DE566247C

DE566247C - Befestigung von Verspannungsdraehten an Geruesttraegern zur Herstellung von Hohlkoerperrippendecken

Info

Publication number: DE566247C
Application number: DEO18977D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-04-05
Filing date: 1931-04-05
Publication date: 1932-12-13

Description

Befestigung von Verspannungsdrähten an Gerüstträgern zur Herstellung von Hohlkörperrippendecken Die Erfindung betrifft die Befestigung von Verspannungsdrähten an Gerüstträgern, die hölzerne Gurte und senkrechte Stegeisen besitzen und zur Herstellung von Hohlkörperrippendecken ohne Unterschalung verwendet «erden, und besteht darin, daß die Verspannungsdrähte je zwischen dem am Holzgurt anliegenden Teil eines der Stegeisen und einer im Querschnitt U-förmigen Kletninplatte, deren gezahnte Flanschen das Stegeisen umfassen, eingespannt sind. Die Stegeisen bilden also gleichzeitig den einen Teil der Klemmvorrichtung und dienen somit auch zugleich als unnachgiebige Unterlagen für die Verspannungsdrähte.
Durch die Erfindung wird mit besonders einfachen Mitteln eine völlig sichere Verankerung der Spanndrähte erreicht, so daß die Spannung der Drähte bei auftretender Belastung auf keinen Fall nachgeben kann.
Eine erhebliche Verbesserung besteht noch darin, daß die Zähne der Klemmplatten derart verlängert sind, daß sie beim Anpressen gegen die Spanndrähte und Stegeisen mit ihren Spitzen in den Holzgurt eingreifen, um so eine Verbesserung in der Verankerung der Klemmplatten zu erreichen. Außerdem greifen auch die oberen Enden der Stegeisen, die rechtwinklig umgebogen und mit Schneiden versehen sind, in das Gurtholz ein, um so an der durch das Loch für den Verbindungsbolzen geschwächten Stelle des Gurtes einen Schutz gegen das Aufspalten des Holzgurtes zu erzielen.
Auf der Zeichnung ist in Abb. z die Hälfte eines Gerüstträgers schaubildlich dargestellt, woraus die Verteilung der Klemmstellen ersichtlich ist.
Abb.2 und 3 zeigen in einem senkrechten Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z durch die Mitte der Klemmplatten und in schaubildlicher Wiedergabe die Anordnung der Klemmplatten an den Tragstellen.
Abb. q. ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Abb. r, während Abb.5 eine Klemmplatte für sich allein in schaubildlicher Darstellung wiedergibt und Abb. 6 deren Anordnung an den Stegeisen in Seitenansicht ersehen läßt.
a ist der Holzobergurt, b der Holzuntergurt, welche durch die in entsprechenden Abständen angeordneten Stegeisen c parallel zueinander in entsprechenden Abständen gehalten sind. d sind die Verspannurigsdrähte, die an ihren Enden in der aus Abb. 2 und 3 ersichtlichen Weise vermittels der Klemmplatten s und der mit Muttern y versehenen Schraubenbolzen t verankert werden.
Diese im Querschnitt U-förmigen Klemmplatten s besitzen an ihren Flanschen Dreieckausschnitte u, in welche sich die Spanndrähte d einlegen. Da diese Klemmplatten mit ihren gezahnten Flanschen zu beiden Seiten über die oberen Enden der Trag- und Stützeisen c greifen, bilden letztere zugleich eine unnachgiebige Unterlage für die Spanndrähte, so daß diese nicht in den Holzobergurt ausweichen können. Da beim Anziehen der Muttern r der Schraubenbolzen t durch die gezahnten Ränder der Klemmplatten die Spanndrähte zu beiden Seiten des als Unterlage dienenden Teiles der Stegeisen in Richtung gegen den Holzobergurt gedrängt werden, erfolgt hier eine leichte Abkröpfung des Spanndrahtes, die einem Nachlassen der Spannung der Spanndrähte in besonderem Maße vorbeugt.
Zur weiteren Abstützung der den Zug der Spanndrähte d aufnehmenden Klemmplatten s nebst Stegeisen gegen Verschieben in Richtung der Zugkraft ragen die Zähne der Klemmplatten gegenüber der Innenseite der Stegeisen noch so weit vor, daß sie beim Anpressen der Klemmplatten zu beiden Seiten der Stegeisen in den Holzgurt ca eingreifen.
In Abb. 2 ist noch ersichtlich, in welcher Weise die oberen Enden der Stegeisen rechtwinklig umgebogen und als Schneiden ausgebildet in den Holzobergurt eingreifen, um so in Verbindung mit der bekannten unteren Abkröpfung, auf die sich der Holzobergurt stützt, ein Aufspalten des Holzgurtes an dieser durch das Loch für den Bolzen t geschwächten Stelle zu vermeiden.
Ein Träger, bei welchem in dieser Weise die Spanndrähte, die zur Diagonalverstrebung dienen, sicher gegen Nachgeben verankert sind, kann sehr hoch belastet werden. Seine Tragfähigkeit reicht vollkommen aus, um so lange als Tragkonstruktion zu dienen, bis der zwischen den Deckensteinen durch Ausgießen mit Beton hergestellte Eisenbetonträgerunter Heranziehung der Bewehrungseisen g die endgültige Last übernehmen kann..
Die Wirtschaftlichkeit des Gegenstandes der Erfindung wird dadurch gewährleistet, daß die verwendeten Mittel eine billige Herstellung ermöglichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Befestigung von Verspannungsdrähten an Gerüstträgern mit hölzernen Gurten und senkrechten Stegeisen zur Herstellung von Hohlkörperrippendecken ohne Unterschalung, dadurch gekennzeichnet, daß die Verspannungsdrähte je zwischen dem am Holzgurt anliegenden Teil eines der Stegeisen und einer im Querschnitt U-förmigen Klemmplatte (s), deren gezahnte Flanschen (f) das Stegeisen umfassen, eingespannt sind. z. Befestigung von Verspannungsdrähten nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne der Klemmplatten derart verlängert sind, daß sie beim Anpressen der Klemmplatten gegen die Spanndrähte und Stegeisen mit ihren Spitzen in den Holzgurt eindringen. 3. Befestigung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Unterlage für die Verspannungsdrähte dienenden Stegeisen mit rechtwinklig umgebogenen und mit Schneiden versehenen Enden (e) in das Gurtholz eingreifen.