DE3823949C2 - - Google Patents
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B2/00—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
- E04B2/88—Curtain walls
- E04B2/96—Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
- E04B2/965—Connections of mullions and transoms
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fassadenkonstruktion mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei einer bekannten Fassadenkonstruktion der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Gattung (DE35 39 00 C2) können
geringste Mängel an der Abdichtung gegen das Eindringen von
Regenwasser auf der Außenseite ein stetiges Eindringen von
Wasser in die Fassade unter dem Einfluß einer dort existierenden
statischen Luftdruckdifferenz bewirken, da das eindringende
Wasser dann keinen Weg nach außen findet. Wenn
außerdem der Grad der Abdichtungen auf der Innenseite
schlechter als auf der Außenseite ist, kann feuchte Raumluft
in die Fassade eindringen, was zur Wasserkondensation im
Inneren der Fassade führen kann mit nachteiligen Folgen für
den Glasrandverbund bzw. Leckagen nach außen.
Außerdem ist es bekannt gewesen ("Aluminium", 44. Jahrgang,
1968, S. 90 und 91), zur Verhinderung von Kondenswasser in
Fassadenkonstruktionen die hierdurch gefährdeten Räume innerhalb
der Konstruktion als entspannte Räume auszubilden.
In diesem Zusammenhang wird auch vorgeschlagen, in den unteren
Schenkeln von horizontal verlaufenden Verkleidungsprofilen
nach außen verlaufende Wasserablauflöcher vorzusehen,
durch die in den Verkleidungsprofilen angesammeltes Wasser
ablaufen kann.
Auch durch die vorstehend geschilderten bekannten Maßnahmen
kann nicht verhindert werden, daß entlang der Fassadenfelder
ablaufendes Wasser am unteren Rand jedes Feldes nicht abtropft,
sondern entlang den oberen und hinteren Wänden der
sich anschließenden Falzräume bzw. Trennfugen in diese nach
innen bis hinter dort befindliche Verglasungen oder Paneele
wandert und auf deren Innenseite abläuft.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fassadenkonstruktion der
im Oberbegriff des neuen Anspruchs 1 angegebenen Gattung
vorzuschlagen, bei der auf einfache Weise an der Oberkante
jedes Fassadenfeldes eine wirksame Entwässerung zu deren
Außenseite hin erfolgt, ohne daß eine Gefahr für ein Eintreten
in die Fassade durch eine darüber liegende Trennfuge
besteht.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus
den kennzeichnenden Merkmalen in Verbindung mit den Gattungsmerkmalen
des Anspruchs 1.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ergibt sich
aus Anspruch 2.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht auf eine aus einer Anzahl von
Feldern bestehende Fassade,
Fig. 2 ein aus drei Riegeln und zwei Pfosten bestehendes
Feld der Fassade nach Fig. 1,
Fig. 3 die Verbindung von zwei Pfosten zweier überein
ander angeordneter Fassadenfelder gemäß III
von Fig. 2,
Fig. 4 eine Darstellung analog Fig. 3, aus welcher die
Anordnung der Preßleisten an den Pfosten zu
ersehen ist,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V von Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt analog Fig. 5 mit einer abge
wandelten Ausbildung der Riegelenden,
Fig. 7 einen Schnitt gemäß VII von Fig. 2,
Fig. 8 einen Schnitt gemäß VIII von Fig. 2,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX von
Fig. 2,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X durch einen
Pfosten gemäß Fig. 2,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI durch einen
Riegel gemäß Fig. 2 und
Fig. 12 einen Schnitt analog Fig. 11 mit einer abge
wandelten Ausführungsform eines Riegels.
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Teils einer Fassade
mit einer Vielzahl von Fassadenfeldern 10, 12 und 14. Die
Felder 12 und 14 sind nur zum Teil dargestellt. Jedes Feld
10 besteht aus einem linken Pfosten 16, einem rechten
Pfosten 18, einem unteren Riegel 20, einem oberen Riegel 22
sowie einem mittleren Riegel 24. Zwischen den Riegeln 22 und
24 ist eine Verglasung 26 angeordnet, über dem Riegel 22 ist
ein Paneel 28 vorgesehen und die Riegel 20 und 24 schließen
ein Paneel 30 ein. Der linke Pfosten 16 ist gleichzeitig als
rechter Pfosten für das benachbarte Feld anzusehen und der
rechte Pfosten 18 dient gleichzeitig als linker Pfosten für
das sich rechts anschließende Fassadenfeld 10.
Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung ein Fassadenfeld
10. Die Pfosten 16 und 18 sind über das gesamte Feld 10
durchgehend ausgebildet und die Riegel 20, 22 und 24 stoßen
stumpf an die Pfosten 16 und 18 auf.
Fig. 3 zeigt die Ausbildung einer Horizontalfuge zwischen
dem Pfosten 18 des Fassadenfelds 10 und einem Pfosten 32
eines darunter angeordneten Fassadenfeldes 12. Im oberen
Ende des Pfostens 32 ist eine Buchse 34 eingesetzt, deren
Außenkontur komplementär ist zur Innenkontur der Pfosten 18
und 32. Die Buchse 34 ist über Schrauben 36 und Bolzen 38 in
dem Pfosten 32 befestigt. In den Seitenflächen des
Endbereichs des Pfostens 18 sind Langlöcher 40 ausgebildet,
in welche Zapfen 42 eingreifen, die an der Buchse 34
befestigt sind. Dadurch erfolgt eine zusätzliche Führung des
Pfostens 18 auf der Buchse 34.
Das obere Ende des Pfostens 32 ist L-förmig mit einem
abstehenden schmalen Schenkel 44 und das untere Ende des
Pfostens 18 komplementär L-förmig mit einem abstehenden
breiten Schenkel 46 ausgebildet. Dadurch wird ermöglicht,
daß an dem Pfosten 18 ein Riegel 48 angeschlossen werden
kann. Der zwischen den Pfosten 18 und 32 belassenen Spalt 50
beträgt etwa 8 mm, so daß eine theoretisch mögliche
Längenausdehnung berücksichtigt ist.
Der Querriegel 48 besteht aus einem Kastenprofil 52, in
welchem Kanäle 54 und 56 ausgebildet sind, die der
Befestigung des Riegels 48 an dem Pfosten 18 dienen. In den
Kanälen 54 und 56 sind Stifte aufgenommen, deren
Wirkungsweise anhand der Fig. 5 und 6 näher erläutert wird.
An dem Kastenprofil 52 sind Schenkel 58 und 60 angeformt,
die hinterschnittene Nuten bilden, in welchen Dichtungen
aufgenommen werden können, wenn Paneele mit großer
Wandstärke befestigt werden sollen.
An der Vorderseite des Kastenprofils 52 sind in
hinterschnittenen Nuten Isolierschienen 62 und 64 befestigt,
an deren anderem Ende ein Metallprofil 66 angeordnet ist.
Das Metallprofil 66 weist einen hakenförmigen Schenkel 68
und einen L-förmigen, nach unten gerichteten Schenkel 70
auf. Die Schenkel 68 und 70 dienen der Befestigung einer
Preßleiste 72, mit welcher eine Verglasung oder ein Paneel
befestigt wird. Koaxial an den Pfosten 18 bzw. 32
angeordnete Preßleisten 74 und 76 sind mit strichpunktierten
Linien dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Preßleiste
76 an ihrem oberen Ende eine Verjüngung 78 aufweist, die
unter dem Schenkel 70 des Metallprofils 66 liegt. Dadurch
wird gewährleistet, daß eventuell aus dem Raum zwischen den
Pfosten, den Riegeln, den Verglasungen und der Preßleiste
austretendes Wasser nicht in die Preßleiste 76 gelangen
kann, sondern an dieser Preßleiste 76 nach außen geführt
wird. Die Preßleiste 72 weist einen hakenförmigen Schenkel
80 und einen mit Rastansätzen 82 versehenen Schenkel 84 auf,
mit welchen eine Verhakung der Preßleiste an dem
Metallprofil 66 erfolgt. Die Ausbildung der Dichtungen und
der von den Fassadenelementen eingeschlossenen Räume wird
anhand der Fig. 10 bis 12 ersichtlich.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 3,
wobei die Überdeckung der Preßleiste 74 mit einer nach unten
gezogenen Außenwand 86 im Kreuzungsbereich der Preßleisten
74, 76 und 72 zu ersehen ist. In dieser Darstellung ist die
Preßleiste 72 gestrichelt dargestellt.
Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch den Pfosten 18 über dem
Horizontalstoß mit dem darunter angeordneten Pfosten 32.
Innerhalb des Pfostens 18 ist die Buchse 34 angedeutet, auf
welcher der Pfosten 18 verschiebbar ist. Auf die
Seitenflächen des Pfostens 18 stoßen der Querriegel 24 des
Fassadenfeldes 10 und ein Querriegel 88 eines benachbarten
Fassadenfeldes. In den Kanälen 54 bzw. 56 sind Stifte 90
bzw. 92 verschiebbar geführt. Nach Einschieben des Riegels
54 in die Position, die er an dem Pfosten 18 einnehmen soll,
werden die Stifte 90 und 92 mit einem geeigneten Werkzeug
aus den Kanälen 54 und 56 geschoben, bis die Köpfe der
Stifte in Bohrungen 94 bzw. 96 in der Seitenwand des
Pfostens 18 eingreifen. Wenn die Köpfe in das Innere des
Pfostens 18 hineinstehen, werden mit einem geeigneten
Werkzeug, beispielsweise einer Art Zange, die Kanäle 54 und
56 an der Stelle verformt, an welcher die Stifte 90 und 92
mit Ringnuten 98 bzw. 100 ausgebildet sind. Die Stifte 90
und 92 sind dann fest an dem Tiegel 24 verankert und die
Köpfe der Stifte können sich in den Durchgangsbohrungen 94
und 96 bewegen und Längenänderungen des Tiegels 24 gleitend
mitmachen. Die Befestigung des Tiegels 88 an der
gegenüberliegenden Seitenwand des Pfostens 18 erfolgt analog
wie die des Tiegels 24.
Aus Fig. 5 ist zu ersehen, daß das Kastenprofil der Riegel
24 und 88 kürzer ist und daß zumindest ein Teil der
Isolierschienen mit dem an der Vorderseite befestigten
Metallprofil über das Kastenprofil hervorspringt und bis
unmittelbar an die Isolierschienen 102 und 104 und das
Metallprofil 106, die an der Vorderseite des Pfostens 18,
der ebenfalls als Kastenprofil ausgebildet ist, herangeführt
sind. In dem Metallprofil 66 des Riegels 24 ist ein Kanal
108 ausgebildet, in welchem ein Stift 110 mit einem Ende
befestigt ist, dessen anderes Ende in einen entsprechenden
Kanal 112 in dem Metallprofil 114 des Riegels 88
verschiebbar eingreift. Aus Fig. 5 ist ferner zu ersehen,
daß das Metallprofil 106 mit hakenförmigen Schenkel 116 und
118 ausgebildet ist, an welchem eine Preßleiste 120 mit
hakenförmigen Schenkeln 122 und 124 angehängt bzw.
angeklipst ist.
Fig. 6 entspricht im wesentlichen dem Aufbau nach Fig. 5 mit
dem Unterschied, daß die Vorderflächen der Metallprofile 66
bzw. 114 aufeinanderhin gezogen sind, so daß nur ein
schmaler Spalt 126 ausgebildet wird. Dieser Spalt 126
behindert den Eintritt von Wasser hinter die Preßleisten.
Fig. 7 zeigt die Anbindung des Riegels 22 an den Pfosten 18.
Der Tiegel 22 ist ebenfalls als Hohlkastenprofil ausgebildet
und im Querschnitt etwa L-förmig. In der unteren vorderen
Ecke ist ein Kanal 130 und in der rechten oberen Ecke ein
Kanal 132 ausgebildet, in welchen Befestigungsstifte 134
bzw. 136 eingesetzt sind. Vor dem Kanal ist eine
hinterschnittene Längsnut 138 angeformt, welche der Aufnahme
von Dichtungen dient, die an der Rückseite einer Verglasung
oder eines Paneels anliegt. Eine entsprechend ausgebildete
hinterschnittene Nut 140 ist vor dem Kanal 132 ausgebildet,
die zur Aufnahme einer Dichtung dient, wenn ein Paneel mit
großer Wandstärke befestigt werden soll. An der Vorderseite
des Riegels 22 sind Isolierschienen 142 und 144 befestigt,
an welchen wiederum ein Metallprofil 146 angeordnet ist. Das
Metallprofil 146 weist wiederum einen Kanal 148 auf, in
welchem ein Befestigungsstift 150 aufgenommen ist. Das
Metallprofil 146 ist wie das Metallprofil 66 nach Fig. 4
ausgebildet und dient dem Anklipsen oder Einhaken einer
waagrecht angeordneten Preßleiste 152. An der Vorderseite
des Pfostens 18 ist über Isolierschienen 154 ein
Metallprofil 156 befestigt, an welchem Preßleisten 158 und
160 eingehängt sind. Die Preßleiste 160 untergreift mit
ihrem oberen Ende den nach unten gerichteten Schenkel 162
des Metallprofils 146 und die Preßleiste 158 übergreift in
ihrem unteren Ende sowohl den Schenkel 162 als auch das
obere Ende der Preßleiste 162. Der in Fig. 7 gezeigte Riegel
dient an seiner Oberseite der Befestigung eines Paneels mit
großer Wandstärke und an der Unterseite zur Befestigung
einer Verglasung.
Der in Fig. 8 gezeigte Riegel 164 ist analog dem Riegel 22
ausgebildet mit dem Unterschied, daß eine Dichtung 166 an
der oberen rechten Ecke zur Befestigung einer Verglasung und
eine Dichtung 168 an der unteren rechten Ecke des
Hohlkastenprofils zur Befestigung eines Paneels vorgesehen
ist. Der in Fig. 8 gezeigt Riegel ist spiegelbildlich zu dem
in Fig. 7 gezeigten Riegel ausgebildet mit dem Unterschied,
daß auch bei diesem Tiegel der Schenkel 170 des
Metallprofils 172 nach unten und nicht nach oben gerichtet
ist. Die Ausbildung und Anordnung der Preßleisten ist wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 7 vorgesehen.
Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch den Pfosten 18 über den
Riegel 22 und einem koaxial zu diesem angeordneten Riegel
174 eines benachbarten Fassadenfeldes. Es ist ersichtlich,
daß der Pfosten 18 an seiner Außenseite mit
hinterschnittenen Nuten 176 und 178 ausgebildet ist, die zur
Befestigung von Dichtungen zur Anlage an der Rückseite von
Verglasungen vorgesehen sind. In schmalen hinterschnittenen
Nuten 180 und 182 sind Isolierschienen 184 und 186
befestigt, die an ihren gegenüberliegenden Enden in
entsprechend ausgebildeten Nuten eines Metallprofils 188
aufgenommen sind. An dem Metallprofil 188 ist eine
Preßleiste 190 eingehängt bzw. angeklipst. Bei den anhand
der Fig. geschilderten Pfosten und Riegelfassaden wird die
Verglasung von außen vorgenommen. Die Verglasung wird auf
Klötze aufgesetzt, die auf den Isolierschienen und dem
Metallprofil eines Riegels angeordnet sind. Wenn die
Verglasung mit allen Rändern an Pfosten und Riegeln anliegt,
werden die Preßleisten eingehängt. Da zwischen den Pfosten
und Riegeln und der Innenseite der Verglasung und zwischen
der Außenseite der Verglasung und der Rückseite der
Preßleisten elastische Dichtungen angeordnet sind, können
die Preßleisten hineingedrückt und eingehängt werden. Die
Dichtungen drücken dann die hakenförmigen Schenkel der
Preßleisten in die hakenförmigen Schenkel an den
Metallprofilen, so daß eine dauerhafte Verhakung erfolgt.
Aus Fig. 7 ist zu ersehen, daß durch die Isolierschiene 142
und das Metallprofil 146 eine Rinne gebildet wird, in
welcher Wasser nach außen geführt werden kann. Wenn die
Verbindung zwischen der Isolierschiene 142 und dem Riegel 22
und dem Metallprofil 146 nicht ausreichend dicht ist, kann
auf der Oberseite der Isolierschiene 142 eine Silikonschicht
zusätzlich angeordnet werden. Sobald sich Wasser in dem Raum
zwischen dem Rand der Verglasung und der Isolierschiene 142
ansammelt, kann dies über das Metallprofil nach außen
geführt werden. Der Schenkel 200 der Preßleiste 152 ist dann
mit Durchgangsbohrungen 202 ausgebildet, die das Wasser in
der Preßleiste 152 nach unten führen. Versetzt zu den
Bohrungen 202 sind in der Preßleiste in deren unteren
Schenkel 204 Bohrungen 206 ausgebildet, durch welche sich
angesammeltes Wasser nach außen auf die Vorderseite der
Fassade geführt werden kann. Damit ist es möglich, jedes
Verglasungsfeld der Fassade bzw. entsprechend jedes
Paneelfeld der Fassade getrennt zu entwässern. Bei den
gezeigten Anordnungen ist gewährleistet, daß der Raum, der
von den Pfosten, Riegeln, den Rändern der Verglasungen bzw.
Paneele und den Preßleisten eingeschlossen wird, im Druck
gegenüber der Atmosphäre ausgeglichen und somit entspannt
ist, so daß kein Wasser in diesen Raum eingesogen wird.
Ferner ist gewährleistet, daß die zweite Dichtebene, d.h.
die Dichtung zwischen der Verglasung oder einem Paneel und
den Pfosten und Riegeln luft- und wasserdicht ist, so daß
keine Feuchtigkeit hinter die Verglasung bzw. die Paneele
gelangen kann.
Fig. 10 zeigt einen Pfosten 210 in Form eines Kastenprofils,
an dessen Vorderseite versetzt zur Längsmittelachse 212 in
hinterschnittenen Nuten Isolierschienen 214, 216 befestigt
sind. An den vorderen Enden der Isolierschienen ist ein
Metallprofil 218 befestigt, das gleichzeitig als Preßleiste
anzusehen ist. In hinterschnittenen Nuten 220 und 222, die
an den Längsrändern des Kastenprofils des Pfostens 210 ausgebildet sind,
sind Dichtungen 224 bzw. 226 befestigt. An der Rückseite der
ebenfalls als Kastenprofil ausgebildeten Preßleiste 218 sind
Dichtungen 228 bzw. 230 befestigt. Die Befestigung von
Verglasungen 232 bzw. 233 erfolgt dadurch, daß die
Verglasung 232 zwischen die Dichtungen 224 und 228
eingeschoben wird, bis ihr Rand an der Isolierschiene 214
und dem Mittelschenkel 234 der Preßleiste 218 ansteht. In
dieser Stellung kann der gegenüberliegende Rand der
Verglasung 232 hinter den Schenkel einer Preßleiste an dem
benachbarten Pfosten geschoben werden, wonach die Verglasung
232 nach links verschoben wird, bis sie eine Stellung
einnimmt, die anhand der Verglasung 233 gezeigt ist. Bei
dieser Ausführungsform ist keine zusätzliche Preßleiste
vorgesehen, die an einem Metallprofil eingehängt wird,
sondern Metallprofil und Preßleiste sind einstückig
ausgebildet. Die Dichtungen 224 und 226 dichten luft- und
wasserdicht zwischen dem Pfosten 210 und den Verglasungen
232 und 233 ab und der hinter der Preßleiste 218
eingeschlossene Raum 236 ist entspannt. Durch die Dichtungen
224 und 226 werden die Dampfdichtigkeit auf der warmen Seite
so wie das Dichtungsprinzip des Druckausgleichs erreicht,
wonach Wasserbarriere und Luftdichtungsbarriere lagemäßig
voneinander getrennt werden sollen.
Durch die Schubpfostenverbindung des äußeren Metallprofils
218 mit dem inneren Pfosten 210 ergibt sich ein statisch
wirksamer Querschnitt über die gesamte Bautiefe, während bei
herkömmlicher Konstruktion die äußere aufgeschraubte Preß-
oder Abdeckleiste statisch nicht wirksam ist, so daß die
bekannten Konstruktionen eine merklich geringere statische
Bauhöhe haben und demzufolge bei gleicher Steifigkeit mehr
Material benötigen.
Fig. 11 zeigt einen Riegel 240, an welchem Verglasungen 242
und 244 befestigt sind. An der Vorderseite des Riegels 240
ist eine Dichtung 246 angeordnet und an der Innenseite einer
Preßleiste 248 ist eine Dichtung 250 vorgesehen, die an der
Außenfläche der Verglasung 242 anliegt. Die Preßleiste 248
ist an einem Metallprofil 252 verhakt, das über
Isolierschienen 254 an dem Tiegel 240 befestigt ist. Die
weitere Ausgestaltung und die Wirkungsweise dieses
Ausführungsbeispiels entspricht den Ausführungsbeispielen,
die anhand der Fig. 3 bis 10 beschrieben worden sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 12 ist an einem Riegel
260 versetzt zur Mittelachse 262 über Isolierschienen 264
ein Metallprofil 266 befestigt. An diesem Metallprofil 266
ist eine Preßleiste 268 eingehängt, die der Befestigung von
Verglasungen 270 und 272 dient. Die Anordnung der Dichtungen
entspricht der Ausführungsform nach Fig. 11. Durch die
außermittige Anordnung des Metallprofils 266 ist es möglich,
die Verglasung 270 und 272 analog dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 10 an dem Riegel anzuordnen, indem zuerst der Rand
der Verglasung zwischen den Dichtungen eingeschoben wird,
bis die Verglasung mit ihrem Rand in dem Metallprofil 266
ansteht. Nach Ausrichtung des gegenüberliegenden Rands der
Verglasung der Preßleiste eines benachbarten Riegels wird
die Verglasung angehoben, bis beide Horizontalränder der
Verglasung hinter den Preßleisten liegen. Abgestützt wird
die Verglasung 272 über Klötze, die an den Eckbereichen
vorgesehen sind. Derartige Klötze sind in den Fig. 11 und 12
nicht dargestellt.
Um zu erreichen, daß die zweite Dichtebene, d.h. die Ebene
zwischen der Rückseite der Verglasung oder der Paneele und
der Vorderseite der Pfosten und Riegel auch in
Kreuzungsbereichen luft- und wasserdicht ist, werden Paß-
oder Formstücke angeordnet, die an die Außenkontur der
Pfosten und Riegel angepaßt sind und die geforderte
Dichtwirkung erbringen. Wenn eine Horizontalfuge in einem
Kreuzungsbereich vorgesehen ist, muß gewährleistet sein, daß
auch im Fugenbereich eine absolute Dichtigkeit gewährleistet
ist. Derartige Paß- oder Formstücke sind beispielsweise
Kappen oder tassenförmig ausgebildet und können mit einem
angeformten Schenkel entweder die Isolierschiene und das
Metallprofil an einem Pfosten oder an einem Riegel
übergreifen. Ferner ist es möglich, mit einem pastösen
Dichtmittel, beispielsweise Silikon abzudichten.
Claims (2)
1. Fassadenkonstruktion, bestehend aus an Pfosten (16, 18)
und Riegeln (20, 22, 24) über Preßleisten (72, 74, 76)
befestigten Verglasungen (26) und/oder Paneelen (28,
30), wobei zwischen der Innenfläche der Verglasungen
(26) oder der Paneele (28, 30) und der Außenfläche der
Pfosten (16, 18) und Riegel (20, 22, 24) innere und
zwischen der Außenfläche der Verglasungen (26) oder der
Paneele (28, 30) und der Innenfläche der Preßleisten
(72, 74, 76) äußere Dichtungen angeordnet sind und die
Fassade in Felder (10, 12, 14) aufgeteilt ist, die
jedes Feld für sich die Längenausdehnungen in der Vertikalen
und in der Horizontalen aufnehmen, dadurch
gekennzeichnet, daß der von den Pfosten (16, 18), den
Riegeln (20, 22, 24), den Verglasungen (26) und/oder
Paneelen (28, 30) und den Preßleisten (72, 74, 76)
eingeschlossene Raum als entspannter Raum ausgebildet
ist, daß die inneren Dichtungen eine weitgehend luftdichte
Dichtebene bilden, daß an der Oberkante jedes
Fassadenfeldes (10, 12, 14) horizontal verlaufende,
wasserableitende Rinnen ausgebildet sind, die nach
innen durch Außenschenkel (70; 162; 170) von Metallprofilen
(66; 146; 172; 252; 266) über Isolierschienen
(62, 64; 142, 144; 254; 264) befestigt sind, abgegrenzt
sind, wobei die Außenschenkel (70; 162; 170) L-förmig
nach unten gerichtet sind, daß die unteren senkrechten
Preßleisten (76) jeweils mit einem verjüngten Endabschnitt
(78) unter den zugeordneten L-förmigen Außenschenkel
(70) greifen und daß in den Schenkeln (200,
204) der waagerechten Preßleisten (152) außerhalb der
L-förmigen Außenschenkel (162) Durchgangsöffnungen
(202, 206) zum Ableiten von Wasser ausgebildet sind.
2. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Montage- und Dehnungsstöße der wasserableitenden
Rinnen mit Hilfe von Silikonkitt oder
durch vorgefertigte Gummiformstücke abgedichtet sind.
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