DE2139813A1 - Gitterartiger zaun aus lebenden gewaechsen und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Gitterartiger zaun aus lebenden gewaechsen und verfahren zu dessen herstellung

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DE2139813A1
DE2139813A1 DE19712139813 DE2139813A DE2139813A1 DE 2139813 A1 DE2139813 A1 DE 2139813A1 DE 19712139813 DE19712139813 DE 19712139813 DE 2139813 A DE2139813 A DE 2139813A DE 2139813 A1 DE2139813 A1 DE 2139813A1
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Franz Gredler
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Gredler & Sacher
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Gredler & Sacher
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G7/00Botany in general

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

DR.ING.HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500Karlsruhei.postfacη2708
71262
Anmelder: Firma
Gredler & Sacher
7521 Neuthard
Waldstraße 17
Gitterartiger Zaun aus lebenden Gewächsen und Verfahren
zu dessen Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf einen gitterartigen Zaun aus lebenden Gewächsen, wie Bergahorn, Eberesche od. dgl., bei dem die den Zaun bildenden Gewächse dem Zaunverlauf folgend in vorbestimmten Abständen voneinander im wesentlichen in einer Reihe angeordnet sind, ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Zauns, der insbesondere als Wildschutzzaun geeignet und zur Errichtung an Straßen, Autobahnen, Bahnlinien und sonstigen Stellen bestimmt ist,
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wo es mittels einer vom Wild als natürlich empfundenen Barriere einer Unterbrechung bestehender oder möglicher Wildwechsel bedarf.
Vornehmlich auf Autobahnen stellt die Bahn kreuzendes Wild eine außerordentliche Gefahrenquelle für insbesondere schnellflxeßenden Pkw-Verkehr dar. Wenngleich infolge Auffahrens nur bei Großwild unmittelbare Schäden für Fahrzeuge und deren Insassen zu besorgen sind, begründet auch Nieder- und Plugwild insoweit ernsthafte Gefahren, als durch intuitiv vom Fahrer ausgelöste Ausweichmanöver schwerste Unfälle zustande kommen können. Darüber hinaus stellt der auf Straßen und insbesondere Autobahnen alljährlich eintretende Wildverlust einen beachtlichen Schaden dar.
An besonders durch Wild gefährdeten Stellen von Straßen, Autobahnen und Bahnlinien sind bereits Wildschutzzäune errichtet worden. Es handelt sich dabei um herkömmliche Maschendrahtzäune, die insoweit ihre Funktion nur unzulänglich zu erfüllen vermögen, als das durch den Zaun gebildete Hindernis insbesondere von flüchtigem Wild erst so spät erkannt wird, daß das Wild keine Änderung der Fluchtrichtung mehr vornehmen kann und demzufolge in derartige Zäune hineinrennt. Während Niederwild sich dabei häufig nur lebensgefährliche Verletzungen zuzieht, werden derartige Zäune von Hochwild, insbesondere Sehwarzwild, häufig durchbrochen. Abge-
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sehen von den durch die bekannten, geradezu als Wildfallen zu bezeichnenden Zäunen verursachten Wildverlusten, bedarf es einer ständigen Reparatur der insoweit laufend beschädigten Zäune, wenn diese nur einigermaßen die ihnen obliegende Aufgabe erfüllen sollen. Darüber hinaus erscheint die verhältnismäßig geringe Lebensdauer derartiger Zäune von in aller Regel weniger als zehn Jahre völlig unbefriedigend.
Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines den obengenannten Zwecken dienenden Zaunes, der insbesondere vom Wild als natürliche Barriere empfunden wird und bei dem die bekannten Zäunen der in Rede stehenden Art anhaftenden Mängel weiteetgehend vermieden sind. Selbstverständlich schließt der hauptsächliche Verwendungszweck des zu schaffenden Zaunes andere Verwendungen nicht
Ausgehend von bekannten Zäunen aus lebenden Gewächsen, bei denen die den Zaun bildenden Gewächse dem Zaunverlauf fol-
gend in vorbestimmten Abständen voneinander im wesentlichen ^ in Reihe angeordnet sind, ist die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die aufeinanderfolgenden Gewächse in der Weise gegeneinander verschränkt und in wenigstens einem Kreuzungspunkt fest miteinander verbunden sind, daß sie zu ihrer natürlichen, vorzugsweise vertikalen Wachs-· tumsrichtung im schrägen Winkel verlaufen und ein etwa rautenförmiges Gitternetz bilden.
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Die bekannten Zäune aus lebenden Gewächsen sind als Hecken bekannt, die aus mehr oder weniger dicht gesetzten und verästelten Sträuchern, Büschen od. dgl. bestehen. Ein wesentliches Merkmal dieser bekannten Hecken ist, daß die in Reihe gesetzten Gewächse zur Erzielung einer guten Verästelung mehrfach beschnitten werden müssen, im übrigen aber sich ihrem natürlichen Wachstum entsprechend entfalten können. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen Zaun darum, daß die den Zaun bildenden Gewächse, bei denen es sich vornehmlich um Gewächse mit ausgeprägter Stammbildung handeln sollte, zu einem gitterartigen Netzwerk verschränkt und in den Kreuzungspunkten zweier Stämmchen fest miteinander verbunden werden. Der erfindungsgemäße Zaun tritt somit als Gitterwerk aus sich einander kreuzenden Gewäbhsen auf, die im belaubten Zustand eine gut sichtbare und, je nach Größe der rautenförmigen Felder, mehr oder weniger undurchdringliche Barriere bilden.
In weiterer Ausgestaltung ist die Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Zauns aus lebenden Gewächsen in der Weise gekennzeichnet, daß die Pflänzlinge dem vorgesehenen Zaunverlauf folgend in vorbestimmten Abständen voneinander etwa in Reihe gesetzt, dann aus ihrer natürlichen, vorzugsweise vertikalen Wachstumsrichtung gegeneinander abgebogen und unter Ausbildung rautenförmiger Felder jeweils «wei einander keusende Pflänzlinge in wenigstens •in·* Kreusungepunkt fest alt einander verbunden werden.
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Erfindungsgemäß kann zur Verbesserung der Stabilität eines derartigen Zauns auch die Verbindung der gegeneinander verschränkten Pflänzlinge in allen Kreuzungspunkten erfolgen. Als Mittel zur Herstellung der Verbindung in den Kroeungspunkten können Bindedraht oder auch die Stämmchen in den KroEungspunkten umfassende Klammem verwendet werden.
An sich kann die erfindungsgemäße Verschränkung der den Zaun bildenden Gewächse in beliebiger Weise erfolgen, sofern nur eine Zaunausbildung mit gitterartig verschränkten Pflänzlingen zustande kommt. Als besonders zweckmäßig hat es sich jedoch erwiesen, die in der Reihe aufeinanderfolgenden Pflänzlinge abwechselnd gegeneinander zu verschränken. Auf diese Weise entsteht ein auch bereits in Bodennähe dichtes, gitterartiges Flechtwerk. Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die in der Reihe aufeinanderfolgenden Pflänzlinge quer zur Zaunlängserstreckung versetzt anzuordnen, weil.dadurch große Standsicherheit des Zaunes quer zu der von diesem aufgespannten Ebene erreicht wird. f
Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines gitterartigen Zauns aus lebenden Gewächsen dadurch gekennzeichnet sein, daß vor dem Setzen der Pflänzlinge ein Stützzaun errichtet wird, der wenigstens einen die in vorbestimmten Abständen voneinander längs des Zaunverlaufs angeordneten Pfosten verbindenden Spanndraht besitzt. Vorzugs-
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weise sind in unterschiedlichen Höhen mehrere Spanndrähte vorzusehen, an denen zur Gewährleistung eines sicheren Haltes die jungen Pflänzlinge befestigt werden können. Obgleich durch die Herstellung fester Verbindungen in den Kreuzungspunkten der Pflänzlinge deren Höhenwachstum stark behindert, hingegen im Bodenbereich insbesondere im Hinblick auf die Ausbildung von Verästelungen jedoch begünstigt wird, erweist sich die Befestigung der jungen Pflänzlinge an den Spanndrähten eines Stützzaunes insoweit von Vorteil, als dadurch dem Zaun unmittelbar nach seiner Erstellung eine über die Widerstandsfähigkeit der Pflanilinge hinausgehende Festigkeit verliehen wird. Um sogleich nach der Anlage eines derartigen Zaunes eine wirkungsvolle Barriere für Kleintiere zu schaffen, kann zweokmäßigerweise an dem Spanndraht auch ein sich bis zum Boden erstreckendes Maschendrahtgeflecht aufgehängt werden, das beim weiteren Wachstum des Zauns in diesen einwächst. Zweckmäßig hat sich die Anlage des Zaunes in der Weise erwiesen9. daß die Pflänzlinge abwechselnd beidseitig des Stützzauns gesetzt und die Spanndrähte jeweils in die Kreuzungs- punkte zweier gegeneinander verschränkter Pflänzlinge eingebunden werden. Wenn nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens die Spitzen der Pflänzlinge eines derartig angelegten Zauns über den obersten Krexungapunkt gefcappt werden, entsteht innerhalb kurzer Zeit ein dichter und als natürliches Hindernis empfundener Gitterzaun aus
der
lebenden Gewächsens/durch die Wahl der zum Einsatz gebrachten Gewächse den Gegebenheiten jeder Landschaft hervorragend anpaAt werden kann.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand eines in der beigefügter Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen:
Fig. 1 eine Ausfuhrungsform des erfindungsgemäßen Zauns mit zugeordnetem Stützzaun, wobei jedoch aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Einzeichnung eines beispiels-* weise am unteren Spanndraht aufgehängten Maschendrahtgeflechts sowie auf die Darstellung von Astwerk und Seitentrieben bei den Pflänzlingen verzichtet wurde f und
Fig. 2 eine abwechselnd versetzte Anordnung der Pflänzlinge zu beiden Seiten des in strichpunktierter Linie ange deuteten Zaunverlaufs.
Bei der Errichtung eines Zauns gemäß Fig. 1 der Zeichnung wird, soweit man von einer gegebenenfalls erforderlichen Vorbereitung des Bodens 10 absieht, zunächst dem vorgesehenen Zaunverlauf folgend ein Stützzaun errichtet, indem in vorbe- ä stimmten Abständen Pfähle 11 in den Boden eingetrieben, erforderlichenfalls mittels Abstrebungen 12, 13 abgestützt und dann Spanndrähte Ik9 15 angebracht werden, von denen im vorliegenden Falle einer am oberen Ende und der andere etwa auf halber Höhe der Yertikalerstreckung der Pfähle 11 befestigt sind. Danach kann ein in der Zeichnung- nicht darge-
stellte», vorzugsweise engmaschigeβ Drahtgeflecht an den Spanndrfthten aufgehängt «erden. Je naoh den Bedürfnissen
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des Einzelfalles kann sich das vorzugsweise engmaschige Drahtgeflecht über die durch die Lage des oberen Spanndrahtes
15 vorgegebene Gesamthöhe des Stützzaunes erstrecken oder, was für den Regelfall ausreichend sein dürfte, zwischen dem Boden 1.0 und dem unteren Spanndraht 14.
Nach diesen Vorarbeiten werden die der Bildung des Zauns dienenden Pflänzlinge 16, 17 gesetzt, und zwar, wie Fig. 2 schematisch zeigt, abwechselnd auf beiden Seiten der den Zaunverlauf andeutenden strichpunktierten Linie 18 und im wesentlichen Symmetrisch zu dieser in vorzugsweise gleichen Abständen voneinander. In Fig. 2 kennzeichnen die mit 16' bzw. 17' bezeichneten Kreuze die Standorte der Pflänzlinge 16, 17, während die Abstände zwischen den Pflänzlingen in Zaunlängsrichtung mit x, quer zur Zaunlängserstreckung mit y bezeichnet sind.
Um sogleich bei der Errichtung des Zaunes dessen Undurchlässigkeit gegen Kleintiere sicherzustellen, kann das an den Bindedrähten aufgehängte Drahtgeflecht mit seinem unteren Ende in den Boden eingegraben werden.
Nach dem Setzen werden die Pflänzlinge 16, 17 zu einem gitterartigen Netzwerk mit etwa rautenförmigen Feldern zwischen den schrägverlaufenden Stämmchen der Pflänzlinge verschränkt. Die Verschränkung erfolgt in der V.eise, daß ein Pflänzling
16 im wesentlichen in der Zaunebem- um einen vorbestimmten
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Winkel nach einer Seite aus seiner normalerweise etwa vertikalen Wachstumsrichtung abgebogen wird, hingegen ein auf der anderen Seite des Stützzauns in vorbestimmter Entfernung davon stehender Pflänzling 17 um etwa den gleichen Winkel in der anderen Richtung derart, daß sich die oberen Enden der so aus ihren natürlichen Wachstumsrichtungen abgebogenen Pflänzlinge in Höhe des oberen Spanndrahtes 15 kreuzen. Mittels eines Bindedrahtes oder in sonst geeigneter Weise werden dann die den Spanndraht zwischen sich einschließenden Enden der ^ Pflänzlinge im Kreuzungspunkt 19 fest miteinander verbunden. Bei dem in Pig. I gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand zweier in einem Kreuzungspunkt 19 vereinigter Pflänzlinge das siebenfache Abstandsmaß der Pflänzlinge in Zaunlängsrichtung. Selbstverständlich kann dieses Maß auch anders gewählt werden. Wird nun die Verschränkung in der obenbeschrie-' benen Weise fortgesetzt, so bilden sich bei dem gewählten Ausführungsbeispiel für jeden Pflänzling 16 bzw. 17 mit den in der jeweils anderen Richtung abgebogenen Pflänzlingen 17 bzw. 16 insgesamt vier Kreuzungspunkte 2Q't 21» 22 aus. Es ™ entsteht somit das in Fig. 1 ersichtliche, für den erfindungsgemäßen Zaun typische Gitterwerk mit etwa rautenförmigen Feldern zwischen den einander kreuzenden Stämmchen der Pflänzlinge. Je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles können, wie bei dem Zaun nach Fig. 1, in sämtlichen oder auch nur in einigen der genannten Kreuzungspunkte mittels Bindedraht oder in sonstiger geeigneter Weise die einander kreuzenden Pflänzlinge fest miteinander verbunden werden.
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Die Aufgabe des Stützzauns mit Spanndrähten und an letzterem aufgehängtem Masehendrahtgeflecht besteht darin, dem aus jungen Pflänzlingen gebildeten Zaun unmittelbar nach seiner Erstellung eine gegen die Einwirkung äußerer Einflüsse ausreichende Standfestigkeit und Undurchdringlihkeit, insbesondere gegen Niederwild, zu vermitteln. Bekanntlich kann die Standzeit herkömmlicher Zäune mit etwa sechs Jahren angegeben werden. Lange vor Ablauf dieser Zeitspanne haben die in erfindungsgemäße Weise verschränkten Pflänzlinge eine Stärke erreicht, die eine gegen alle zu erwartenden Einflüsse ausreichende Festigkeit des Zauns gewährleistet. In denjenigen Kreuzungspurifcen, in denen die Pflänzlinge mittels Bindedraht oder in sonstiger geeigneter Weise fest miteinander verbunden sind, tritt bereits kurz nach Errichtung des Zauns eine Verwachsung der Pflänzlinge ein, so daß deren natürliche Verbindung in den Kreuzungspunkten lange vor einer evtl. Verrottung der Verbindungsmittel gewährleistet ist. Insoweit bedarf es auch keinerlei Instandhaltung des Stützzaunes, da dessen Verrottung gleichfalls erst lange nach der Ausbildung eines natürlichen, fest miteinander verwachsenen Gitternetzes eintritt.
Bei dem in Fig. 1 der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Zauns sind die Pflänzlinge nur in den Kreuzungspunkten 19, 21 in der beschriebenen Weise fest miteinander verbunden. Dieser Zaunaufbau genügt in der Regel allen Erfordernissen bei gleichzeitig niedrigen Herstellungskosten.
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Selbstverständlich können, je nach den Bedürfnissen des Einzelfalles, Zäune der erfindungsgemäßen Art auch ohne vorherige Errichtung von Stützzäunen erstellt werden. Auch in diesem Falle wird im Vergleich zu bekannten zaunartigen Hecken in außerordentlich kurzer Zeit Undurchdringlichkeit erreicht, weil infolge fester Verbindung der Pflänzlinge in den Kreuzungspunkten das Höhenwachstum der Pflänzlinge stark gehemmt, hingegen deren Verästelung unterhalb der Verbindungs stellen erheblich begünstigt wird. Eine Verbesserung der Verästelung der Pflänzlinge im Bodenbereich kann noch durch Abschneiden der Spitzen über den oberen Kreuzungspunkten 19 erreicht werden. Läßt man nach Eintritt einer hinreichende Dichtheit des Zaunes gewährleistenden Verästelung im Bodenbereich freies Wachstum der nach oben schießenden Triebe zu, so bildet innerhalb weniger Jahre nach der Errichtung der erfindungsgemäße Zaun auch eine hervorragende Sperre gegen Flugwild.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche
    Gitterartiger Zaun aus lebenden Gewächsen, wie Bergahorn, Cberesche od. dgl., bei dem die den Zaun bildenden Gewächse dem Zaunverlauf folgend in vorbestimmten Abständen voneinander im wesentlichen in Reihe angeordnet sind, insbesondere Wildschutzzaun,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die aufeinanderfolgenden Gewächse (16, 17) in der Weise gegeneinander verschränkt und in wenigstens einem Kreuzungspunkt (19, 20, 21, 22) fest miteinander verbunden sind, daß sie zu ihrer natürlichen, vorzugsweise vertikalen Wachstumsrichtung im schrägen Winkel verlaufen und ein etwa rautenförmiges Gitternetz bilden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines gitterartigen Zauns aus lebenden Gewächsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflänzlinge (16, 17) dem- vorgesehenen Zaunverlauf folgend in vorbestimmten Abständen voneinander etwa in Reihe gesetzt, dann aus ihrer natürlichen, vorzugsweise vertikalen Wachstumsrichtung gegeneinander abgebogen und unter Ausbildung rautenförmiger Felder jeweilr av?ei einander kreuzende Pflänzlinge in wenigstens einem Rreuzungspunkt (19, 20, 21, 22) fest miteinander verbunden werden.
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Ausbildung rautenförmiger Felder gegeneinander verschränkten Pflänzlinge (16, 17) in allen Kreuzungspunkten (19, 20, 21, 22) fest miteinander verbunden werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Pflänzlinge in den Kreuzungspunkten mittels Bindedraht erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Pflänzlinge mittels die Stämmchen in den Kreuzungspunkten umfassender Klammern miteinander verbunden werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in der Reihe aufeinanderfolgenden Pflänzlinge (1$, 17) im wesentlichen in der Zaunebene um vorzugsweise gleiche Winkel gegeneinander verschränkt
    werden. λ
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Reihe aufeinanderfolgenden Pflänzlinge (16, 17) quer zur Zaunlängserstreckung um ein Maß (y) versetzt angeordnet werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Setzen der Pflänzlinge ein Stütz-
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    zaun errichtet wird, der wenigstens einen die in vorbestimmten Abständen voneinander längs des Zaunverlaufs angeordneten Pfosten (11) verbindenden Spanndraht (14, 15) besitzt.
  9. 9« Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spanndraht (14, 15) ein sich bis zum Boden (10) erstreckendes Maschendrahtgeflecht aufgehängt wird.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Pflänzlinge (16, 17) abwechselnd beidseitig des Stützzauns und im wesentlichen symmetrisch zu einer den Zaunverlauf kennzeichnenden, gedachten Linie (18) gesetzt werden.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kreuzungspunkt (19 bzw. 21) zweier gegeneinander verschränkter Pflänzlinge (16, 17) auf die Höhe des Spanndrahtes (15 bzw. Ik) gelegt und der Spanndraht in den Kreuzungspunkt eingebunden wird.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen der Pflänzlinge über dem obersten Kreuzungspunkt (19) gekappt werden.
    10 i) B 0 « / 0 0 4 0
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