DE2523607C2 - Zug- und druckfeste Verbolzung - Google Patents
Zug- und druckfeste VerbolzungInfo
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Description
»Zug- und druckfeste Verbolzung«
Die Erfindung betrifft eine Verbolzung für im Untertagebergbau verwendete T-Profil aufweisende Ausbaurahmen, bestehend aus einem zwischen benachbarten
Ausbauprofilen anzuordnenden, gegen die Stege der letzteren verspannbaren Druckbolzen, der mit wenigstens einem sich mindestens über den Abstand zweier
benachbarter Ausbaurahmen erstreckenden, an den Profilen der letzteren festlegbaren Zuganker verbunden
ist. dessen eines Ende als ein den Flansch des zugehörigen Ausbauprofils umgreifender Haken ausgebildet ist
und dessen anderes Ende mit einem Gewinde versehen ist, auf weiches eine etwa U-förmig ausgebildete, den
Flansch des benachbarten Ausbauprofiles umgreifende Klammer aufschiebbar ist
Eine derartige Verbolzung ist bekannt durch das DE-GM 19 70 542. Für die Druckaufnahme zwischen den
Grubenausbaurahmen findet ein Rohr Verwendung, das an seinen beiden Enden stirnseitige Ausnehmungen und
Aufweitungen aufweist, die auf die Flanschen benachbarter Grubenausbaurahmen aufgeschoben sind. In
dem Rohr befindet sich ein Rundeisen, dessen eines Ende hakenförmig abgebogen ist und den Flansch eines
der benachbarten Grubenausbaurahmen umgreift während sich am anderen Ende des Rundeisens ein Gewinde
befindet, auf das eine U-förmige gebogene Klammer
aufgeschoben ist die den Flansch des anderen Grubenausbaurahmens umgreift Die Klammer ist durch eine
Hülsenmutter festgelegt Der Nachteil dieser Hekannten Verbolzung besteht darin, daß die ineinander angeord
neten Druck- und Zugbolzen nur an den einen Enden
benachbarter Grubenausbaurahmen angreifen, so daß die Gefahr des Herausdrehens der Grubenausbaurahmen besteht Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen,
daß die Belastbarkeit des Rohrbolzens durch die an sei
nen beiden Enden vorgesehene Schlitzung und Aufwei
tung erheblich beeinträchtigt ist
Eine ähnliche Verbolzung ist bekannt durch das DE-GM 18 93 105. Bei dieser Verbolzung handelt es sich um
eine kombinierte Holz- und Stahlverbolzung. Als
Druckbolzen findet ein Holzbolzen Verwendung, welcher profilgerecht zugeschnitten zwischen die Stege
zweier benachbarter Ausbaurahmen eingesetzt ist Ein Zuganker aus Stahl umgreift mit seinem hakenförmigen
Ende einen Flansch des einen zweier benachbarter Gru
benausbaurahmen, während auf den Flansch des ande
ren Ausbaurahmen ein hakenförmiges Keilschloß aufgeschoben ist Der Druck- und der Zugbolzen sind
durch Einschlagkrampen miteinander verbunden.
Dem DE-GM 18 91418 ist eine ähnlich gestaltete
Verbolzung zu entnehmen, bei welcher ebenfalls ein
Holzbolzen Verwendung findet, der über Halteringe mit einem Zugbolzen aus einem Seilstück verbunden ist
Dieses ist mittels Spannschrauben an den Flanschen zweier benachbarter Ausbaurahmen lösbar befestigt
Das DE-G M 17 96 705 hat eine Vorrichtung zum vorübergehenden Anschluß von Grubenausbaurahmen aneinander zum Gegenstand. Diese weist ein an einem
seiner Enden hakenartig und an «einem anderen Ende rechtwinklig umgebogenes Flacheisen auf, das mit die
sen Enden hinter die einander abgewandten Flanschtei
le aneinander anzuschließender Ausbaurahmen greift An dem Flacheisen ist um eine Bolzenschraube drehbar
in der Mitte desselben ein Profileisen angebracht, deren Länge dem lichten Abstand zwischen den Stegen be
nachbarter Ausbaurahmen entspricht. Nach seinem Ein
schwenken in die mit dem Flacheisen fluchtende Lage greift dieses hinter die einander zugekehrten Flansche
dcrl-Profilc der Ausbaurahmen.
stenförmige Ausbaurahmen zu entnehmen, bei welcher ein Druckbolzen zwischen benachbarte Ausbaurahmen
eingesetzt ist An den Bolzen sind beidendig etwa rechtwinklige Laschen angeschweißt, deren freie vorragende
Enden die Ausbaurahmen nach unten hin überragen.
Diese freien Enden sind durch einen Gewindebolzen miteinander verspannt.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verbolzung der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche nicht nur in
einfacher Weise herzustellen und zu montieren sowie zu
demontieren ist, sondern darüber hinaus eine allseitig kraftschlüssige Einspannung zweier benachbarter Ausbaurahmen ergibt.
Verbolzung zwei parallel zueinander verlaufende, die zu
verbolzenden Ausbauprofilc jeweils beidseitig umgreifende Zuganker aufweist, welche über gemeinsame Halter mit dem Abstandsbolzen verbunden sind. Die beiden
Zuganker bewirken eine doppelseitige Einspannung benachbarter Ausbaurahmen, so daß die Gefahr des Herausdrehens
des oder der Ausbaurahmen nicht besteht. Die Halter verbinden beide Zuganker, so daß sich eine
allseitig kraftschlüssige feste Einspannung der Ausbaurahmen ergibt
Vorteilhaft greifen die hakenförmigen Enden sowie die mit Gewinde versehenen Enden der paarweise angeordneten
Anker jeweils an demselben Ausbaurahmen an, so daß das Anziehen der Gewindemuttern nur von
einem Ausbaurahmen her erfolgt, während an dem anderen nur die hakenförmigen Enden festgelegt sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Halter von Bügeln gebildet, welche an ihren beiden Enden
Ösen zum Durchtritt der Anker aufweisen. Die Bügel sind vergleichsweise einfach herzustellen und anzulegen,
wobei die Festlegung an den Abstandbolzen durch Schweißung erfolgen kann oder aber durch Anbringung
von Schuhen an den Haltern, durch welche die Abstandbolzen hindurchgeschoben sind. Die Abstandbolzen
sind etwa mittig an den Haltern befestigt, so daß sich eine gleichmäßige Kraftverteilung ergibt.
Es ist auch möglich, daß sich die paarweise angeordneten Anker über mehrere benachbarte Ausbaurahmen
erstrecken. Zwischen benachbarten Ausbaurahmen sind dann, wie bereits erwähnt, den einzelnen Ausbaurahmen
zugeordnete Halter vorgesehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
F i g. 1 die teilweise geschnittene Ansicht eines Ausbaurahmens mit angelegter Verbolzung,
F i g. 2 bis 5 die teilweise geschnittenen Seitenansichten der Halter mit verschiedenen Profilformen von Abstandbolzen.
Mit 1 sind die beiden benachbarten Abstandbolzen ausI-Profil bzw. Rinnenprofil bezeichnet, an deren Stegen
2 die Stirnseiten des etwa mittig zu diesen vorgesehenen Abstandbolzens 3 anliegen.
Sowohl an d?n Köpfen 4 als auch an den Füßen 5 der
Ausbaurahmen 1 sind Anker 6,7, im dargestellten Falle aus Rundeisen, vorgesehen, die parallel zueinander angeordnet
sind.
Die Befestigung der Anker 6,7 geschieht an der einen
Seite über deren hakenförmige Enden 8, welche die Flansche 9 de*·, in der Zeichnung links dargestellten Ausbaurahmens
1 umfassen. An der anderen Seite sind die Enden 10 der Anker 6 mit Gewinde versehen, auf welche
etwa U-förmige Klammern 12 aufgeschoben sind, die mit ihren Schenkeln 13 ebenfalls die Flansche 9 des
in der Zeichnung rechts dargestellten Ausbaurahmens I umfassen. Die Schenkel 13 der U-förmigen Klammern
12 liegen hierbei etwa flächig auf den Oberseilen der Flansche 9 auf. Die Klammern 12 sind mittels der Gewindemuttern
14 festgelegt. Durch Anziehen der Gewindemuttern 14 an den einen Enden 10 der Anker 6
werden diese mit Vorspannung versehen, so daß die einzelnen Ausbaurahmen 1 kraftschlüssig miteinander
verbunden sind.
Auf den Abstandbolzen 6 ist im Bereich eines jeden Ausbaurahmens ί ein Halter 15 in Form eines Bügels
aufgeschoben, der an seinen beiden Enden ösen 16 aufweist, welche zum Durchtritt der Anker 6 dienen.
Wie die Fig.2—5 erkennen lassen, können als Abstandbolzen
3 Winke! ·, U-Eisen-, Rohre, Stabeisen usw. dienen.
In den Fig.2—5 sind uie Abstandbolzen 3 an den
Hallern 15 durch Schweißung befestigt.
Es ist jedoch auch möglich, an den Haltern 15 Schuhe, beispielsweise durch Schweißung, zu befestigen, die der
Führung der Abstandbolzen dienen, wobei die Schuhe in ihrer Formgebung der der jeweils verwendeten Abstandbolzen
angepaßt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. "Verbolzung für im Untertagebergbau verwendetelProfi! aufweisende Ausbaurahmen, bestehend
aus einem zwischen benachbarten Ausbauprofilen anzuordnenden, gegen die Stege der letzteren verspannbaren Druckbogen, der mit wenigstens einem
sich mindestens über den Abstand zweier benachbarter Ausbaurahmen erstreckenden, an den Profilen der letzteren festlegbaren Zuganker verbunden
ist, dessen eines Ende als ein den Flansch des zugehörigen Ausbauprofils umgreifender Haken ausgebildet ist und dessen anderes Ende mit einem Gewinde versehen ist, auf welches eine etwa U-förmig ausgebildete, den Flansch des benachbarten Ausbauprofiles umgreifende Klammer aufschiebbar ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbolzung zwei parallel zueinander verlaufende, die zu
verbolztTKten Ausbauprofile (1) jeweils beidseitig
umgreifende Zuganker (6, 7) aufweist, welche über gemeinsame Halter (15) mit dem Abstandsbolzen (3)
verbunden sind.
2. Verbolzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmigen Enden (8) sowie die
mit Gewinde versehenen Enden (10) der paarweise angeordneten Anker (6, 7) jeweils an demselben
Ausbaurahmen (1) angreifen.
3. Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(15) von Bogein gebildet sind, welche an ihren beiden
Enden ösen (16) zem Duü htritt der Anker (6, 7)
aufweisen.
4. Verbolzung nach Anspi zb 1 und/oder einem
oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Abstandbolzen (3) an
den Haltern (15) mitteis an diesen vorgesehener Schuhe erfolgt
5. Verbolzung nach Anspruch 1 und/oder einem oder mehreren der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandbolzen (3) etwa mittig an den
Haltern (15) befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523607 DE2523607C2 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Zug- und druckfeste Verbolzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752523607 DE2523607C2 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Zug- und druckfeste Verbolzung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2523607A1 DE2523607A1 (de) | 1976-12-09 |
DE2523607C2 true DE2523607C2 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=5947619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752523607 Expired DE2523607C2 (de) | 1975-05-28 | 1975-05-28 | Zug- und druckfeste Verbolzung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE1796705U (de) * | 1959-05-04 | 1959-10-01 | Kurt Lewalter | Vorrichtung zum voruebergehenden anschluss von grubenausbaurahmen aneinander. |
DE1891418U (de) * | 1964-02-18 | 1964-04-23 | Frizt Keienburg | Verspannung gegen zug und druck fuer den stahlausbau. |
DE1893105U (de) * | 1964-03-05 | 1964-05-21 | Heinrich Schaefer | Kombinierte holz-stahlverbolzung. |
DE1970542U (de) * | 1967-08-12 | 1967-10-19 | Heinrich Schaefer | Rohrbolzen mit spannschloss fuer den grubenausbau. |
-
1975
- 1975-05-28 DE DE19752523607 patent/DE2523607C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2523607A1 (de) | 1976-12-09 |
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Legal Events
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