DE6605223U - Abdichtung fuer dehnungsfugen. - Google Patents

Abdichtung fuer dehnungsfugen.

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    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
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DR.-ING. W. STUHLMANN — DIPL.-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OIDTMANN
AKTEN-NR. I7O/23W6 *e:iBOCHUM.21. I.I97O Χ¥/Ί>
PosisehiiiQiscrs 24 CO Ihr Zeichen Fernruf 1-4O 61 und 14O 62
Bergstraße 159 j Telegr.i Stuhtmannpatent
P. Schulte-Stemmerk, Kommanditgesellschaft für Industrie und Handel, Duisburg, Königstr. 61
Abdichtung für Dehnungsfugen
Die Neuerung betrifft eine Abdichtung für Dehnungsfugen
in Decken und Wänden von Bauwerken mit zwei etwa parallel und im Abstand zueinander angeordneten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden und mit den Baukörpern fest verbundenen Seitenteilen, zwischen denen ein lösbar befestigter, sich über die gesamte Fugenlänge erstreckender Faltkörper angeordnet ist, welcher an seinen den Seitenteilen zugekehrten Seitenkanten mit je einem streifenförmigen, an seinem Randabschnitt stark verdickten, sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Abdichtung erstreckende« Ansatz versehen ist, der in eine entsprechend geformte hinterschnittene Befestigungsnut des ihm zugeordneten Seitenteiis eingreift. Bei einer bekannten Abdichtung dieser Art besitzt der Faltkörper streifenförmige Ansätze, deren verdickte Randabschnitte im Querschnitt etwa pilzförmig ausgebildet sind. Die Seitenteile bestehen dabei im wesentlichen aus einem im Querschnitt etwa rechteckigen Hauptabschnitt, in welchem die hinterschnittene Befestigungsnut eingebracht ist und einem mit diesem Hauptabschnitt einstückig ausgebildeten, sich quer zur Dehnungsfuge und in Fugenlängsrichtung erstreckenden Befestigungsschenkel, der zur Befestigung der Seitenteile auf bzw. an den Baukörpern dient. Das Befestigen der Seitenteile auf bzw. an den Baukörpern geschieht im allgemeinen durch Nieten, Nageln oder Verschrauben. Außerdem sind die Befestigungsschenkel in solcher Weise ausgebildet, daß sie dann, wenn der Putz auf die Baukörper aufgebracht ist, von diesem überdeckt werden und
HINWEIS: Diese Unterlage{Beschreibungund Schuteanspr.) Uf die xvltizr eingereichte; srä weicht von der Warrfssssg der ursprünglich eingereichten Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung -der Abweiüiung sieht geprüft Sie nrsprunoiich ein- ■ gereichten Unterlagen befinden sich in den Amtsakten. Sie können jederzeit ohne Nachweis eines raAffidien .nieresies gebührenfrei eingesehen 'werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder Hlmnegative zo den üblichen en geliefert. G 43« (6.69) Dcvfedws Pataria
aufgrund ihrer Formgebung nach Art von Widerhaken fest mit der Putzschicht und damit mit den Baukörpern verbunden sind.
Diese zum Stand der Technik gehörende Abdichtung für Dehnungsfugen in Wänden und Decken besitzt jedoch eine Reihe von Mangeln und Nachteilen. So ist es beispielsweise in der Praxis kaum möglich, eine derartige Abdichtung einwandfrei gerade bzw. lotrecht über der Dehnungsfuge auf den Baukörpern anzubringen. Dies ist vor allem dadurch bedingt, daß die bekannte Abdichtung wegen ihrer besonderen Ausbildung nur im zusammengebauten Zu-
*y stand auf den Baukörpern befestigt werden kann. Hierbei wird zunächst eines der Seitenteile auf einen der Baukörper aufgebracht und an diesem durch Nieten, Nageln oder Schrauben befestigt. Da sich die Ausgangsbreite der Dehnungsfuge bei unruhigem Baugrund oder aus anderen Ursachen nicht nur erweitern, sondern auch verringern kann, ist es erforderlich, den Faitkörper- der Abdichtung bei der Montage vorzuspannen, damit bei einer Fugenverengung Auf oder Einwölbungen des Faltkörpers vermieden werden. Dies bedingt jedoch, daß der zweite Seitenteil unter Einwirkung der Zugspannung des Faltkörpers auf dem gegenüberliegenden Baukörper befestigt wird. Diese Spannung entsteht durch das Bestreben des Faltkörpers, sich wieder auf seine ursprüngliche Breite susassnenzuzie«
ψ\ hen sowie bei Dehnungsfugen in Decken - vor allem bei solchen von großer Breite - durch das beträchtliche Eigengewicht des Faltkörpers. Diese erhebliche Zugbeanspruchung, der die Seitenteile bei der Montage des zweiten Seitenteils ausgesetzt sind, bewirkt, daß sich die Befestigungsmittel, wie Niete, Nägel oder Schrauben, des an zweiter Stelle befestigten Seitenteils während des Eindringens in den Baukörper zur Dehnungsfuge hin umbiegen oder zumindest zur Dehnungsfuge hin geneigt in den Baukörper eindringen. Da ein solches Umbiegen der Befestigungsmittel bzw. eine solche Neigung derselben keineswegs stets gleichmäßig ist, nimmt der zuletzt befestigte Seitenteil nahezu immer eine mehr oder weniger stark sowie unregelmäSig gekrümmte Form an. Infolge der unregelmäßigen Krümmung dieses Seitenteils verzieht sich in entsprechen-
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der weise dann auch der gesamte Faltkörper, so daß die bekannte Abdichtung meist eine unregelmäßige, gekrümmte Form besitzt, die vom Auge als unschön und störend empfunden wird.
Außerdem ist es bei der bekannten Abdichtung nicht ohne weiteres möglich, den ursprünglich eingebrachten Faltkörper gegen einen anderen auszutauschen. Ein solches Auswechseln des Faltkörpers ist vor allem dann notwendig, wenn dieser durch irgendwelche mechanischen oder chemischen Beanspruchungen so beschädigt worden ist, daß er seine Funktion als Abdichtung der Dehnungsfuge nicht mehr wahrnehmen kann. In einem solchen Falle ist es bei der bekannten Abdichtung erforderlich, das gesamte Profil aus dem Putz herauszuschlagen, wobei auch die rrit Befestigungsmitteln versehenen Seitenteile mit von den Baukörpern abgelöst werden müssen, weil der Faltkörper sich nur dann von den Seitenteilen lösen läßt, wenn die gesamte Abdichtung von den Baukörpern gelöst und ihre einzelnen Teile in Längsrichtung gegeneinander verschoben werden. In entsprechender Weise muß der neue Faltkörper zuerst auf ganzer Länge und beidseitig in die hinterschnittenen Eefestigungsnuten der Seitenteile eingeschoben werden, bevor diese wieder an den Baukörpern befestigt werden können. Beide Arbeiten, sowohl das Einziehen wie auch das Herausziehen des Faltkörpers in die bzw. aus den Befestigungsnuten der Seitenteile erfordern einen verhältnismäßig großen Kraftaufwand, der vor allem bei solchen Abdichtungen, die eine relativ große Länge aufweisen, von Hand kauir aufzubringen ist. Dies gilt vor allem dann, wenn die Abdichtung bereits mehrere Jahre lang eingebaut gewesen ist und sich Schmutz und Mörtelteilchen in die Befestigungsnut hineingedrückt haben. In solchen Fällen ist das Herausziehen des Faltkörpers aus den beiden Seitenteilen besonders schwierig und daher kostspielig, so daß es bei der bekannten Bauart weitaus einfacher und billiger ist, die gesamte Abdichtung einschließlich der Seitenteile auszuwechseln. Aber auch das Auswechseln der ganzen Abdichtung führt bei dieser bekannten Konstruktion zu einem außerordentlich großen Arbeitsaufwand, der naturgemäß mit erheblichen Kosten verbunden ist. Der Putz der Wand bzw. der Decke
muß hierbei zunächst auf ganzer Länge und auf einer verhältnismäßig großen Breite aufgeschlagen und anschließend nach dem Befestigen der neuen Abdichtung neu verputzt werden. Außerdem ist die bei solchen Arbeiten anfallende Staub- und Sehmutzmenge derart groß, daß der betreffende Raum für die Gesamtdauer des Auswechselns der Abdichtung nicht benutzt werden kann. Zudem ist es meist noch erforderlich, die in diesem Raum befindlichen Möbel, Geräte oder Einerichtungen auszuräumen, da ein Abdecken bei empfindlicheren Einrichtungsgegenständen in der Regel nicht ausreicht. Letzteres gilt vor allem beim Auswechseln der bekannten Abdich- m: tung in Decken, wo beim Herausstemmen der Seitenteile der Abdichtung Putzstücke von erheblicher Größe und oftmals aus großer Höhe herunterfallen und auf diese Weise empfindliche Möbel, Geräte und andere Einrichtungsgegenstände erheblich beschädigen können.
Bei einer anderen ebenfalls bekannten Abdichtung ist der Faltkörper gleichfalls zwischen zwei sich in Fugenlängsrichtung erstreckenden Seitenteilen angeordnet, die beiderseits der Dehnungsfuge auf den dort befindlichen Baukörpern befestigt sind. Die Seitenkanten des Faltkörpers sind bei dieser bekannten Abdichtung an ihrem äußeren Endabschnitt etwa hakenförmig abge- λ bogen und greifen jeweils hinter eine ebenfalls etwa hakenförmig abgebogene Seitenkante des zugeordneten Seitenteils. Zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen des Faltkörpers von den Seitenteilen ist auf einem rippen- oder wulstförmigen Ansatz jedes Seitenteiles eine in Fugenlängsrichtung verlaufende Klemmleiste aufgeschoben, die verhindern soll, daß der hakenförmig abgebogene äußere Randabschnitt der Seitenkante des Faltkörpers aus der hakenförmig ausgebildeten Seitenkante des Seitenteils herausrutscht.
Bei dieser Abdichtung ist es zv?ar möglich, den FaItkörper auszuwechseln, ohne die Seitenteile von den Baukörpern zu lösen, jedoch muß hierzu die Klemmleiste abgenommen werden, die fest auf den ihr zugeordneten rippen- oder wulstförmigen Ansatz
auf ge klemmt ist. Da diese Kienunleiste von der Oberfläche der Wand bzw. der Decke her lediglich mit Hilfe eines verhältnismäßig scharfkantigen Werkzeuges, beispielsweise einer Kneifzange, gefaßt und abgezogen werden kann, wird die Klemmleiste hierbei oftmals beschädigtj so daß eine Weiterverwendung kaum möglich ist. Außerdem muß beim Abziehen der Klemmleiste vielfach eine derart starke Zugkraft aufgebracht werden, daß die Seitenteile dabei von den Baukörpern abgerissen werden, was stets eine erhebliche Beschädigung der Putzschicht zur Folge hat und darüber hinaus ein mit zahlreichen zusätzlichen Schwierigkeiten verbundenes neues Befestigen der Abdichtung notwendig macht. Ferner besitzt diese bekannte Abdichtung den erheblichen Nachteil, daß die Seitenprofile infolge der Verwendung einer Klemmleiste und der hakenförmigen Ausbildung der ineinandergreifenden Teile außerordentlich dick bemessen sind. Es bedarf daher bei Verwendung dieser Abdichtung einer entsprechenden verhältnismäßig dicken Putzschicht auf der ganzen Wand bzw. Decke, um die Oberfläche der Wand bzw. Decke mit der Oberfläche der Fugendichtung glatt abschließen zu lassen, was einen erheblichen Mehraufwand an Material, Arbeitszeit und Kosten verursacht. Ferner besitzt diese bekannte Abdichtung eine Reihe von Schmutzecken im Bereich der Klemmleiste, die praktisch überhaupt nicht zugänglich sind. Derartige Schmutzecken sind vor allem in Krankenhäusern, Laboratorien und ähnlichen Zwecken dienenden Gebäuden, bei denen auf Sauberkeit und Hygiene Wert gelegt werden muß, äußerst nachteilig. Außerdem dienen derartige Schmutzecken oftmals als Schlupfwinkel für Ungeziefer, welches wegen der schlechten Zugänglichkeit nur schwer zu bekämpfen ist.
Ein weiterer Nachteil dieser Abdichtung ist darauf zurückzuführen, daß die Seitenkanten des Faltkörpers, welche zunächst nur mit einem rechtwinklig abgebogenen Ansatz versehen sind, beim Einbau in die Seitenteile hakenförmig abgebogen werden. Dies hat zur Folge, daß die Seitenkanten des Faltkörpers bestrebt sind, ihre ursprüngliche gestreckte Stellung, in welcher sie hergestellt worden sind, wieder einzunehmen, was eine erhebliche
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des F&ltkörpers zur Folge hat. Infolge des Bestrebens der beim Einbaa hakenförmig timgebogenen Seitenkanten des Faltkörpers, in ihre ursprüngliche gestreckte Stellung zurückzugelangen, besteht bei dieser bekannten Abdichtung außerdem stets die Gefahr, daß bei einer Verbreiterung der Dehmangsfuge und damit einer Erhöhung der Zugspannung die hakenförmig abgebogenen Seitenkanten des Faltkörpers aus den hakenförmig ausgebildeten Seitenkanten der Seitenteile herausrutschen, was durch die große Elastizität des Materials des Faltkörpers und seiner Seitenkanten begünstigt wird. Die Ausbildung und Anordnung der Klemmleiste ist J bei dieser bekannten Abdichtung außerdeia derart ungünstig, daß ein solches Herausrutschen der Seitenkanten des Faltkörpers nicht mit hinreichender Sicherheit verhindert werden kann. Es besteht sogar die Möglichkeit, daß die Klemmleisten durch das Bestreben der Seitenkanten des Faltkörpers, in ihre ursprünglich gestreckte Lage zurückzugelangen, von ihren rippen- oder wulstförmigen Ansätzen abgehoben oder gar völlig gelöst werden, da die Randabschnitte der Seitenkanten des Faltkörpers jeweils unter einen der freien Schenkel der Klemmleisten fassen und diesen aufbiegen können, wodurch der Sitz der Klemmleisten auf den rippen- oder wulstförmigen Ansätzen der Seitenteile gelockert und ein Ablösen der Klemmleisten gefördert wird. Demnach ist es bei der bekannten Abdichtung sehr leicht möglich, daß sich die Klemmleisten in unerwünschter Weise von den rippen- oder wulstföraiigen Ansätzen der Seitenprofile lösen und die Randabschnitte der Seitenkanten des Faltkörpers freigeben. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese bekannte Abdichtung aus insgesamt fünf Teilen besteht, die vor b~w. beim Einbau der Abdichtung zusannmengesetzt werden müssen, was verhältnismäßig umständlich und in der Herstellung teuer ist.
Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, unter Vermeidung der Nachteile der vorstehend behandelten bekannten Bauarten eine zuverlässige, jedoch möglichst, flache Abdichtung zu schaffen, die einen verhältnismäßig einfachen Aufbau besitzt und infolgedessen billig herzustellen wie auch leicht zu handhaben ist. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der
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stark verdickte Randabschnitt jedes streifenförmigen Ansatzes im Querschnitt etwa die Form einer Pfeilspitze mit rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hinterschneidungsflachen besitzt und nach der Montage der Seitenteile von der der Dehnungsfuge zugekehrten Seite des zugeordneten Seitenteiles aus in eine im Querschnitt in an sich bekannter Weise im wesentlichen recht= eckig ausgebildete Befestigungslaut des Seitenteiles einschiebbar ist, deren Hinterschneidungsflächen zur Spitze der Pfeilspitze hin widerhakenförmig geneigt angeordnet sind, derart, daß die widerhakenförmigen Hinterschneidungsflächen der Pfeilspitze und der Befestigungsnut ineinander eingreifen. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß bei der Montage der Abdichtung ein gerades bzw. lotrechtes Einbauen ohne Schwierigkeiten möglich ist. Hierzu werden zunächst die beiden Seitenteile beiderseits der Dehnungsfuge fest mit den Baukörpern verbunden, was sowohl durch Nageln, Nieten, Schrauben oder auch Kleben gesclnehen kann« Das Befestigen der Seitenteile wird dabei ohne die geringste, von dem Faltkörper erzeugte, störend wirkende Zugbeanspruchung vorgenommen, da der Faltkörper zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit den Seitenteilen verbunden ist. Diese können daher ohne Schwierigkeiten gerade bzw. lotrecht ausgerichtet und an den Baukörpern befestigt werden. Erst danach wird der Faltkörper zwischen den Seitenteilen befestigt., wobei die dabei auftretende Spannung kaum noch hinderlich ist. Die Seitenteile der Abdichtung sind außerdem beim Anbringen des Faltkörpers bereits derart zuverlässig mit den Bauwerkskörpern verbunden, daß sie die dabei auftretende Zugbeanspruchung ohne die geringste Veränderung ihrer geraden bzw. lotrechten Lage aufnehmen können. Infolge der auch durch das Einbringen des Faltkörpers nicht gestörten geraden bzw. lotrechten Anordnung der Seitenteile richtet sich auch der Faltkörper nach den Seitenteilen aus, so daß die Falten ebenfalls genau gerade bzw. lotrecht verlaufen. Somit wird in vorteilhafter Weise die sonst äußerst unschön wirkende Dehnungsfuge von einem schnurgerade verlaufenden, unauffälligen Faltkörper abgedeckt und der Anblick nicht durch eine sehlangenlinienförmige Ausrichtung der Kanten des Faltkörpers gestört.
Außerdem besitzt die neuerungsgemäß ausgebildete Abdichtung den Vorteil, daß es jederzeit möglich ist, einen schadhaft gewordenen Faltkörper in kürzester Zeit auszuwechseln, und zwar ohne daß - wie bei der eingangs beschriebenen bekannten Abdichtung - ein Aufschlagen des Putzes und ein Ablösen der Seitenteile von den Baukörpern erforderlich ist. Ein solches Auswechseln des Paltkörpers ist bei der neuerungsgemäßen Abdichtung in einfacher Weise dadurch möglich, daß ein hakenförmiges Werkzeug in die Öffnung der Befestigungsnut eingehakt und der der Oberfläche der Wand oder Decke zugewandte Teilabschnitt des Seitenteils so weit von der Oberfläche der Wand bzw. Decke abgezogen wird, bis die Öffnung der Befestigungsnut groß genug ist, um den breitesten Teil des pfeilspitzenförmigen Randabschnittes aus der Befestigungsnut herauszuziehen. Obwohl es hierzu keines besonders großen Kraftaufwandes bedarf, ist es trotzdem nicht möglich, daß sich der Faltkörper· unbeabsichtigt aus der Befestigungsnut löst. Dies gilt vor allem deshalb, weil bei der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Abdichtung der stark verdickte Randabschnitt etwa die Form einer Pfeilspitze mit rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hintsrschneidungsflächen besitzt und die Hinterschneidungsflächen der Befestigungsnut ebenfalls zur Spitze der Pfeilspitze hin widerhaken? or inig geneigt angeordnet sind* so daß die widerhakenförmigen Hxnterschneidungsflachen der Pfeilspitze und der Befestigungsnut ineinander eingreifen. Hierdurch ergibt sich der besondere Vorteil, daß schon allein durch die Vorspannung des Faltkörpers,die regelmäßig erforderlich ist, um auch eine mögliche Verengung der Dehnungsfuge ausgleichen zu können, die widerhakenförmig zur Spitze der Pfeilspitze hin geneigten Hintersehneidungsflachen der Befestigungsnut durch die von den rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hinterschneidungsflachen der Pfeilspitze übertragenen Kräfte nach innen gezogen werden, so daß ein unbeabsichtigtes Herausziehen des pfeilspitzenförmigen Randabschnittes aus der Befestigungsnut völlig ausgeschlossen ist. Verbreitert sich die Dehnungsfuge, so vergrößert sich die Spannung des Faltkörpers und dementsprechend auch die von den rückseitigen Hinterschneidungsf lachen der pfeil-
spitzenförmigen Randabschnitte auf die Gegenflächen der Befestigungsnut übertragenen Kräfte, die die Hlnterschneidungsflachen der Befestigungsnut nach innen, d.h. gegen die Ober- und Unterseite des streifenförmigen Ansatzes, andrücken. Diese die Hinterschneidungsflachen der Befestigungsnut gegen die Ober- und Unterseite des streifenförmigen Ansatzes andrückenden Kräfte werden hierbei um so größer, je größer die von dem pfeilspitzenförmigen Randabschnitt auf die Hinterschneidungsflächen der Befestigungsnut übertragenen Kräfte sind. Dies bedeutet jedoch, daß die Kupplung zwischen dem pfeilspitzenförmigen Randabschnitt
'*» und den seinen rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hinterschneidungsflächen angepaßten Hinterschneidungsflächen der Befestigungsnut um so fester und zuverlässiger wird, je größer die Kraft ist, die den pfeilspitzenförmigen Randabschnitt aus der Befestigungsnut herauszuziehen versucht. Der pfeilspitzenförmige Randabschnitt krallt sich somit mit seinen rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hinterschneidungsflächen mit zunehmender, auf ihn einwirkender Zugkraft immer fester in den entsprechend widerhakenförmig geneigt angeordneten Hinterschneidungsflächen der Befestigungsnut- fest; so daß ein unbeabsichtigtes Lösen des Faltkörpers von den beiderseitigen Seitenteilen auch bei ungewöhnlich großen, von dem PaIt-
gS? körper auf die pfeilspitzenförmigen Randabschnitte übertragenen Zugkräften, beispielsweise bei ungewöhnlich großen Fugenverbreiterungen, völlig ausgeschlossen ist.
Vielmehr läßt sich der pfeilspitzenförmige Randabschnitt nur dann aus der Befestigungsnut des Seitenteils herausziehen, wenn mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges die öffnung der widerhakenförmig hinterschnittenen Befestigungsnut so weit geöffnet worden ist, daß sie in ihrer lichten Weite mindestens der größten Dicke des pfeilspitzenförmigen Randabschnittes entspricht. Hierzu ist nur ein relativ geringer Kraftaufwand erforderlich. Infolgedessen besteht auch keine Gefahr, daß beim Auswechseln des Faltkörpers ein oder gegebenenfalls beide Seitenteile von den Baukörpern abgerissen werden, wie dies bei der an zweiter
Stelle behandelten bekannten Abdichtung beim Lösen der Klemmleisten gegebenenfalls eintreten kann. Somit ist bei der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Abdichtung für das Auswechseln des Faltkörpers nur ein geringer Aufwand an Kraft, Arbeitszeit und Kosten erforderlich, wobei außerdem nur in geringem Maße Schmutz und Staub anfallen. Auf keinen Fall braucht die Putz-schicht im Bereich der Dehnungsfuge ausgebessert zu werden, sondern es ist im Höchstfalle ein Stück Tapete nachzukleben oder der Anstrich auf der Oberfläche des Faltkörpers oder der Seitenteile auszubessern oder zu erneuern. In den meisten Fällen ist daher eine Weiterbenutzung des Raumes während der Durchführunig dieser Arbeiten durchaus möglich und - sofern Schutzmaßnahmen überhaupt erforderlich sind - genügt es, selbst empfindliche Einrichtungsgegenstände lediglich mit Tüchern, Plastikfolien oder Papier abzudecken. Wegen dieser verhältnismäßig einfachen Art, den Faltkörper auszutauschen, kann dieser in vorteilhafter Weise auch in seiner Breite leicht den jeweils erforderlichen Verhältnissen angepaßt werden. Es läßt sich somit ein breiterer oder auch ein schmalerer Faltkörper einsetzen, wenn die Bewegungen der Baukörper größer oder auch geringer sind als dies ursprünglich erwartet worden ist. Außerdem besitzt die Abdichtung nach der Neuerung den Vorteil, daß beim Auswechseln des Faltkörpers keine Gefahr besteht, daß die Seitenteile der Abdichtung zerstört oder beschädigt werden, wie dies bei der an zweiter Stelle behandelten bekannten Bauart beim Abnehmen der Klemmleisten häufig nicht zu vermeiden ist.
Dadurch, daß der pfeilspitzenförmig ausgebildete Randabschnitt des Faltkörpers von der der Dehnungsfuge zugekehrten Seite des Seitenteils aus in die Befestigungsnut einschiebbar ist, erreicht man, daß die Dicke der Abdichtung, insbesondere die Dicke der Seitenteile, verhältnismäßig gering gehalten werden kann. Die Folge hiervon ist, daß auch nur eine verhältnismäßig geringe Dicke der Putzschicht ausreicht, um ein glattes Anschließen der Oberfläche der Wand bzw. der Decke an die Oberfläche der Fugenabdichtung zu erreichen. Eine derartige besonders geringe Dicke der Abdichtung, insbesondere der Seitenteile, hat
ferner den Vorteil, daß man eine solche Dehnungsiugenabdishtung auch in solchen Fällen anwenden kann, in denen keine Putzschicht vorgesehen ist, da auch in diesen Fällen die Abdichtung nur wenig über die Oberfläche der Wand bzw. Decke vorsteht und infolgedessen unauffällig ist. Die Seitenteile lassen sich hierbei ohne weiteres so gestalten, daß sie bei ihrer relativ geringen Dicke eine um ein Mehrfaches größere Breite besitzen bzw. eine von ihrem der Dehnungsfuge abgekehrten Rand zur Dehnungsfuge hin allmählich zunehmende Dicke besitzen, so daß die gesamte Dehnungsfugenabdichtung auch dann, wenn die Seitenteile nicht in einer Putzschicht eingebettet sind, gefällig und unauffällig wirkt. Außerdem besitzt die neueruigsgemäß ausgebildete Abdichtung im Bereich der Seitenteile keine Schmutzecken, die unzugänglich sind und in denen sich Schmutz und Ungeziefer festsetzt, der bzw. das nicht entfernt bzw. bekämpft werden kann. Die Befestigungsnut ist vielmehr durch den streifenförmigen Ansatz des Faltkörpers nach außen hin völlig verschlossen. Im übrigen sind die wenigen unvermeidbaren Ecken und Winkel der Abdichtung von außen her weitgehend zugänglich, so daß sie ohne besondere Schwierigkeiten gereinigt werden können.
Schließlich besitzt die reuerungsgemäß ausgebildete Abdichtung den Vorteil, daß der Faltkörper von den Seitenteilen in solcher Weise gehalten wird, daß er lediglich in Richtung der Oberfläche der Baukörper quer zur Dehnungsfuge belastet ist. Diese Belastung bewirkt, daß der Faltkörper eine ebene Oberfläche in gleicher Ebene mit der Oberfläche der Wand bzw. der Decke oder zumindest eine parallel hierzu verlaufende Oberfläche bildet. Auf- oder Einwölbungen des Faltkörpers im Bereich der Dehnungsfuge, die außerordentlich unschön wirken, sind infolgedessen nicht zu befürchten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung besitzt die der Dehnungsfuge zugekehrte Seitenfläche Jedes Seitenteils zur Öffnung der Befestigungisnut hin nach einem relativ großen Radius abgerundete Kanten. Eine solche Ausbildung verein-
facht bei der Montage der Abdichtung das Eindringen des pfeilspitzenformigen Randabschnittes der leistenartigen Ansätze des Faltkörpers in die Befestigungsnut, so daß der hierfür aufzubringende Kraftaufwand gering gehalten wird
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung ist die Tiefe der Befestigungsnut mindestens doppelt so groß wie die Breite des pfeilspitzenformigen Randabschnittes bemessen. Fine solche Bemessung der Tiefe der Befestigungsnut bewirkt, c?aß die die Seitenwände der Befestigungsnut bildenden Abschnitte des Vorzugs- X- weise aus Kunststoff bestehenden Seitenteiis relativ breit sind und infolgedessen auch die Länge des Hebelarms groß ist, der beim Aufbiegen der öffnung der Befestigungsnut mit Hilfe eines hakenförmigen Werkzeuges bewegt werden muß. Ein derart langer Hebelarm bewirkt in vorteilhafter Weise, daß die zum Aufbiegen erforderliche Kraft verhältnismäßig gering bleibt und darüber hinaus eine hohe Elastizität dieses Abschnittes des vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Seitenteils erzielt wird. Ein Abbrechen dieses Abschnittes des Seitenteils, wie dies bei einem kurzen Hebelarm zu befürchten wäre, ist bei dieser Ausbildung nicht zu erwarten. Außerdem ermöglicht die große Tiefe der Befestigungsnut, daß sich der Randabschnitt jedes streifenförmigen Ansatzes bei einem Zusammenschieben der Dehnungsfuge zunächst in die Befestigungsnut hineinschiebt, ohne daß eine nennenswerte Verformung bzw. Belastung des Faltkörpers auftritt. Somit wird bereits ein wesentlicher Anteil der Bewegungsvorgänge der Baukörper durch entsprechende Verschiebungen der Randabschnitte innerhalb der Befestigungsnuten ausgeglichen und der Faltkörper weitgehend geschont. Ferner werden bei einer derart großen Tiefe der Befestigungsnut Schwierigkeiten vermieden, die bei einer zu geringen Tiefe der Nut beim Einschieben der pfeilspitzenformigen Randabschnitte auftreten können. Auch brauchen keine engen Toleranzgrenzen bezüglich der Tiefenabmessung der Befestigungsnut bei der Herstellung der Seitenteile beachtet zu werden.
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Is hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Breite des pfeilspitzenförmigen Randabschnittes etwa gleich einem Sechstel bis einem Viertel, vorzugsweise gleich einem Fünftel, der gesamten Breite des streifenförmigen Ansatzes bemessen ist. Hierdurch erreicht man, das der rippenförmige Ansatz gegenüber dem Seitenteil um ein besonders großes Maß verschiebbar ist, so daß hierdurch bereits beträchtliche Bewegungen der Baukörper ohne nennenswerte Verformungen des Faltkörpers ausgeglichen werden können.
** Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Neuerung
besitzt jeder streifenförmige Ansatz quer zur Fugenlängsrichtung zwischen seinem pfeilspitzenförmigen Randabschnitt und dem Faltkörper eine unterschiedliche Dicke. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der streifenförmige Ansatz im Bereich des dem pfeilspitzenförmigen Randabschnitt zugekehrten Teilabschnittes eine der lichten Weite der öffnung der Befestigungsnut entsprechend bemessene Dicke besitzt. Eine solche Ausbildung gestattet zunächst eine sehr weitgehende Verschiebung des streifenförmigen Ansatzes gegenüber dem zugeordneten Seitenteil. Durch die unterschiedliche Dicke wird außerdem erreicht, daß der streifenförmige Randabschnitt in dem Bereich, der ohnehin nicht mehr in die öffnung der Befestigungsnut eingeschoben werden kann, ein relativ großes Widerstandsmoment besitzt, so daß dieser Bereich allen Zug- und Druckbeanspruchungen standzuhalten vermag und Ausknickungen vermieden werden. Im Bereich des dem Faltkörper zugekehrten Teilabschnittes wird der streifenförmige Ansatz zweckmäßig etwa zwei- bis viermal, vorzugsweise etwa dreimal, so dick wie im Bereich des dem pfeilspitzenförmigen Randabschnitt zugekehrten Teilabschnittes bemessen. Dabei empfiehlt es sich, wenn sich der dickere Teilabschnitt des streifenförmigen Ansatzes maximal über etwa ein Drittel der gesamten Breite des streifenförmigen Ansatzes erstreckt-. Somit erreicht man; daß der dickere Teilabschnitt einerseits zwar eine relativ große Breite besitzt, andererseits jedoch ein weitgehendes Eindringen des vorderen Randabschnittes in die Befestigungsnut ermöglicht. Hierbei hat es sich weiterhin als
vorteilhaft erwiesen, daß der dünnere, eine der lichten Weite der Öffnung der Befestigungsnut entsprechend bemessene Dick» besitzende Teilabschnitt des streifenförmigen Ansatzes sich Über mindestens ein Drittel der gesamten Breite des rippenförmigen Ansatzes erstreckt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung sind die Seitenteile der Abdichtung aus einem hartgestellten Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 85 bis 98°, vorzugsweise von etwa 95°, hergestellt. Außerdem werden auch die streifenförmigen Ansätze des Faltkörpers der Abdichtung zweckmäßig aus einem hartgestellten Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa bis 980, vorzugsweise von etwa 95°» hergestellt. Bei der Verwendung eines derart harten Kunststoffes ergibt sich eine geringe Reibung zwischen den Seitenteilen und den streifenförmigen Ansätzen des Faltkörpersf so daß sich diese Teile sehr leicht gegeneinander verschieben lassen und der Faltkörper bei geringfügigen Bewegungen der Baukörper nicht verformt wird. AußesMem ist es bei der Montage der Abdichtung vorteilhaft, wenn die Seitenteile eine relativ große Festigkeit aufweisen, weil diese Eigenschaft ein gerades bzw. lotrechtes Anbringen der Seitenteile an die Baukörper vereinfacht. Ferner erleichtert die Verwendung derart harter Kunststoffe auch das Einschieben des Randabschnittes der streifenförmigen Ansätze in die Befestigungsnut bei der Montage, weil die dabei hinderliche Reibung relativ gering ist. Andererseits lassen sich aus derart harten Kunststoffen bestehende Seitenteile - insbesondere infolge der langen Hebelarme ihrer Seitenwände - sowohl beim Einschieben des Randabschnittes der streifenförmigen Ansätze in die Befestigungsnut als auch bei einem etwaigen Herausziehen desselben aus dieser Nut ohne weiteres noch in ausreichendem Maße elastisch verformen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Neuerung sind die streifenförmigen Ansätze über einen einstückig mit diesem und mit dem Faltkörper ausgebildeten, im Querschnitt geneigt zur Dehnungsfuge verlaufenden Befestigungssteg mit dem FaIt-
körper verbunden. Dabei ist es ratsam, den Befestigungssteg aus weichgestelltem Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 50 bis 700, vorzugsweise von etwa 60°, herzustellen. Hierdurch wird ein elastisches Verbindiingsglied zwischen dem aus einem ähnlichen, relativ weichen Kunststoff bestehenden Faltkörper und den nur wenig verformbaren streifenförmigen Ansätzen geschaffen, das in der Lage ist, Verschiebungen und Verkantungen der streifenförmigen Ansätze gegenüber dem Faltkörper weitgehend auszugleichen.
Im allgemeinen ist es vorteilhaft, daß an der Übergangsstelle zwischen dem Befestigungssteg und dem dickeren Teilabschnitt des streifenförmigen Ansatzes mindestens auf der der Dehnungsfuge zugekehrten Seite eine sich in Fugenlängsrichtung erstreckende Hohlkehle angeordnet ist. Der besondere Vorteil einer solchen Hohlkehle ist die hierdurch erzielte größere Elastizität in diesem Übergangsbereich, so daß der streifenförmige Ansatz besonders biegsam am Befestigungssteg bzw. am Faltkörper angeordnet ist. Eine solche biegsame Befestigung des streifenförmigen Ansatzes am Faltkörper ermöglicht in besonderer Weise die Verwendung der neuerungsgemäß vorgeschlagenen Abdichtung bei solchen Dehnungsfugen, bei denen die Oberflächen der angrenzenden Baukörper entweder senkrecht oder unter einem anderen Winkel zueinander verlaufen. In diesen Fällen erfolgt eine Umbiegurig im Bereich des Übergangs zwischen dem Befestigungssteg und dem dickeren Teilabschnitt des streifenförmigen Ansatzes, so daß auch in solchen Fällen der Faltkörper se ine der Dehnungsfuge abgekehrte, im wesentlichen ebene Oberfläche beibehält und Einbzw. Auswölbungen des Faltkörpers weitgehend vermieden werden. Außerdem wird auch der Verbindungsabschnxtt zwischen dem Faltkörper und dem streifenförmigen Ansatz nicht so stark verbogen, wie dies ansonsten der Fall wäre. Durch die Anordnung einer Hohlkehle in diesem Übergangsbereich wird ferner vermieden, daß an dieser Stelle eine Kerbwirkung auftritt, die zu einem Bruch und damit zu einem Abreißen des Faltkörpers führen würde. Neben einer Anordnung der Hohlkehle auf der der Dehnungsfuge zugekehrten Sei-
-löte ist es auch denkbar, die Hohlkehle auf der der Dehnungsfuge abgekehrten Seite oder auch auf beiden Seiten anzuordnen.
In der Zeichnung ist die Neuerung anhand eines Ausführung sbei spie Ie s veranschaulicht.
Mit 1 sind dort zwei Baukörper bezeichnet, die zwischen sich eine Dehnungsfuge 2 einschließen. Die Dehnungsfuge 2 ist dabei in ihrer Ausgangsbreite dargestellt, welche sich nach dem Λ Einbau der Abdichtung sowohl vergrößern als auch verkleinern *■ kann. Beiderseits der Dehnungsfuge sind zwei parallel zueinander in Fugenlängsrichtung verlaufende Seitenteile 3 angeordnet, die mit den beiderseits der Dehnungsfuge 2 befindlichen Baukörpern 1 durch Kleben fest verbunden sind. Zum Ausgleich der Unebenheiten und zur besseren Haftung der Seitenteile 3 an den Baukörpern 1 sind zwischen diesen Zwischenlagen 4 aus einem weichen Spezialkautschuk angeordnet.
Zwischen den Seitenteilen 3 ist ein die Dehnungsfuge 2 «.todeükönclex= Faltkörper 5 angeordnet, welcher s.n seinen d@n Seitenteilen 3 zugekehrten Seitenkanten mit je einem streifenförmiges, sich über die gesamte Länge der Abdichtimg erstrecken= den Ansatz 6 versehen ist. Jeder dieser streifenförmigen Ansätze 6 besitzt einen stark verdickten Randabschnitt T3 der im Querschnitt pfeilspitzenformig ausgebildet ist.. Der pfeilspitzenförmige Randabschnitt 7 greift von der der Dehnungsfuge 2 zugekehrten Seite des ihm zugeordneten Seitenteils 3 widerhakenartig in eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ausgebildete hinterschnittene Befestigungsnut 8 des Seitenteiles 3 ein. Die der Dehnungsfuge 2 zugekehrte Seitenfläche 3a jedes Seitenteils 3 besitzt zur Öffnung der Befestigungsnut 8 hin nach einem relativ großen Radius abgerundete Kanten.
Die Befestigungsnut 8 der Seitenteile 3 besitzt eine solche Tiefe, daß diese etwa doppelt so groß wie die Breite des
pfellspitzenförmigen Randabschnittes 7 bemessen ist- Der pfeilspitzenförmige Randabschnitt 7 erstreckt sich etwa über ein Fünftel der gesamten Breite des streifenförmigen Ansatzes 6, dessen dem Faltkörper zugekehrter Randabschnitt 6a etwa dreimal so dick ist wie der zwischen diesem und dem äußeren Randabschnitt 7 verbleibende Teilabschnitt 6b, dessen Dicke der Öffnung der Befestigungsnut 8 entspricht. Dieser dünnere Teilabschnitt 6b des streifenförmigen Ansatzes 6 erstreckt sich über mehr als ein Drittel der gesamten Breite des rippenförmigen Ansatzes 6.
Als Verbindung zwischen dem streifenförmigen Ansatz 6 und dem Faltkörper 5 dient jeweils ein Befestigungssteg 9, der im Querschnitt geneigt zur Dehnungsfuge 2 verläuft. An der Übergangsstelle zwischen dem Befestigungssteg 9 und dem dickeren Teilabschnitt 6a des streifenförmigen Ansatzes 6 ist auf der der Dehnungsfuge 2 zugekehrten Seite eine sich in Fugenlängsrichtung erstreckende Hohlkehle 10 angeordnet. Der Befestigungssteg 9 und der Faltkörper 5 sind aus einem weichgestellten Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 60° hergestellt, während die Seitenteile 3 und die streifenföraigen Ansätze 6 aus einem Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 95~ hergestellt sind. Ss ist jedoch auch denkbar, daß die Abdichtung aus anderen Werkstoffen hergestellt ist, wobei die Seitenteile und gegebenenfalls auch die streifenförmigen Ansätze aus Leichtmetall bestehen können, während der Faltkörper 5 und die Befestigungsstege 9 aus Kautschuk oder aus einem kautschukartigen Kunststoff hergestellt sind. Die Verbindung zwischen dem Faltkörper 5 bzw. seinen BefestigungsStegen 9 und den streifenförmigen Ansätzen 6 kann in einem solchen Falle durch Vulkanisieren erfolgen.

Claims (14)

DR.-ING. W. STUHLMANN — DlPL-ING. R. WILLERT DR.-ING. P. H. OiDTMANN P. Schulte^Stemmerk Kommanditgesellschaft für Industrie und Handel, Duisburg Schutzansprüche t
1. Abdichtung für Dehnungsfugen in Decken und Wänden von Bauwerken mit zwei etwa parallel und im Abstand zueinander angeordneten, in Fugenlängsrichtung verlaufenden und mit den Baukörpern fest verbundenen Seitenteilen, zwischen denen sin lösbar befestigter, sich über die gesamte Fugenlänge erstreckender Faltkörper angeordnet ist, welcher an seinen den Seitenteilen zugekehrten Seitenkanten mit je einem streifenförmigen, an seinem Randabschnitt stark verdickten, sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Abdichtung erstreckenden Ansat2 versehen ist, der in eine entsprechend geformte, hinterschnittene Befestigungsnut des ihm zugeordneten Seitenteils eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der stark verdickte Randabschnitt jedes streifenförmigen Ansatzes im Querschnitt etwa die Form einer Pfeilspitze mit rückseitigen, widerhakenförmig nach innen eingezogenen Hintersehneidungsflachen besitzt und nach der Montage der Seitenteile von der der Dehnungsfuge zugekehrten Seite des zugeordneten Seitenteiles aus in eine im Querschnitt in an sich bekannter Weise im wesentlichen rechteckig ausgebildete Befestigungsnut des Seitenteiles einschiebbar ist, deren Hinterschneidungsflächen zur Spitze der Pfeilspitze hin widerhakenförmig geneigt angeordnet sind, derart, daß die widerhakenförmigen Hinterschneidungsflachen der Pfeilspitze und der Befestigungsnut ineinander eingreifen.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Dehnungsfuge (2) zugekehrte Seitenfläche jedes Seitenteiles (3) zur öffnung der Befestigungs-
nut (8) hin nach einem relativ großen Radius abgerundete Kanten (3a) besitzt.
3. Abdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gek^nnze lehnet, daß die Tiefe der Befestigungsnut (8) mindestens doppelt so groß wie die Breite des pfeilspitzenformigen Randabschnittes (7) bemessen ist.
4. Abdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
D pfeilspitzenformigen Randabschnittes (7) etwa gleich einem Sechstel bis einem Viertel, vorzugsweise gleich einem Fünftel, der gesamten Breite des streifenförmigen Ansatzes (6) bemessen ist.
5. Abdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
; dadurch gekennzeichnet, daß jeder streifen-
förmige Ansatz (6) quer zur Fugenlängsrichtung zwischen seinem pfeilspitzenformigen Randabschnitt (7) und dem Faltkörper (5)
j eine unterschiedliche Dicke besitzt.
6. Abdichtung nach Anspruch 5, dadurch g e -
! -. kennzeichnet, daß der streifenförmige Ansatz (6) im Bereich des dem pfeilspitzenformigen Randabschnitt (7) zugekehrten Teilabschnitt (6b) eine der lichten Weite der öffnung der
! Befestigungsnut (8) entsprechend bemessene Dicke besitzt.
7. Abdichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der streifenförmige Ansatz (6) im Bereich des dem Faltkörper (5) zugekehrten Teilabschnittes (6a) etwa zwei- bis viermal, vorzugsweise etwa dreimal, so dick wie im Bereich des dein pfeilspitzenformigen Randahsahnitt (7) zugekehrten Teilabschnittes (6b) bemessen ist.
8. Abdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dickere Teilabschnitt (6a) des
streifenförmigen Ansatzes (6) sich maximal über etwa ein Drittel der gesamten Breite des streifenförmigen Ansatzes (6) erstreckt.
9. Abdichtung nach Anspruch 6 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet; daß der dünnere, eine der lichten Weite der öffnung der Befestigungsnut (8) entsprechend bemessene Dicke besitzende Teilabschnitt (6b) des streifenförmigen Ansatzes (6) sich über mindestens ein Drittel der gesamten Breite des rippenförmigen Ansatzes (6) erstreckt.
10. Abdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (3>) der Abdichtung aus einem hartgestellten Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 85 bis 980, vorzugsweise von etwa 950, hergestellt sind,
11. Abdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Ansätze (6) des Faltkörpers (5) der Abdichtung a\as einem hartgestellten Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 85 bis 98°. vorzugsweise von etwa 95°, hergestellt sind.
12. Abdichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die streifenförmigen Ansätze (6) über einen einstückig mit diesen und mit dem Faltkörper (5) ausgebildeten, im Querschnitt geneigt zur Dehnungsfuge (2) verlaufenden Befestigungssteg (9) mit dem Faltkörper (5) verbunden sind.
15. Abdichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungssteg (9) aus weichgestelltem Polyvinylchlorid mit einer Shore-Härte A von etwa 50 bis 70°, vorzugsweise von etwa 60°, hergestellt ist.
14. Abdichtung nach Anspruch 12 oder 1J>, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Übergangsstelle zwischen dem Befestigungssteg (9) und dem dickeren Teilabschnitt (6a) des streifenförmigen Ansatzes (6) mindestens auf der der Dehnungsfuge zugekehrten Seite eine sich in Fugenlängsrichtung erstreckende Hohlkehle (10) angeordnet ist.
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