DE4320882A1 - Verfahren zur Herstellung von Netzwerken hoher Lebensdauer, insbesondere Wildschutzzäunen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Netzwerke und Anwendungen derselben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Netzwerken hoher Lebensdauer, insbesondere Wildschutzzäunen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Netzwerke und Anwendungen derselben

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DE4320882A1
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Norbert Schawel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K3/00Pasturing equipment, e.g. tethering devices; Grids for preventing cattle from straying; Electrified wire fencing
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H17/00Fencing, e.g. fences, enclosures, corrals
    • E04H17/003Anti-climbing devices, e.g. fixed spikes

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her­ stellung von Netzwerken hoher Lebensdauer, insbesondere Wildschutzzäunen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie nach diesem Verfahren hergestellte Netzwerke und deren An­ wendungen.
In der Forstwirtschaft werden bekanntlich die innerhalb von vorgegebenen Bereichen wachsenden Bäume in regelmäßigen Zeitabständen zur Holzgewinnung gefällt, worauf unmittelbar darauf anschließend eine Neuaufforstung vorgenommen wird. Da die eingesetzten jungen Bäumchen von dem vorhandenen Wild durch Wildverbiß geschädigt werden, müssen diese neu aufge­ forsteten Gebiete durch Wildschutzzäune geschützt werden.
Als Wildschutzzäune werden heutzutage vielfach Netzwerke aus Eisendraht verwendet. Derartige Drahtnetzzäune haben jedoch den Nachteil, daß sie innerhalb relativ kurzer Zeiträume durchrosten und daß sie in ihrer Herstellung ziemlich teuer sind.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Netzwerken hoher Lebensdauer insbesondere Wildschutzzäunen zu schaffen, bei welchem das beim Fällen von Bäumen anfallende Abfallmaterial in umweltschonender Weise weitgehend eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies durch Vorsehen der im kennzeich­ nenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Verfahrensschritte erreicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich an Hand der Unteransprüche 2 bis 4.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Netzwerke sowie deren Anwendungen werden durch die Merkmale entsprechend den Unteransprüchen 5 bis 12 gekennzeichnet.
Beim Fällen von Nadelbäumen fallen bekanntlich große Mengen von Ästen an, welche als Brennholz nicht besonders gut geeig­ net erscheinen. Diese Äste werden demzufolge vielfach in re­ lativ teueren Hexelmaschinen zu kleinen Holzstücken verar­ beitet, welche innerhalb des Waldes verteilt werden, so daß auf diese Weise eine erneute Humusbildung zustandekommt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden diese in großen Mengen beim Fällen von Nadelbäumen anfallenden Äste dazu verwendet, daß mit denselben Netzwerke in Form von Wild­ schutzzäunen hergestellt werden, welche im Rahmen der un­ mittelbar darauf vorgenommenen Neuaufforstung unter Ver­ meidung großer Transportwege zum Einsatz gebracht werden können.
Der Verbindung der das Netzwerk bildenden Äste oder des bei der Auslichtung der ausgeschnittenen schmalwüchsigen Stan­ genholzes erfolgt im Rahmen der Erfindung mit Hilfe von aus Eisendraht bestehenden Maschen, so wie sie seit vielen Jahren beim Eisenflechten von Eisenbetonarmierungen benutzt werden. Da das Eisenflechten von Betonarmierungen eine gewisse Ge­ schicklichkeit erfordert und einen eigenen Berufszweig im Baugewerbe darstellt, lassen sich die zur Herstellung von Eisenbetonarmierungen spezialisierten Personen sehr gut auch für die Herstellung der erfindungsgemäßen Wildschutzzäune einsetzen, was insoweit günstig erscheint, weil während der Wintermonate, in welchen vielfach die forstwirtschaftlichen Arbeiten durchgeführt werden, aus klimatischen Gründen die Bauwirtschaft ruht, so daß die betreffenden Personen ar­ beitslos sind.
In landwirtschaftlichen Bereichen sowie zur Begrenzung der Grundstücke in Villenbereichen werden heutzutage vielfach aus Holzlatten bestehende Jägerzäune eingesetzt, bei welchen sich Holzlatten unter einem vorgegebenen Winkel kreuzen. Die Ver­ bindung der Holzlatten untereinander erfolgt dabei tradi­ tionsgemäß an den Kreuzungspunkten mit Hilfe von Nägeln, welche durch die Holzlatten hindurchgeschlagen werden. Es zeigt sich jedoch, daß durch dieses Einschlagen von Nägeln eine ungewünschte Schwächung der sich kreuzenden Holzlatten zustandekommt, wobei es sich darüber hinaus noch als nach­ teilig erweist, daß an den Einschlagpunkten der Nägel witterungsbedingt Feuchtigkeit eindringt, was zu einem Durchrosten der Nägel sowie einem Verfaulen der Holzlatten in diesem Bereich führt. Im Gegensatz zu derartigen genagelten Jägerzäunen erfolgt im Rahmen der Erfindung die Verbindung der vorgesehenen Äste oder des schmalwüchsigen Stangenholzes mit Hilfe von herumgebundenen Eisendrähten, welche zur Er­ zielung einer größeren Lebensdauer vorzugsweise verzinkt sind. Durch diese Drahtmaschen an den Kreuzungspunkten der Äste bzw. schmalwüchsigen Holzstangen wird somit eine hohe Festigkeit erreicht, weil das Holzmaterial nicht durch das Einschlagen von Nägeln geschwächt wird, und weil darüber hinaus noch der herumgewickelte Eisendraht zum Teil in das frischgeschlagene Astwerk bzw. das Stangenholz hineingedrückt wird, was zu einer Verbindungsstelle hoher Festigkeit führt. Da in der Luft getrocknete Holzstangen eine Lebensdauer von etwa 30 Jahren besitzen und von einem verzinkten Eisendraht eine entsprechende Lebensdauer ebenfalls angenommen werden kann, besitzen die im Rahmen der Erfindung hergestellten Netzwerke eine sehr hohe Lebensdauer, was ihren Nutzungswert sehr stark vermehrt.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beige­ fügte Zeichnung Bezug genommen ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines entsprechend dem er­ findungsgemäßen Verfahren hergestellten Jägerzaunes, und
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines gemäß dem erfindungs­ gemäßen Verfahren hergestellten Stakettenzaunes.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Netzwerkes wird vor allem Astwerk eingesetzt, welches beim Fällen von Nadelbäumen in sehr großen Mengen als Abfall anfällt. Darüber hinaus ist ebenfalls unter "Stammholz" bezeichnetes schmalwüchsiges Stangenholz geeignet, welches bei der Auslichtung von Wäldern herausgeschnitten wird, um anderen Bäumen ein besseres Wachs­ tum zu ermöglichen. Besonders geeignet erscheint dabei vor allem schmalwüchsiges Stangenholz aus Haselnuß, Buche, Birke, Esche, Weide und dgl.
Um die das Netzwerk bildenden Äste bzw. das schmalwüchsige Stangenholz an den Kreuzungspunkten untereinander zu verbin­ den, werden im Rahmen der Erfindung vorzugsweise aus verzink­ tem Eisendraht bestehende Maschen verwendet, welche um je­ weils zwei Äste oder schmalwüchsige Stangenhölzer herumge­ wickelt und unter Einsatz einer entsprechenden Zange zusam­ mengedreht und abgezwickt werden. Dieses Setzen der Maschen an den Kreuzungspunkten des aus Ästen oder schmalwüchsigem Stangenholz bestehenden Netzwerkes entspricht dabei weiterge­ hend dem Verfahren, so wie es beim Eisengeflechten von Eisen­ betonarmierungen zum Einsatz gelangt. Die in der Bauindustrie beschäftigten Eisenflechter entwickeln dabei im Laufe der Zeit eine derartige Fertigkeit, daß sie innerhalb 1 Minute bis zu 60 aus Eisendraht bestehende Maschen setzen können.
Um im Rahmen der Erfindung die Herstellung der aus Ästen oder schmalwüchsigem Stangenholz hergestellten Netzwerke in größe­ rem Maße durchführen zu können, erscheint es dabei zweck­ mäßig, daß die Herstellung dieser Netzwerke in Form von Netzwerkabschnitten mit vorgegebenen Abmessungen erfolgt, wobei die Länge dieser Netzwerkabschnitte vorzugsweise im Bereich zwischen 3 bis 6 m liegt. Die auf diese Weise her­ gestellten Netzwerkabschnitte können dann anschließend über­ einander gestapelt werden, so daß eine gute Durchtrocknung des Holzes erfolgen kann.
Um an den vorgesehenen Kreuzungspunkten der Äste oder des schmalwüchsigen Stangenholzes das Herumbinden und Festziehen der aus Eisendraht bestehenden Maschen zu erleichtern, er­ weist es sich im übrigen als zweckmäßig, wenn ein aus Holz oder Eisen bestehendes Untergestell zum Einsatz gelangt, in welchem entsprechend der Art des herzustellenden Netzwerkes in vorgegebenen Abständen Aussparungen vorgesehen sind, in welche die Äste bzw. Stangen des schmalwüchsigen Stangenhol­ zes eingelegt werden. In der Folge wird dann auf dieses Un­ tergestell ein entsprechendes Obergestell heruntergeklappt oder -gedrückt, so daß die Kreuzungspunkte der Äste oder Stangen positionsmäßig genau fixiert werden. Nach der Her­ stellung der Verbindungsstellen an den Kreuzungspunkten der Äste bzw. Stangen unter Einsatz der aus Eisendraht beste­ henden Maschen können dann die jeweils über den Rand der verwendeten Gerätschaft hinausragenden Enden der Äste oder Stangen unter Einsatz einer Kreis- oder Kettensäge abge­ schnitten werden, so daß die anschließend entnommenen und übereinander gestapelten Netzwerkabschnitte jeweils die ge­ wünschte Größe aufweisen.
Fig. 1 zeigt schematisch ein entsprechend dem erfindungsge­ mäßen Verfahren hergestelltes Netzwerk 1, bei welchem einzel­ ne Äste 2 unter Ausbildung von rhombusförmigen freien Berei­ chen 3 kreuzförmig angeordnet sind. Die Verbindung der Äste 2 an den Kreuzungspunkten erfolgt mit Hilfe von Maschen 4, wel­ che unter Einsatz eines in etwa 1,4 min starken verzinkten Drahtes und einer entsprechend geformten Zange hergestellt sind. Der betreffende verzinkte Draht wird dabei um die beiden Äste 2 am Kreuzungspunkt herumgewickelt und mit der betreffenden Zange derart zusammengedreht und anschließend abgezwickt, daß der vorhandene Draht geringfügig in die Weichbereiche der Äste 2 hineingedrückt wird, wodurch eine gute Verbindung der beiden Äste 2 am Kreuzungspunkt gewähr­ leistet wird.
Fig. 2 zeigt ein entsprechendes Netzwerk 5, welches in Form eines Stakettenzaunes ausgebildet ist. Dieses Netzwerk 5 be­ steht dabei aus vertikal und horizontal angeordneten Ästen 6 und 7, welche in einem derartigen Abstand voneinander ange­ ordnet sind, daß in etwa quadratische freie Bereiche 8 kon­ stanter Größe gebildet werden. In entsprechender Weise er­ folgt an den Kreuzungspunkten die Verbindung der Äste 6 und 7 untereinander mit Hilfe von Maschen 9, welche vorzugsweise aus einem 1,4 mm starken verzinkten Eisendraht hergestellt sind. Zur Erzielung einer zufriedenstellenden Festigkeit werden die Maschen 9 des Netzwerkes 5 vorzugsweise unter 45° abwechselnd in der einen oder anderen Richtung verlegt.
Je nach dem Anwendungszweck können die Netzwerke 1 und 5 eine beliebige Höhe aufweisen. Falls derartige Netzwerke als Zäune eingesetzt werden, von welchen gewünscht wird, daß sie schlecht zu überklettern sind, besteht die Möglichkeit, daß dieselben in Form von sogenannten "Kasernenzäunen" ausgeführt werden, bei welchen der obere Teil des Zaunes einen stumpfen Winkel gegenüber dem unteren Bereich einnimmt. Eine derartige Abwinkelung des oberen Zaunbereiches kann im Rahmen der Er­ findung dadurch erreicht werden, indem Äste zum Einsatz ge­ langen, welche in ihrer Form eine entsprechende Krümmung aufweisen, so wie dies beispielsweise bei längeren Tannen- oder Fichtenästen der Fall ist. Eine derartige Abkrümmung des oberen Bereiches kann jedoch auch dadurch erreicht werden, indem Äste verwendet werden, welche eine entsprechende Ast­ gabel aufweisen, so daß auf diese Weise die gewünschte Ab­ winkelung im oberen Bereich herstellbar ist.
Für die im Rahmen der vorliegenden Erfindung hergestellten Netzwerke ergeben sich die folgenden Anwendungen:
  • - Verwendung als Einfriedungselemente für Gärten für Aufforstungsbereiche im Wald zum Schutz gegen Wildverbiß und/oder für Tierschutzgebiete, insbesondere Vogelschutz­ gebiete.
  • - Verwendung als Stützelemente in der Landwirtschaft, ins­ besondere zur Unterstützung von Spalierobst.
  • - Verwendung als Stützelemente beim Bau von Wellenbrechern, bei der Herstellung von Deichbefestigungen und/oder zur Erzielung einer gewünschten Verlandung an Meersküsten.
  • - In Verbindung mit Lärmschutzdämmen einzusetzendes Netzwerk, auf welchem Kletterpflanzen zum Wachsen gebracht werden.
  • - Verwendung als Schneeschutzelement zum Schutz gegen Schneeverwehungen entlang von Straßen oder als Lawinenschutzelement in den Bergen.
Unter Einsatz mehrerer im Rahmen der Erfindung hergestellter Netzwerke lassen sich auch dreidimensionale Strukturen er­ stellen, welche durch geeignete Formgebung als Gartenlauben, Möbelstücke, Fischreusen und/oder als Schutzelemente in Ero­ sionsrinnen einsetzbar sind, die auf Grund von Bodenerosion und/oder starken Regenfällen im Gebirge entstanden. Durch den Einsatz derartiger Schutzelemente, welche vorzugsweise einen dreieckförmigen Querschnitt aufweisen, kann nämlich erreicht werden, daß bei Gewittern Geröll und anderes Erdmaterial in diese Formkörper hineingespült wird, so daß auf diese Weise eine erneute Auffüllung der Erosionsrinnen erreicht werden kann.

Claims (12)

1. Verfahren zur Herstellung von Netzwerken hoher Lebens­ dauer, insbesondere Wildschutzzäunen, unter Verwendung von an Ort und Stelle anfallenden Abfallmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß für die Her­ stellung des Netzwerkes schmalwüchsiges Stangenholz und/oder beim Holzschlag anfallendes Astwerk verwendet wird, welches in der Art des Eisenflechtens von Beton­ armierungen mit Hilfe von Drahtmaschen untereinander verbunden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des Netzwerkes frischgeschlagenes Stangenholz bzw. Astwerk verwendet wird, so daß beim zusammendrehen der Drahtmaschen der Eisendraht in das "Fleisch" des Stangenholzes bzw. des Astwerkes hineinge­ drückt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Drahtmaschen ein verzinkter Eisendraht mit einer Drahtstärke von etwa 1,4 mm verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet,
  • - daß das schmalwüchsige Stangenholz und/oder die Äste ein mit entsprechenden Aussparungen versehenes Unter­ gestell eingelegt werden, bei welchem die Aussparungen entsprechend dem herzustellenden Netzwerk angeordnet sind,
  • - daß in der Folge ein entsprechendes Obergestell auf das Untergestell heruntergeklappt oder -gedrückt wird, wodurch eine genaue positionsmäßige Fixierung des Kreuzungspunkts des herzustellenden Netzwerkes erfolgt,
  • - daß anschließend daran die aus Eisendraht bestehenden Maschen an den Kreuzungspunkten der Äste oder des Stangenholzes gesetzt werden,
  • - daß in der Folge unter Einsatz einer Schneideinrichtung vorzugsweise in Form einer Kreis- oder Kettensäge die über die Ränder des Gestells hinausragenden Enden der Äste oder des Stangenholzes abgeschnitten werden und
  • - daß nach dem Anheben bzw. Aufklappen des Obergestells die hergestellten Netzwerkabschnitte vorgegebener Län­ ge entnommenem und zum anschließenden Trocknen über­ einander gestapelt werden.
5. Netzwerk, welches nach dem Verfahren nach einem der An­ sprüche 1 bis 4 hergestellt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe aus schmalwüchsigem Stangenholz und/oder beim Holzschlag anfallenden Astwerk besteht, welches mit Hilfe von Drahtmaschen (4, 9) untereinander verbunden ist.
6. Netzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß daßelbe in Form eines Jägerzaunes ausgebildet ist, bei welchem das schmalwüchsige Stangenholz bzw. die Äste (2) sich unter Ausbildung von rhombusförmigen freien Berei­ chen (3) kreuzen (Fig. 1).
7. Netzwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe in Form eines Staketenzaunes ausgebildet ist, bei welchem vertikal und horizontal ausgerichtetes Stan­ genholz und/oder Äste (6, 7) sich unter Ausbildung von Winkeln von jeweils 90° kreuzen (Fig. 2).
8. Netzwerk nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem schmalwüchsigen Stangenholz bzw. den Ästen (2, 6, 7) auftretenden freien Felder Kanten­ längen im Bereich zwischen 5 und 25 cm aufweisen.
9. Netzwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz von nach außen hin gekrümmten Astwerk (2, 6, 7) dasselbe in Form eines Kasernenzaunes ausgebildet ist.
10. Netzwerk nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß dasselbe in Form von leicht stapelba­ ren genormten Netzwerkabschnitten ausgebildet ist, wel­ che jeweils eine Länge im Bereich zwischen 3 und 6 m aufweisen.
11. Netzwerk nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Netzwerke unter Ausbildung von dreidimensionalen Strukturen zusammengesetzt sind, wodurch Gartenlauben, Möbelstücke, Fischreusen und/oder Schutzeleinente gegenüber durch Bodenerosion und starke Regenfälle im Gebirge entstandene Erosionsrinnen formbar sind.
12. Verwendung des Netzwerkes nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe als Einfrie­ dungszaun für Gärten, für Aufforstungsbereiche im Wald und/oder für Tier- insbesondere Vogelschutzgebiete; als Stützelement in der Landwirtschaft, insbesondere für Spalierobst; als Wellenbrecher, Deichbefestigungselement und/oder Verlandungselement an Meeresküsten; als von Kletterpflanzen bewachsenes Lärmschutzelement in der Nähe viel befahrener Straßen; und/oder als Schneever­ wehungs- oder Lawinenschutzelement zum Einsatz gelangt.
DE4320882A 1993-06-23 1993-06-23 Verfahren zur Herstellung von Netzwerken hoher Lebensdauer, insbesondere Wildschutzzäunen sowie nach diesem Verfahren hergestellte Netzwerke und Anwendungen derselben Withdrawn DE4320882A1 (de)

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