DE508516C - Verfahren zur Herstellung von Naturzaeunen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von NaturzaeunenInfo
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- DE508516C DE508516C DEN31256D DEN0031256D DE508516C DE 508516 C DE508516 C DE 508516C DE N31256 D DEN31256 D DE N31256D DE N0031256 D DEN0031256 D DE N0031256D DE 508516 C DE508516 C DE 508516C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/02—Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
- A01G13/0225—Wind breakers, i.e. devices providing lateral protection of the plants
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Supports For Plants (AREA)
Description
Bis jetzt versucht man lebende Naturzäune herzustellen, indem man Stämme, Äste und
Zweige von Baumpflanzen, die man zu diesem Zweck ein- oder mehrreihig pflanzte, zusammenflocht,
so daß ein Flechtwerk entstand. Man versuchte auch, die Berührungsstellen an den Kreuzungen dieses Flechtwerkes mit
Hilfe von Bast usw. zusammenzubinden oder mit Stahlklammern zusammenzuhalten. Man
ίο pflanzte Bäumchen einreihig und zog in gewissen
Abständen von unten bis oben, abwechselnd links und rechts, Draht an den Stämmen vorbei, so daß diese zwischen den
Drähten eingespannt waren. Später ging man dazu über, die Berührungsstellen an den
Kreuzungen des Flechtwerkes bei lebenden Naturzäunen zu nageln, indem man einen Stift quer hindurchtrieb und auf der anderen
Seite wieder ins Holz zurückdrückte, um die Stellen zusammenzubringen und zusammenzuhalten.
Bei dem die Erfindung bildenden neuen Verfahren kommt jegliche Flechtarbeit in
Wegfall. Die in Abständen gepflanzten oder an Ort und Stelle aus Samen oder Stecklingen
gezogenen Stämmchen werden durch seitliches Abbiegen, wodurch ein starker, verstrebender
Drude auf die so verbundenen Holzmassen ausgeübt wird, zusammengefügt
und durch beliebige Maßnahmen gegen seit-
• liches Abrutschen geschützt. Während man
bislang durch die Berührungspunkte an den Kreuzungsstellen des Flechtwerkes einen
Stift treiben, diesen umbiegen und ins Holz zurückdrücken mußte, um die Pflanzenteile
zusammenzubringen und zusammenzuhalten und so ein Zusammenwachsen zu ermöglichen,
wird bei dem neuen Verfahren der Druck, der die lebenden Holzteile zusammenpreßt,
von den Pflanzen selber ausgeübt. Infolge der stark verstrebend wirkenden seitlichen
Abbiegung der zum Zusammenwachsen zu bringenden Stämmchen, kann die Pflanze
dem gleichzeitig von beiden Seiten erfolgenden Druck nicht nachgeben. Mit Zunahme
des Dicken- und Höhenwachstums nimmt der automatische Druck immer mehr zu und preßt die Teile so stark zusammen, daß das
Zusammenwachsen zu einer Einheit erfolgt.
Ein Anschneiden der Rinde an den Berührungsstellen oder ähnliche Maßnahmen sind
nicht erforderlich, um das Verwachsen vorzubereiten. Weil beim neuen Verfahren kein
Flechtwerk in Frage kommt, kann man jederzeit, also auch in den wärmeren Jahreszeiten,
das Abbiegen und Verstreben der Pflanzen vornehmen sowie bei etwaigen Beschädigungen
auch später noch neue Pflanzen ohne Schwierigkeit einziehen.
In der Zeichnung sind in den Abb. 1 bis 3 verschiedene Bauanordnungen wiedergegeben,
die lediglich als Beispiel dienen sollen.
Nach Abb. 1 befindet sich z. B. zwischen je zwei aufrecht stehenden Stämmchen 1,2
ein weiteres Stämmchen 3, das seitlich abgebogen wird und die anderen beiden verstrebend
4 miteinander verbindet. Wie jedes einzelne Stämmchen, also alle Stämmchen untereinander (5, 6) seitlich abgebogen werden,
um — sich gegenseitig verstrebend — miteinander (7) verbunden zu werden, ist als
Beispiel in Abb. 2 wiedergegeben. Abb. 3 zeigt als Beispiel, wie man mit Hilfe von
Seitenästen 8 die aufrecht stehenden Stämmchen 9, 10 verbindet, indem man Seitentriebe
auf gleiche oder ähnliche Art und Weise wie bei Abb. 1 und 2 seitlich abbiegt, um zwischen
diesen und den Stämmchen eine verstrebende Verbindung herbeizuführen. Im übrigen werden alle weiteren Seitentriebe,
auch beim Beispiel 1 und 2, auf kurze Zapfen zurückgeschnitten. Letztere Maßnahme bewirkt,
daß sich die Anlage gleichmäßig von unten bis oben belaubt und daher an jeder Stelle Saft verarbeitet wird. Hierdurch tritt
ein starkes Dickenwachstum und alsbaldiges Zusammenwachsen der nunmehr unter starkem
Druck stehenden Berührungssxellen ein. Auch die Zapfen, auf welche die Seitentriebe
stets zurückgehalten werden, erstarken und go
füllen die Maschenlücken alsbald, also noch ehe diese sich infolge des Dickenwachstums
der Stämmchen schließen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Naturzäunen und geschlossenen oder durchbrochenen Wänden aus lebenden Baumstämmen, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei benachbarte Stämme oder Zweige zueinander gebogen und von den Berührungspunkten aus wieder voneinander abgebogen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31256D DE508516C (de) | Verfahren zur Herstellung von Naturzaeunen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN31256D DE508516C (de) | Verfahren zur Herstellung von Naturzaeunen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE508516C true DE508516C (de) | 1930-09-30 |
Family
ID=7345893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN31256D Expired DE508516C (de) | Verfahren zur Herstellung von Naturzaeunen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE508516C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE805575C (de) * | 1949-05-28 | 1951-05-25 | Gustav Winkler | Verfahren zur Herstellung einer lebenden Umzaeunung von Gaerten, Feldern u. dgl. |
US2672710A (en) * | 1950-04-11 | 1954-03-23 | Seiders John Leslie | Plant propagation |
-
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- DE DEN31256D patent/DE508516C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE805575C (de) * | 1949-05-28 | 1951-05-25 | Gustav Winkler | Verfahren zur Herstellung einer lebenden Umzaeunung von Gaerten, Feldern u. dgl. |
US2672710A (en) * | 1950-04-11 | 1954-03-23 | Seiders John Leslie | Plant propagation |
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