DE1016430B

DE1016430B - Wildgatter

Info

Publication number: DE1016430B
Application number: DEH15736A
Authority: DE
Inventors: Hermann Hess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-03-16
Filing date: 1953-03-16
Publication date: 1957-09-26

Description

Die Erfindung betrifft ein Wildgatter aus Reiserhölzern, Abfallstangen od. dgl., die an Spanndrähten befestigt sind.

Um im Wald Jungpflanzen vor dem Wild zu schützen oder um das Wild am Austreten aus dem Wald zu hindern, müssen immer wieder Zäune bzw. Wildgatter errichtet werden. Drahtzäune wirken im Wald unschön und sind in der Anschaffung sehr teuer. Holzgatter werden meistens aus roh bearbeiteten Hölzern hergestellt und verlangen daher einen hohen Arbeitsaufwand. Die verwendeten Hölzer könnten außerdem als Nutzholz noch gut verkauft werden.

Vorteilhaft wäre ein Wildgatter, das aus Reiserhölzern oder Abfallstangen hergestellt ist. Diese Hölzer sind im Walde reichlich vorhanden und bleiben meistens mangels Verwertbarkeit liegen. Bei einem bekannten Wildgatter, zu dessen Herstellung Abfallstangen od. dgl. verwendet werden, sind zwischen den im Abstand aufgestellten Gatterpfosten oben und unten je zwei Spanndrähte gespannt, die Abfallstangen zwischen den Spanndrähten eingeschoben und mit Bindedraht daran befestigt. Dieses Wildgatter hat den Nachteil, daß die Stangen sich sehr leicht in Längsrichtung des Gatters verschieben können, so daß Öffnungen entstehen, durch die das Wild hindurchschlüpfen kann. Daher hat das Wildgatter auch keine große Verbreitung gefunden.

Für das Wildgatter nach der Erfindung werden ebenfalls Reiserhölzer, Abfallstangen od. dgl. verwendet, ohne daß aber die Nachteile des bekannten Wildgatters dieser Art vorhanden sind. Erfindungsgemäß bestehen die Spanndrähte, an denen die Abfallstangen befestigt werden, aus Wellendraht, in dessen waagerecht verlaufende Wellen die Stangen eingelegt sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn zur Befestigung der Zaunstangen eine besondere Befestigungsvorrichtung verwendet wird, die aus einer haarnadelförmigen Drahtspange und einem dazugehörigen Schließglied besteht. Durch die Verwendung von Wellendraht für die Spanndrähte ergibt sich der Vorteil, daß die Stellen, an denen die Zaunstangen eingelegt werden, genau vorbestimmt sind. Die Befestigung der Stangen, ist sehr einfach. Eine Verschiebung der Stangen in Längsrichtung des Gatters kann nicht eintreten. Wenn einzelne Stangen nach einer gewissen Zeit verfault oder beschädigt sind, so können sie leicht ausgewechselt werden.·

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 das^: Teilstück eines Wildgatters, Fig. 2 die Befestigung einer Zauns range und

Fig. 3 eine Befestigungsvorrichtung.

Der als Spanndraht dienende Wellendraht ist mit 4 und die daran befestigten Zaunstangen sind mit 5 be-Wildgatter

Anmelder:
Hermann Hess, Löhlbach (Bez. Kassel)

Hermann Hess, Löhlbach (Bez. Kassel).,
ist als Erfinder genannt worden

zeichnet. Als Zaunstangen können verschieden starke Abfallstangen oder Reiserhölzer verwendet werden. Die Befestigungsvorrichtung besteht aus einer haarnadelförmigen Drahtspange 1 und einem Schließglied 6. Die Drahtspange 1 hat einen langen Schenkel 3 und einen kurzen Schenkel 2, dessen Ende zu einem Haken 8 abgebogen ist. An Stelle des Hakens 8 kann auch eine Öse vorgesehen sein. Das Schließglied 6 ist als Gewindebolzen ausgebildet, zu dem eine Mutter 9 gehört. Am gewindelosen Ende des Schließgliedes 6 ist ebenfalls ein Haken oder eine Öse 7 angeordnet.

Zur Befestigung einer Zaunstange 5 an den Wellendraht 4 wird zunächst die Zaunstange in eine Welle eingelegt. Dann wird die Drahtspange 1 auf der einen Seite der Zaunstange in dem Wellendraht eingehängt, um die Zaunstange herumgeführt und mit dem langen Schenkel 3 auf den Wellendraht aufgelegt (Fig. 2). Nun wird das Schließglied 6 mit dem Haken oder der Öse 7 unter dem Wellendraht hindurchgeführt und in den Schenkel 3 der Drahtspange 1 eingehängt, wobei gleichzeitig der Gewindeteil des Schließgliedes durch den Haken oder die Öse 8 des kurzen Schenkels 2 der Drahtspange hindurchgesteckt wird. Jetzt kann die Mutter 9 auf das Gewinde des Schließgliedes 6 aufgeschraubt und so weit angezogen werden, bis die Zaunstange 5 zwischen dem Wellendraht 4 und der Drahtspange 1 fest eingespannt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Wildgatter aus Reiserhölzern, Abfallstangen od. dgl., die an Spanndrähten befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrähte (4) aus Wellendraht bestehen, in dessen waagerecht verlaufende Wellen die Zauns.tangen (5) eingelegt sind.

2. Vorrichtung zur Befestigung der Zaunstangen an den Spanndrähten des Wildgatters nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine haarnadel-

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formige Drahtspange (1) mit ungleich langen Schenkeln (2, 3), die auf der einen Seite der an den Spanndraht (4) angelegten Zaunstange (5) eingehängt ist, sich um die Zaunstange (5) herumlegt und mit ihrem längeren Schenkel (3) auf den Spanndraht (4) aufgelegt ist, ferner gekennzeichnet durch ein aus einem Gewindebolzen bestehendes, unter dem Spanndraht (4) liegendes Schließglied (6), dessen eines mit einem Haken oder einer Öse (7) versehenes Ende den längeren Schenkel

(3) der Spange (1) hinter dem Spanndraht (4) umgreift und dessen anderes, durch einen Haken oder eine öse (8) des kürzeren Schenkels (2) der Spange (1) hindurchgestecktes Ende eine Mutter (9) zum gegenseitigen Verspannen der beiden Spangenschenkel (2, 3) trägt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 001 429;
USA.-Patentschrift Nr. 2 227 553.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen