DE3401085C2

DE3401085C2 - Dichtung für eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden od.dgl.

Info

Publication number: DE3401085C2
Application number: DE19843401085
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl.-Ing. 7915 Elchingen Götschel; Horstmar 7900 Ulm Kern; Jürgen 7900 Ulm Klein; Eckhard 7913 Senden-Wullenstetten Scholz
Original assignee: WIELAND-WERKE AG 7900 ULM; Wieland Werke AG
Current assignee: Wicona Bausysteme GmbH
Priority date: 1984-01-13
Filing date: 1984-01-13
Publication date: 1986-01-09
Also published as: FR2558189A1; DE3401085A1; AT384058B; FR2558189B1; CH666306A5; ATA379284A

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Rahmenkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, bestehend aus vertikalen oder schräg abknickenden Pfosten (1) und horizontalen, an den Pfosten (1) montierten Riegeln (2), wobei der gebildete Dehnungsspalt (10) insbesondere im mittleren Stoßbereich, dem sogenannten Falzbereich, durch eine Dichtung (13) abgedichtet ist. Damit diese Dichtung im Falzbereich insbesondere einen hinreichenden Dehnungsausgleich zwischen Pfosten (1) und Riegel (2) zuläßt, ist sie erfindungsgemäß als ein im wesentlichen T-förmig ausgebildetes Dichtstück (13) aus elastischem Material ausgebildet, dessen in Längsrichtung des Pfostens (1) verlaufendes Fußteil (14) gegenüber dem Pfosten (1) abgedichtet ist, dessen im wesentlichen U-förmiges Endteil (15) das stirnseitige Ende des Riegels (2) gabelförmig übergreift und gegenüber dem Riegel (2) abgedichtet ist und dessen Mittelteil (16) im Bereich des Dehnungsspaltes (10) als Faltenbalg mit mindestens einer senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels (2) umlaufenden Querfalte (17) ausgebildet ist.

Description

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abgedichtet

Zur Abdichtung im Falzbereich dient ein Dichtstück 13 aus elastischem Material, das im bereits eingebauten Zustand gezeigt ist Das Dichtstück 13 ist T-förmig ausgebildet Sein in Längsrichtung des Profils 4 verlaufendes Fußteil 14 ist gegenüber dem Stützprofil 4a, den Isolierstegen 4b und dem Verbindungssteg 4c mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abgedichtet Das an das Fußteil 14 anschließende, im Querschnitt U-förmige Mittelteil 16 des Dichtstückes 13 ist im Bereich des Dehnungsspaltes 10 mit mindestens einer senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels 2 verlaufenden Querfalte 17 ausgebildet Das Mittelteil 16 wird zum Riegel 2 hin durch einen Quersteg 16a abgeschlossen. Daran schließt sich das Endteil 15 an, das aus zwei Zungen 15a besteht so daß es das stirnseitige Ende der Isolierstege Tb und teilweise des Verbindungssteges Tc gabelförmig übergreift und am Profil Ta des Riegels 2 anliegt Mittelteil 16 und Endteil 15 sind gegenüber den Teilen des Riegels 2 ebenfalls mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse abgedichtet {die Dichtungsmasse ist in Fig.2 gestrichelt angedeutet).

Zur zusätzlichen Sicherung des Dichtstückes 13 am Stützprofil 4a weist das Mittelteil 16 an seiner Seitenwand 28 im Bereich zwischen den Falten 17 und dem Fußteil 14 einen Sicherungsnocken 18 auf, der in eine Längsnut 19 des Stützprofils 4a eingreift (vgl. insbesondere F i g. 3b). Diese Längsnut 19 öffnet sich senkrecht zur Profillängsrichtung des Riegels 2.

Um bei auftretenden Dehnungen ein Herausrutschen des Sicherungsnockens 18 aus der Längsnut 19 zu verhindern, weist das Fußteil 14 einen weiteren Sicherungsnocken 20 auf, der in eine Längsnut 21 im Bereich der Isolierstege 4b eingreift Auftretende Dehnungen können jetzt von den Querfalten 17 aufgenommen werden, ohne daß sich die durch eine dauerelastische Dichtungsmasse gebildete Abdichtung zwischen Dichtungsstück 13 und den Profilen 4a, 4b, 4c und 7a, Tb, Tc in nachteiliger Weise löst.

Ergänzend ',st noch das innere Dichtungsprofil 22, für die angedeutete Glasscheibe 3 dargestellt (auf die Darstellung des süßeren Dichtungsprofils wurde »us Gründen der besseren Übersicht verzichtet).

Fig 3a zeigt eine Ansicht des Dichtstückes 13 nach Wegnahme der äußeren Abdeckungen 5,6 und 8,9 und des Verbindungselemente 27, wobei im Detail nach Ausschnitt 5 einige Querfalten 17 in vergrößertem Maßstab dargestellt sind.

F i g. 3b zeigt eine Draufsicht auf das Dichtstück 13 im Falzbereich, insbesondere den Eingriff der Sieherungsnocken 18 bzw. 20 in die Längsnuten 19 bzw. 21, und auf die Verbindungselemente 26, 27 zwischen Pfosten 1 und Riegel 2.

F i g. 4 zeigt die Verhältnisse für den Fall eines schräg abknickenden Pfostens Γ (es sind jeweils nur die inneren, wärmegedämmten Profile 4' bzw. T von Pfosten Γ bzw. Riegel 2' dargestellt; die Bezugsziffern sind jeweils mit einem Strich versehen).

Die Grundform des Dichtstückes 13' gestattet es auch, dieses bei Konstruktionen mit einem unter einem bestimmten Winkel schräg abknickenden Pfosten Γ einzusetzen. Dann ist beispielsweise der Riegel 2' innenseitig zweiteilig aus den Profilen 7'a, 7'b, 7'c ausgebildet, die scharnierartig miteinander verbunden sind und sich so der Abknickung des Pfostens Γ anpassen können. Das Mittelteil 16' ist so hoch ausgebildet, daß es beide Verbindungsstege 7'c uno deren Zwischenraum im abeeknicktem Zustand überbrückt.

Die Seitenwand 28' des Mittelteils 16' weist jeweils eine Knickstelle 24 auf. Soll ein Dichtstück 13' in einem größeren Winkelbereich von etwa 20 bis 60° verwendet werden, dann ist das Dichtstück 13' nach F i g. 4 so ausgebildet, daß die Seitenwand 28' des Mittelteils 16' im Bereich der Knickstelle 24 Längsfalten 25 aufweist, die sich zwischen den Querfalten 17' und dem Fußteil 14' erstrecken. Gleichzeitig sind das Fußteil 14' und der Quersteg 16'a geschlitzt Im vorliegenden Fall ist noch dargestellt, daß das Dichtstück 13' und die innere Manschette IV als ein Teil ausgeführt sein können.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

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1 2

Die Erfindung betrifft eine Dichtung für eine Rah-

P Patentansprüche: menkonstruktion in Pfosten-Riegel-Bauweise, insbeson-

'M dere für Fassaden od. dgl, nach dem Oberbegriff des

ψ^ 1. Dichtung für eine Rahmenkonstruktion in Pfo- Anspruchs 1.

j! sten-Riegel-Bauweise, insbesondere für Fassaden s Bei einer Dichtung der genannten Art (WICONA®-

M od. dgl, bestehend aus vertikalen oder schräg ab- Katalog H^2L-60, glatt 41 zur Fassade W3Z2L) Ausga-

H knickenden Pfosten (1,1') und horizontalen Riegeln be 3.83 sind im Falzbereich jeweils zwei Dichtungsek-

Il (2,2') mit in die von den Pfosten (1,1') und Riegeln (2, ken und eine stirnseitige Versiegelung des Rieg^lprofils

H 2") gebildeten Rahmengerippe eingesetzten Füllun- erforderlich. Da die Dichtungsecken auftretende Deh-

H gen, wie Scheiben (3), Paneelen od. dgl, wobei die io nungen nicht ausgleichen können, kann es vorkommen,

f Riegel (2,2") unter Bildung eines abgedichteten Deh- daß sich die aus einer dauerelastischen Dichtungsmasse

nungsspaltes (10) an den Pfosten (1, V) durch Verbin- bestehende Versiegelung zwischen Dichtungsecke und

g dungselemente (26,27) gehalten sind und der Falzbe- Pfosten bzw. Riegel löst und Wasser in den Falzbereich

ig reich durch eine elastische Dichtung abgedichtet ist, und damit in die gesamte Rahmenkonstruktion eindrin-

Pf gekennzeichnetdurch folgende Merkmale: 15 gen kann.

Κ Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die

.§ a) als Dichtung im Falzbereich ist jeweils ein T- Dichtung der genannten Art so auszubilden, daß sie im

ft förmig ausgebildetes Dichtstück (13,13') vorge- Falzbereich bei Verbesserung der Dichtwirkung verein-

H sehen, facht werden kann und daß sie einen hinreichenden

jj b) das in ^Längsrichtung des Pfostens (1, l')verlau- 20 Dehnungsausgleich zwischen Pfosten und Riegel zuläßt

Sf fende Fußteil (14,14') des Dichtstückes (13,13') Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn-

ίή ist gegenüber den Profilen (4a, 4b, 4c; 4'a, 4'b, zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

f; 4'c) des Pfostens (1,1') abgedichtet, Durch die einstückige Ausbildung des Dichtstückes

j? c) das an das Fußteil (14, 14') anschließende, im vereinfacht sich dessen Handhabung, während durch die

ff Querschnitt U-förmige Mittelteil (16,16') ist im 25 Querfalten des Mitteilteils dem Dehnungsausgleich

3| Bereich des Dehnungsspaltes (10) mit minde- Rechnung getragen ™<ird.

f| stens einer senkrecht zur Profillangsrichtung Bevorzugte Ausführungsformen der Dichtung nach

des Riegels (2, 2') verlaufenden Querfalte (17, der Erfindung werden in den Unteransprüchen 2 bis 6

17') ausgebildet, beschrieben. Dabei betreffen die Ansprüche 4 und 5

d) das Mittelteil (16,16') wird zum Riegel (2' 2) hin 30 solche Ausführungsformen, die insbesondere bei Rahdurch eii.en Quersteg (16a 16'a) abgeschlossen, menkonstruktionen mit schräg abknickenden Pfosten

e) an den Quersteg {16a, li'a) schließt sich das verwendet werden.

Endteil (15' 15') an, das aus zwei Zungen (15a, Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausfüh-

15'a) besteht, die die Profi? (7a Tb 7c, 7'a 7'b, rungsbeispiele näher erläutert Es'zeigt

7'c) des Riegels (2,2') zumindest teilweise gabel- 35 F i g. 1 eine Teilansicht einer Fassade,

förmig übergreifen und F i g. 2 perspektivisch den Stoßbereich bei vertikalem

f) das Mittelteil (16,16') und das Endteil (15,15') Pfosten,

sind gegenüber den Profilen (7a. 7b, 7c, 7'a, 7'b, F i g. 3a eine Vorderansicht eines Dichtstückes mit

7'c) des Riegels (2,2') abgedichtet. einem Detail dessen Mittelteils,

40 Fig. 3b eine Draufsicht auf ein Dichtstück und
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- F i g. 4 perspektivisch den Stoßbereich bei schräg abzeichnet, daß das Mittelteil (16,16') des Dichtstückes knickendem Pfosten ohne äußere Druckleisten- und (13' 13') zwei bis fünf Querfalten (17,17') aufweist Abdeckprofile.
3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- Bei der Prinzipdarstellung einer Fassade nach F i g. 1 kennzeichnet, daß die Seitenwand (28, 28') des U- 45 sind die vertikalen Pfosten mit 1 und die horizontalen förmigen Mittelteils (16, 16') des Dichtstückes (13, Riegel mit 2 bezeichnet. Die durch die Pfosten 1 und 13') im Bereich zwischen Querfalten (17, 17') und Riegel 2 begrenzten Rahmenfelder sind im vorliegenden Fußteil (14, 14') einen Sicherungsnocken (18) auf- Beispiel durch Glasscheiben 3 ausgefüllt.

weist, der in eine Längsnut (19) des Stützprofils (4a, In F i g. 2 sind die Verhältnisse an einem Knoten-

4'a) des Pfostens (1, V) eingreift, die sich senkrecht 50 punkt nach Ausschnitt »A« der F i g. 1 für einen T-Stoß

zur Profillängsrichtung des Riegels (2,2') öffnet. näher dargestellt. Danach setzt sich der vertikale Pfo-
4. Dichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- sten 1 aus einem inneren, wärmegedämmten Profil 4 zeichnet daß die Seitenwand (28') des Mittelteils (bestehend aus einem Stützprofil 4a mit angesetzten (16') des Dichtstückes (13') eine in Profillängsrich- Isolierstegen 4b und einem Verbindungssteg (4c), einem tung des Riegels (2') verlaufende Knickstelle (24) 55 äußeren Druckleistenprofil 5 und einem Abdeckprofil 6 aufweist. zusammen. Dabei wird das Druckleistenprofil 5 mit dem
5. Dichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn- Verbindungssteg 4c des Profils 4 verschraubt, das Abzeichnet, daß die Seitenwand (28') im Bereich der deckprofil6wird aufgeklipst.

Knickstelle (24) Längsfalten (25) aufweist, die sich Der horizontale Riegel 2 ist ähnlich aufgebaut:

zwischen Querfalten (17') und Fußteil (14') erstrek· eo Das innere, wärmegedämmte Profil (bestehend aus

ken, und daß sowohl das Fußteil (14') als auch der dem Profil 7a, den zugehörigen Isolierstegen 7b und

Quersteg (16'a) des Mittelteils (16') geschlitzt sind. dem Verbindungssteg 7c) ist mit 7, das Druckleistenpro-
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, fil mit 8 und das Abdeckprofil mit 9 bezeichnet. Pfosten dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtstück (13,13') 1 und Riegel 2 sind beispielsweise durch Verbindungsund die den inneren Dehnungsspalt (10) überbrük- 65 elemente 26,27 verbunden. Der zwischen Pfosten 1 und kende Manschette (11, 11') als ein Teil ausgeführt Riegel 2 vorhandene Dehnungsspalt 10 wird innenseitig sind. durch eine Dichtmanschette 11, außenseitig durch eine

Dichtmanschette 12 aus jeweils elastischem Material