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Die Erfindung betrifft einen Pflanzenstützpfahl mit einer Spitze in seinem unteren Bereich und mit Ausnehmungen im andern Bereich zur Aufnahme von Halteelementen.
Ein Stützpfahl mit diesen Merkmalen ist etwa aus der AT-PS Nr. 296679 bekannt. Probleme bei diesem Stützpfahl bestehen hinsichtlich des Eintriebes in den Boden. Bei dem bekannten Stützpfahl ist ein solches Eintreiben nur durch Schlagwirkung auf die freie Stirnseite des Bodens her möglich. Hiebei kann es zur Beschädigung des Pfahles kommen. Solche Beschädigungen sind insbesondere dann zu befürchten, wenn die Pfähle etwa aus Kunststoff gefertigt sind und nach Art von Hohlrohren ausgebildet sind.
Aufgabe der Erfindung ist es nun einen Stützpfahl zu schaffen, bei dem das Eintreiben in den Boden erleichtert wird und auch maschinell durchführbar ist, etwa unter Verwendung der sogenannten Traktorhydraulik. Diese Aufgabe kann bei einem Pflanzenstützpfahl der eingangs erwähnten Art gelöst werden, wenn gemäss der Erfindung der Pfahl in seinem unteren Bereich mit einem Wulst oder Ring versehen ist und wenn gegebenenfalls die, in die Ausnehmungen einsetzbaren Halteelemente einen mit einem Kreuzschlitz versehenen Konusteil besitzen, der über eine Ringnut in einen Aufnahmeteil für die zu haltende Pflanze übergeht, der als offener Ring ausgebildet ist, wobei bevorzugt das eine Ende des offenen Ringes mit einer vorspringenden Griffnase versehen ist.
Dadurch, dass der Pfahl einen Wulst oder Ring aufweist, ist eine Angriffsfläche geschaffen, an der etwa eine Traktorhydraulik angreifen kann, mit der der Stützpfahl in die Erde gerammt werden kann. Der Stützpfahl ist solcherart einfach zu setzen und kann fest im Erdboden verankert werden, was sich auch für die Halterung der Pflanzen günstig auswirkt. Sofern die in die Ausnehmungen einsetzbaren Halteelemente einen mit einem Kreuzschlitz versehenen Konusteil besitzen, der über eine Ringnut in einen Aufnahmeteil für die zu haltende Pflanze übergeht, können diese Pflanzen besonders schonend, trotzdem aber sicher, im Pfahl festgelegt werden.
Ist das Ende des offenen Ringes mit einer vorspringenden Griffnase versehen, so können die Pflanzen besonders schonend mit ihrem Stamm bzw. Stengel in die Ringöffnungen eingebracht werden, wozu es lediglich eines Aufweitens des Ringes, durch Druck auf die Griffnase, bedarf.
Die Pflanzen müssen somit nicht mehr mit Bindfaden od. dgl. am Stützpfahl festgelegt werden, wodurch Einschnürungen und Scheuerstellen vermieden werden.
Darüber hinaus kann auch die Zeit für das Festlegen der Pflanzen im Vergleich mit dem Anbinden herabgesetzt werden. Der Pflanzenstützstock kann aus Kunststoff gefertigt werden, oder aber auch als speziell gefertigtes Stahlrohr, insbesondere in verzinkter Ausführung.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert : Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemässen Pflanzenstützpfahles in Seitenansicht, Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 modifizierte Ausführungsform eines Pflanzenstützpfahles, Fig. 3 einen Pflanzenstützpfahl in Gebrauchsstellung, eingerammt in den Erdboden, Fig. 4 ein Detail aus Fig. 3, Fig. 5 ein Halteelement und Fig. 6 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5.
Der erfindungsgemässe Pflanzenstützpfahl weist in seinem unteren Bereich eine Spitze --3-- auf. In der Spitze --3-- befinden sich Bohrungen --10--, die in zwei bis vier Reihen angeordnet sein können. Ist der Pflanzenstützpfahl hohl ausgeführt, so können in das Innere des Pfahles Düngestoffe sowie Schädlingsbekämpfungsmittel eingebracht werden, die über die Bohrungen --10-- in der Spitze --3-- des Pfahles durch Feuchtigkeitseinwirkung gelöst werden und in den Wurzelbereich der Kulturen gelangen können. Als Material für den Pflanzenstützstock kann hiebei, je nach Pflanzenart und Bodenbeschaffenheit, Kunststoff oder auch Stahl (verzinkt) verwendet werden. Im Wandbereich ist der Pflanzenstützpfahl mit Ausnehmungen --9-- versehen, die zur Aufnahme von Halteelementen --4-- verwendet werden können.
Die Ausnehmungen --9--, die bevorzugt kreisrund ausgeführt werden, können in gerader Linie im Pflanzenstützpfahl angeordnet werden. Es ist jedoch auch möglich die Ausnehmungen --9-- in Schraubenlinie anzuordnen, wobei sich die Wahl der Steigung der Schraubenlinie und der gegenseitige Abstand der Ausnehmungen --9-- nach der Eigenart der zu stützenden Pflanzen richtet (Tomaten, rankende Erdbeeren).
Der Pfahl-l-ist in seinem unteren Bereich mit einem Wulst oder Ring --2-- versehen. Dieser Ring bildet eine Angriffsfläche für Werkzeuge beim maschinellen Einbringen und Ausziehen der Pfähle-l-aus dem Erdreich. Gleichzeitig bildet der Ring oder Wulst einen Abschluss der im Boden befindlichen Spitze - des Pfahles und gibt dem Pfahl eine gewisse Stützfläche. In die Ausnehmungen --9-- können Halteelemente --4-- eingesetzt werden. Diese Halteelemente --4-- sind mehr im Detail aus den Fig. 4 und 6
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ersichtlich.
Sie besitzen einen Konusteil --5--, der mit einem Kreuzschlitz versehen ist und damit in Durchmesserrichtung eine gewisse Elastizität besitzt um in die Ausnehmungen --9-- im Wandbereich des Pfahles --1-- eingedrückt werden zu können. Über eine Ringnut --12-- geht das Halteelement --4-- in einen Aufnahmeteil für die zu haltende Pflanze --13-- über. In die Ringnut-12-- greift, wie dies etwa Fig. 4 zeigt, die Wandung des Stützpfahles-l-bei montiertem Halteelement --4-- ein. Beim Eindrücken des Halteelementes --4-- kommt es zu einem Einrasten der Ringnut in die Wandung des Pfahles --1--. Der eigentliche Aufnahmeteil für die zu haltende Pflanze --13-- ist am Halteelement --4-- als offener Ring - ausgebildet. Der Ring --6-- besitzt einen breiten Querschnitt und ist gerundet.
Der zu befestigende Pflanzenteil --13-- wird in den offenen Ring --6-- eingedrückt und dadurch vom Ring umschlossen und festgehalten. Durch die Gestaltung des Ringes --6-- wird ein Abknicken von Pflanzenteilen und ein Einschnüren der Pflanzen, insbesondere von den Stielen, vermieden.
Der Pflanzenstützpfahl --1-- erlaubt es, wenn er mit den Halteelementen --4-- versehen ist, die Pflanze --13-- um den Stock herumzuwinden und durch Anwenden eines sanften Daumendruckes in den offenen Ring einzuschieben. Ein Ende des offenen Ringes --6-- ist mit einer vorspringenden Griffnase - versehen, die die Handhabung des Halteelementes --4-- beim Einbringen der Pflanzen erleichtert und es erlaubt, durch entsprechendes Aufweiten des Ringes von Hand aus, die Stiele der Pflanzen, ohne dass auf diese beim Einbringen ein Druck ausgeübt wird, in den Ring einzulegen. Das obere Ende des Pflanzenstützpfahles-l-ist mit einem Verstärkungsring --8-- versehen um eine Schlagfläche auszu-
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--8-- istErfindungsgemäss gestaltete Pflanzenstützpfähle können in grosser Zahl einfach hergestellt werden und oftmals verwendet werden.