DE507455C

DE507455C - Vorrichtung zum Verbinden nebeneinanderliegender gleichlaufender Hoelzer

Info

Publication number: DE507455C
Application number: DEK110442D
Authority: DE
Original assignee: HANS KAISER DIPL ING
Current assignee: HANS KAISER DIPL ING
Priority date: 1928-07-27
Filing date: 1928-07-27
Publication date: 1930-09-22

Description

Vorrichtung zum Verbinden nebeneinanderliegender gleichlaufender Hölzer Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden nebeneinanderliegender gleichlaufender Hölzer.
Das Neue besteht in einer sichelförmigen, in einer Schraubenlinie gewundenen Klammer mit entgegengesetzt verschränkten Enden, ferner in Einschlagspitzen an den Enden sowie in einer nach außen abgebogenen Einschlagspitze.
Diese sichelförmige Klammer gestattet, beliebige nebeneinandergelegte Hölzer in einfachster aber sicherer Weise miteinander zu verbinden, so daß weder besonderes Zurichten, Abschneiden, Schiften usw. von Hölzern nötig ist. Ferner gestattet die Klammer die Verwendung der auf der Baustelle befindlichen beliebigen Hölzer für Sprieße u. dgl., ebenso der Hölzer beliebiger Art, wie sie überall abfallen, ohne Verschnitt als Sprieße für beliebige Längen.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Sprieß aus zwei nebeneinanderliegenden, durch die sichelförmigen Klammern zusammengehaltenen Hölzern, Abb. a eine Seitenansicht zu Abb. i.
Abb. 3 und ¢ zeigen die Klammern in größerem Maßstabe.
Die Klammer a besteht aus Flacheisen und ist sichelförmig in einer Schraubenlinie gewunden, so daß sie je nach Bedarf um schwächere oder stärkere Hölzer gelegt werden kann. An den Enden ist die Klammer, wie besonders Abb. ¢ erkennen läßt, nach verschiedenen Seiten verschränkt. Die die Hölzer umfassenden Enden sind mit Zähnen b o. dgl. versehen. Ganz außen an einem Ende ist eine etwa in der Fläche des Klammerendes liegende größere Spitze c, am anderen Ende eine winkelig aus der Fläche der Klammer angebogene Spitze d vorgesehen.
Die Klammern werden, wie Abb. i und z zeigen, paarweise verwendet, und zwar so, daß die offenen Seiten der Klammern nach verschiedenen Richtungen weisen. Jede Klammer des Satzes ist sozusagen das Spiegelbild der anderen Klammer. Die Verschränkungen verlaufen also nach verschiedenen Seiten, ebenso wie die scharf abgebogenen Spitzend.
Jede der beiden Klammern wird mit der in der Fläche der Klammer verlaufenden Spitze c in das eine Holz (e in Abb. i ) eingehakt und in einer der Dicke der beiden Hölzer entsprechenden Schräglage um dieses und das andere Holz f gelegt und schließlich die abgebogene Spitze d in das Holz f eingeschlagen.
Das Einhaken der Spitze c gibt der Klammer ihre bestimmte Lage und verhindert das Abrutschen. Das Einschlagen der abgebogenen Spitze d gibt der Verbindung eine derartige Vorspannung, daß die Hölzer f und e schon hierdurch fest aneinandergezogen werden, wobei die Zähne b in die Hölzer eingreifen. Die Belastung des Holzes/ bewirkt dann eine weitere Festigung der Verbindung, ohne daß die schon vorher unter Spannung gesetzte Verbindung noch wesentlich nachgeben kann. Die gleiche Achsenrichtung wird durch beide Klammern gleichzeitig gesichert. Die Zähne b unterstützen die Unverrückbarkeit der Klammern und dadurch auch der Hölzer.
Die Klammern sind in wenigen Sekunden angelegt und ziehen sich dann selbsttätig fest. Zum Lösen der Klammern genügt in der Regel ein einziger Schlag gegen das untere Klammerende, welcher die Spitze d aus dem Holz/ heraushebt und das Wegnehmen der Klammer ohne weiteres erlaubt.
Die Form und Größe der Klammern können je nach den zur Verwendung kommenden Hölzern gewählt werden. Für Kanthölzer kann z. B. eine andere Gestalt der Klammern angewendet werden, als für Rundhölzer. Doch ist es gerade ein Vorzug dieser neuen Rundklammern, daß sie sich den verschiedensten Holzformen und Holzstärken anpassen lassen und daß ein und dieselbe Klammer zum Verbinden verschieden starker Hölzer bis beispielsweise 6 cm Unterschied im Durchmesser geeignet ist. Bei stärkeren Hölzern liegen die Klammern einfach weniger schräg, bei schwächeren Hölzern schräger. Da jede Klammer ein festes Stück ohne Bolzen, Ketten, Gewinde u. dgl. darstellt, können die Klammern durch Rost oder Verlust von Einzelteilen nicht unbrauchbar werden und bedürfen keiner schonenden Behandlung.
Wenn auch die neuen Rundklammern vorzugsweise für einstellbare Sprieße bestimmt sind, so können sie doch auch für Streben, Gerüsthölzer u. dgl. und überhaupt für alle Druckstoßverbindungen von Hölzern verwendet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verbinden nebeneinanderliegender gleichlaufender Hölzer, gekennzeichnet durch eine sichelförmige, in einer Schraubenlinie gewundene Klammer (a) mit entgegengesetzt verschränkten Enden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einschlagspitzen (c, d) an den Enden. 3: Vorrichtung nach Anspruch i und a, gekennzeichnet durch eine nach außen abgebogene Einschlagspitze (d).