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Die Erfindung betrifft eine Stütze für Gartenblumen, insbesondere für Stauden-, Busch- und Strauchblumen mit mindestens einem in die Erde gesteckten Pfosten, mindestens einer am Pfosten festgeklemmten Traverse und mindestens einem, Teile der Pflanzen umfassenden, an der Traverse befestigten starren Draht.
Kletter- und Stamm-Blumengewächse werden im allgemeinen mittels Gestängen wie z. B. Pfosten, Pylonen,
Bögen usw. gestützt, wobei ihre Ranken bzw. Stämmchen an diesen Gestängen festgebunden werden. Stauden-,
Busch- und Strauchblumen trifft man dagegen meistens freistehend an, dass für diese Blumenarten eine in gewissem Rahmen ungehinderte Entfaltung in allen Richtungen erwünscht ist. Bei günstigem Wetter entwickeln sich die freistehenden Stauden, Büsche und Sträucher denn auch zu schönsten, den Blumenfreund begeisternden natürlichen Gebilden.
Sobald diese aber während einer Schlechtwetterperiode oder einem vorüberziehenden
Gewitter dem Einfluss von Regen und Sturm ausgesetzt werden, verwandeln sie sich in eine unansehnliche, zerzauste Überwucherung, mit, unter der Last der mit Wasser vollgesogenen Blumentöpfen grösstenteils auf die
Erde gedrückten Zweigen und Stengeln. Die derart beschädigten Pflanzen können sich meistens nicht mehr selbst aufrichten und wachsen unter Bildung eines Knickes weiter. Ferner treiben sie neue Zweige nicht mehr gleichmässig um den am Boden liegenden Stammzweig herum, sondern nur noch einseitig vom Boden weggerichtet hervor.
Häufig wird dann versucht, den derart niedergedrückten Stauden, Büschen und Sträuchern wieder eine angenähert natürliche Form zu geben, indem diese z. B. mit Schnüren umfasst, mittels eines in die Erde geschlagenen Pfostens aufgerichtet werden. Nachteilig ist dabei aber, dass die so aufgerichteten Pflanzen meistens in den Schnüren in eine Vorzugsrichtung hängen und daher in den verschiedensten Richtungen schief stehen. Die freie Entfaltung wird bei derart gestützten Blumen behindert. Wenn das Aufrichten erst nach einer längeren Schlechtwetterperiode erfolgt, werden die Zweige und Stengel zudem veranlasst, wieder in einer andern, d. h. dritten Richtung weiterzuwachsen.
Ferner kommt es häufig vor, dass bei einem Unwetter die Gewächse als Ganzes, mitsamt den Schnüren hin- und herpendeln und unter Umständen den Pfosten herausreissen. Auch werden bei stark wachsenden Pflanzen die einmal angebrachten Befestigungen nach relativ kurzer Zeit zur sicheren Stützung nicht mehr ausreichen, so dass sie dann, genau gleich wie die freistehenden, Beschädigungen ausgesetzt sind.
Es ist bereits eine Stütze für Gartenblumen bekannt, mit einem Pfosten, zwei rechtwinkelig zueinander angeordneten Traversen, die zur Befestigung auf den Pfosten gesteckt werden müssen und einem geschlossenen Drahtring, der von oben über die Stauden-, Busch- bzw. Strauchblumen geführt werden muss. Die Befestigung des Drahtringes an den Traversen erfolgt über Klammerverbindungen. Beim Einsetzen und beim durch das Wachstum der Pflanzen bedingten Auswechseln der Traversen und des Drahtringes werden die Gewächse beschädigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache stabile und jederzeit, ohne Beschädigung der Pflanze, dem jeweiligen Wachstumsstand anpassbare Stütze für Gartenblumen zu schaffen, die diesen Gewächsen auch bei heftigem Regen und Stürmen einen sicheren Halt bietet, ohne aber ihre freie Entfaltung zu behindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der starre Draht ein sich nur auf einer Seite der Traverse ausdehnender mit beiden Enden in die Traverse einsteckbarer Haltebogen bildet.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, welche im folgenden näher erläutert werden. Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Stütze, Fig. 2 eine Ansicht, Fig. 3 einen Grundriss und Fig. 4 einen Aufriss der zusammengebauten Stütze, Fig. 5 eine weitere Ausführungsform einer Traverse, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Kombinationsmöglichkeit und Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 4 ist mit--l--ein am unteren Ende mit einer Spitze versehener Pfosten bezeichnet, der neben der Wurzel eines Rosenstrauches--2--in die Erde--3--gesteckt ist. Am Pfosten --l-- ist in einer bestimmten Höhe über der Erde -3-- eine Traverse --4-- mittels einer Befestigungsvorrichtung --5-- in horizontaler Lage derart aussermittig befestigt, dass ihre Mitte etwa in die Mittelachse des Rosenstrauches--2--zu liegen kommt. Die Traverse--4--besteht hier aus einem T-Eisen das mit obenliegendem Fuss--4. 1-- und senkrechtstehendem Steg--4. 2-- angeordnet ist.
An beiden Enden der Traverse--4--sind beidseitig des Steges--4. 2-- Durchgangslöcher--4. 3-- im Fuss vorgesehen. In diese Durchgangslöcher--4. 3-- sind aus einem Eisendraht bestehende, einen Teil des Rosenstrauches--2-- umfassende starre Haltebogen--6--mit ihren rechtwinkelig abgekröpften Enden--6. 1-- eingesteckt. Die
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1-- stützen--7-- wird der Pfosten--l--zwischen dem Winkelstück--4. 6-- und dem Bügel--5--an der Traverse --4-- festgeklemmt.
Die vorgeschlagene Stütze ist aus den beschriebenen einzelnen Teilen auf einfachste Art zusammenbaubar.
Der Haltebogen--6--bietet dem Rostenstrauch--2--einen sicheren Halt ohne aber seine natürliche
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Entfaltung zu behindern. Vorzugsweise wird die Stütze bereits bei der Anpflanzung oder bald nachher eingebaut.
Durch Verschieben der Traverse --4-- auf dem Pfosten--l--kann die Stütze mit wenigen Handgriffen der sich beim Wachstum der Pflanze dauernd ändernden Form des Strauches von Zeit zu Zeit wieder angepasst werden. Zu diesem Zweck kann, wie in Fig. 4 dargestellt, der Pfosten--l--mittels steckbaren Verlängerungsrohren--8--mehrmals verlängert werden. Ferner können je nach Umfang und Höhe des Strauches auch weitere und/oder längere Traversen--4--mit grösseren Haltebogen--6-zum Einsatz gelangen.
In der Fig. 5 ist eine Traverse--9--mit zwei gleichen Befestigungsvorrichtungen--5--gezeigt. Mit ihr können zweipfostige Stützen aufgebaut werden, die natürlich noch einen besseren Halt als die einpfostigen bieten. Ferner sind in dieser Traverse--9--auch mehrere Durchgangslöcher--9. 1-- zum Einstecken von verschieden grossen Haltebogen--6--vorgesehen. Diese Traversen--9--gestatten auch den Aufbau von Stützen mit mehr als zwei Pfosten Eine Stütze mit hervorragender Standfestigkeit ist beispielsweise in Fog. 6 gezeigt, bei der drei Pfosten-l--als Eckpunkte eines Dreieckes angeordnet sind.
Dabei können die Pfosten --1-- mittels Traversen --9-- beliebig miteinander verbunden und auch von einer Traverse-9-- zu einer andern Traverse--9--reichende Haltebogen--6--eingesetzt werden.
Für die Befestigung der Traversen--4 bzw. 9--an den Pfosten--l--sind eine grosse Zahl geeignete Vorrichtungen bekannt. In der Fig. 7 ist beispielsweise eine mit --10-- bezeichnete Variante einer Befestigungsvorrichtung gezeigt, die bei Pfosten--11--mit einer Reihe von Durchgangslöchern --11. 1-- zur Anwendung gelangen kann. In dieser Zeichnung besteht die Traverse--12--aus einem Winkeleisen. Der horizontale Schenkel--12. 1-- des Winkeleisens weist an der Befestigungsstelle einen Ausschnitt--12. 2-auf. Der Pfosten--11--liegt in diesem Ausschnitt--12. 2- am vertikalen Schenkel--12. 3-- der
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und einer Mutter--14-.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele, sondern umfasst eine grosse Zahl im Bereich des Fachmannes liegende Varianten. So können z. B. einzelne Teile oder die ganze Stütze aus Eisen, Leichtmetall, Kunststoff usw. beschaffen sein. Als Pfosten können Rohre oder Stangen zum Einsatz gelangen. Ferner können als Traversen verschiedenste Profile mit beliebiger Anzahl Durchgangslöchern für das Einsetzen von beliebig geformten Haltebogen vorgesehen sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stütze für Gartenblumen, insbesondere für Stauden-, Busch- und Strauchblumen mit mindestens einem in die Erde gesteckten Pfosten, mindestens einer am Pfosten festgeklemmten Traverse und mindestens einem,
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