DE459996C - Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen - Google Patents

Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen

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DE459996C
DE459996C DEW69424D DEW0069424D DE459996C DE 459996 C DE459996 C DE 459996C DE W69424 D DEW69424 D DE W69424D DE W0069424 D DEW0069424 D DE W0069424D DE 459996 C DE459996 C DE 459996C
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ARTHUR WIECHULA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
    • A01G13/0237Devices for protecting a specific part of a plant, e.g. roots, trunk or fruits

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Supports For Plants (AREA)

Description

Bei meinem Naturbauverfahren, welches darauf gerichtet ist, aus lebenden Bäumen durch ihr Wachstum Wände und räumliche Baugebilde herzustellen, ist es erforderlich, zahlreiche junge Baumtriebe und ältere Baumäsfce zum Zusammenwachsen zu bringen. Das einfachste Mittel, das Zusammenwachsen herbeizuführen, ist das Verflechten der Zweige und Äste der Bäume. Damit sich die verflochtenen Baumteile nicht verschieben können, wodurch das Zusammenwachsen gestört würde, sind sie noch mit Bast, Bindfaden oder Bindeweiden fest zusammenzubinden. Trotzdem ist diese Verbindung ziemlich unvollkommen; da infolge der wachsenden Dicke der Baumteile eine Dehnung eintritt, so dauert das Zusammenwachsen außerordentlich lange, bis eine innige und dauerhafte Verbindung zustande kommt.
Man versuchte das Zusammenwachsen dadurch schneller und besser herbeizuführen:, daß man für die Verbindung der einzelnen Baumteile Baurnklemmen verwendete, die aus Federstahl ader .ähnlichen Stoffen bestanden.
Solche Baumklemmen haben sich zwar gut bewährt, sind aber für die Menge, in welcher sie für das Naturbauverfahren gebraucht werden müßten, zu teuer.
Eine andere Art, bei welcher die teuren Baumklemmen erspart werden, besteht darin, daß man ähnlich vorgeht wie bei der Veredlung von Bäumen, indem man die zum Zusammenwachsen zu bringenden Baumteile entsprechend anschneidet, die Schnittstellen aufeinanderlegt und darauf in geeigneter Weise fest zusammenbindet. Dadurch geht das Zusammenwachsen verhältnismäßig schnell vor sich. Es würde aber eine außerordentlich mühselige. Arbeit sein, beim Naturbauverfahren die zum Zusammenwachsen zu bringenden ^0 Baumtriebe und Äste einzeln anzuschneiden und miteinander so zu verbinden, daß die Schnittstellen zu einer dauerhaften Verbindung zusammenwachsen können.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen besteht darin, daß man die Verbindung der zusammenzuwachsenden Baumteile mit Hilfe eines Stiftes herbeiführt, der durch beide Hölzer quer hindurchgeschlagen wird, so daß sie innig zusammengezogen werden. Das Querschlagen eines Stiftes aus Holz, eines eisernen Nagels oder sonstigen Stiftes ruft folgende, das Zusammenwachsen sehr fördernde Wirkungen hervor. Der quergeschlagene Stift verursacht eine Verletzung der beiden Hölzer, die .ähnlich wie beim Anschneiden eine Überwallung (Callusbildung) für das Zusammenwachsen zur Folge hat. Wenn diese auch nicht ganz so gut ist wie. beim Anschneiden, so läßt sich die neue Verbindung an sich leichter ausführen als die andere Verbindung und erfordert nur eine einzige Handhabung, nämlich das Querschlagen des Stiftes an Stelle des Anschneidens und Bindens. Der durch beide Baumteile hindurchgeschlagene Stift bringt die zusammenzuwachsenden Stellen wesentlich fester
zusammen, als man durch. Binden erreichen könnte. Infolge des festen Zusammenziehens entstehen meistens an den t Berührungsstellen noch. Verletzungen der Rinde, die ebenfalls zum. schnedleif Zusammenwachsen beitragen. Die Verwachsungsränder bleiben vollständig frei und haben beliebig viel Zeit, durch. Überwallunig ungestört miteiaander zu verwachsen. Es besteht auch, nicht die Gefahr, daß beim
ίο Anschwellen der Dicke infolge des Wachsens ein Dehnen der Verbindung, möglich ist. Wenngleich durch das Zusammennageln die Bäume auch ohne Anschneiden oder Einschneiden nach der Vereinigung durch Stifte
iS zusammenwachsen, so ist ein Anschneiden oder Einschneiden der Rinde an den Stellen, an denen sich die Bäume durch das Hindurchtreiben des Stiftes berühren, dennoch von Vorteil und in gewissen Fällen zu empfehlen, weil solche Verwundungen der Bäume das Dickenwachstum und damit auch die Verwachsungen beschleunigen.
Der Stift selbst, mag er aus Holz, Metall oder sonstigen Stoffen sein, kann unbeschadet in dem Holz einwachsen. Die neue Verbindung bietet dann den weiteren Vorteil, daß eine spätere Lösung oder Beseitigung dieser Verbindungsvorrichtung nicht erforderlich ist. Auch hierdurch wird gegenüber dem Verbinden mit Hilfe einer Klemme eine wesentliche Arbeit erspart. Ferner kann dieser Stift nicht so leicht wie ein Binde- oder Klemmverband von unberufenen Händen entfernt werden. Schließlich ist die Verbindung durch einen Stift sowohl im Material als auch in der Ausführung erheblich billiger als die anderen Mittel und Verbindungsarten, mit denen man den gleichen Zweck erreichen kann.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der an ihrer Verbindungsstelle zusammengelegten Hölzer ein Stift quer durch beide Teile derart hindurchgetrieben wird, daß diese fest zusammengezogen werden.
DEW69424D 1925-05-26 1925-05-26 Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen Expired DE459996C (de)

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DEW69424D DE459996C (de) 1925-05-26 1925-05-26 Verfahren zum Vereinigen von Baumteilen

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DE459996C true DE459996C (de) 1928-05-18

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DE (1) DE459996C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2672710A (en) * 1950-04-11 1954-03-23 Seiders John Leslie Plant propagation

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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