DE2101161A1

DE2101161A1 - Polyurethane sponge - for use as hydrophylic plant or seed growth substrate

Info

Publication number: DE2101161A1
Application number: DE19712101161
Authority: DE
Inventors: Karl 4992 Espelkamp Bergweiler
Original assignee: E.A.H. Naue Kg, 4992 Espelkamp
Priority date: 1971-01-12
Filing date: 1971-01-12
Publication date: 1972-08-03

Description

Zusatzspatent zu 2.059.748.2 In Folien und Gittergewebe eingeschweißte Schaumstoff-Substratballen für die Stecklingsvermehrung von Gehölzen und Stauden.
Bereits in dem Grundpatent sind Weichschaumstoff-Blöcke als Substrat zur die Stecklingsvermehrung von Zier- und Nutz pflanzen vornehmlich von Stauden, Gehölzen usw. beschrieben worden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß zwei gefärbte und vorgedüngte Schaumstoffbahnen beliebiger Breite an vorbestimmten Stellen mit Klebstoff in Form von schmalen Streifen bzw. vorbestimmten Figuren versehen sind und an diesen Stellen ganz oder teilweise, jedenfalls aber so, daß die Stanzlinge noch durch kleine BrUcken miteinander verbunden bleiben, durch eine Stanzoperation aufgeteilt sind in einzelne Pflanzballen, die an den nicht verklebten Stellen Spalten zur Aufnahme von Stecklingen aufweisen.
Diese Pflanzballen werden nach der Besetzung zwecks Wurzelbildung dicht an dicht in eine entsprechende Kulturkiste gesetzt bis die Stecklinge Wurzeln gebildet haben.
Dann werden die Einzelballen von den Streifen abgezupft und in Verzugsquadern oder ins Freiland verzogen Diese Ausführungsform hat zwar den graßen Vorteil, die Einzelballen verziehen zu können, ohne die jungen Wurzeln zu beschcidigen, weist aber den Nachteil auf, daß die Saugwurzeln von einem Ballen in den Nachbarballen einwachsen können, so daß die Trennung der Einzelballen ohne Verletzung der übergewechselten Wurzeln kaum möglich ist.
Außerdem verlangt die Trennung derartiger durchv-urzelter Ballen ein kräftiges Zupacken, wodurch die Wurzeln beschädigt werden können.
Um diesen Mangel abzustellen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zwei Schaumstoff-Streifen ohne Klebe stelle einerseits zwischen eine dünne, aber dichte Kunststoff-Folie andererseits durch eine Folie aus eine mehr oder weniger grobmaschigem Gittergewebe einzuschweißen, so daß die Wurzeln nur noch auf der Seite, die das Gittergewebe umfaßt, austreiben können, während sie auf der Seite der dichten Folie zunächst an der Folienwand entlang wachsen.
Diesen Effekt wird noch gesteigert, wenn das Gittergewebe 3 Seiten des Schaumstoffstreifens umfaßt und nur die vierte Seite mit dichter Folie bedeckt ist.
Das Einschweißen der Schaumstoff-Streifen erfolg-t nun nicht in Einzelballen, sondern in zusammenhängenden Reihen, so daß eine Vielzahl von Einzelballen wie im Grnndpatent eine lange Kette bilden, die in fixen Streifen verpackt oder endlosen Rollen aufgewickelt werden können.
Dies ist sowohl für die wirtschaftliche Herstellung als auch fUr die praktische Verwendung von ltichtigheit, d& so-sowohl die Herstellung wie auch das Bestecken "am Band" erfolgen kann.
Zwischen den Etnzelballen befindet sich eine periorierbe Schweißnaht, so daß die Einzelballen oder eine Reihe von Einzelballen leicht abgetrennt werden können Erfindungsgemäß sollen die Einzelballen in zusamrienhängenden Reihen von der "endlosen" Leiste in den Längen nach dem Bestecken abgetrennt werden, die der Kulturkiste oder dem Bewärsserungsbeet entspricht, wobei der Kultivateur die abgetrennten Leisten so in die Kulturkiste einstellt, daß jeweils die dichte Folienseite der einen Reihe an der Netzgewebeseite der naclifolgenden Reihe zu liegen komift. ig. 2). Auf diese Weise wird verhindert, daß die Wurzeln der einen Reihe in den Schaunkörper der anderen Reihe eindringen können.
Da außerdem bei dieser Anordnung durch die Schweißstellenlücken Luftspalten entstehen, ist eine gute Belüftung und Bewässerung der einzelnen Ballen sicher gewährleistet.
Ferner kann der Gärtner optisch den Stand der Bewurzelung beurteilen, ohne einen Ballen aus seiner Lage herauszunehmen müssen.
Sind die Stecklinge hinreichend bewurzelt, können sie von der Leiste getrennt verzogen werden mit der Umhüllung.
Das Gittergewebe läßt von seiner Struktur her die Wurzeln durch, die dichte Folie wird von den Wurzeln durchdrungen, so bald sie kräftig genug sind, die dünne Wandung zu überrecken und zu sprengen.
Dieses Verfahren erlaubt eine schnelle Herstellung, eine arbeitssparende Besteckung und erfolgreichen Verzug Da außerdem der Schaumstoff auf einen Bruchteil seines Volumens zu komprimieren ist, ist der Versand und die Lagerung platzspareIld.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß die in Folien verpackten Strips mit den Stecklingen gut zu verschieken sind, da der Schaumstoff eine sichere Verpackung bildet.
In den beifolgenden Zeichnungen ist dargestellt: Fig. 1 die Seitenansicht einer zusammenhängenden Ballenreihe Fig. 1a die Draufsicht. Hier erkennt man deutlich die durch die Polien (13 und 14) zusammengehaltenen Schaumstoff-Streifen (11 und 12) deren Berührungsfläche den Spalt (15) für den Steckling bilden.
Die eine Seite ist von der dichten Folie (13), die andere von dem Gitternetz 14 umgeben.
Zwischen den einzelnen Ballen 1 befindet sich die Schweiß-Doppelnaht 2, die in der Mitte perforiert ist 3.
Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf 3 Reihen 21, ?2,23' wobei deutlich zu erkennen ist, daß dem Gitternetz 14 der Reihe 22 bzwO 23 die dichte Polie 13 gegenüberliegt.
Ein Eindringen der Wurzeln der Reihe 22 und 23 in 21 bzw. 22 ist also nicht möglich, Die Schweißdoppelnähte 2 bilden Belüftungs- und Bewässerungsspalten 4.
Fig, 3 zeigt einen Maßstab von 1 : 1o eine Kulturkiste 31, die mit 5 Reihen von je 14 und 4 Reihen von je 13 Ballen besetzt ist. Jede Kulturkiste in EWG-Norm faßt also 122 Einzelballen.
Fig. 4 zeigt die Seitenansicht von 4 Reihen 41 - 44 aus der zu erkennen ist, daß die eine Hälfte von Netzgewebe, die andere Hälfte der Ballen von einer dicll-ten Folie 13 eingeschlossen ist.
Fig. 5 zeigt 4 Einzelballen in perspektivischer Ansicht und natürlicher Größe Fig. 7 und 7a zeigt die verbesserte Ausführung der Pflanzballen in Reihenform. Nur die Hinterseite weist die dichte Folie 13 auf, während die übrigen 3 Seiten mit Gittergewebe 14 eingefaßt sind.
Die Schweißnaht ist nach hinten verlegt.
Fig. 8 zeigt wieder die Draufsicht auf 3 Reihen 21, 22 und 23 aus der besonders gut erkennbar ist, daß die Wurzeln der einen Reihe nicht in die Ballen der benachbarten Ballen eindringen können, weil die benachbarte Seite eine dichte Folie aufweist.
Fig. 9 zeigt die Pflanzballen in Reihenform in perspektiver Ansicht und annähernd natürlicher Größe.

Claims

Ansprüche

Weich-Schaumstoff-Substrt-Ballen für die Stecklingsvermehrung vornehmlich von Gehölzen und Stauden dadurch gekennzeichnet, daß je je zwei lose Schaumstoff-Streifen (11 und 12) in eine Kunststoff-Folienhülle so eingeschweißt sind, daß eine endlose zusammenhängende Reihe von Einzelballen entstanden ist, und daß die Hülle einerseits aus einer dünnen und dichten Kunststoff-Folie (13) und andererseits einem Kunstsotff-Gitter-Netz (14) gebildet ist, wobei die Doppelschweißnaht (2) perforiert (3) ist und zwischen den beiden Schauiastoff-Streifen (11 und 12) ein Spalt (15) zur Aufnahme des Stecklinge verblieben ist, 2. je zwei lose Schaumstoff-Streifen (11 und 12) nach Anspruch 1 in eine Kunststoff-Hülle so eingeschweißt sind, daß drei Seiten der Schaumstoff-Streifen von dem Gitternetz (14), die vierte Seite von einer dichten Folie umhUllt werden, 3. die Ballenreihen nach dem Bestecken so in Kulturkisten aufgestellt sind, daß die Seite mit dem Gitternetz (14) gegen die dichte Folienseite (13) der nächsten Reihe anlegt, 4. zwischen den Einzelballen im Bereich der Doppelschweißnaht (2) eine Belüftungs- und Bewässerungslücke (4) bleibt.