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Die
Erfindung betrifft einen Profilverbund, umfassend ein erstes Profil
mit zumindest einem der Profillängserstreckung
folgenden, an einen Gurt angeschlossenen, eine Hakenleiste aufweisenden
Verbindungsabschnitt sowie umfassend ein zweites Profil mit einem
komplementären
Verbindungsabschnitt zum Ausbilden einer formschlüssigen Verbindung zwischen
den beiden Profilen, welche formschlüssige Verbindung durch Ver- und/oder Umformen
des Verbindungsabschnittes des ersten Profils oder eines Teils desselben
zum Verriegeln der Hakenleiste mit dem komplementären Verbindungsabschnitt
des zweiten Profils erfolgt.
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Profilverbunde
der vorgenannten Art sind bekannt. Diese werden beispielsweise eingesetzt,
um flächige
plattenartige Elemente auszubilden, beispielsweise Gerüstbohlen,
wie in
DE 85 00 388
U1 beschrieben. Der in diesem Dokument beschriebene Profilverbund
ist zusammengesetzt aus einzelnen Hohlkammerprofilen, die jeweils
einen Obergurt und einen Untergurt aufweisen. Zwei miteinander zu
verbindende Profile weisen an ihren jeweils zueinander weisenden
Seiten der Längserstreckung
des Profils folgende Verbindungsabschnitte auf, durch die die Obergurte
sowie die Untergurte zweiter zu verbindender Profile miteinander
jeweils formschlüssig
verbunden werden. Das eine Profil verfügt über nach innen hin verkröpfte Hakenleisten
als Verbindungsabschnitte. Das andere Profil weist zwei zur Aufnahme der
Hakenleisten dienende Nutleisten auf. Die Hakenleisten des ersten
Profils verfügen über einen
zur Gurtaußenseite hin
gerichteten Hakenabschnitt sowie über eine dem Hakenabschnitt
gegenüber
liegende Materialanhäufung.
Die Verbindungsabschnitte des zweiten Profils weisen jeweils einen
komplementären
Hakenabschnitt an der äußeren Nutwandung
auf. Das freie Ende der anderen Nutenwand trägt gleichfalls eine Materialverdickung.
Die Öffnungsweite
der Nutleiste ist bei unverbundenen Profilen ausreichend groß, damit
die Hakenleiste des ersten Profils mit ihrem Hakenabschnitt und
der Materialanhäufung
darin eingesetzt werden können. Zum
formschlüssigen
Verpressen wird auf die ineinander gesteckten Verbindungsabschnitte
der beiden Profile ein senkrecht zur Gurtaußenseite gerichteter Fügedruck
aufgebracht, um eine dauerhafte Verbindung der beiden Profile herbeizuführen. Der
Fügedruck
wird durch ein durch das Hohlkammerprofil geführtes Fügewerkzeug, etwa einen Ziehdorn,
das gegen eine außenseitige
Abstützung
arbeitet, aufgebracht. Dabei werden die Materialverdickungen verpresst,
um den gewünschten
Formschluss herbeizuführen.
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Profile,
insbesondere Strangpressprofile unter Einsatz der vorbeschriebenen
Verbindungsabschnitte miteinander zu verbinden, hat sich bewährt. Nachteilig
bei dem vorbeschriebenen Profilverbund ist jedoch, dass zum Durchführen des
Fügewerkzeuges
die beiden miteinander zu verbindenden Profile eine gewisse Mindesthöhe aufweisen
müssen.
Aus diesem Grunde können
Hohlkammerprofile mit nur einer geringen Höhe oder offene Profile nicht
auf die vorbeschriebene Art und Weise miteinander verbunden werden.
Daher wird ein Einsatz eines Profilverbundes, der aus mehreren einzelnen
Profilen von nur geringer Höhe
zusammengesetzt sind, möglichst vermieden.
Derartige Profile müssten
zur Ausbildung eines Profilverbundes miteinander verschweißt werden.
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Des
Weiteren wird mitunter als nachteilig angesehen, dass zum Herbeiführen der
gewünschten formschlüssigen Verbindung
infolge der notwendigen Abstützung
der Außenseiten
der Profile beim Verpressvorgang mitunter Bearbeitungsspuren auf
den Außenseiten
der Profile abgebildet werden.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Profilverbund dergestalt
weiterzubilden, dass grundsätzlich
eine Abstützung
zum Durchführen
des Verpressvorgangs der miteinander zu verbindenden Profile an
ihrer Außenseite
nicht benötigt
wird und die einzelnen Profile zum Erstellen des Profilverbundes
auch dann durch einen Fügevorgang
miteinander verbunden werden können,
wenn die zu verbindenden Profile nur eine geringe Höhe aufweisen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
Profilverbund der eingangs genannten Art gelöst, bei dem der Verbindungsabschnitt
des ersten Profils eine an die Hakenleiste angeformte, winklig zur
Ebene der Gurtaußenseite
angeordnete, zum Verriegeln der Hakenleiste mit dem komplementären Verbindungsabschnitt
des zweiten Profils vorgesehene und zur Aufnahme eines parallel
zur Gurtaußenseite
und quer zur Profilerstreckung gerichteten Fügedruckes ausgebildete Stellleiste
aufweist.
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Bei
diesem Profilverbund trägt
die Hakenleiste des einen Profils eine Stellleiste als Kraftumsetzer
zum Umsetzen eines Fügedruckes,
der parallel oder im wesentlichen parallel zur Außenseite
des Gurtes und quer zur Profillängserstreckung
gerichtet ist, in eine Bewegung der Hakenleiste grundsätzlich senkrecht
zur Außenseite
des Profils hin. Unter der im Rahmen dieser Ausführung benutzten Bestimmung,
dass der Fügedruck
parallel oder im wesentlichen parallel zur Außenseite des Gurtes und quer
zur Profillängserstreckung
gerichtet ist, umfasst auch einen solchen Fügedruck, der einen vektoriellen
Anteil in der vorgenannten Richtung aufweist.
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Das
Einbringen der Hakenleiste, zumindest das abschließende Einbringen
derselben in einen entsprechenden Hinterschnitt des Verbindungsabschnittes
des weiteren Profils zum Verriegeln der Hakenleiste kann sodann
mit einem Werkzeug durchgeführt
werden, das sich an einem oder mehreren Widerlagern abstützt, die
sich an oder innerhalb des Profils befinden. Hierbei kann es sich
beispielsweise um der Längserstreckung
des Profils folgende Stege handeln. Infolgedessen braucht grundsätzlich eine Abstützung an
der Außenseite
des Profils nicht vorgesehen sein. Die notwendige Höhe eines
zum Herbeiführen
des Formschlusses gegebenenfalls eingesetzten Fügewerkzeuges, etwa eines Ziehdorns
erstreckt sich sodann in der Ebene des Profils, so dass die einzelnen
Profile zum Erstellen eines solchen Profilverbundes auch dann, wenn
diese nur eine geringe Höhe
aufweisen, durch Einsatz eines Ziehdorns, dessen Höhe parallel
zur Ebene der Gurtaußenseite
angeordnet ist, formschlüssig
mitein ander verbunden werden können.
Zum Herbeiführen
des Formschlusses ist es grundsätzlich
ausreichend, wenn die zunächst
ausgestellte Hakenleiste zum Erstellen des gewünschten Formschlusses durch
das Fügewerkzeug,
etwa den Ziehdorn, in dem komplementären Hinterschnitt des Verbindungsabschnittes des
anderen Profils gebogen wird. Die im Rahmen dieser Ausführung benutzten
Begriffe Fügen
und Fügewerkzeug
beziehen sich auf eine Umformung der jeweiligen Gegenstandes, beispielsweise
ein Verpressen, Biegen oder dergleichen.
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Zur
Optimierung der Verbindung der beiden Profile kann es zweckmäßig sein,
die Profilverbindung ebenfalls reib- bzw. kraftschlüssig auszugestalten,
was beispielsweise durch entsprechende maßliche Anpassung der miteinander
in Eingriff zu stellenden Verbindungsabschnitte und eine reibschlüssige Verriegelung
der Stellleiste möglich
ist.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, dass die Stellleiste unmittelbar an der Hakenleiste
angeformt ist. Diese stellt sodann einen Hebel dar, auf den das
Fügewerkzeug
wirkt, um die Stellleiste und mit dieser die Hakenleiste umzuformen,
beispielsweise umzubiegen, und dadurch die Hakenleiste in die komplementäre Aufnahme
des Verbindungsabschnittes des anderen Profils einzubringen. Bei
einer solchen Ausgestaltung ist es zweckmäßig, die Stellleiste selbst
gegenüber
einer elastischen Rückverformung
zu verriegeln. Zu diesem Zweck ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorgesehen, dem anderen Profil ein Widerlagerelement zuzuordnen,
an dem sich die Stellleiste mit ihrem freien Ende bei formschlüssig miteinander
verbundenen Profilen abstützt.
Bei dem Widerlagerelement kann es sich um einen parallel zur Außenseite des
Profils verlaufenden Steg handeln.
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Bei
einem Profil, das zwei Gurte und sodann zwei Hakenleisten als Verbindungsabschnitte
trägt, können sich
die Stellleisten mit ihrem freien Ende jeweils gegenseitig abstützen. Bei
dieser Ausgestaltung ist es möglich,
die Stellleisten auch vor einer Verbindung der beiden Profile miteinander
einstückig zu
konzipieren.
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Bei
dem Profilverbund kann es sich um ein offenes Profil mit einem Gurt
oder auch um ein geschlossenes Hohlkammerprofil mit zumindest zwei Gurten
handeln.
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Der
beschriebene Profilverbund kann aus einer Aneinanderreihung mehrerer
erster und zweiter Profile gebildet sein und somit aus einer Vielzahl
einzelner Profile zusammengesetzt sein. Diese Profile müssen nicht
notwendigerweise in einer Ebene verlaufen. Zwei Profile können ebenfalls
eine Ecke, eine Rundung oder dergleichen ausbilden. Darüber hinaus
müssen
die beiden miteinander zu verbindenden Profile zum Erstellen des
Profilverbundes nicht notwendigerweise materialeinheitlich sein.
Die einzelnen Profile zum Ausbilden jeweils eines Profilverbundes
sind zweckmäßigerweise
stranggepresste Profile. Gleichwohl ist es ebenfalls möglich, zur
Erstellung eines solchen Profilverbundes Profile einzusetzen, die
beispielsweise gewalzt oder auf anderer Art und Weise hergestellt
sind.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1a , 1b:
Ein Strangpressprofil (1a) und ein aus zwei solchen
Strangpressprofilen hergestellter Profilverbund gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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2:
eine vergrößerte Darstellung
der formschlüssigen
Verbindung der Profile des Profilverbundes der 1b ,
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3a, 3b:
ein Strangpressprofil (1a) und ein aus zwei solchen
Strangpressprofilen hergestellter Profilverbund (1b)
gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel,
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4:
ein Profilverbund gemäß noch einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
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5a – 5c:
ein aus zwei formschlüssig miteinander
verbundenen Profilen gebildeter Profilverbund gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
(5a), nebst einer Vergrößerung der formschlüssigen Verbindung
der beiden Profile (5b) und einer Darstellung der
Verbindungsabschnitts des einen Profils vor Erstellen des Formschlusses
(5c),
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6:
ein Profilverbund gemäß noch einem weiteren
Ausführungs beispiel,
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7a – 7c:
ein aus zwei formschlüssig miteinander
verbundenen Profilen gebildeter Profilverbund gemäß noch einem
weiteren Ausführungsbeispiel
(7a), nebst einer Vergrößerung der formschlüssigen Verbindung
der beiden Profile (7b) und einer Darstellung der
Verbindungsabschnitts des einen Profils vor Erstellen des Formschlusses
(7c).
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Ein
Profilverbund 1 ist aus zwei einzelnen Strangpressprofilen 2, 2' gebildet worden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um Aluminiumstrangpressprofile. Die beiden Strangpressprofile 2, 2' sind identisch.
Das Strangpressprofil 2 (vgl. 1b) ist
ein Hohlkammerprofil geringer Höhe,
gebildet aus einem Obergurt 3, einem Untergurt 4 sowie
aus die beiden Gurte 3, 4 miteinander verbindenden
Stegen 5. Der Obergurt 3 ist am rechten Ende des
Profils 2 länger
als der Untergurt 4. An dieses Ende ist an den Obergurt
ein Verbindungsabschnitt 6 angeschlossen. Der Verbindungsabschnitt 6 verfügt über einen
gebogenen Abschnitt 7, an dessen freiem Ende eine Hakenleiste 8 angeformt
ist. Angeformt an die Hakenleiste 8 ist eine Stellleiste 9.
Die Stellleiste 9 ist winklig zur Ebene des Profils 2 bzw. der
Außenseite
des Gurtes 3 angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
schließt
die Stellleiste 9 mit der Ebene des Gurtes 3 einen
spitzen Winkel, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 35° beträgt, ein. 1b zeigt
den Verbindungsabschnitt 6 des Profils 2 vor Herbeiführen einer formschlüssigen Verbindung
mit dem komplementären
Verbindungsabschnitt 6' des
Profils 2'.
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Das
Profil 2 ist an seinem in 1a gezeigten
linken Ende ebenso aufgebaut wie der Verbindungsabschnitt 6' des Profils 2'. Aus diesem
Grunde wird der Verbindungsabschnitt 6' des Profils 2' auch an dem
Profil 2 erläutert.
Der Verbindungsabschnitt 6' ist
komplementär
aufgebaut zu dem Verbindungsabschnitt 6 und verfügt über eine
Hakenleiste 8', durch
die zur Aufnahme der Hakenleiste 8 ein Hinterschnitt 10 gebildet
ist.
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Der
Untergurt 4 des Profils 2 trägt ebenfalls die bezüglich des
Gurtes 3 beschriebenen Verbindungselemente, die an dem
Untergurt 4 jedoch in spiegelbildlicher Anordnung vorgesehen
sind. Somit ist der Seite des Pro fils 2 mit dem Verbindungsabschnitt 6 an
dem Gurt 4 ein Verbindungsabschnitt 6' zugeordnet,
während
dem Verbindungsabschnitt 6' des
Gurtes 3 an dem Untergurt 4 ein Verbindungsabschnitt
zugeordnet ist, der dem Verbindungsabschnitt 6 entspricht.
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Die
Hakenleiste 8 des Verbindungsabschnittes 6 ist
vor Herbeiführen
der formschlüssigen
Verbindungen zwischen den beiden Profilen 2, 2' zum Profilinneren
hin ausgestellt, so dass die beiden miteinander zu verbindenden
Profile 2, 2' mit
ihren Verbindungsabschnitten 6, 6' zusammengesteckt werden können. Durch
Aufbringen eines Fügedruckes auf
die einander gegenüberliegenden
Stellleisten 9, 9' parallel
zu den Gurtaußenseiten
und quer zur Profilerstreckung, wie durch die Pfeile in 1 schematisiert
dargestellt, werden die Stellleisten 9, 9' voneinander
wegbewegt. Im Zuge dieses Biegevorgangs werden die Hakenleisten 8, 8' in den jeweiligen
Hinterschnitt 10, 10' hineingebogen, wodurch die formschlüssige Verbindung
zwischen den beiden Profilen 2, 2' erstellt wird. Zum Verriegeln
der Stellleisten 9, 9' stützen sich die freien Enden
derselben jeweils an einem Widerlagerelement 11, 11' ab und sind
mit diesem reib- bzw. kraftschlüssig
verbunden. Diese kraftschlüssige
Verbindung erfolgt beispielsweise durch Aufschaben und erneutes
Umbiegen des Materials an dieser Stelle. Unter Umständen können an
dieser Stelle auch Kaltverschweißungen auftreten. Zum erleichterten
Einbringen der gesamten Länge
der Stellleiste 9 bzw. 9' in die in 1a gezeigte
Abstützanordnung
dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
jeweils eine Schräge 12.
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2 zeigt
eine der beiden formschlüssigen Verbindungen
zwischen den beiden Profilen 2, 2' in einer vergrößerten Darstellung, nämlich die
Verbindung der beiden Obergurte. Zwischen der verstellten Stellleiste 9 nach
Erstellen des gewünschten
Formschlusses und dem benachbarten Steg 5' des Profils 2' befindet sich
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Spalt 13. Dieser kann zum Einbringen einer Füllmasse
genutzt werden, um etwa eine Wasserdichtigkeit oder eine dämpfende
Wirkung, beispielsweise bei einer vorgesehenen dynamischen Belastung
der erstellten Verbindung zu bewirken.
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3a, 3b zeigen
prinzipiell einen Profilverbund 14 bzw. einzelne Profile 15, 15', die grundsätzlich ausgebildet
sind wie der Profilverbund 1 bzw. die Profile 2, 2', sich jedoch
bezüglich
einer Ausrichtung der Stellleisten 16, 16' und der angrenzenden Stege 17, 18' unterscheiden.
Die Stege 17, 18',
die an die jeweiligen Verbindungsabschnitte der Profile 15, 15' grenzen, weisen
eine schräg
gestellte, zu den jeweiligen Stellleisten 16, 16' weisende Anlagefläche auf.
Wie aus 3b ersichtlich, sind die Stellleisten 16, 16' etwa rechtwinklig
zur Erstreckung des Ober- bzw. Untergurtes angeordnet. Diese Ausgestaltung hat
zur Folge, dass bei Durchführen
des Verpressvorganges die Stellleisten 16, 16' hinter die
Hakenleisten der komplementären
Verbindungsabschnitte gebracht werden, wodurch die beiden zu verbindenden Profile 15, 15' mit einem gewissen
vektoriellen Anteil beim Verstellen der Stellleisten 16, 16' zum Herstellen
des gewünschten
Formschlusses zueinander hin gezogen werden. Bei dem Herstellen
des gewünschten
Formschlusses werden die beiden Stellleisten 16, 16' ebenso wie
die Stellleisten 9, 9' des Ausführungsbeispiels der 1, 2 auseinandergedrückt.
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4 zeigt
einen weiteren Profilverbund 18, das aus zwei offenen Profilen 19, 19' erstellt worden ist.
Die zwischen den beiden Profilen 19, 19' vorgenommene
Verbindung entspricht letztendlich der zu 2 beschriebenen.
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Ein
weiterer Profilverbund 20 ist in 5a gezeigt.
Bei dem in 5a gezeigten Ausführungsbeispiel,
das aus zwei Hohlkammerprofilen 21, 21' erstellt worden
ist, sind der Obergurt 22 und der Untergurt 23 jeweils
gleich lang und tragen an ihren Enden gleichartige Verbindungsabschnitte. 5b zeigt
in einer Vergrößerung den
Bereich der Verbindung der beiden Profile 21, 21'. Jeder Gurt 22, 23 des Profils 21 trägt einen
Verbindungsabschnitt, die jeweils grundsätzlich aufgebaut sind wie der
Verbindungsabschnitt 6 bzw. 6' des Profils 2 bzw. 2'. Im Unterschied
zu der Ausgestaltung der Verbindungsabschnitte 6, 6' sind bei dem
in den 5a, 5b dargestellten
Ausführungsbeispiel
die Stellleisten 24, 24' miteinander verbunden, so dass
sich diese in der in 5b gezeigten Stellung gegenseitig
abstützen, um
die formschlüssige
Verbindung zu verriegeln. 5c zeigt
die Verbindungsabschnitte 25, 25' des Profils 21 vor Durchführen der
formschlüssigen
Verbindung. Die Stellleisten 24, 24' bilden praktisch einen Kniehebel,
gegen den die Kraft des Fügewerkzeugs – wie durch
den Pfeil in 5c dargestellt – zum Herstellen
der gewünschten
Formschlussverbindung wirkt. Wie aus 5a ersichtlich, stützt sich das
zum Aufbringen des Fügedruckes
eingesetzte Werkzeug, beispielsweise ein Ziehdorn, an dem mit dem
Bezugszeichen 26 bezeichneten Steg des Profils 22 ab.
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6 zeigt
einen weiteren Profilverbund 27, dessen eines Profil 28 zwei
individuelle Verbindungsabschnitte 29, 29' aufweist. Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
dient als Widerlager für
das Fügewerkzeug,
der erste, an die Verbindungsabschnitte 29, 29' grenzende Steg 30 des
Profils 28.
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7a zeigt
noch eine weitere Ausgestaltung eines Profilverbundes 31,
das wie der Profilverbund 18 als offener Profilverbund
ausgebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung verfügt der Verbindungsabschnitt 32 des
einen Profils 33 über
eine Hakenleiste 34, die in die zu dem Profil 33 weisende
Seite eines Haltevorsprunges 35 als Verbindungsabschnitt
des anderen Profils 33' eingreift.
Angeformt an die Hakenleiste 34 ist die Stellleiste 36,
die zum Verriegeln der Hakenleiste 34 an dem Profil 33' um den Haltevorsprung 35 herum
geführt
ist. An ihrem freien Ende trägt
die Stellleiste 36 einen Verriegelungsvorsprung 37,
der mit seiner Kopfseite reibschlüssig in einer komplementären Aufnahme
des Haltevorsprunges 35 festgesetzt ist. 7c zeigt
die Stellleiste 36 in ihrer Form, bevor diese mit ihrem
Verriegelungsvorsprung 37 in der komplementären Aufnahme
des Haltevorsprunges 35 im Zuge des Füge- bzw. Verpressvorganges
festgesetzt worden ist. Bei der zu 7a – 7c gezeigten
Ausgestaltung kann eine Verpressung ausschließlich unter Einbeziehung des Verbindungsabschnittes 32 erfolgen,
wobei der von der Stellleiste 36 eingefasste Haltevorsprung 35 des Profils 33' das notwendige
Widerlager zum Erstellen der gewünschten
formschlüssigen
Verbindung darstellt. Mit dem Bezugszeichen 38 ist eine
durch die beiden aneinandergrenzenden Profile 33, 33' gebildete Aufnahme
mit einer kreisrunden Querschnittsfläche gebildet. In diese Aufnahme
kann ein Dichtmittel, beispielsweise ein gummielastisches Band eingesetzt
werden. Anstelle der in diesen Figuren gezeigten kreisrunden Querschnittsfläche kann
diese auch eine andere Querschnittsform aufweisen.
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Aus
der Beschreibung der dargestellten Ausführungsbeispiele wird deutlich,
dass die Verriegelungsabschnitte bzw. die jeweiligen Stellleisten
angeordnet sind, damit sich das Fügewerkzeug an einem stabilen
Widerla ger des jeweiligen Profils abstützen kann. Dieses kann, wie
in einigen Ausführungsbeispielen
gezeigt, ein Steg sein, wobei sich in einem solchen Fall zweckmäßigerweise
das Fügewerkzeug in
einem an den jeweiligen gurtnahen Anschlussbereich des Steges abstützt.
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- 1
- Profilverbund
- 2,
2'
- Strangpressprofil
- 3
- Obergurt
- 4
- Untergurt
- 5
- Steg
- 6,
6'
- Verriegelungsabschnitt
- 7
- gebogene
Leiste
- 8,
8'
- Hakenleiste
- 9,
9'
- Stellleiste
- 10
- Hinterschnitt
- 11,
11'
- Widerlagerelement
- 12
- Schräge
- 13
- Spalt
- 14
- Profilverbund
- 15,
15'
- Profil
- 16,
16'
- Stellleiste
- 17,
18'
- Steg
- 18
- Profilverbund
- 19,
19'
- Profil
- 20
- Profilverbund
- 21,
21'
- Hohlkammerprofil
- 22
- Obergurt
- 23
- Untergurt
- 24,
24'
- Stellleiste
- 25,
25'
- Verbindungsabschnitt
- 26
- Steg
- 27
- Profilverbund
- 28
- Profil
- 29,
29'
- Verbindungsabschnitt
- 30
- Steg
- 31
- Profilverbund
- 32
- Verbindungsabschnitt
- 33,
33'
- Profil
- 34
- Hakenleiste
- 35
- Haltevorsprung
- 36
- Stellleiste
- 37
- Verriegelungsvorsprung
- 38
- Aufnahme