DE643171C - Pflanzenstuetze - Google Patents

Description

Pflanzenstützen aus federnden Stahlruten sind bereits bekannt. Diese sind jedoch nicht starr und erfüllen ihren Zweck daher nur unvollkommen. ■ Die elastischen Flachstäbe dieser bekannten Pflanzenstützen sind so beschaffen, daß sie an einet schirmstockähnlichen Mittelstütze verschoben werden können, so daß sie sich kugelförmig aufbauchen oder in gestreckter Lage lose zwischen zwei Scheiben geführt sind. Demgegenüber kann die federnde Pflanzenstütze nach der Erfindung in eine starre Pfahl- oder Reiserform gebracht werden.

Die in einen Betonfuß eingebetteten Stahlrut en werden durch mehrere von oben her über sie geschobene, mit Löchern versehene Spannringe oder Lochlaschen mit Hilfe von besonderen Spannteilen in verschiedene zum Stützen von Pflanzen und "Bäumen geeignete Formen gebracht.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es zeigen:

Abb. ι das in einen Betonfuß eingebettete Stahlrutenbündel in Ansicht von der Seite,

Abb. 2 eine damit errichtete, als Bohnen- ·. stange dienende Gittersäule und

Abb. 3 dieselbe in Ansicht von oben,
Abb. 4 ein damit hergestellter Erbsenreiser in Ansicht von vorn,

Abb. 5 denselben in Ansicht von oben und Abb. 6 ein auf einfachere Weise errichteter Erbsenreiser in Ansicht von der Seite.

Die Verwandlungsstahlrutengewächsstütze kann aus beliebigem geeignetem Stoff hergestellt werden. Beispielsweise sind acht federnde und rostfreie Stahldrähte α mit ihren unteren Enden in einen Betonfuß b eingebettet. Unmittelbar über dem Austritt aus der Betonmasse sind die Stahldrähte durch einen ebenfalls rostfreien Stahlbund fest in sich zusammengeschlossen. Des weiteren sind eine beliebige Anzahl, z. B. vier gelochte Spannringe^, mehrere, z.B. vier verschieden lange, mit Hakenösen/ ausgerüstete Lochlaschene, eine ebenfalls mit einer Hakenöse/ versehene Kappe g sowie ein im Betonfuß mit eingebetteter Drahthaken h vorgesehen. Die Löcher in der Kappe g sind etwas kleiner gehalten und die damit in Eingriff kommenden oberen Drahtenden ff¹ konisch zugespitzt.

Zur Herstellung einer Säule als Bohnenstange oder als Baumpfahl werden zuerst die vier gelochten Spannringe d von oben über die Stahlruten α eingeführt und nach unten drückend gleichmäßig verteilt, wodurch infolge Insichspannung der stark federnden Stahlruten α ein Klemmdruck auf die einzelnen Spannringe^ ausgeübt wird. Alsdann wird noch die Kappe» aufgesetzt und mittels einem in ihrer Befestigungsöse / und in den Spießhaken h eingeführten Zugdraht / in sich verankert. Zur Herstellung von Erbsenreiseni werden die Stahlruten α auseinandergespreizt und durch Überstreifen verschieden langer Lochlaschene in der Spreizlage gehalten. Die

einzelnen mit Hakenösen / ausgerüsteten Lochlaschen e sind je mittels Verbindungsdrähten / in sich verankert und die untere Lasche im Spießhaken h befestigt. Gegebenenfalls köniuui die Hakenösen / der Lochlaschen e statt oöeTi und unten vorn und hinten angeordnet werdfeij/ wodurch beim Anzug der Verbindungsdrähte'i,· ein Verkanten der einzelnen Laschen erfolgt und dadurch eine größere Starrheit der Reisersträucher erzielt wird. Es geht hieraus ohne weiteres hervor, daß mit ein und demselben Stahlrutenbündel sowohl Säulen als auch Sträucher hergestellt werden können, so daß Bohnenstangen in Erbsenreiser und umgekehrt Erbsenreiser in Bohnenstangen verwandelt werden können.

Gemäß der Erfindung können aber auch Erbsenreiser mittels einfachem, z. B. verzinktem Eisendraht hergestellt werden, indem, wie Abb. 6 zeigt, die jeweiligen Drahtenden verschieden großer Drahtbogen in ebenfalls im Betonfuß b mit eingebettet werden. Diese können zwar ihrer flachen fächerartigen Form wegen im Winter leicht übereinandergelegt werden, ohne viel Platz in Anspruch zu nehmen. Doch würden Bohnenstangen gleicher Ausführung zur winterlichen Aufbewahrung sehr viel Platz kosten. Hiergegen hat die Stahlrutenausführung den großen Vorteil, daß die Rutenbündel nach dem Abstreifen der Spannringe d oder der Lochlaschen e wieder ihre ursprüngliche gerade Lage (Abb. ι) einnehmen und somit sehr wenig Platz zum Verstauen benötigen, wobei die Spannringe d und die Lochlaschen e an einer Wand aufgehangen werden können. Auch können hierbei, d. h. bei Platzmangel, die Einzelteile auch ohne jegliches Bedenken im Freien aufbewahrt werden, da ^;;alle Teile aus rostfreiem Material sind. Desgleichen können die Gewächsstützen von vornherein auf ihre normale Höhe abgestimmt werden, da ja ein nachträgliches Kleinerwerden durch Abfaulen nicht mehr möglich ist. Die Verwandlungsstahlrutengewächsstütze kann außer den angeführten Beispielen auch für alle übrigen Pflanzenarten und -formen Verwendung finden. Ihre Anschaffung dürfte für Städte und Stadtansiedlungen von größter Wichtigkeit sein, da hier die Beschaffung von Erbsenreisern und Bohnenstangen sehr umständlich und teuer ist, wobei die Erbsenreiser bekanntlich jährlich erneuert werden müssen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Pflanzenstütze aus federnden Stahlruten, dadurch gekennzeichnet, daß die in einen Betonfuß eingebetteten Stahlruten durch mehrere von oben her über sie geschobene, mit Löchern versehene Spannringe oder Lochlaschen mit Hilfe von besonderen Spannteilen in verschiedene zum Stützen von Pflanzen und Bäumen geeignete Formen gebracht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen