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Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere Forstpflanzen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 10 2005 022 067 A1 ist eine Schutzvorrichtung für Jungpflanzen bekannt, welche aus einem Pfahl besteht, an welchem mehrere sternförmig zueinander angeordnete dünne Federstahldrähte vorgesehen sind. Diese dünnen Federstahldrähte werden durch den Pfad hindurch gesteckt, so dass die beiden Enden des Federstahlstiftes gegenüber dem Pfahl frei nach außen hervorstehen. Dadurch wird ein Verbissschutz für junge Pflanzen geschaffen.
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Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, dass die aus Federstahldraht bestehenden Stifte eine hohe Lebensdauer aufweisen und lange über Schutzzeit hinaus bestehen. Dadurch ist der weitere Nachteil gegeben, dass bei einem Wachstum des Stammes die Gefahr des Einwachsens besteht. Dies hat zur Folge, dass durch das Einwachsen des Federstahls im unteren Bereich einer Forstpflanze, insbesondere von Jungbäumen wie Laub- oder Nadelbäumen, eine Holzentwertung gegeben ist. Sofern bei der Verwertung von Stämmen Metalle detektiert werden, wird der gesamte Stamm aussortiert. Darüber hinaus besteht nicht nur die Gefahr der Verletzung für das Wild, sondern auch für die Forstarbeiter aufgrund der dünnen und spitzen Enden der Federstahldrähte.
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Aus der
DE 39 12 821 C2 ist des Weiteren eine Vorrichtung zum Schutz von jungen Pflanzen, insbesondere Forstpflanzen, bekannt. Diese Schutzvorrichtung besteht aus einem Drahtabschnitt, der aus einer Betonstahlmatte zugeschnitten ist. Diese wird U- oder V-förmig gebogen, wobei ein vertikaler Rundstab im Bereich des V- bzw. U-Scheitels angeordnet ist und entfernt dazu sich zwei vertikale Rundstäbe befinden. Mehrere horizontal gebogene Drähte umgeben die drei vertikalen Rundstäbe und stehen über die äußeren vertikalen Rundstäbe gleichsam stachelartig oder dolchartig vor.
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Die
DE 678 394 A offenbart eine weitere Vorrichtung zum Schutz von Jungholzpflanzen gegen Fegen oder Wildverbiss. Diese Vorrichtung ist durch einen hölzernen Standpfahl gebildet, der von kleineren Stäben durchsetzt ist. Diese Stäbe sind wechselseitig zueinander in einer rechtwinkligen Stellung angeordnet und bilden nach unten gerichtete Zinken, wobei die Zinken nach vorn eine leicht konische Form mit angespitzten freien Enden aufweisen. Solche angespitzten Zinken stellen einen Schutz gegen Fegen dar, indem die spitzen Zinken beim Berühren einen stechenden Schmerz für das Wild verursachen.
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Eine solche Schutzvorrichtung weist den Nachteil auf, dass sowohl eine Verletzungsgefahr für Mensch als auch Tier gegeben ist. Darüber hinaus besteht die Gefahr des Einwachsens dieser Schutzvorrichtung in einen Stamm der Pflanze. Des Weiteren ist ebenso wie bei der vorstehend genannten Schutzvorrichtung der Nachteil gegeben, dass diese aufgrund der Verwendung von Stahl nahezu nicht verrotten und darüber hinaus durch die Herstellung von Stahl umweltschädlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere Forstpflanzen, zu schaffen, bei welcher ein Einwachsen in den Stamm des Baumes verhindert wird und ein verbesserter Schutz für die jungen Pflanzen ermöglicht wird.
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Diese Aufgabe wird durch eine Schutzvorrichtung gelöst, bei welcher ein Pfahl mit einer Vielzahl daran angeordneter Sprossen vorgesehen ist, welche entlang einer Längsachse des Pfahles mit Abstand zueinander angeordnet sind und im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Pfahles ausgerichtet sind, wobei eine erste Reihe von mehreren gleich ausgerichteten Sprossen und eine zweite Reihe von mehreren gleich ausgerichteten Sprossen vorgesehen sind, die winklig zueinander ausgerichtet sind und der Pfahl und die Sprossen aus Holz hergestellt sind, wobei die Sprossen rund oder eckig sind und in einer runden Bohrung im Pfahl befestigt sind, wobei die Sprossen mit einem Ende in die Bohrung des Pfahles eingeklebt sind oder in eine Bohrung, welche im Durchmesser kleiner als eine Diagonale des quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitts der Sprosse ist, eingepresst sind. Eine Schutzvorrichtung, welche ausschließlich aus Holz besteht, ist umweltneutral. Darüber hinaus kann ein Einwachsen verhindert werden, so dass eine Wuchsdeformation unterbleibt. Zudem findet eine Verrottung nach der erforderlichen Schutzdauer für die Jungpflanzen statt. Durch die eckige Ausgestaltung der Sprossen wird erzielt, dass für die pflanzenfressenden Wildtiere beim Anstoßen ein geringer Schmerz erzielt wird, jedoch eine Verletzungsgefahr bei Forstarbeitern verhindert ist. Indem die Sprosse mit einem Ende in der Bohrung des Pfahles eingeklebt ist, kann eine erste konstruktiv einfache Ausgestaltung der Herstellung der Schutzvorrichtung erreicht sein. Dadurch, dass die Bohrung des Pfahles zur Aufnahme der Sprosse im Durchmesser kleiner als eine Diagonale der eckigen Sprosse ist und dass die Sprosse durch Einpressen in die Bohrung fixiert ist, kann eine weitere Alternative Ausgestaltung erreicht sein. Diese weist den Vorteil auf, dass keine weiteren zusätzlichen Hilfsmittel zur Fixierung der Sprossen im Pfahl erforderlich sind. Zudem wird zur Herstellung der Schutzvorrichtung bevorzugt ein getrocknetes Holz verwendet, das in der Natur Feuchtigkeit aufnimmt, so dass durch das Quellen der Sprossen eine Fixierung gesichert ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sprossen mit einem Ende in dem Pfahl befestigt sind und das andere Ende der Sprosse frei auskragend ist. Dadurch kann eine einfach konstruktive Ausgestaltung der Schutzvorrichtung gegeben sein, die auch in der Herstellung kostengünstig ist.
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Die Sprossen sind bevorzugt mit einem quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt ausgebildet, wobei diese Sprossen in einer runden Bohrung im Pfahl befestigt sind.
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Des Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass beim Einbringen der Sprossen in den Pfahl eine Kante der Sprosse seitlich nach außen gerichtet ist. Dadurch kann die Schutzwirkung gegenüber pflanzenfressenden Wildtieren erhöht sein.
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Der Pfahl kann als Rundstab oder auch als eckiger Stab, insbesondere mit einem quadratischen Querschnitt, ausgebildet sein. Das Bearbeiten von Seitenflächen an eckigen Stäben mit einer Bohrung ermöglicht eine einfache Verarbeitung.
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Die erste und zweite Reihe der Sprossen sind in einem Winkel von kleiner 180°, vorzugsweise kleiner 90°, ausgebildet. Insbesondere bei einem quadratischen Stab können an zwei benachbarten Seitenflächen in einfacher Weise die Sprossen fixiert und dadurch in einem Winkel zueinander von 90° ausgerichtet sein.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Schutzvorrichtung sieht vor, dass die Sprossen aus der ersten Reihe und die Sprossen der zweiten Reihe im Wechselverbund an dem Pfahl befestigt sind, wobei die Sprossen der ersten Reihe auf Lücke zu zwei benachbarten Sprossen der zweiten Reihe vorgesehen sind.
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Vorzugsweise ist der Wechselverbund von der einen Sprosse der ersten Reihe zur benachbarten Sprosse der zweiten Reihe und wieder zurück zur weiteren Sprosse der ersten Reihe dahingehend vorgesehen, dass die gegenüberliegenden Sprossen mittig zwischen zwei in der anderen Reihe zueinander beabstandeten Sprossen liegen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein Einsteckende des Pfahles vorbehandelt ist. Vorteilhafterweise kann das Einsteckende durch Rauchen oder Ankohlen konserviert sein. Dies stehen einfache natürliche Verfahren dar, die umweltneutral sind.
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Bei der Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass ein erster Pfahl und ein zweiter Pfahl voneinander abweichend ausgebildet sind, die einander gegenüber positionierbar sind, so dass die freien Enden der Sprossen des ersten Pfahles zwischen den Sprossen des zweiten Pfahles eingreifen, so dass ein durch die Sprossen geschlossener Innenraum gebildet ist. Der erste und zweite Pfahl können derart zueinander vorgesehen sein, dass die Sprossen in die jeweiligen Lücken eingreifen. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die jeweiligen Enden der Sprossen aneinander angrenzen und somit ebenfalls einen geschlossenen Innenraum bilden können. Bei dieser Ausführungsform der Schutzvorrichtung kann ein Verbiss- und ein Fegeschutz geschaffen werden, in dem die Jungpflanze im Innenraum eines Käfigs vorgesehen ist, der durch die zueinander positionierten Sprossen vorgesehen ist.
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Der erste und der zweite Pfahl der Schutzvorrichtung weichen dahingehend voneinander ab, dass die erste Reihe der Sprossen des zweiten Pfahles auf Lücke der Sprossen in der ersten Reihe des ersten Pfahles ausgerichtet sind. Durch den darauffolgenden Wechselverbund des ersten und zweiten Pfahles wird bewirkt, dass die einander gegenüberliegend ausgerichteten Sprossen der ersten und zweiten Reihe des ersten und zweiten Pfahles jeweils in Lücke ineinander greifen oder zumindest ausgerichtet sind.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Schutzvorrichtung ist vorgesehen, dass zur Ausrichtung des ersten und zweiten Pfahles zueinander am oberen Ende der beiden Pfähle eine Brücke vorgesehen ist, wodurch der erste und zweite Pfahl auf Abstand gehalten sind. Dadurch kann zusätzlich auch eine weitere Stabilität für die Schutzvorrichtung erzielt werden, um einem Fegen des Rehwildes oder sonstigen Waldtieren standzuhalten.
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Die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale können einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt werden. Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung als Fegeschutz,
- 2 eine schematische Ansicht von oben auf die Schutzvorrichtung gemäß 1,
- 3 eine schematische Seitenansicht von einem ersten und zweiten Pfahl zur Bildung eines Verbiss- und Fegeschutzes,
- 4 eine perspektivische Ansicht von zueinander zugeordneten Pfählen zur Bildung eines Verbiss- und Fegeschutzes, und
- 5 eine schematische Ansicht von oben auf eine Schutzvorrichtung gemäß 4 in einer Gebrauchsanordnung.
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In 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Schutzvorrichtung 11 für junge Pflanzen dargestellt. Die 2 zeigt eine schematische Ansicht von oben auf die Schutzvorrichtung 11 gemäß 1. Diese Schutzvorrichtung 11 dient als Verbiss- und/oder Fegeschutz für junge Pflanzen 24. Bevorzugt wird die Schutzvorrichtung 11 bei jungen Pflanzen oder frisch gepflanzten Bäumen, insbesondere Nadel- und Laubbäumen, eingesetzt. Diese Schutzvorrichtung 11 umfasst einen Pfahl 12, an welchem eine Vielzahl von Sprossen 14 vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel weist der Pfahl 12 einen quadratischen Querschnitt auf. Alternativ kann dieser auch einen mehreckigen Querschnitt als auch einen runden Querschnitt aufweisen. An dem Pfahl 12 ist eine erste Reihe 16 sowie eine zweite Reihe 17 von Sprossen 14 vorgesehen. Die erste und zweite Reihe 16, 17 der Sprossen 14 sind an benachbarten Seitenflächen 27 vorgesehen und in einem Winkel von 90° zueinander ausgerichtet. Bei einem Pfahl 12 mit einem quadratischen Querschnitt ist bei einer 90°-Anordnung der Sprossen 14 eine besonders vereinfachte Herstellung ermöglicht. Bei einem beispielsweise eckigen Querschnitt des Pfahles 12 kann an zwei unmittelbar benachbarten Seitenflächen 27 oder an einer ersten und einer dritten Seitenfläche die erste und zweite Reihe 16, 17 der Sprossen 14 vorgesehen sein.
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Die Sprossen 14 der ersten und zweiten Reihe 16, 17 sind bevorzugt in einem gleichen Abstand zueinander angeordnet. Dabei ist vorgesehen, dass zwischen der ersten Reihe 16 der Sprossen 14 und der zweiten Reihe 17 der Sprossen 14 ein Wechselverbund gebildet ist. Dies bedeutet, dass beispielsweise zwischen der ersten und zweiten Sprosse 14 der ersten Reihe 16 eine erste Sprosse 14 der zweiten Reihe 17 vorgesehen ist. Diese Sprosse 14 ist somit auf Lücke gesetzt und zwar vorzugsweise mittig zum Abstand zur ersten und zweiten Sprosse 14 der ersten Reihe 16.
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Die Sprossen 14 weisen einen quadratischen Querschnitt auf. Alternativ können diese auch einen mehreckförmigen, einen rechteckförmigen oder auch einen runden Querschnitt umfassen. Zur Fixierung der Sprossen 14 in dem Pfahl 12 sind in den Pfahl 12 Sacklochbohrungen oder Durchgangsbohrungen eingebracht, welche rechtwinklig zur Längsachse 18 des Pfahles 12 ausgerichtet sind. Dadurch stehen die Sprossen 14 rechtwinklig gegenüber dem Pfahl 12 ab. Der Durchmesser der Bohrung im Pfahl 12 ist geringfügig kleiner als eine Diagonale des quadratischen Querschnitts der Sprosse 14. Dadurch wird ermöglicht, dass ein einfaches Einpressen der Sprossen 14 in die Bohrungen der Pfähle 12 genügt, um die Sprossen 14 in dem Pfahl 12 zu fixieren.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass sowohl der Pfahl 12 als auch die Sprossen 14 aus Holz bestehen. Insbesondere wird dabei getrocknetes Holz verwendet, welches bei der Herstellung der Schutzvorrichtung 11 vorteilhafterweise eine Holzfeuchte von beispielsweise 8 % aufweist. Sobald die Schutzvorrichtung in der Natur aufgestellt ist, nimmt die Schutzvorrichtung 11 Feuchte. Dies bewirkt, dass die Einpresswirkung des Pfahles 12 auf die Sprosse 14 steigt, so dass eine sichere und dauerhafte Verankerung der Sprosse 14 im Pfahl 12 gegeben ist.
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Zur Herstellung der Schutzvorrichtung 11 aus Holz wird bevorzugt Buche, Eiche, Lärche, Douglasie, Fichte, Rubinie und insbesondere Esche verwendet. Dadurch kann eine umweltneutrale Schutzvorrichtung 11 hergestellt werden.
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Der Pfahl 12 weist an einem Einsteckende 21 eine Spitze auf, um die Schutzvorrichtung 11 leichter im Boden zu verankern. Das Einsteckende 21 ist bevorzugt zur Konservierung vorbehandelt. Dabei kann ein Rauchen oder Rauchüberzug oder ein Verkohlen vorgesehen sein. Hierbei handelt es sich wiederum natürliche Verfahren, die umweltneutral sind.
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Alternativ zu der in 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Schutzvorrichtung 11 kann vorgesehen sein, dass die Winkelanordnung der ersten und zweiten Reihe 16, 17 der Sprossen 14 kleiner als 90° ausgebildet ist, so dass eine V-förmige Anordnung gegeben ist. Zur einfachen Anbringung der Sprossen 14 kann der Pfahl 12 beispielsweise einen sechseckförmigen oder achteckförmigen Querschnitt aufweisen, so dass wiederum eine Seitenfläche bereits steht, in welche die Sprosse 14 eingesteckt wird. Alternativ kann auch ein runder Querschnitt des Pfahles 12 eingesetzt werden.
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In 2 ist in der Draufsicht auf die Schutzvorrichtung 11 mit einem schematisch dargestellten Stamm 24 einer Pflanze dargestellt. Zur Fixierung des Stammes 24 zur Schutzvorrichtung 11 wird bevorzugt ein aus Naturfasern bestehender Strick 23 oder eine Kordel verwendet. Vorzugsweise wird ein Kokosfaserstrick eingesetzt. Dieser kann wendelförmig um den Stamm 24 und den Pfahl 12 sowie die Sprosse 14 nach oben kletternd angebracht sein. Alternativ kann auch nur eine Umschlingung des Pfahles 12 und des Stammes 24 genügen.
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Sofern die Schutzvorrichtung 11 mit einer ersten und zweiten Reihe 16, 17 von Sprossen 14 mit einem Winkel von 90° oder im Wesentlichen 90° eingesetzt wird, dient diese Schutzvorrichtung 11 als Fegeschutz. Sofern die erste und zweite Reihe 16, 17 der Sprossen 14 in einem Winkel kleiner 90° sind, kann diese Schutzvorrichtung 11 als Verbiss- und Fegeschutz dienen, da aufgrund der Winkelanordnung der Sprossen 14 der Äser nicht mehr zum Stamm 24 gelangt.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform der Schutzvorrichtung 11 dargestellt. Die 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Schutzvorrichtung 12 in einer Gebrauchsanordnung und die 5 zeigt eine Ansicht von oben in einer Gebrauchsanordnung der Schutzvorrichtung 11 gemäß 4. Bei dieser Schutzvorrichtung 11 ist vorgesehen, dass ein erster und zweiter Pfahl 12, 26 gemeinsam einen Stamm 24 umgeben und zueinander positioniert werden. Die Sprossen 14 können durch das Ineinandergreifen der Sprossen 14 der Pfähle 12, 26 einen geschlossenen Innenraum 29 zum Schutz des Stammes 24 bilden. Auch kann der Innenraum 29 durch das Zuordnen der Sprossen 14 der Pfähle 12, 26 gebildet sein. Der Aufbau und die Anordnung der Sprossen 14 am Pfahl 12 entsprechen dem Aufbau und der Anordnung der Sprossen 14 an dem Pfahl 26. Diese weichen lediglich bei Beginn der ersten Sprosse 14 in der ersten Reihe 16 bezüglich der Höhe voneinander ab. Dabei ist vorgesehen, dass die erste Sprosse 14 der ersten Reihe 16 des zweiten Pfahls 26 auf Lücke zur ersten und zweiten Sprosse 14 der ersten Reihe 16 des ersten Pfahles 12 ausgerichtet ist. Der darauffolgende Wechselverbund beim zweiten Pfahl 26 entspricht in Analogie dem Wechselverbund beim ersten Pfahl 16. Dadurch können der erste und zweite Pfahl 12, 16 derart zueinander positioniert werden, dass die jeweiligen freien Enden der Sprossen 14 in die Zwischenräume der benachbarten Sprossen 14 eingreifen. Dadurch wird ein Verbiss- und Fegeschutz für den Stamm 24 ermöglicht. Diese Anordnung weist auch den weiteren Vorteil auf, dass es zu keiner Wachstumsdeformation kommt, da die Äste frei durch die Zwischenräume zwischen den Sprossen 14 der Pfähle 12, 26 austreiben können.
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Zur Fixierung des Pfahles 12, 26 zueinander ist bevorzugt eine Brücke 28 vorgesehen, welche jeweils am oberen Ende des Pfahles 12, 26 aufsteckbar ist. Auch diese Brücke 28 ist aus Holz ausgebildet. Vorzugsweise sind die Bohrungen in der Brücke 28 geringfügig kleiner als die Diagonale des Pfahles 12, so dass wieder eine Pressverbindung geschaffen ist.