DE2932639C2 - Hohlprofilstab aus Metall als Zaun- oder Torbauteil - Google Patents
Hohlprofilstab aus Metall als Zaun- oder TorbauteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlprofilstab aus Metall,
als Zaun- oder Torbauteil, wie Pfosten, Strebe oder Rahmen
teil, aus korrosionsbeständigem oder mit einer korrosions
beständigen Beschichtung versehenem Werkstoff, mit einem
dreieckförmigen Querschnitt, welcher aus einem bandförmigen,
vorzugsweise verzinkten Stahl-Blech durch Biegen hergestellt
ist und in einem in Stablängsrichtung verlaufenden Eckbereich
nach außen T-förmig abgewinkelte Befestigungsflansche auf
weist, wobei die beiden T-förmigen Flansche sowohl von
den abgewinkelten Längsrändern des bandförmigen Bleches
als auch von einem seiner Kontur angepaßten Falzband gebildet
sind, dessen Längsränder sich wenigstens bis auf den Verbin
dungssteg des Flansches mit den Wandungen des Hohlprofiles
erstrecken, und wobei die beiden Flansche von Halteelementen,
wie U-förmigen Klammern, Klemmeinrichtungen oder dgl. um
greifbar sind.
Der an derartigen Hohlprofilstäben angeformte, im Querschnitt
T-förmige Flansch hat sich besonders für die Anordnung
von Befestigungsmitteln bewährt. Beispielsweise, wenn bei
einem Zaun an dem Zaunpfahl oder an Querstreben Maschendraht
gewebe, Spannseile oder Verstrebungen befestigt werden
müssen, so kann dies in einfacher Weise mit Halteelementen
geschehen, welche den T-förmigen Flansch umgreifen und
klemmend auf diesem Flansch gehalten werden. Für derartige
Hohlprofilstäbe sind ganze Elementsätze für die Erstellung
von Zäunen oder anderen Absperrungen entwickelt worden.
Die beschriebene Klemmbefestigung der verschiedensten Elemente
an dem T-förmigen Flansch des Hohlprofilstabes hat den
Vorteil, daß in das Profil keinerlei Bohrungen eingebracht
werden müssen und an jeder Stelle auf der gesamten Länge
des Profilstabes die Befestigung vorgenommen werden kann.
Eine solche Klemme zum Befestigen der Spanndrähte an Zaun
pfählen ist beispielsweise aus dem DE-GM 18 63 758 bekannt.
Der Zaunpfahl besitzt eine im Querschnitt T-förmige Ausbil
dung mit einer Stegleiste. Eine Klemme ist mit einem Klemm
teil auf die Stegleiste aufschiebbar und umgreift die Steg
leiste mittels klauenförmigen Umbiegungen. Für den Klemmsitz
sind Eindrückungen in den Klauenrändern der Umbiegungen
der Klemmenteilstücke vorgesehen.
Häufig werden nämlich für die Befestigung von Maschendrähten,
Spanndrähten u. dgl. an den Hohlprofilstäben Klammern verwen
det, welche als herzförmige offene Bügel ausgebildet sind,
die lediglich durch Zusammendrücken und Biegen der Bügelenden
mit Hilfe geeigneter Klemmzangen auf den Befestigungsflan
schen der Hohlprofilstäbe befestigt werden. Obgleich diese
Klammern und andere ähnlich ausgebildete Halteelemente
verhältnismäßig rutschsicher an den T-förmigen Befestigungs
flanschen gehalten werden, können Schwierigkeiten dann
auftreten, wenn in Längsrichtung der Hohlprofilstäbe größere
Kräfte auf die Klammern oder Halteelemente einwirken. Dies
ist beispielsweise der Fall, wenn jemand versucht, einen
Zaun zu übersteigen. Weiterhin kann eine Rutschgefahr der
Klemmelemente entlang der T-förmigen Befestigungsflansche
auftreten, wenn nur geringe Deformationen der Klemmelemente,
beispielsweise durch zu starken Zug oder auch durch Wärme
dehnungen, auftreten.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen Hohlprofilstab
der einleitend beschriebenen Art so weiterzubilden, daß
die Rutschfestigkeit der auf dem Befestigungsflansch des
Stabes anzuordnenden Halte- und Klemmeinrichtung wesentlich
erhöht bzw. die Rutschgefahr völlig unterbunden wird bei
gleichzeitiger Aussteifung des relativ hoch belasteten T-för
migen Befestigungsflansches, auf welchen über die Halteele
mente bzw. Klemmeinrichtungen verhältnismäßig große Kräfte
übertragen werden.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Hohlprofilstab
dadurch gelöst, daß die Längsränder des Falzbandes Profilie
rungen zur Bildung von Raststellen für die Halteelemente
aufweisen, daß sich die Längsränder des Falzbandes bis
auf die Umfangswandungen des dreieckförmigen Querschnittes
erstrecken und daß das Falzband mit den abgewinkelten Längs
rändern, welche den T-förmigen Flansch bilden, durch Aufwal
zen kalt verschweißt ist.
Durch das erfindungsgemäß ausgeformte Falzband wird ein Abdeckstreifen
gebildet.
Der in seiner Kontur dem Flansch angepaßte Abdeckstreifen,
welcher bis auf das
Hohlprofil reicht, bildet eine Aussteifung des Flansches,
so daß selbst beim Angreifen hoher Kräfte Deformierungen
der Flanschstege mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Durch die genannte Profilierung wenigstens eines Längsran
des in der oben beschriebenen Weise ergeben sich Raststellen
für die den Flansch umgreifenden Klemmelemente, so daß
selbst bei einer Verringerung der Klemmkraft ein Abrutschen
der Klemmelemente entlang dem T-förmigen Befestigungsflansch
nicht zu befürchten ist. Dabei ist es sinnvoll, nicht
nur einen Längsrand des Abdeckstreifens, sondern beide
Längsränder mit der genannten Profilierung auszurüsten,
um auf diese Weise die Wirksamkeit des Abdeckstreifens
als Rutschsicherung zu erhöhen. Besonders in Verbindung
mit durch Biegen auf dem Flansch aufgeklemmten Befestigungs
elementen hat sich die beschriebene Profilierung des Abdeck
streifens bewährt. Dabei kann der Abdeckstreifen als vorge
formtes Bauteil auf den Flansch des Hohlprofilstabes aufge
schoben und mittels geeigneter Werkzeuge, beispielsweise
durch Walzen, an dem Befestigungsflansch klemmend befestigt
werden. Ebenso ist es jedoch möglich, den Abdeckstreifen
in Form eines vorgefertigten Streifens
um den T-förmigen Befestigungsflansch, insbesondere
durch einen Walzvorgang, zu verformen und auf diese Weise
für eine formschlüssige Verbindung des Abdeckstreifens
mit dem Befestigungsflansch zu sorgen. Bei Hohlprofilstäben
aus einem mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung
versehenen Metall kann der Befestigungsflansch zunächst
auf den noch nicht beschichteten Stab aufgebracht werden,
ehe nachfolgend der Stab mit dem Flansch zusammen beschichtet
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus,
daß die Profilierungen an den Längsrändern des Falzbandes
in gleichen Abständen vorgesehen sind.
Die Abstände können dabei relativ klein gehalten werden,
so daß entlang des Hohlprofilstabes eine große Folge von
Raststellen für die Klemmelemente geschaffen werden.
Besondere bevorzugt ist es, wenn die Profilierungen an
den Längsrändern des Falzbandes als Randausnehmungen ausge
bildet sind. Alternativ können die Profilierungen an den
Längsrändern des Falzbandes auch als noppenartige Vorsprünge
oder Vorwölbungen ausgebildet sein.
Bei der Anordnung von Randausnehmungen bietet der Abdeck
streifen die Möglichkeit, die Befestigungselemente in diese
Randausnehmungen eingreifen zu lassen, während bei noppenar
tigen Vorsprüngen der Angriff der Befestigungselemente
zweckmäßig stets im Bereich außerhalb der noppenartigen
Vorsprünge, also zwischen zwei Vorsprüngen, erfolgt.
Die Profilierung des Längsrandes bzw. der Längsränder des
Abdeckstreifens läßt sich vor der Formung des Abdeckstreifens
in einfacher Weise und mit einem außerordentlich geringen
Aufwand einbringen, beispielsweise in Form von Randstanzungen
oder Randausprägungen, wobei auch Ausstanzungen mit einer
Vorwölbung der Stanzränder denkbar sind.
Der beschriebene Abdeckstreifen mit seiner Randprofilierung
ist dabei nicht nur für die Befestigung von Klammern oder
anderen durch Biegen auf dem Befestigungsflansch angeordneten
Elementen vorteilhaft, sondern auch bei der Befestigung
von Klemmeinrichtungen, die mit Klemmbacken ausgerüstet
sind, welche den Befestigungsflansch umgreifen. Diese Klemm
backen finden einen erhöhten Reibungswiderstand an den
Profilierungen des Abdeckstreifens, so daß ohne große Klemm
kräfte ein rutschsicherer Halt dieser Klemmeinrichtungen
auf dem Flansch ebenfalls gewährleistet wird.
Ganz besondere Bedeutung gewinnt der Abdeckstreifen für
Hohlprofilstäbe mit einem dreieckförmigen Querschnitt,
die aus einem bandförmigen, vorzugsweise verzinkten Stahl
blech durch Biegen hergestellt sind und deren Flansche
von abgewinkelten Längsrändern und einem die Längsränder
umschließenden Falzband gebildet ist. Bei diesen Stäben ist
das Falzband gleichzeitig als Abdeck
streifen mit den genannten Profilierungen ausgebildet.
Infolge der oben beschriebenen Bemessung des Abdeckstreifens
ergibt sich bei den vorgenannten Hohlprofilstäben
aus bandförmigem Stahlblech und dreieckförmigen Querschnitt
eine Stabilitätserhöhung von bis zu 10%, auch wenn die
Dicke des Abdeckstreifens gegenüber der bisherigen Ausführung
des Falzbandes nicht vergrößert wird. Man hat den weiteren
Vorteil, daß bei der letztgenannten Ausführung der Abdeck
streifen in bekannter Weise mit noppenartigen Erhebungen
versehen werden kann, die entlang der Frontfläche des Flan
sches angeordnet werden und zusätzlich die rutschsichere
Befestigung von Halte- und Klemmelementen unterstützen.
Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele in schematischer
Darstellung wieder.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Hohlprofil
stabes nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf ein Falzband bzw. einen Abdeckstreifen, wie
er für die Anordnung nach Fig. 1 verwendet wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 weist der Hohlprofil
stab 1 einen dreieckförmigen Querschnitt auf. Er ist aus
einem bandförmigen Blech durch Biegen hergestellt, wobei
der T-förmige Flansch 2 von den abgewinkelten Längsrändern
des bandförmigen Bleches gebildet wird.
Der T-förmige Flansch 2 ist von einem gleichzeitig als
Falzband ausgebildeten Abdeckstreifen 3 umschlossen, welcher
der Kontur des T-förmigen Flansches 2 angepaßt ist.
Dabei ist der Abdeckstreifen 3 auf den T-förmigen Flansch 2
aufgewalzt.
Der Hohlprofilstab 1 und der Abdeckstreifen 3 bestehen
aus einem verzinkten Stahlblech. Abdeckstreifen 3 und T-för
miger Flansch 2 werden bei dem Walzvorgang so fest aufein
andergepreßt, daß eine Kaltverschweißung des Abdeckstrei
fens 3 und auch der den T-förmigen Flansch 2 bildenden
Längsränder des bandförmigen Werkstoffes erfolgen.
In diesem Ausführungsbeispiel erstrecken sich die Längsränder
4 des Abdeckstreifens 3 bis in den Übergangsbereich von
dem T-förmigen Flansch 2 auf die sich anschließende Dreiecks
wandung des Hohlprofilstabes 1. Die Randausnehmungen 3b
sind als dreieckförmige Ausschnitte bzw. Ausstanzungen
ausgeführt. Auf der Frontfläche des T-förmigen Flansches
2 weist der Abdeckstreifen 3 noppenarige Erhebungen 5 auf,
welche ebenso wie die Randausnehmungen 3b für eine rutsch
sichere Befestigung von Halte- und Klemmelementen an dem
Flansch 2 sorgen. Als Beispiel ist eine herzförmige Klammer
6 gestrichelt dargestellt, welche mit ihren Enden in die
entsprechenden Ausnehmungen 3b des Abdeckstreifens 3 ein
greift und auf diese Weise gegen ein Verrutschen in Längs
richtung sicher gehalten wird, selbst wenn sich die Klammer
durch Nachlassen der Federspannung oder aus anderen Gründen
etwas lockern sollte.
Der Zuschnitt des Abdeckstreifens, wie er in Fig. 1 wiederge
geben ist, geht aus Fig. 2 hervor. Im oberen Teil der Fig. 2
sind die dreieckförmigen Randausnehmungen 3b wiedergegeben,
wie sie bei der Ausführung nach Fig. 1 zu erkennen sind,
während im unteren Teil der Fig. 2 halbrunde Randausnehmungen
3a dargestellt sind, wie sie bei einem alternativen Abdeck
streifen vorgesehen werden können.
Beim Aufbringen des Abdeckstreifens 3 auf Hohlprofilstäbe 1,
welche nach ihrer Fertigstellung mit einer korrosionsbestän
digen Beschichtung versehen werden, erfolgt zunächst die
Ausrüstung des Hohlprofilstreifens 1 mit dem Abdeckstrei
fen 3, ehe die Beschichtung vorgenommen wird. Hierdurch
erreicht man, daß evtl. zwischen dem Abdeckstreifen 3 und
dem Hohlprofilstab 1 verbleibende Spalträume vollständig
ausgefüllt werden und somit ein Hinterwandern der Abdeck
streifen 3 durch Feuchtigkeit mit Sicherheit ausgeschlossen
wird.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 wurde festgestellt, daß der
Abdeckstreifen 3 in der beschriebenen Ausbildung zu einer
erhöhten Stabilität des Hohlprofilstabes 1 gegen Knickbela
stungen führt, da sich die Längsränder des Abdeckstreifens 3
bis in den Bereich des Überganges von dem T-förmigen Steg 2
zu dem eigentlichen Hohlprofil erstrecken und auf diese
Weise eine zusätzliche Aussteifung des Hohlprofilstabes
mit sich bringen.
Claims (4)
1. Hohlprofilstab aus Metall, als Zaun- oder Torbauteil,
wie Pfosten, Strebe oder Rahmenteil, aus korrosionsbestän
digem oder mit einer korrosionsbeständigen Beschichtung
versehenem Werkstoff, mit einem dreieckförmigen Quer
schnitt, welcher aus einem bandförmigen, vorzugsweise
verzinkten Stahl-Blech durch Biegen hergestellt ist
und in einem in Stablängsrichtung verlaufenden Eckbereich
nach außen T-förmig abgewinkelte Befestigungsflansche
aufweist, wobei die beiden T-förmigen Flansche sowohl
von den abgewinkelten Längsrändern des bandförmigen
Bleches als auch von einem seiner Kontur angepaßten
Falzband gebildet sind, dessen Längsränder sich wenigstens
bis auf den Verbindungssteg des Flansches mit den Wandun
gen des Hohlprofiles erstrecken, und wobei die beiden
Flansche von Halteelementen, wie U-förmigen Klammern,
Klemmeinrichtungen oder dgl. umgreifbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsränder des Falzbandes (3) Profilierungen zur Bildung von Raststellen für die Halteelemente (6) aufweisen,
daß sich die Längsränder des Falzbandes (3) bis auf die Umfangswandungen des dreieckförmigen Querschnittes erstrecken und
daß das Falzhand (3) mit den abgewinkelten Längsrändern (2), welche den T-förmigen Flansch bilden, durch Aufwalzen kalt verschweißt ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsränder des Falzbandes (3) Profilierungen zur Bildung von Raststellen für die Halteelemente (6) aufweisen,
daß sich die Längsränder des Falzbandes (3) bis auf die Umfangswandungen des dreieckförmigen Querschnittes erstrecken und
daß das Falzhand (3) mit den abgewinkelten Längsrändern (2), welche den T-förmigen Flansch bilden, durch Aufwalzen kalt verschweißt ist.
2. Hohlprofilstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen an den Längsrändern des Falzbandes
(3) in gleichen Abständen vorgesehen sind.
3. Hohlprofilstab nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen an den Längsrändern des Falzbandes
(3) als Randausnehmungen (3b) ausgebildet sind.
4. Hohlprofilstab nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen an den Längsrändern des Falzbandes
(3) als noppenartige Vorsprünge oder Vorwölbungen ausge
bildet sind.
Priority Applications (5)
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