DE3047904A1 - Elastomeres dehnprofil zum abdichten von bauwerkseitigen dehnungsfugen - Google Patents
Elastomeres dehnprofil zum abdichten von bauwerkseitigen dehnungsfugenInfo
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Elastomeres Dehnprofil zum Abdichten von bauwerkseitigen
Dehnungsfugen
κ,οη,ο Monrnen 27Ζ6·«χ KwuoarKaj« Sumoerg 689*0 QreMrwr Ban« <
S39 771 00 Deurscne Bank Starnöerg 59Ί?570
Die Erfindung betrifft ein elastomeres Dehnprofil zum Abdichten von bauwerkseitigen Dehnungsfugen, dessen die Fuge überbrückender Faltteil
auf gegenüberliegenden Seiten je einen in Fugenlängsrichtung verlaufenden Randteil mit in
zur Fuge hin offene Nuten der Fugenränder eingreifenden Befestigungselementen an einem in Einbaulage
horizontalen Steg aufweist.
Die Erfindung betrifft ferner eine Verbindung zwischen einem derartigen Dehnprofil und einem
Fugenrand einer Dehnungsfuge, durch Einstecken des Randteils in eine zur Fuge hin offene Nut
des Fugenrands, die hinter ihrer Öffnung zu einem Hohlraum verbreitert ist, dessen Wand wenigstens
eine an die Öffnung angrenzende Ctüfczflache ausbildet.
Es sind Fahrbahnübergänge bekannt (Deutsche Offenlegungsschriften
1 907 695, 2 124 966), bei welchen die Befestigungselemente gesonderte Keile sind,
mit -welchen' ein eine Verdickung aufweisender Randteil
des Dehnprofils in einer Nut des Fugenrands verkdlt wird. Dabei sind noch zusätzliche Befestigungsmittel
für die Keile erforderlich.
Ein bekanntes Dichtungsprofil (Deutsche Offenlegungsschrift
2 808 386) weist Verdickungen der Randteile auf, welche hinter Stützflächen von nach innen verbreiterten Nuten der Fugenränder
einrasten. Wegen der begrenzten Verformbarkeit der Randteile beim Einknöpfen in die Nuten der
Fugenränder sind dem dabei erzielbaren Formschluß und damit der Festigkeit der Verbindung Grenzen
gesetzt. Durch eine mit der Zeit eintretende Materialermüdung kann es zu einer allmählichen
Lockerung der Verbindung kommen.
Schließlich sind noch zahlreiche andere Dehnprofile bekannt,(z.B. Deutsche Auslegeschrift 25 02 731,
25 11 278, CH-PS 520 823),bei welchen die Randteile hohl ausgebildet sind, um das Einknöpfen derselben
in entsprechende Nuten der Fugenränder zu erleichtern. Allerdings lassen sich Hohlräume enthaltende
elastomere Dehnprofile nicht ohne größeren Aufwand herstellen.
Gegenüber den bekannten Losungen liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dehnprofil der eingangs genannten Art für den dichtenden
Abschluß einer Dehnungsfuge zu schaffen, welches sich in entsprechende Nuten ohne zusätzliche
Befestigungsmittel leicht einknöpfen läßt, eine sichere Arretierung gewährleistet und einfach herzustellen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens auf einer Seite des Stegs,
im Querschnitt gesehen, benachbart seinem am Faltteil angeschlossenen Ende eine vorspringende
Rippe und an seinem anderen, freien Ende ein zur Rippe hinweisender Riegel angeformt ist, der mit
dem Steg einen spitzen Winkel einschließt, wobei die Dicke des Stegs im Bereich der Rippe mindestens
der Breite der Nut im Fugenrand und die Dicke des Riegels etwa der Rippenhohe entspricht,
derart, daß der Steg mit hinter der Rippe angelegtem Riegel in die Nut einführbar, der Riegel
in der Endlage des Stegs gegen eine Stützfläche in einer Verbreiterung des Nutenhohlraums ausfederbar
ist.
Das wesentliche an einer derartigen Verbindung zwischen dem Randteil eines elastomeren Dehnprofils
und einem Fugenrand einer bauwerkseitigen Dehnungsfuge ist dabei, daß am Randteil wenigstens
auf einer Seite ein gegen die Stützfläche ausfedernder Riegel und eine die Nutöffnung verschließende
Verdickung in Form einer Rippe vorgesehen sind.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß auf beiden Seiten des
Stegs Rippen und Riegel vorgesehen sind, und daß die Rippen, entsprechend der Ausbildung
der Nut im Fugenrand keilförmig mit zur Fuge hin zunehmender Höhe ausgebildet sind. Bei einer derartigen Ausbildung des
Randteils als 1WoTfI kann beim Einbau eine
Zugvorspannung auf den Steg zwischen Doppelrippe und Doppelriegel aufgebracht werden
mit dem Ergebnis einer besonders sicheren und dichten Knöpfverbindung·
Bei dem vorgeschlagenen Dehnprofil erfolgt das Einknöpfen durch flexible Biegeverformung
im Gelenk zwischen dem horizontalen Steg und dem daran/geschlossenen bzw. angeformten Riegel.
Die Federkraft der Biegeverformung kann durch Einlagen von Streifen aus Blech, Kunststoff oder
Gewebe im Bereich des horizontalen Stegs und
des Riegels vergrößert werden. Eine solche Maßnahme ist vor allem bei Verwendung weicher Elastomere
vorteilhaft.
Unabhängij von einer derartigen Bewehrung kann noch
eine Trag- oder Seilbewehrung vorgesehen sein, welche ein evtl. notwendiges Ausknöpfen erleichtert.
Ein Ausknöpfen ist überdies nur nach Überwindung der steifen Druckverformung des Riegels möglich.
Der ausfedernde Riegel erzeugt einen sicheren Formschluß der Verbindung zwischen dem Randteil
des Dehnprofils und dem Fugenrand.
Da das erfindungsgemäß vorgeschlagene Dehnprofil keinerlei Hohlräume aufweist, lassen sich in Längsrichtung
anschließendaDehnprofile leicht durch Vulkanisieren miteinander verbinden. Auch eine Anwendung
auf Fugenkonstruktionen mit einer oder mehreren Fugenspalten bereitet keine Schwierigkeiten.
Bei einseitiger Ausführung des Randprofils weisen Rippe und Riegel in der Einbaulage zweckmäßigerweise
nach unten, so daß das Dehnprofil dicht unter der Fahrbahnfläche angebracht werden kann.
Der über dem Dehnprofil vorhandene Fugenspalt kann daher flach gehalten und somit leicht von Schmutz
gesäubert werden.
Im folgenden werden mehrere Ausführung sbeispMe
der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen vollständigen Querschnitt durch ein Dehnprofil
Fig. 2 einen vertikalen Tei33chnitt durch
einen Fugenrand mit eingefaltetem Randteil eines Dehnprofils ,während
des Einschiebens in die Nut des Fugenrands.
Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 2 mit vollständig eingeschobenem Randteil bzw. Steg
Fig. 4
und 5 je einen vertikalen Querschnitt durch
einen Fugenrand mit verschiedenen Bewehrungen im Bereich des Randteils
Fig. 6
und 7 jeweils einen vertikalen Schnitt durch
einen Fugenrand mit weiteren Varianten der Ausbildung von Fugenrand bzw. Dehnprofil
und
Fig. 8 ein vollständiges Dehnprofil mit doppelseitigem Randteil, wobei zwei Varianten
des Wandanschlusses auf verschiedenen Seiten gezeigt sind.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch das Dehnprofil mit dem im Bereich der Fuge befindlichen und die
Fuge überbrückenden Faltteil 1 und daran seitlich anschließenden Randteilen 2. Jeder Randteil besitzt
einen horizontalen Steg 3 und am freien Ende einen abgewinkelten Riegel 4 und weiter innen, auf der Seite
des Riegels, eine Rippe 5. Die Dicke des Riegels 4
30479CK
entspricht etwa der Höhe derRippe 5. Auf diese Weise können die Randteile 2,wie am Beispiel des
linken Randteils in Fig. 2 dargestellt, so zusammengeklappt werden, daß der Riegel 4 hinter die Rippe
5 schlüpft, so daß der Randteil der Dehnungsfuge leicht in die Nut 6 des Fugenrands 7 eingeschoben
werden kann. Die Öffnung der Nut 6 entspricht dabei etwa der Summe aus der Dicke des Stegs 3 und der
Höhe der Rippe 5. Deren Gesämtmaß kann die Höhe der Nut auch geringfügig überschreiten, was im
Rahmen der elastoneren Verformung ohne weiteres möglich ist. Dadurch ergibt sich ein besonders
dichter Anschluß des Randteils am Fugenrand.
Fig. 3 zeigt den vollständig eingeknöpften Fugenrand,
wobei die Rippe 5 für den dichten Anschluß, der Riegel 4 für die Herstellung einer formschlüssigen
Verbindung verantwortlich ist. Bei vollständig eingeknöpftem Fugenrand federt der Riegel 4 in Richtung
seiner unbelasteten Form gemäß Fig. 1 aus und legt sich mit seiner Stirnseite gegen eine Stützfläche
des nach innen hin verbreiterten Nutenhohlraums· Auf diese Weise entsteht fugenrandseitig eine die
Öffnung der Nut 6 begrenzende Nase 9.Gemäß Fig. 6 ist die Nase 9 und entsprechend die Rippe 5 des
Randteils des Dehnprofils schräg mit einer Vergrößerung der Öffnung der Nut 6 nach innen ausgebildet.
Auf diese Weise wird die Wirkung des Riegels
COpy
noch verstärkt.
Gemäß Fig. 4 weist der Randteil im Bereich des Stegs 3 und des Riegels 4 eine Bewehrungseinlage
10 auf, welche aus Streifen aus Blech, Kunststoff oder Gewebe bestehen kann. Gemäß Figi 5 sind strangartige Bewehrungen 11
z.B. als Draht- oder Seilbewehrung vorgesehen, um ein evtl. notwendiges Ausknöpfen des Dehnprofils
zu erleichtern.
Gemäß Fig. 8 besitzt das Randprofil 2 gegenüber der Rippe 5 noch eine in Längsrichtung durchgehende
Wulst 12, die der Verbesaerung der Verankerung dient.
In allen bislang beschriebenen Einb-aubei—
spielen ist der Winkel den der Riegel in der vollständigen Einbaulage mit dem Steg 3 einschließt,
etwas kleiner als der in Fig.l dargestellte Ausgangswinkel, damit die Riegelstellung elastisch gesichert
bleibt.
Fig. 8 zeigt die Ausbildung eines Dehnprofils mit doppelter Ausführung der Randteile, das heißt,
jeder Randteil besitzt zwei Riegel 4 auf jeder Seite des Stegs 3 sowie zwei Rippen 5, ebenfalls auf jeder
Seite des Stegs 3. Entsprechend ist der innere Hohlraum der Nut mit der Verbreiterung für die Stützflächen
8 symmetrisch nach oben und unten ausgebildet,
- 13 -
In der linken Hälfte der Darstellungist die Nut 6 im Öffnungsbereich durch parallele Wände begrenzt.
In der rechten Hälfte der Darstellung öffnen sich die Wände der Nut 6 zur Fuge hin·
Auf diese Weise kann beim Einbau eine Zugvorspannung auf den Stegteil 3 zwischen Rippen 5
und Riegel 4 aufgebracht werden. Das Ergebnis ist ene besonders sichere und dichte Verknopfung.
Starnberg, 15.Dezember 1980/663
COPY
Leerseite
Claims (4)
1. Elastomeres Dehnprofil zum Abdichten von bauwerkseitigen
Dehnungsfugen, dessen die Fuge überbrückender
Faltteil auf gegenüberliegenden Seiten je einen in Fugenlängsrichtung verlaufenden Randteil mit in zur
Fuge hin offene Nuten der Fugenränder eingreifenden Befestigungselementen an einem in Einbaulage
horizontalem Steg aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens auf einer Seite des Stegs (3), im Querschnitt gesehen, benachbart seinem am Faltteil (1)
angeschlossenen Ende eine vorspringende Rippe (5) und an seinem anderen, freien Ende ein zur Rippe (5)
hin weisender Riegel (4) angeformt ist, der mit dem Steg (3) einen spitzen Winkel einschließt, wobei die
Dicke des Stegs (3) im Bereich der Rippe (5) mindestens der Breite der Nut (6) im. Fugenrand (7) und die Dicke
des Riegels (4) etwa der Rippenhöhe entspricht, derart, daß der Steg (3) mit hinter der Rippe (5) angelegtem
Riegel (4) in die Nut (6) einführbar, der Riegel (4) in der Endlage des Stegs gegen eine
Stützfläche (8) in einer Verbreiterung des Nutenhohlraums ausfederbar ist.
-y-2
2. Dehnprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Rippenhöhe, Dicke des Riegels (4) und Dicke des Stegs <3) etwa gleiche Größe aufweisen·
3· Dehnprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (4) nicht langer ist als die seitliche
Ausdehnung des Stegs (3) zwischen Rippen (5) und Riegel (4).
4. Dehnprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (3) und/oder Riegel (4) mit band- oder strangförmigen Bewehrungen (10; 11) versehen
sind.
5« Dehnprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf beiden Seten des Stegs (3) Rippen (5) und Riegel (4) vorgesehen sind, und daß die
Rippen (5), entsprechend der Ausbildung der Nut (6) im Fugenrand,keilförmig mit zur Fuge hin Aufnehmender Höhe ausgebildet sind.
Verbindung zwischen dem Randteil eines elastomeren Dehnprofils und einem Fugenrand einer bauwerkseitigen
Dehnungsfuge, durch Einstechen des Randteils in einer zur Fuge hin offenen Nut des
Fugenrands, die hinter ihrer Öffnung zu einem
Hohlraum verbreitert,ist dessen Wand wenigstens eine an die Öffnung angrenzende Stützfläche ausbildet,
Hohlraum verbreitert,ist dessen Wand wenigstens eine an die Öffnung angrenzende Stützfläche ausbildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Randteil (2) wenigstens auf einer Seite ein gegen die Stützfläche (8) ausfedernder Riegel
(4) und eine die Nutoffnung verschließende Verdickung
in Form einer Rippe (5^ vorgesehen sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |