DE678394C - Vorrichtung zum Schutz von Jungholz gegen Fegen und Wildverbiss - Google Patents
Vorrichtung zum Schutz von Jungholz gegen Fegen und WildverbissInfo
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- DE678394C DE678394C DEH153542D DEH0153542D DE678394C DE 678394 C DE678394 C DE 678394C DE H153542 D DEH153542 D DE H153542D DE H0153542 D DEH0153542 D DE H0153542D DE 678394 C DE678394 C DE 678394C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G13/00—Protecting plants
- A01G13/10—Devices for affording protection against animals, birds or other pests
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutz von Jungholzpflanzen,
z. B. von in besonderen Kulturen angebauten Jungstämmen von Lärche, Ahorn oder Esche,
gegen Fegen oder Wildverbiß.
Es ist an sich bekannt, Pflanzen zum Schutz gegen die Schädigung ihres Wachstums oder
die Vernichtung infolge Fegearbeit von Wild durch die Aufstellung von Schutzpfählen zu
sichern. Beispielsweise hat man zwei oder mehrere Pfähle in bestimmter Verteilung um
die Jungstämme von Lärche, Esche und Ahorn aufgestellt.
Abgesehen davon, daß die um die Pflanze stehenden Pfähle bei gewissen Aufstellungen
des fegenden Wildes wertlos sein können, stellt auch die Vielzahl von Pfählen um Jungholzpflanzen
häufig eine sehr starke Wadhstumsbehinderung dar.
Man hat auch schon Pfähle als Träger von Gittern, Drahtnetzen o. dgl., die den Jungstamm
umgeben, verwendet. Aber auch hierdurch wird das Wachstum der Pflanzen oft ungünstig beeinflußt; außerdem wird das verhältnismäßig
schwache Gitter von den Tieren leicht zerstört oder ausgehoben. Zum Schutz hiergegen aufgestellte Doppelpfähle wiederum
bedingen häufig ein S chief Wachstum des jungen Stammes. Außerdem muß verhindert werden,
daß zum Schutz der Pflanzen aufgestellte Anordnungen nicht zu Schädigungen des fegenden Wildes, z. B. Schädigungen des Gehörns,
führen.
Schließlich haben Drahtgitter und Drahtumwicklungen
mehrerer in Abstand aufgestellter Pfähle den Nachteil, daß sie teuer und umständlich in der Herstellung und nicht
wiederholt verwendbar sind.
Durch die Vorrichtung nach der Erfindung werden diese Mißstände behoben; sie besteht
aus in der Nähe der zu schützenden Pflanzen aufgestellten Pfählen, die mindestens
zwei in etwa rechtwinkliger Stellung zueinander verlaufende Reihen nach unten gerichteter,
wechselständig angeordneter Zinken aufweisen.
Es hat sich gezeigt, daß hierdurch 'eine ίο Wachstumsbeschränkung der Pflanze nicht eintritt, aber ein Verbiß oder ein Angriff durch
Fegen mit Sicherheit verhindert wird, da das angehende Wild keinen geeigneten Angriff
für die Fegung findet.
Andererseits wird auch das Wild durch die
Zinken nicht verletzt.
Die Zinken selbst werden zweckmäßig gebildet durch den Pfahl durchsetzende kleinere
Stäbe aus festerem Holz, vorzugsweise Hartholz.
Die Herstellung derartiger Schutzpfähle ist
besonders wohlfeil; außerdem passen sie sich dem Naturbild besser an.
An Stelle eines hölzernen Standpfahles
25, kann aber auch ein Standpfahl aus. Metall
mit angegossenen," angeschraubten oder angenieteten Zinken verwendet werden, oder an
Stelle von Holzzinken können am Pfahl Zinkenrechen aus Metall durch Verschraubung,
Vernagelung o. dgl. befestigt werden.
Zinken können z. B.. an einer gewölbten Grundplatte sitzen, die selbst am Pfahl befestigt
wird.
Im allgemeinen hat es sich jedoch gezeigt, daß Metalle, vor allem Eisen, weniger geeignet
sind, da sie leicht eine· Umwachsung mit allen Nachteilen, z. B. Krebsbildungen u. dgl.,
ermöglichen.
Besonders geeignet sind an Stelle von Holz jedoch Preßkörper genügender Härte, z. B-.
Zinken aus Kunstharz, gegebenenfalls mit Versteif ungs einlagen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Anordnung gemäß der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι die Vorrichtung nach der Erfindung in Ansicht,
Abb. 2 im Querschnitt A-B der Abb. 1, . Abb. 3 einen Fegeschutz mit aus einem Stück
go gefertigten Schutzkörpern aus Preßmasse.
Der Standpfahl 1 mit den nach unten ge-. richteten Zinken 2 ist in der Nähe des Jungholzstammes
vorgesehen.
Abb. ι läßt erkennen, daß die einzelnen Stäbe bzw. Zinken 2 gegenseitig wechselständig
angeordnet sind, so daß genügender Bewegungsraum für pflanzliche Seitentriebe bleibt.
Der Pfahl hat etwa eine Länge von 1,50
bis 1,80m; bei Wildbeständen, die lediglich
Rehwild aufweisen, können die Pfähle auch geringere Höhe, z.B. im, haben.
Der Durchmesser des Standpfahles soll 5 bis 6 cm nicht überschreiten und neben ausreichender
Standfestigkeit auch die Möglichkeit einer Verwendung von für die Holzverarbeitungsindustrie
ausfallender Hölzer, insbesondere Weichhölzer, wie Fichte, geben.
Die Zinken 2 sind beispielsweise aus Eichenholz gefertigt, leicht konisch nach vorn ausgebildet
und an den vorderen freien Enden zugespitzt.
Nach Abb. 3 ist an einem Standpfahl 4, z. B. aus Fichtenholz, eine sich aus einzelnen
gewölbten Preßkörpern S und 7 zusammensetzende Grundplatte angebracht mit an dieser befestigten Zinken 6 aus Holz oder Metall.
Im allgemeinen hat sich eine Doppelzinkenreihe als ausreichend erwiesen; unter besonderen
Umständen, z.B. bei besonders ausgebreiteten Seitentrieben, kann gegebenenfalls noch eine dritte bis vierte Zinkenreihe vorgesehen
werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Schutz von Jungholz
gegen Fegen und Wildverbiß, bestehend aus in der Nähe der zu schützen- go
den Pflanzen aufgestellten Pfählen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfähle mindestens
zwei in etwa rechtwinkliger Stellung zueinander verlaufende Reihen von
wechselständig angeordneten, nach unten gerichteten Zinken aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zinken an einer gewölbten Grundplatte sitzen, die
an dem Pfahl befestigt wird. i0Q
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH153542D DE678394C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Vorrichtung zum Schutz von Jungholz gegen Fegen und Wildverbiss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH153542D DE678394C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Vorrichtung zum Schutz von Jungholz gegen Fegen und Wildverbiss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678394C true DE678394C (de) | 1939-07-14 |
Family
ID=7181680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH153542D Expired DE678394C (de) | 1937-11-06 | 1937-11-06 | Vorrichtung zum Schutz von Jungholz gegen Fegen und Wildverbiss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678394C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016120404A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-04-26 | Bernd Schairer UG (haftungsbeschränkt) | Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere junge Forstpflanzen |
AT524644A1 (de) * | 2020-12-23 | 2022-07-15 | Laimer Rupert | Fegestopp (Stachelmetallstange) |
-
1937
- 1937-11-06 DE DEH153542D patent/DE678394C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016120404A1 (de) * | 2016-10-26 | 2018-04-26 | Bernd Schairer UG (haftungsbeschränkt) | Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere junge Forstpflanzen |
DE102016120404B4 (de) | 2016-10-26 | 2019-12-24 | Bernd Schairer UG (haftungsbeschränkt) | Schutzvorrichtung für junge Pflanzen, insbesondere junge Forstpflanzen |
AT524644A1 (de) * | 2020-12-23 | 2022-07-15 | Laimer Rupert | Fegestopp (Stachelmetallstange) |
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