DE2927463A1 - Fassadenwand - Google Patents
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Fassadenwand mit einem Unterbau aus Pfosten- und Riegelprofilen und darin eingesetzten Wandfüllungen wie Glasscheiben, Wandplatten, Rahmenelemente o. dgl.
- Mittels des vorbeschriebenen Unterbaus aus Pfosten- und Riegelprofilen lassen sich in einfacher Weise Fassadenwände herstellen, wobei gemäß einem bekannten Vorschlag nach der DE-PS 26 05 605 die in Dichtungsrahmen gehaltenen Glasscheiben o. dgl. mittels Klemmleisten gegen die Unterbaukonstruktion geklemmt werden. Eine solche geteilte Konstruktion bietet dann z. B. Vorteile, wenn die Glasscheiben oder Wandfüllungen in Dichtungsrahmen gelagert sind, welche durch eine entsprechende Eckenausformung selbstjustierend sind, so daß die Klemmleisten auf die vormontierten und selbsthaltenden Dichtungsrahmen aufgelegt und durch entsprechende Verbindungsmittel festgezogen werden können; Hierdurch ergibt sich eine sehr einfache Montage der Fassadenwand.
- Finden allerdings solche selbstjustierenden Dichtungsrahmen mit im Bereich ihrer Ecken angeformten Profilstücke nicht Verwendung, dann wird die Montage der Fassadenwand dadurch erschwert und verteuert, daß besondere Halterungen vorgesehen sein müssen, mit welchen die Glasscheiben und Wandfüllungen vorjustiert werden müssen, und daß für die Pfosten als auch für die Riegel mehrere Einzelteile vorgesehen sind, die gemäß einer vorbeschriebenen Arbeitsweise mit erheblichem Aufwand zusammengefügt und festgezogen werden müssen.
- Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Fassadenwand der oben beschriebenen Art zu schaffen, welche in ihrer Konstruktion durch Vermeidung vieler Einzelbauteile vereinfacht ist und die Montage von Wandfüllungen, Glasscheiben und Wandplatten o. dgl., die nicht in selbstjustierenden Dichtungsrahmen gelagert sind, zu erleichtern. Dabei soll die Verwendung vieler Einzelteile für die Halterung und Justierung der Füllelemente möglichst minimiert und die Abstützung des eingesetzten Bauelementes verbessert werden.
- Gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Fassadenwand der o. b. Art von Pfostenprofilen und Riegelprofilen gebildet ist, die jeweils von wenigstens einer Innenschale und einer Außenschale gebildet sind, welche mittels einer Isolierbrücke fest miteinander verbunden sind und einen in Bezug auf die Verbindungsebene asymmetrischen Flanschaufbau aufweisen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Gemäß der Erfindung bestehen sowohl der Pfosten als auch der Riegel aus zwei über eine Isolierbrücke fest miteinander verbundenen Kammerhohlprofilen. Pfosten und Riegel sind somit einstückig ausgebildet, so daß sich bisher verwendete Klemmschrauben, Klemmleisten, sowie entsprechende Füllstücke und dgl. erübrigen. Die Profilierung der Kammerhohlprofile ist dabei derart gewählt, daß je nach der gewünschten Erstellung einer Fassadenwand mit Wandfüllungen oder Glasscheiben entsprechend lange Ausgleichsleisten für Isolierglasscheiben oder kurze Klemmleisten für den Paneeleinbau in die Innenschale eingesetzt werden können. Hierdurch wird z.B. bei dem Einsatz von Isolierglasscheiben der Zwischenraum zwischen der Innenseite der Innenschale und der mittels der Dichtung gegen die Innenseite der Außenschale anliegende Isolierglasscheibe überbrückt.
- Damit nun eine Wandplatte (Paneel) problemlos zwischen zwei im Abstand zueinander angeordnete Pfosten eingesetzt werden kann, sind erfindungsgemäß das innere Kammerhohlprofil, welches bei dem Pfosten als T-Profil ausgebildet ist, und das äußere Kammerhohlprofil asymmetrisch zur Verbindungsebene aufgebaut, d.h., daß die Flanschschenkel ungleich lang sind. Es ergibt sich dadurch der Vorteil, daß ein Paneel bei einem Pfosten tiefer zwischen die Innenschale und die Außenschale eingeführt werden kann, als dies für die endgültige Fixierung notwendig ist, so daß das Einführen des Paneels in den gegenüberliegenden Pfosten ohne Schwierigkeiten möglich ist. Dadurch ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß zumindest bei dem tragenden Pfostenunterbau das eingesetzte Bauelement an seinen beiden Seitenflächen durch Flanschteile des Pfostens abgestützt ist, was bei symmetrisch einteiligen aufgebauten Pfosten-Riegel-Konstruktionen für Fassaden aus Montagegründen nicht der Fall sein konnte, da diese bekannten Konstruktionen wenigstens an einer Seite einen durch eine Glashalteleiste verschließbaren Zugang für das einzusetzende Bauelement aufweisen mußten.
- Zur Entwässerung des Querriegels sind ferner vorteilhaft Wasserabführungsbohrungen vorgesehen, so daß das Wasser an bestimmten Stellen gesteuert abgeführt wird.
- Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch einen Pfosten gemäß der Erfindung mit eingesetzten Isolierglasscheiben, Fig 2 einen Horizontalschnitt durch einen Pfosten gemäß der Erfindung mit eingesetzten Wandelementen; Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch einen Riegel, der zur Aufnahme von Isolierglasscheiben vorbereitet ist; und Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch den Riegel, der zur Aufnahme von Wandelementen vorbereitet ist.
- Das in der Fig. 1 dargestellte Pfostenprofil 1 besteht aus einer Innenschale 2 und einer Außenschale 3. Die Innenschale 2 und die Außenschale 3 sind mittels einer von zwei Stegen 4 gebildeten Isolierbrücke miteinander fest verbunden. Die Stege besitzen an ihren Enden Verstärkungen, die in korrespondierenden Nuten der Innenschale 2 bzw. der Außenschale 3 aufgenommen sind.
- Sowohl die Innenschale 2 als auch die Außenschale 3 sind von Kammerhohlprofilen gebildet. An ihren jeweiligen Innenseiten weisen die Innenschale und die Außenschale C-förmige Nuten 5, 6 auf, in welche entweder Glashalte- oder Ausgleichsleisten 7, 8 einsetzbar sind, wenn der Zwischenraum zwischen der Innenseite der Innenschale 2 und einer Isolierglasscheibe 9 bzw. 10, welche sich über ein Dichtungselement 11 bzw. 12 an der Innenseite der Außenschale 3 abstützt, überbrückt werden soll. Die äußere Abdichtung ist mit einer zusätzlichen Verriegelung 13 bzw. 14 versehen. Die Isolierglasscheiben 9, 10 stützen sich an den Glashalteleisten 7, 8 mittels einer inneren Dichtung 15, 16 ab.
- Aus den Fig. 1 und 2 ist deutlich zu erkennen, daß die Innenschale 2 des Pfostenprofiles als T-Profil ausgebildet ist, wobei die Flansche beider Schalen ungleich lang sind, so daß eine Asymmetrie erzielt wird. Wenn zwei Pfosten 1 im Abstand zueinander angeordnet sind, so daß die Außenschalen 3 zur gleichen Seite zeigen, dann liegen sich ein langer Flansch 18 und ein kurzer Flansch 17 gegenüber. Die Außenschale 3 ist korrespondierend ausgebildet, so daß sich in Bezug auf die Fig. 2 auf der linken Seite des T-Steges eine größere Tiefe als auf der rechten Seite ergibt, wobei die Tiefe größer als für den Einbau erforderlich ist.
- Hierdurch wird es in einfacher Weise ermöglicht, daß z.B. ein Paneel 19 zum Einbau in den Pfosten 1 in Bezug auf die Fig. 2 soweit nach rechts geschoben wird, daß es ohne Mühe an dem Ende der Außenschale 3 vorbeigeführt und dann mittels der Dichtungselemente 20, 21 in den C-förmigen Nuten 5, 6 gelagert werden kann.
- Die Stege 4 der Isolierbrücke sind im übrigen aus Kunststoff hergestellt, während die Innen- und Außenschale 2 bzw. 3 aus Aluminium bestehen. Die Isolierbrücke verhindert somit einen Wärmeaustausch von der Rauminnenseite zur Raumaußenseite bzw.
- umgekehrt, Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Querriegel 22 besteht# ebenfalls aus einer Außenschale 23 und einer Innenschale 24, welche mittels der Stege 25 der Isolierbrücke miteinander fest verbunden sind. Wie bereits bei dem Pfostenprofil 1 gezeigt und beschrieben, weisen auch die Außenschale 23 und die Innenschale 24 entsprechende Nuten 26 bzw. 27 auf, in welche z.B.
- die Glashalte- oder Ausgleichsleisten 28, 29 #eingesetzt werden können.
- Bei dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist in die untere Nut 27 der Innenschale 24 eine Paneelhalteleiste 30 eingesetzt. Die Flanschlänge ist auch bei dem Querriegel in bezug auf die durch den Steg der Innenschale 24 und dieIsolierbrücke definierte Verbindungsebene ungleich, so daß sich in bezug auf diese Ebene eine Asymmetrie ergibt. Beim Einsetzen kann daher ein Bauelement zunächst zwischen die tieferen unteren Flanschen 30, 37 in Richtung des Pfeiles 38 eines oberen Querriegels angehoben werden, während es gleichzeitig in Richtung des Pfeiles 39 zwischen die langen Flansche des Pfostens bew#egt wird (s. Fig. 2), um nach dem Einführen zwische#n Pfosten und Riegel entgegen den Pfeilen 38, 39 abgesenkt bzw. in die Endstellung bewegt zu werden. Die Lage eines in dieser Weise eingebauten Paneels ergibt sich aus dem rechten Teil der Fig. 2 und dem oberen Teil der Fig. 4 Aus den Fig. 3 und 4 ist zu entnehmen, daß die obere Wandung 31 der Innenschale 24 gegenüber der Horizontalen geneigt ist, wodurch das Abfließen des Wassers in bezug auf die Fig. 3 und 4 nach rechts ermöglicht wird. Zur Ableitung des Wassers befinden sich in der Innenschale 24, dem oberen Steg 25, der Innenwandung der Außenschale 23, dem Mittelsteg 32 und im unteren Schenkel der Außenschale 23 Bohrungen 33, 34, 35, 36 bzw.
- Langlochschlitze, so daß das Wasser aus dem Raum oberhalb der Innenschale 24 in Richtung der Pfeile abfließen kann.
- In vorteilhafter Weise ist die Außenschale trotz ihrer asymmetrischen Ausbildung für das Pfosten- und Riegelprofil gleichzeitig verwendbar. Hierdurch ergibt sich eine wesentliche Einsparung bei der Profilherstellung.
- Bezugszeichenliste zu S 3414 1 Pfostenprofil 2 Innenschale 3 Außenschale 4 Steg 5, 6 Nut 7, 8 Glashalte-, Ausgleichsleiste 9,10 Isolierglasscheibe 11 , 12 Dichtungselement 13,14 Verriegelung 15,16 Innere Dichtung 17,18 T-Flansch 19 Paneel 20,21 Dichtungselement 22 Querriegel 23 Außenschale 24 Innenschale 25 Steg 26,27 Nut 28,29 Glashalte- oder Ausgleichsleisten 30 Paneelhalteleiste 31 Obere Wandung 32 Mittelsteg 33,34,35,36 Bohrungen,Langlochschlitze 37 unterer Flanschteil~ 38,39 Pfeil
Claims (10)
- Fassadenwand Patentansprüche Fassadenwand mit einem Unterbau aus Pfosten- und Riegelprofilen und darin eingesetzten Wandfüllungen wie# Glasscheiben, Wandplatten, Rahmenelemente o. dgl., dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Pfostenprofile (1) und Riegelprofile (22), die jeweils von wenigstens einer Innenschale (2, 24) und einer Außenschale (3, 23) gebildet sind, welche mittels einer Isolierbrücke (4, 25) miteinander verbunden sind und einen in Bezug auf die Verbindungsebene asymmetrischen# Flanschaufbau aufweisen.
- 2. Fassadenwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen {2 ~3,23,24) von Kammerhohlprofilen gebildet sind.
- 3 Fassadenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschale (3,23) ein Doppelkammer-Hhiprofil ist.
- 4. Fassadenwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschale (2) des Pfostenprofils ( von einem T-Profil gebildet ist.
- 5. Fassadenwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschschenkel (17,18) des T-Profils (1) eine zu den Schenkeln der Außenschale (3,23) korrespondierende Länge aufweisen.
- 6. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (2,24,3,23) des Pfosten- und Riegelprofils Nuten (5,6,26,27) zur Aufnahme wenigstens einer Dichtungs-(11,12,15,16,20,21) und/oder Halteleiste (7,8,28,29,30) o. dgl.aufweisen.
- 7. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die obere Wandung (31) der Riegel-Innenschale (24) gegenüber der Horizontalen nach außen geneigt ist.
- 8. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelprofile Wasserabführungsbohrungen (33 - 36) aufweisen, durch welche eine Verbindung zwischen dem Raum oberhalb der Riegel-Innenschale (24) und der Unterseite der Riegel-Außenschale hergestellt wird.
- 9. Fassadenwand nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierbrücke (4,25) von zwei parallel zueinander angeordneten, flachen Trägern gebildet ist, die mit verstärkten Enden in einander gegenüberliegende Wandungsteile der Innen- und Außenschale eingreifen.
- 10. Fassadenwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschalen aus Metall, vorzugsweise Aluminium, und die Isolierbrücke aus Kunststoff bestehen.
Priority Applications (1)
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DE19792927463 DE2927463A1 (de) | 1979-07-06 | 1979-07-06 | Fassadenwand |
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DE19792927463 DE2927463A1 (de) | 1979-07-06 | 1979-07-06 | Fassadenwand |
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DE2927463A1 true DE2927463A1 (de) | 1981-01-29 |
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Legal Events
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8141 | Disposal/no request for examination |