-
Befestigungvorrichtung für die Dachhaut von Gebäudedächern Zusatz
zu Patent ... (Patentanmeldung P 23 44 465.7) Die Erfindung betrifft Befestigungsvorrichtungen
für die Dachhaut von Gebäudedächern, mit einem am Gebäude z@ befestigenden Trägerprofil
und einem lösbar an diesem angeordneten Aufsetzrofil, zwischen denen eine Lücke
für die Aufnahme der Dachhaut vorgesehen ist.
-
Gemäß der Hauptanmeldung wurde vorgeschlagen, daß eines der beiden
Profile in Enorm eines Spreizprofiles ein sich in seiner Längsrichtung erstreckendes,
zwisonen zwei Singriffszonen des anderen Profiles liegendes Gelenk und ein Sperrglied
zum Sperren des Profiles in der Befestigungsstellung aufweist. Dadurch ergibt sich
eine verhältnismäßig große Beweglichkeit dieses Profiles, so daß dieses tief in
das andere Profil eingreifen kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Befestigungsvorrichtung
dieser Art so weiterzubilden, daß
die Befestigungskraft, mit welcher
die itachhaut gehalten wird, geändert und dadurch den jeweiligen Erfordernissen
angepasst werden kann, so daß ein noch besserer Halt der Lachhaut erreichbar ist.
-
Dies wird bei einer Befestigungsvorrichtung der beschriebenen Art
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Sperrglied als nachstellbarer Spreizkeil
ausgebildet ist,-der mit mindestens einem Sicherungsglied in der jeweiligen Spreizstellung
gehalten ist.
-
Je nach-dem wie tief der Spreizteil eingetrieben wird, ergibt sich
eine mehr oder weniger große Befestigungs- bzw. Klemmkraft, mit welcher die Dachhaut
gehalten wird, wodurch es auch möglich ist, die Befestigungsvorrichtng in einfacher
Weise ftir Bachhäute mit unterschiedlicher Dicke zu verwenden oder dann nachzuspannen,
wenn die Dachhaut im Bereich der Befestigungsvorrichtung durch den Befestigungsdruck
nach einiger Zeit dünner geworden ist.
-
Sind die Sicherungsglieder durch Rastglieder gebildet, die vorzugsweise
an den Keilflächen vorgesehen sind, so werden sie beim Eintreiben des Spreizkeiles
von selbst wirksam und es ist kein gesondertes Sicherungsglied erforderlich.
-
Eine sehr sichere Rastung ist zu erreichen, nn die Rastglieder tufenförmig
abgesetzt sind und vorzugsweise rechtwinklig zueinander liegende Stufenflächen aufweisen.
-
Damit der Spreizkeil besonders leicht einzuführen ist, sind die rastglieder
an dem Spreizprofil in Einführrichtung des Spreizkeiles zurückspringend abgesetzt.
-
Sinne weitere Verbesserung der Rastwirkung ergibt sich, wenn die Rastglieder
an Spreizschenkeln des Spreizprofiles, vorzugsweise ausschließlich im Bereich der
äußeren Boden dieser Spreizschenkel vorgesehen sind, so daß diese im übrigen Bereich
verhältnismäßig dünn ausgebildet werden können. An den Xeilflächen des Spreizkeiles
sind jedoch zweckmäßig die Rastglieder über die ganze Höhe vorgesehen.
-
Zur Erzielung günstiger Hebelverhältnisse sind die Spreizßchenkel
streifenförmig ausgebildet und bilden jeweils mit einem Profilschenkel des Spreizprofiles,
der für den Eingriff in das Trägerprofil vorgesehen ist, ein Winkelprofil, dessen
beide Schenkel annähernd gleich lang sind.
-
Damit die Rastglieder bei Befestigungsstellung der Spreizschenkel
möglichst- sicher ineinander greifen können, verlaufen die Spreizschenkel bei entspanntem
Spreizprofil zu ihren äußeren Enden vorsugsweise spitzwinklig, derart Iconvergierend'
daß sie in-Pefestigungsstellung in vorteilhafter Weise etwa parallel liegen können.
-
Gemäß einem weiteren Merkmal der erfindung bilden die beiden Spreizschenkel
mit einem Gelenkstreifen ein U-Profil, wobei vorzugsweise der Gelenkstreifen eine
Breite hat, die annähernd gleich der Länge der Spreizschenkel ist, so daß sich eine
sehr gute Gelenkigkeit bzw. eine Beweglichkeit der Profilschenkel des Spreizprofiles
über eine verhältnismäßig große Strecke ergibt.
-
Dies ist insbesondere der Prall, wenn der Gelenkstreifen eine annähernd
ebene Verbindung der zugehörigen Enden der Profilschenkel des Spreizprofiles- bildet
und vorzugsweise gegenüber diesen und/oder gegenüber den SpreizschenkeX dünner ist,
so daß sich eine hohe Flexibilität ausschließlich im Bereich des Gelenkstreifens
ergibt, während die Spreizschenkel und die Profilscnenkel des Spreizprofiles in
sich sowie gegeneinander im-wesentlichen mechanisch starr sind.
-
Der Halt der Dachhaut kann noch dadurch verbessert werden, daß die
Schenkel des U-förmigen Trägerprofiles gegeneinander elastisch beweglich, vorzugsweise
vom U-Quersteg weg zu ihren äußeren Enden im Querschnitt verjüngt sind, wodurch
auch das Aufsetzen des Spreizprofiles weiter erleichtert wird.
-
Um eine sichere und schonende Anlage der Dachhau's an dem rägerprofil
zu erreichen, bilden die äußeren, vorzugsweise durch Verbreiterungen gebildeten
Längskanten
der Schenkel des Trägerprofiles im Querschnitt jeweils
eine aus zwei im stumpfen Winkel zueinander liegenden Sinzelflächen gebildete Dachfläche
für die Anlage der Dachhaut.
-
Eine sehr gute Klemmwirkung ergibt sich, wenn der äußeren, vorzugsweise
breiteren Sinzelfläche der jeweiligen Dachfläche eine etwa parallele Innenfläche
des zugehörigen ProSilschenkels des Spreizprofiles gegenüberliegt, so daß ein sicheres
Verspannen der Dachhaut insbesondere zwischen diesen flächen möglich ist.
-
In weiterer Ausbildurg Aer Erfindung reicht die älßere Sinzelfläche
der jeweiligen Dachfläche annähernd bis zur Innenfläche des zugehörigen-Schenkels,
wobei sie vorzugsweise im wesentlichen an einem über die Außenfläche dieses Schenkels
vorstehenden, die Verbreiterung bildenden Ansatz vorgesehen ist, so daß trotz verhältnismäßig
breiter Ausbildung dieser Binzelfläche der übrige Schenkel selbst verhältnismäßig
dünn bzw. im Querschnitt schmal gestaltet werden kann.
-
Dieser Ansatz kann ferner an seiner von der Dachfläche abgekehrten
Seite eine vom jeweiligen Profilschenkel des Spreizprofiles untergriffene Rastsctulter
für die Anlage der Dachhaut aufweisen bzw. bilden, so daß das Trägerprofil und das
Spreizprofil in der Befestigungsstellung unter Zwischenlage der Dachhaut formschlüssig
ineinander greifen und die Dachhaut zwischen diesen beiden Profilen meh-efach umgelenkt
ist,
derart, daß sie bereits durch Reibung sicher gehalten ist.
-
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher-erläutert;
die Zeichnungen geben ein Ausfütirungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen
Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen
nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, anhand der Zeichnungen erläutert.
-
Es sind dargestellt in Fig. 1 eine erfindungsgamäße Befestigungsvorvorrichtung
im Querschnitt'und zwar rechts in lose zusammengesetztem Zustand und links in Befestigungsstellung;
Fig. 2 ein Ausschnitt der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
-
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
1 beispielsweise für dieBefestigung einer durch eine Kunststoff-Folie gebildeten,
in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Dachhaut 2 an der horizontalen Oberseite
4 eines Flachdachse 3 vorgesehen, das geeignete Isolierschichten aufweist und zweckmäßig
zur Befestigung der Befestigungsvorrichtung 1 mit Holzleisten versehen ist. Die
Vorrichtung kann aber auch unmittelbar am Beton des Flachclachse mit Bolzen 5' befestigt
werden.
-
Die Befestigungsvorichtung 1 ist Im wesentlichen durch ein im Querschnitt
U-förmiges Trägerprofil 6 und ein im Querschnitt C-förmiges AuSsetzprofil 7 sowie
einen Spreizkeil 8 gebildet, wobei die beiden Profile 6, 7 eine Bücke ftir die Durchführung
der Dachhaut 2 bilden.
-
Das Trägerprofil 6 ist mit seinem ebenen Profil-Quersteg 9 an der
Oberseite 4 des Blachdaches bzw. der Holzleiste 5 beispielsweise mit Schrauben befestigt,
derart, daß seine gleich ausgebildeten Schenkel nach oben vorstehen. Die Enden der
gegenüber der Breite des Quersteges 9 nur etwa um die Hälfte kürzeren, und m Querschnitt
nach oben abnehmenden Schenkel lo sind mit Verbreiterungen 20 versehen, welche vor
allem über die Außenflächen der Schenkel 10 vorstehen und an ihren Unterseiten Rastschultern
il bilden, die in einer gemeinsamen ebene oberhalb der Befestigungsebene des Dragerprofiles
6 und parallel zu dieser liegen.
-
Die Außenflächen 12 der Schenkel lo gehen etwa rechtwinklig in diese
Rastsenultern il über, die ihrerseits über abgerundete, voneinander abgekehrte Längskanten
21 der Verbreiterungen 20 in die Oterseiten der Verbreiterungen 20 übergehen. Die
Oberseite jeder Verbreiterung 20 ist als stumpfwinklig vorspringende Dachfläche
13 ausgebildet, deren beide Einzelflächen 22, 23 entgegengesetzt unter etwa gleichen
Winkeln zur Befestigungsebene des Trägerprofiles 6 liegen, wobei die äußere, bis
zur jeweiligen Längskante 21 reichende breitere Sinselfläche 22 annähernd bis zur
Ebene
der Innenfläche des zugehörigen Schenkels 1o reicht und in
diesem Bereich über eine Abrundung in die andere Einzelfläche 23 übergeht; diese
schmalere Sinzelfläche 23 ist durch einen Abschnitt der Verbreiterung 20 gebildet,
welcher über die Innenfläche des zugehörigen Schenkels 1o vorsteht, jedoch eine
geringere Höhe als über die Außenseite vorstehende Abschnitt hat und an der Innenseite
mit einer abgerundeten Längskante 24 versehen ist, welche über eine höher als die
Rastschulter 11 liegende Schulter 25 in die Innenfläche des zugehörigen Schenkels
10 übergeht. Die Schenkel lo sind dünner als der Quersteg 9, wobei ihre Innenflächen
spitzwinklig voneinander weg verlaufen, während die Außenflächen 12 bis zu den Rastschultern
ii parallel liegen.
-
Das ebenso wie das Trägerprofil 6 symmetrisch zu seiner längsmittelebene
ausgebildete Aufsetzprofil 7 untergreift die Rastschultern 11 des Trägerprofiles
6 in der Befestigungsstellung gemäß Fig. 1 mit Profilschenkeln 14, deren Enden 26
gegeneinander gerichtet sind und einen Abstand von der Befestigungsebene der Befestigungsvorrichtung
1 haben, der nur geringfügig größer als die Dicke der Dachhaut 2 ist. Die beiden
Profilschenkel 14 bilden mit einem sie verbindenden Gelenkstreifen 16 ein O-Profil,
das mit seinen Profilschenkeln 14 die Verbreiterungen 20 an den voneinander abgekehrten
Seiten umgreift, wobei die Breite des In Ausgangsstellung ebenen, gegenüber den
Profilschenkeln 14 dünneren Gelenkstreifens 16
großer als die in
gleicher Richtung gemessene Breite bzw. Schenkellänge der Profilschenkel 14 ist.
-
Die in den Gelenkstreifen 16 übergehenden Abschnitte ver 27 der beiden
Profilschenkel 14 /laufen in Richtung zur Befestigungsebene der Befestigungsvorrichtung
1 stumpfwinlilig auseinander und bilden entsprechend liegende, ebene Innenflächen
28, die den Einzelflächen 22 der Verbreiterungen 20 als Druckflächen annähernd parallel
gegenüber liegen. Die Abschnitte 27 gehen in etwa parallele, zur Befestigungsebene
annähernd rechtwinklige Schenkelabschnitte 29 über, welche an den voneinander abgekehrten
Längskanten 21 der Verbreiterungen 20 liegen und ihrerseits annähernd rechtwinklig
abgewinkelt in die gegeneinander gerichteten Enden 26 der Pröfilschenkel 14 übergehen,
wobei die Innenflächen dieser Enden 26 eta parallel zu den Rastschultern 11 liegen
und in einem Abstand-von diesen vorgesehen sind, der etwa gleich der Dicke der Dachhaut
2 ist, Die Längskanten der Enden 26 der Profilschenkel 14 sind ebenfalls abgerundet>
so daß die Profilschenkel 14 beim Aufdrücken auf das Träge<profil 6 unter Verformung
des Gelenkstreifens~l6 von selbst auseinander gespreizt werden und dann unter Zwischenlage
der Dachhaut 2 unter die Rastschultern 11 einspringen.
-
Das Aufsetzprofil 7 weist ferner an seiner vom Trägerprofil 6 abgekehrten
Seite zwei einander gegenüberliegende Spreizschenkel 19 auf, die in Richtung zu
ihren Enden spitzwinklig zueinander verlaufen, etwa
gleiche Dicke
wie die gegenüber den Abschnitten 29 und den Enden 26 geringfügig dickeren Abschnitte
27 haben und deren wirksame Länge geringfügig größer als die der Profilschenkel
14 ist. Die Spreizschenkel 19 gehen stumpfwinklig abgewinkelt in die Abschnitte
27 der Profilschenkel 14 sowie in diesem übergangsbereich in den Gelenkstreifen
16 über> derart, daß der Gelenkstreifen 16 eine einstückige Verbindung der inneren
Enden der Spreizschenkel 19 bildet.
-
Die Spreizschenkel 19 sind an ihren einander zugekehten Innenseiten,
und zwar ausschließlich etwa im Bereich des äußeren Viertels ihrer Länge, mit Rastgliedern
30 versehen, die gemäß Fig. 2 durch annähernd rechtwinklig abgesdzte parallele Stufenflächen
31, 33 bzw. 32, 34 gebildet sind. Die StuSen-flachan springen in Richtung zu den
inneren Enden der Spreizschenkel 19 zurück, wobei die äußerste, zum zugehDrigen
Spreizschenkel 19 quer bzw. annähernd rchtwinklig liegende Stufenfläche 31 im Querschnitt
rechtwinklig zur benachbarten, zurückversetzten Stufenfläche 54 sowie zur benachbarten
vorversetzten Stufenfläche 33 liegt. Die zu den Spreizschenkel 19 quer liegenden
Stufenflächen 31, 32 bilden also mit der Längsmittelebene zwischen den Spreizschenkeln
19 nach oben geöffnete Winkel von weniger als 900. In der Ausgangsstellung des Aufsetzprofiles
sind die stehenden Stufenflächen 33, 54 schräg nach innen geneigt. Tm Querschnitt
liegen diese Innenseiten der einander gegenüberliegenden und de aufeinanderfolgenden
Rastglieder auf Geraden, die jeweils spitzwinklig zueinander verlaufen, derart,
daß die spitzen Winkel in Richtung zum Gelenkstreifen 16 ge3ffnet sind. Die Stufenflächen
54 gehen mit Abrundungen 36 in die Außenkanten 58 der Spreizschenkel 19 über und
haben bei Ausgangsstellung
des Aufsetzprofiles 7 einen Abstand
voneinander, der nur geringfügig größer als die kleinste Keildicke des Spreizkeiles
8 ist.
-
Der Spreizkeil 8 weist an seinen Keilflächen ebenfalls Rastglieder-)9
au£, die über die Keilflächen sägezahnartig vorstehen und für den Eingriff in die
Rastglieder 30 ausgebildet sind. Wird der Spreizkeil 8, der sich zweckmäßig über
die ganze Länge des Aufsetzprofiles 7 erstreckt, zwischen die-Spreizschenkel 19
eingedrückt, so werden diese auseinander gespreizt, bis die innersten Rastglieder
39 hinter die äußersten Stufenflächen 31 springen. Beim weiteren Einpressen/des
Spreizkeiles 8 werden die SpreizsclP*Skel 19 weiter ausei1nanßergedrückt, bis die
nächsten Rastglieder 39 hinter die äußersten Stufenflächen 52 springen und wiederum
eine gerastete Sicherung des Aufsetzprofiles 7 erreicht ist.
-
Mit dem Sprei-zen der Spreizschenkel 19 werden die Profilschenkel
14, die mit den Spreizschenkeln 19 im wesentlichen mechanisch starr verbunden sind,
infolge der Flexibilität des Gelenkstreifens 16 gegeneinander bewegt rund klemmen
dadurch die Dachhaut gegen das Träst gerprofil 6. Je nachdem, welche Ras i llung
gewählt wird, ergibt sich ein mehr oder weniger starkes Festklemmen der Dachhaut
2, wobei auch ein nachträgliches Nachstellen des Spreizkeiles 8 und damit der Befestigungsvorrichtung
1 in die jeweils nächste oder übernächste Raststellung möglich ist. Durch die erfindungsgemäße
Ausbildung können auch stark unterschiedlich dicke, die Dachhaut 2 bildende Folien,
beispielsweise zwischen 0,6 bis 1,5 mm mit ein und derselben Befestigungsvoriichtung
gleich gut beRstigt werden; ferner ist es durch die
erfindungsgemäße
Ausbildung möglich, daß die Befestigung auch im Bereich einer Verbindungsnaht zwischen
zwei benachbarten Folienteilen vorgenommen wird, wobei dann diese, beispielsweise
als Überlappungsnaht ausgebildete Verbindungsnaht zwischen dem Aufsetzprofil und
dem Trägerprofil liegen kann. Da die Dachhaut 2 für die Befestigung mit der erfindungsge@@ßen
Vorrichtung keinerlei Durchbruches bedarf, kann sie sehr stark gespannt werden,
so daß eine zusätzliche Belastung bzw. Absicherung der verlegten Dachhaut, beispielsweise
mit einer Kiesschicht, häufig nicht erforderlich ist. Das Spannen der Dachhaut ergibt
sich durch die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung von selbst, wenn die im
Abstand von der Befestigungsvorrichtung 1 bereits festgelegte bzw. befestigte Dachhaut
2 gespannt bzw. straff über das Trägerprofil 6 gelegt und dann das AuSsetzprofil
7 aufgesetzt wird, da dann die Dachhaut 2 um die Verbreiterungen 20 und die Enden
26 der Profilschenkel 14 umgelenkt wird. Die Befetigungsvor richtung wirkt dann
als Spannvorrichtung. Da bei gespannter Dachhaut deren zwischen den Schenkeln 10
des Trägerprofils 6 liegender Abschnitt ebenfalls gespannt ist, besteht keine Gefahr,
daß die Dachhaut die Köpfe der Befestigungsbolzen 5, die den Quersteg des Trägerprofiles
6 durchsetzen, berühren.
-
Die ProLilschenkel 14 des Aufsetzprofiles sind auch in BeSeatigungslage,
als auch bei eingesetztem Spreizkeil 8, gegeneinander in geringem Phße federnd beweglich,
da der Gelenkstreifen 16 in Eofestigungsstellung gemäß Fig 1 leicht gekrümmt ist
und somit elastisch federnd geringfügig gestrecict werden kann. Der
Werkstoff
für das Aufsetzprofil 1 kann so gewählt werden, daß der Gelenkstreifen nach Überführung
in Befestigungsstellung wenigstens teilweise bleibend verformt, also verbogen ist.
Zweckmäßig bestehen die Profile 6, 7 aus gehärtetem Aluminium.
-
Der Spreizteil 8 ist als im Querschnitt annähernd trapezförmiger,
Hohlprofilstrang von im wesentlichen konstanter Wanddicke ausgebildet und weist
eine nach außen gekrümmte obere Längskante auf, so daß er sich gut eintreiben läßt.
Statt der Ausbildung des Gelenkes als Gelenkstreifen 16 ist es auch denkbar, das
Gelenk durch zwei inenandergreifende gesonderte Gelenkproffle zu bilden, die jeweils
einstückig mit einer Quersehnittshälfte des Aufsetzprofiles 7 ausgebildet sind.
-
An den voneinander abgekehrten Seiten der Spreizschenkel 19 sind mit
Abstand von dem Gelenkstreifen 16 Druckglieder 40 in Form von Schienenprofilen vorgesehen,
die in einer gemeinsamen, zur Mittelebene zwischen den Spreizschenkeln 19 rechtwinkligen
Ebene ganze liegen und sich über die/Länge des Aufsetzprofiles 7 erstrecken. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Druckglieder 40 durch über die Außenseiten
der Spreizschenkel 19 vorstehende Stege gebildet, deren vom GelenkstreiRen 16 abgekehrte
Flächen bis an die Außenkanten 38 der Spreizschenkel 19 reichen und in derselben
Ebene wie diese Außenkanten 58 liegen, wobei die voneinander abgekehrten Kanten
der Stge halbkreisformig abgerundet sind. Die Druckglieder 40 dienen für den
Eingriff
eines in Fig. 2 be 41 strichpunkbiert angedeuteten Werkzeuges zum Spreizen der Profilschenkel/14,
wobei dieses Werkzeug 41 zwei, beispielsweise durch eine Zange verbundene, gegeneinander
bewegliche Druckstücke 42 aufweist, mit welchen die äußeren Enden der Spreizschenkel
19 gegeneinander bewegt werden können. Sind diese Druckstücke 42, die zweckmäßig
Nuten für den formschlüssigen Eingriff der Druckglieder 40 aufweisen, durch Rollen
mit entsprechenden Umfangsnuten gebildet, so kann das Werkzeug entlang den Druckgiledern
4o bzw. des Aufsetzprofiles 7 verfahren werden, so daß fortlaufend die Profilschenkel
14 gespreizt werden und dadurch das AuZsetzproSil 7 selbst dann leicht auf das Trägerprofil
6 aufgesetzt werden kann, wenn in entspanntem ZustanQder innere Abstand zwischen
den Enden 26 der Profilschenkel 14 kleiner ist als der Abstand zwischen den Außenkanten
21 des Trägerprofiles 6, mit oder ohne Dachhaut 2 gemessen. Die Achsen der beiden
Rollen des Werkzeuges 41 liegen parallel zueinander und im Falle der Ausbildung
als Zange zweckmäßig etwa parallel zur Zangenachse Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung
eignet sich auch zur Befestigung von Auskleidungen bzw.
-
Vorrichtungen an Tunneln, Feuchträumen oder dgl. wobei bei unebenem
Untergrund zweckmäßig die Trägerprofile 6 an einer gesonderten Unterkonstruktion
befestigt werden. Insbesondere in diesem Fall eignet sich die Befestigungsvorrichtung
auch zur Befestigung von Versorgungsleitungen oder dgl., so daß diese nicht unmittelbar
am Untergrund befestigt werden müssen und somit selbst für diesen Fall ein Durchbruch
der Folie
nicht erforderlich ist. Die Profile der BePestigungsvorrichtung
bieten dabei vielfältige Möglichkeiten zur Befestigung dieser Versorgungsleitungen
für Wasser, elektrischen Strom usw., die beispielsweise an den Stegen 40 aufgehängt
werden können.
-
(Ansprüche)