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Pflanzenstab
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Pflanzenstab, insbesondere zum
Aufziehen hochwachsender Zier- oder Nutzpflanzen.
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Hochwachsende Zierpflanzen, wie beispielsweise Gladiolen oder dergl.
benötigen insbesondere dann eine Abstützung, wenn sie in wenig oder gar nicht windgeschützter
Lage angepflanzt werden. Ebenso verhält es sich auch bei Nutzpflanzen, wie beispielsweise
Tomaten, die darüberhinaus ohnehin einen Halt benötigen, an dem sie sich mangels
eigener Stabilität des Stammes hochranken können.
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Zum Abstützen hochwachsender Zier-oder Nutzpflanzen ist bereits eine
ganze Reihe von Ausbildungen von Pflanzenstäben bekannt, die jedoch alle mehr oder
weniger mit einem Nachteil behaftet sind. So werden des günstigeren Aussehens wegen
vor allem für Zierpflanzen Pflanzenstäbe geringen Durchmessers bevorzugt, denen
aber der Nachteil anhaftet, daß auf Grund ihres geringen Durchmessers den auf dem
Volumen der abzustützenden Pflanzen auch schon bei geringer Windstärke lastenden
Winddruck in dem meist lockeren Erdboden nicht ausreichend abzustützen vermögen
und daher samt den abzustützenden Pflanzen in eine Schräglage geraten, die sie ja
gerade verhindern sollen. Andererseits sind Pflanzenstäbe großen Durchmessers, meist
aus
Holz oder Bambus bekannt, die zwar auf Grund ihres größeren Durchmessers den auf
den abzustützenden Pflanzen lastenden Winddruck auch bei größerer Windstärke noch
im Erdboden abzustützen vermögen, jedoch ihrer Auffälligkeit wegen nicht gerne angewandt
werden.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde einen Pflanzenstab
zum sicheren Abstützen hochwachsender Zier-oder Nutzpflanzen zu schaffen, welcher
den Vorteil eines geringen Durchmessers mit dem Vorteil einer sicheren Abstützung
der abzustützenden Pflanzen auch bei größerer Windstärke in sich vereinigt.
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Diese Aufgabe wird Erfindungsgemäß durch einen Pflanzenstab gelöst,
welcher aus einem geraden, bzw. auch in seinem oberen Bereich gewundenen Stab geringen
Durchmessers und einer daran befestigten Bodenstütze aus Flachmaterial besteht.
Grundsätzlich kann zwar auch vorgesehen sein, daß insbesondere bei einem Pflanzenstab
aus Kunststoffmaterial die Bodenstütze mit dem Stab einteilig ausgebildet ist, jedoch
dürfte die herstellungstechnisch zu einer Verteuerung führen.
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Unabhängig von seiner jeweiligen Einzelausgestaltung weist der erfindungsgemäße
Pflanzenstab den Vorteil auf, daß er auf Grund der Bodenstütze auch bei einem geringen
Stabdurchmesser eine sichere Abstützung der Pflanzenselbst größerer Windstärke gewährleistet,
da ein beträchtlicher Teil der aufzubringenden Abstützkräfte über die Bodenstütze
großflächig gegen den Erdboden abgestützt wird. Resonders vorteilhaft ist es dabei,
wenn die Bodenstütze unter die Bodenoberfläche versenkt und mit Erdreich bedeckt
wird. Damit ist die Bodenstütze einerseits nicht sichtbar und andererseits ausreichend
fest gegen den darunterliegenden Boden angepresst.
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Im Einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weisen verwirklicht
werden. Bevorzugterweise besteht der Stab als solcher jedoch aus einem Stahlprofil
und ist die Bodenstütze durch einen Stahlblechzuschnitt gebildet.
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Mindestens für manche Anwendungsfälle ist es vorteilhaft, wenn der
Stab aus einem Rundmaterial mit quer oder im Winkel zu seiner Längsachse angeordneter
Profilierung besteht.
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Für die Bodenstütze kann mit Vorteil ein scheibenförmiger, kalottenförmig
gewölbter Stahlblechzuschnitt verwendet werden welcher eine vom Stab durchgriffene
Mittelbohrung aufweist.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen für die Bodenstütze
einen Stahlblechzuschnitt mit vieleckigem, beilspielsweise dreieckigem oder quadratiSchen
Grundriß zu verwenden. Dabei-kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen
sein, daß mindestens ein Teil der Ecken der vieleckigen Grundrißform des die Bodenstütze
bildenden Blechmaterialzuschnittes senkrecht bzw. annhähernd senkrecht zur Ebene
der Bodenstütze nach unten abgewinkelt ist. Bei Bodenstützen mit dreieckigem oder
quadratischem Grundriß werden zweckmäßig sämtliche Ecken der Grundrißform nach unten
abgewinkelt, während bei Grundriß formen mit mehr Ecken bei einem Teil der Ecken
auf eine Abwinkelung verzichtet werden kann.
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Um ein Versenken der Bodenstütze im Erdreich zu gewährleisten ist
ferner vorgesehen, daß die Bodenstütze in einem geringfügig geringeren Abstand als
die Einstecktiefes des Pflanzenstabes von dessen unterem Ende an diesem angeordnet
ist.
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Im Rahmen der Erfindung und insbesondere auf dessen bestimmungsgemäße
Anwendung versteht es sich von selbst, daß aus nicht korrosionsbeständigem Material
hergestellte Pflanzenstäbe mit einem Schutzüberzug, insbesondere einer Verzinkung
versehen werden können.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Seitenansicht eines in das
Erdreich eingesteckten Pflanzenstabes; Figur 2 eine Draufsicht zum Pflanzenstab
gemäß Fig 1; Figur 3 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Pflanzenstabes;
Figur 4 ebenfalls eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform eines Pflanzenstabes;
Figru 5 eine Seitenansicht zu Figur 4.
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Figur 6 eine Abschnittweise Einzeldarstellung eines Stabes im vergrößerten
Maßstab.
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Bei allen im Ausführungbeispiel gezeigten Ausführungsformen besteht
der Stab 1 des Pflanzenstabes aus einem Stahlprofil mit mindestens im wesentlichen
kreisrundem Profilquerschnitt und ist aus einem Abschnitt eines Baustahlprofiles
gebildet, welches, wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 6 ersichtlich
über seine Länge hin mit im Winkel zu seiner Längsachse ausgerichteten Rippen 2
versehen ist. Diese Verrippung erweist sich insbesondere dort als vorteilhaft wo
am Stab 1 weitere radial gerichtete, in der Zeichnung nich besonders dargestellte,
Halte oder Stützmittel in beliebiger unterschiedlicher Höhenlage lösbar befestigbar
sein sollen. An dem in der Zeichnung nicht in seiner gesammten Längenerstreckung
dargestellten Stab 1 ist in allen gezeigten Ausführungsbeispielen eine Bodenstütze
3,30.300 befestigt, die beim Einsteckenden des Pflanzenstabes in den Boden unter
die
die BodenoberFläche 4 versenkt und anschließend wieder mit Erdreich
5 bedeckt werden soll, wie dies in der Figur 1 dargestellt ist.
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Bei dem in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel weis
die aus einem Stahlblechzuschnitte bestehende Bodenstütze 3 eine quadratische Grundrißform
auf, wobei alle vier Ecken 6 der Grundrißform entlang einer Faltlinie 7 senkrecht
zur Ebene der Bodenstütze 3 und Parallel zum Stab 1 nach unten abgewinkelt sind.
In der Mitte weist der die Bodenstütze bildende Blechmaterialzuschnitt eine vom
Stab 1 durchsetzte Bohrungsausnehmung ß auf. An dem Stab 1 ist die Bodenstütze 3
mittels Schweissung befestigt.
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Bei dem in der Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist der
die Bodenstütze 30 bildende Blechmaterialzuschnitt eine dreieckförmige Grundrißform
auf, deren Ecken 60 entlang der Faltlienien 70 senkrecht zu seiner Ebene und parallel
zum Stab 1 nach unten abgewinkelt sind, Bei dem in den Figuren 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Bodenstütze 300 eine kreisrunde Grundrißform auf und
ist ebenfalls durch einen Blechmaterialzuschnitt gebildet. Die bodenstütze 300 ist
außerdem, wie insbesondere aus der Figur 5 ersichtlich mit einer kalottenförmigen
Wölbung versehen.
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