DE1094519B - Stuetzpfosten, insbesondere fuer reihenweise gepflanzte Weinreben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützpfosten, insbesondere für reihenweise gepflanzte Weinreben, der aufrecht stehend in der Erde verankert ist und an dem übereinander Bügel mit offenen ösen quer zu demselben befestigt sind, 'die zur Halterung und Führung von jeweils zwei parallelen, waagerecht gespannten Drähten dienen.

Es ist bereits bekannt, an Rebstockpfählen zwei quer verlaufende Bügel vorzusehen, die zur Halterung und Führung von jeweils zwei parallelen, waagerecht gespannten Spalierdrähten dienen. Es besteht aber keine Möglichkeit, die gespannten Spalierdrähte entsprechend dem Wachstum der Reben höher und dabei enger zu setzen. Diese Spalierdrähte dienen demnach lediglich als Anbindedrähte. ¹S

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützpfosten zu schaffen, mit dem es möglich ist, die höher gewachsenen Rebzweige od. dgl. durch die Spalierdrähte zusammenzuhalten.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß *° abwechselnd übereinander die Drähte in größerem Abstand haltende Bügel und die Drähte in engerem Abstand haltende Bügel vorgesehen sind und die Drähte während des Wachsens der Weinreben od. dgl. zuerst eine durch die einen Bügel bestimmte voneinander entfernte Stellung, später eine durch die anderen Bügel bestimmte einander genäherte Stellung einnehmen.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erreicht, daß die Rebzweige nicht mehr angebunden werden müssen, sondern allein durch die höher und enger gesetzten Drähte zusammengehalten werden. Das umständliche, zeitraubende Anbinden der Rebzweige kommt somit in Fortfall.

In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Stützpfostens dargestellt.

Der Stützpfosten 1 nach Fig. 1 wird von einem Metallrohr gebildet, dessen unteres Ende in einem Loch 2 in einem in der Erde verankerten Betonsockel 3 sitzt.

Am Pfosten 1 ist eine Metallöse 4 angeschweißt, die einen Draht 5 trägt, der als Stütze z. B. für Rebstöcke dienen kann.

Weiter sind am Pfosten 1 quer zwei Metallbügel 6 *5 und 7 und zwei V-förmige Bügel 8 und 9 angeschweißt. Die Bügel 6 und 7 besitzen zu ösen gebogene Enden 28, die gespannte Drähte 10 und 11 tragen, deren Stücke 10' bzw. 11' jeweils parallel verlaufen.

Der Stützpfosten nach Fig. 1 ist im besonderen für den reihenweisen Weinbau gedacht und wird wie folgt verwendet:

Die jungen Zweige, die von den vom Draht 5 gestützten Rebstöcken herrühren, sind zu Beginn ihres Stützpfosten, insbesondere für reihenweise gepflanzte Weinreben

Anmelder:

Jules Vuignier, Grimisuat, Valais
(Schweiz)

Veiftreter: Dipl.-Ing. A. Lehmann

und Dipl.-Ing. E. Eder, Patentanwälte,

München 23, Ohmsfcr. 16

Jules Vuignier, Grimisuat, Valais (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Wachstums von den Stücken 10' des auf dem Bügel 6 angeordneten Drahtes 10 umschlossen. Haben sie eine gewisse Länge erreicht, werden sie durch die Drahtstücke 10' zusammengehalten, die zu diesem Zweck in den Bügel 8 versetzt werden. Nach einer weiteren Wachstümsperiode werden die Enden dieser Zweige von den Drahtstücken 11' des höher liegenden Drahtes 11 umschlossen, der auf dem Bügel 7 angeordnet ist, wobei diese Drahtstücke 11' schließlich, wenn die Zweige lang genug sind, in den Bügel 9 versetzt werden.

In Fig. 2 ist der Stützpfosten von der Seite gesehen dargestellt, wobei er zur Verwendung als Eckpfosten abgeändert ist. Der Pfosten 16 wird hier von zwei zusammengeschweißten Metallteilen 12 und 13 gebildet. Das Teil 12 besteht aus einem T-Eisen, das mit einem aus U-Eisen bestehenden Fuß 14 verschweißt und mittels einer Strebe 15 gegen den Fuß 14 gestützt ist. Der Fuß 14, das Teil 12 und die Strebe 15 sind miteinander verschweißt.

Das aus einem Metallrohr bestehende Teil 13 besitzt wieder eine öse 4, einen Bügel 6, der zwei Stücke 10' eines Drahtes 10 trägt, einen Bügel 8, einen Bügel 7 zur Aufnahme von zwei Stücken 11' eines Drahtes 11 und einen Bügel 9. Außerdem sind an dem Teil 13 zwei Haken 17 und 18 angeschweißt, an denen die Drähte 10 bzw. 11 verankert werden können. Diese letzteren können je nach dem Beschneiden der Reben aus den Haken 17 und 18 herausgenommen werden und sich frei auf dem Teil 13 in Höhe der Bügel 6 bzw. 7 abstützen, wodurch die abgeschnittenen Reben leichter entfernt werden können.

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Das Ende des von der öse 4 gehaltenen Drahtes 5 ist um das Rohr 13 gewickelt. Die Drähte 10 und 11 sind vor dem Wachsen der jungen Triebe nur unvollkommen gespannt.

Der geänderte Stützpfosten 1 nach Fig. 3 wird ebenfalls von einem Metallrohr gebildet, der in das Loch 2 eines Betonsockels 3 eingesetzt ist. Am Pfosten 1 ist eine öse 4 angeschweißt, die einen Draht 5 aufnimmt.

Am Pfosten 1 sind zu beiden Seiten desselben ein Paar 26 bildende Bügel 27 und* 28 angeschweißt, die in entgegengesetzten "Richtungen schräg nach unten verlaufen und an ihrem unteren Ende umgebogen sind, um die Stücke 10' eines Drahtes 10 aufzunehmen. Ferner sind ein i*aar-29 bildende Bügel 30 und 31 am Pfosten angeschweißt, die mit ihren unteren umgebogenen Enden die Beiden Stücke 1Γ des Drahtes 11 aufnehmen.

Der in Fig. 3 dargestellte Stützpfosteri wird für den Weinbau wie· folgt verwendet:

Die jungen Triebe werden zu Beginn ihres Wachsturns von den Stücken 10' des Drahtes 10 umschlossen, die hierzu an den unteren Enden der Bügel 27 und 28 angebracht sind. Haben die Zweige eine gewisse Länge erreicht, so werden sie von den Stücken 10' des Drahtes 10 zusammengehalten, die zu -diesem Zweck zwisehen das obere Ende der Bügel 27 und 28 und dem Pfosten 1 eingesetzt werden. Nach einer weiteren Wachstumsperiode werden die Zweige von den Stücken 11' des Drahtes 11 eingeschlossen, die an den unteren Enden der Bügel 30 und 31 angebracht sind. Sind die Zweige lang genug, so werden die Drahtstücke 11' ^: schließlich zwischen dem oberen Ende der Bügel und dem Pfosten 1 eingesetzt.:

Es ist möglich, jeden der Drähte lOund 11, die am einen Eckpfosten Schlaufen bilden, durch Einzeldrähte zu ersetzen.

Der geänderte in Fig. 4 dargestellte Stützpfosten 1 ist in ein Loch 2 eines Betonsockels 3 eingesetzt.

Der Pfosten 1 weist eine öse 4 für den Draht 5 auf, ferner einen gebogenen Bügel 32, um die beiden Stücke IC eines Drahtes 10 aufzunehmen, zwei Bügel 33 und 34, und einen gebogenen Bügel 35 zur Aufnahme der beiden Stückeil' eines Drahtes 11. Dieser Stützpfosten wird wie der in der Fig. 1 dargestellte Pfosten benutzt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stützpfosten, insbesondere für reihenweise gepflanzte Weinreben, der aufrecht stehend in der Erde verankert ist und an dem übereinander Bügel mit offenen ösen quer zu demselben befestigt sind, die zur Halterung und Führung von jeweils zwei parallelen, waagerecht gespannten Drähten dienen, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd übereinander die Drähte (10', 11') in größerem Abstand haltende Bügel (6, 7; 26, 29; 32, 35) und die Drähte in engerem Abstand haltende Bügel (8, 9; 27, 28, 30, 31; 33, 34) vorgesehen sind und die Drähte während des Wachsens der Weinreben od. dgl. zuerst eine durch die einen Bügel bestimmte' voneinander entfernte Stellung,¹, später eine durch die anderen Bügel bestimmte einander genäherte Stellung einnehmen. . ·

2. Stützpfosten nach Anspruch Jt, dadurch, gekennzeichnet, daß die Bügel (26, 29) gekreuzt am

, Pfosten (1) befestigt sindund die Drähte (ttf, 11') ■ " sowohl von den unteren, weit voneinander entfernten ösenförmigen Bügelenden, als auch zwischen Pfosten und oberen Bügelenden gehalten werden können.

3. Stützpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel V-förmig ausgebildet

, und mit den Schenkeln nach oben im Bereich des Scheitels am Pfosten befestigt sind. " ■

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 78 931, 524 039;
schweizerische Patentschrift Nr. 73 362;
französische Patentschrift Nr. 1 037 171;
britische Patentschrift Nr. 417 048;
USA.-Patentschriften.Nr. 2 788 615, 1 974 367.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 677/149 11.