtung, d.h. senkrecht verlaufende Halterippen 15 angeformt, zwischen
denen sich Nuten 16 bilden, Die Nut 16 zwischen der am freien Schenkel rand angeordnete
Halterippe und der nächsten Halterippe 15 ist größer gewählt als die Nuten 15 zwischen
den übrigen Halterippen 15.
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Auf der Innenseite und am freien Ende des Schenkels 13 ist eine Halterille
~5a angeformt, die in Querschnitt den Halterillen 5 von Fig. 1 und 2 entspricht.
Im Stoßbereich der beiden Schenkel 13 und 14 ist an der Außenseite des Klemmprofils
12 ein Teil einer Hohlkehle 17 ausgebildet,
die gerundet annähernd
einen Viertelkreis beschreibt.
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Zwischen der Hohlkehle 17 und der glatten Außenseite des Schenkels
14 befindet sich eine Rastnase 18, deren Zweck später erläutert wird.
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Fig. 4 stellt einen Querschnitt durch ein Zwischenprofil 19 dar, das
im wesentlichen aus einem spiegelbildlich aufgebauten verdickten Anlageflansch 20
besteht, der an seinen Enden zu beiden Seiten jeweils zwei Halterillen 5b besitzt,
deren Querschnittsverlauf den Halterillen 5 gemäß Fig. 1 entspricht. An der einen
Seite des Anlageflansches 20 sind mittig zwei senkrecht abstehende Stege 21 vorgesehen,
die in die Klemmnut 6 gemäß Fig. 1 und 2 passen und -außenseitig und etwa in halber
Höhe je eine Halterippe 22 tragen, die in die Nut 9 der Klemmnut 6 paßt.
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Der Übergang von den Stegen 21 zum Anlageflansch 20 wird von Schultern
23 gebildet. Den Stegen 21 gegenüber ist an den Anlageflansch 20 eine Klemmnut 6
angeformt, die der Klemmnut 6 der Fig. 1 und 2 entspricht.
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Fig. 5 zeigt den Querschnitt eines Abschlußprofiles 24, das im wesentlichen
aus einem ebenen Grundband 25 besteht, von dem sich mit Abstand zu den Bandseitenrändern
in etwa senkrechte Wangen 26 erstrecken. Jede Wange 26 trägt außenseitig, vorzugsweise
am freien Ende an einem Steg 27 eine Halterille 5c, deren Querschnittsgestalt den
Halterillen 5 gemäß Fig. 1 und 2 entspricht. Unterhalb der Halterillen 5c liegt
eine Hinterschneidung 28 vor. In den Randbereichen des Grundbandes 25 sind Klemmnuten
6a ausgebildet, die mit den Klemmnuten 6 der Fig.
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1 bis 4 vergleichbar sind. Jede Klemmnut 6a weist auf einer Innenseite
eine gerundete Nut 30 auf, während auf der anderen Innenseite eine kleine Rastnase
29 vorgesehen ist.-
Fig. 6 verdeutlicht eine perspektivische Schnittansicht
durch ein vertikal verlaufendes Tragprofil 1, mit dem Wandelemente in zweischaliger
Ausführung festgelegt sind.
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Dabei sind vier verschiedene Arten von flächigen Elementen 31,35,38,41
gezeigt, die in dem Rahmen festlegbar sind. Üblicherweise besteht das Bauelement
45 selbstverständlich aus flächigen Elementen von nur einer Gattung.
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Die flächigen Elemente, die hier beispielhaft angedeutet sind, umfassen
eine Glasscheibe 31, die ggfs. aus Isolationszwecken aus Zellglas besteht, ferner
ein Lochblechpanel 35 mit innenliegender Dämm- bzw. Isolationsschicht, weiterhin
einer Kunststoff- oder Blechplatte 37 mit speziell gekröpftem Randbereich 38, 39
und schließlich einer massiven Abdeckplatte 43, die mit Hilfe eines Befestigungswinkels
41, 42 und Befestigungsschrauben 44 das Bauelement 45 eingegliedert ist.
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Die hier gezeigten flächigen Elemente werden mit Hilfe des Tragprofils
1 und jeweils einem Paar von Klemmprofilen 12 in abgedichteter Lage ohne zusätzliche
Hilfsmittel und nur in Steckverbindung ausreichend fest gesichert. Zu diesem Zweck
sind in die Halterillen 5 bzw.
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5a rundschnurartige Dicht- bzw. Druckglieder 32 aus Gummi oder Elastomär
selbsthaltend eingelegt, die die mit ihrem hervorstehenden Bereich die flächigen
Elemente 31, 35, 38, 41 zwischen sich einschließen. Zum Festlegen dieser Elemente
sind die Klemmprofile 12 in die Klemmnut 6 des Tragprofiles 1 eingesteckt und werden
von keilförmigen Spreizelementen 34, die zwischen Flansche 14 gesteckt sind, auseinandergedrückt,
bis sich ihre Halterippen 15 mit den Haltenuten 9 bzw. den Halterippen 10 der Klemmnuten
6 verzahnt haben. Je nach Stärke des zwischen den Gliedern 32 gefaßten flächigen
Elements 31,
35, 38, 41 sind die Klemmprofile 12 mehr oder weniger
weit in die Klemmnuten 6 eingesteckt. Die Hohlkehle 17 der beiden zusammengehörigen
Klemmprofile 12 bildet eine formschlüssig wirksame Nut, in die ein Füllstreifen
33 eingeklemmt wird, der den freien Spalt zwischen den Außenseiten der Schenkel
13 der Klemmprofile 12 nach außen verschließt und außerdem zur Klemmwirkung für
die Festlegung der flächigen Elemente 31, 35, 38, 41 beiträg#t. An den Außenseiten
der Schenkel 7, 8 der Klemmnuten 6 sind streifenförmige Stütz- oder Ausdehnungsprofile
49, beispielsweise durch Klebung, befestigt, die als Abstützung oder Auflage für
die Ränder der flächigen Elemente 31, 35, 38, 41 und insbesondere zum Ausgleich
bei Ausdehnungen der Elemente dienen. Da die flächigen Elemente 31, 35, 38, 41 nur
durch die Glieder 32 und die Elemente 49 abgestützt werden, entstehen keine Kälte-
oder Schallbrücken. Die gekröpfte Ausbildung der Haltewinkel 41, 42 bzw. des Randes
38, 39 gestattet es, die flächigen Elemente 43 bzw. 37 bis auf einen sehr schmalen
Spalt 40 aneinander zu fügen, durc>kelchen dann der Füllstreifen 33 und das Spreizelement
34 eingeführt bzw. wieder entnommen werden können. Damit läßt sich eine weitgehend
geschlossene Fläche erzielen, ohne daß die Rahmenkonstruktion oder die Profile 1,
12 von außen noch sichtbar sind.
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Fig. 7 zeigt im Querschnitt eine Sprosse eines Bauelements 46 in dreischaliger
Ausführung. Und zwar sind die einzelnen Schalen aus flächigen Elementen 47, 50 und
52 zusammengesetzt, die unter Vermittlung eines Tragprofils 1, eines Zwischenprofils
19 und zwei Paaren von Klemmprofilen 12 zu einem gestaltfesten Verbund vereinigt
sind. Die flächigen Elemente 47 sind im Querschnitt stärker ausgebildet, als die
flächigen Elemente 50 und 52.
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Diesem Umstand wird dadurch Rechnung getragen, daß die Klemmprofile
12 weniger weit in die Klemmnut 6 eingepreßt sind, als dies beispielsweise in Fig.
6 gezeigt wurde.
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Dies läßt sich durch die Mehrzahl an Rippen 10 an der Innenseite der
Schenkel 7, 8 der Klemmprofile 12 erreichen. Die Enden der Schenkel 14 liegen dem
Grund der Klemmnut 6 mit einem Abstand 48 gegenüber. Zur Lagesicherung der Klemmprofile
12 ist auch hier ein keilförmiges Spreizelement 34 und ein Füllstreifen 33 eingeklemmt.
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Zur Einfassung der beiden flächigen Elemente 50 ist in die in der
Zeichnung oben dargestellte Klemmnut 6 des Tragprofiles 1 das Zwischenprofil 19
mit seinen beiden Stegen 21 eingedrückt und verzahnt. Wie strichliert mit 51 angedeutet,
kann ein dübelförmiges Spreizelement 51 zwischen den Stegen 21 vorgesehen werden,
daß durch eine das Zwischenprofil 19 durchsetzende Schraube nach dem Einbringen
des Zwischenprofiles 19 aufgespreizt werden kann. Damit wird sichergestellt, daß
das Zwischenprofil 19 dauerhaft lagegesichert bleibt und auch das flächige Element
50 ausreichend festlegt. Die dritte aus den flächigen Elementen 52 bestehende Schale
wird in der bereits beschriebenen Art durch ein Paar von Klemmprofilen 12 mit den
Gliedern 32 und den des Zwischenprofils 19 gehalten. Trotz der dreischaligen Bauweise
entsteht hier ein stabil#r Verbund, der sich nur durch einfaches Zusammenstecken
und ohne Schraubverbindung erstellen und ohne Zerstörung wieder demontieren läßt
und bei dem Kälte- und Schallbrücken zuverlässig vermieden werden, da die Ränder
der flächigen Elemente 31, 35, 38, 41 an den Klemmnuten 6 zwecks jeweils wieder
über Polster 49 abgestützt sind.
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In Fig. 8 ist beispielhaft eine Zusammenstellung des gesamten Bauelements
45 wiedergegeben, von dem Fig. 6 einen Ausschnitt zeigt. Die einzelnen flächigen
Elemente z.B.
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31 werden von einem aus den bereits beschriebenen Profilen zusammengesetzten
Rahmen gefaßt, der aus horizontalen und vertikalen Sprossen 53 sowie unteren und
oberen
Abschlußprofilen 54 und 55 besteht. Mit 56 ist eine horizontale
Sprosse angedeutet, die nach außen mit einer Deckleiste 56 verkleidet ist zur Abdichtung
gegen Eintritt von Schmutz oder Schwitzwasser, wie es zu Fig. 9 erläutert wird.
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Fig. 9 gibt den Schnitt durch eine horizontale Sprosse 53 des Bauelements
45 wieder. Strichliert sind die vertikalen Sprossen 53 bzw. die Tragprofile 1 erkennbar.
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Das horizontal verlaufende Tragprofil 1 in der Zeichnungsmitte ist
an der mit I bezeichneten Gebäudeinnenseite mit Klemmprofilen 12 der bereits beschriebenen
Art versehen und klemmt die innenliegenden flächigen Elemente 31 fest. Außenseitig
ist eine Deckleiste 56 auf das Glied 32 mit einem abgebogenen Schenkel 57 aufgelegt
und wird durch den Rand des flächigen Elements 31 am Klemmnutschenkel 7 lagegesichert,
wo der Rand mit einem Stützpolster 49 die Leiste 56 festklemmt. Mit einem weiteren
Schenkel 58 greift die Leiste 56 auf das untere flächige Element 31. Diese Ausbildung
verhindert auch das Eindringen von Schwitzwasser und deckt außerdem, was insbesondere
bei Glasscheiben als flächige Elemente von Bedeutung ist, das Tragprofil 1 gegen
einen Einblick nach außenhin ab.
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Fig. 10 zeigt den Teil eines Querschnitts durch den oberen Abschluß
54 des Bauelements 45 unter Verwendung des Abschlußprofils 24 gemäß Fig. 5. In dessen
Klemmnut 6a ist der Schenkel 66 eines Klemmprofiles 65 eingesteckt und mit dem keilförmigen
Element 34 und einem Füllstreifen 33 lagegesichert, der mit einem Druckschenkel
37 direkt auf der Außenseite des flächigen Elements 31 aufliegt. Mit diesem Klemmprofil
65 soll das Eintreten von Regenwasser verhindert werden und ein sauberer Rahmenabschluß
des
Bauelements 45 erzielt werden. Der obere Rand des flächigen Elements 31 steht der
Klemmnut 6a des Abschlußprofils 24 mit einem Abstand 68 gegenüber, so daß sich das
flächige Element 31 in dieser Richtung durch Temperaturänderungen ungehindert ausdehnen
kann.
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Fig. 11 zeigt den Querschnitt in der Ebene XI-XI aus Fig. 9 durch
den unteren Abschluß 55 des Bauteils 45, wiederum unter Verwendung des Abschlußprofils
24 gemäß Fig. 5. Auf der mit I angedeuteten Innenseite des Gebäudes ist ein Klemmprofil
12 der bereits beschriebenen Gattung in die Klemmnut 6a des Abschlußprofils 24 eingesetzt
und sichert das flächige Element 31.
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An der mit A bezeichneten Gebäudeaußenseite ist hingegen ein Wetterschenkel
60 vorgesehen, der in die Hinterschneidung 28 unter der Halterille 5c mit einem
hochstehenden Schenkel 61 eingreift. Da der untere Rand des flächigen Elements 31
durch einen Polsterstreifen 64 sich auf ei#--nem horizontalen Schenkel 62 des Wetterschenkels
60 abstützt, wird dimer ohne die Verwendung weiterer Befestigungsmittel sehr sicher
gehalten. Er ragt mit einem vertikalen Schenkel 63 über die Brüstung nach unten,
so daß ablaufendes Wasser nicht in den Abschlußbereich swischen dem Bauelement bzw.
dem Grundband und dem Gebäudesockel gelangen. Der Wetterschenkel 60 besitzt am unteren
Ende seines Schenkels 63 ebenfalls eine Halterille 5d zur Aufnahme eines Dicht-
oder Füllstreifens 33, der dann dort eingesetzt wird, wenn der Schenkel 63 unmittelbar
an die Gebäudewand angelegt ist.