DE810539C

DE810539C - Zug- und Aufhaengevorrichtung fuer Fenstervorhaenge, Gardinen o. dgl.

Info

Publication number: DE810539C
Application number: DEP36771D
Authority: DE
Inventors: Herbert Bergfeld
Original assignee: Herm Friedr Kuenne GmbH and Co
Current assignee: Herm Friedr Kuenne GmbH and Co
Priority date: 1949-03-15
Filing date: 1949-03-15
Publication date: 1951-08-13

Description

Zug- und Aufhängevorrichtung für Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Zug- und Aufhängevorrichtungen für Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. nach Patent 805 057 und bezweckt, die den Gegenstand dieses Patents bildenden Spanndrahttragteile gleichfalls verwendbar für die Befestigung vermittels 8 mm `'ierkanteisen zu gestalten, die in entsprechende Mauerhülsen eingesteckt oder in die Mauer eingeschlagen werden können und in den letzten Jahren in steigendem Maße bei Neubauten zur Anwendung gelangt sind. Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß die Tragteile an ihrem Befestigungsende mit einer Klemme versehen sind, vermittels deren sie auf solche Eisen aufgeschoben werden können.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, Eisen in kurzer Form, d. h. ohne Stift und Ösenteile zu verwenden und die Spanndrahttragteile durch Aufschieben der Klemme auf diese Eisen in einfacher Weise jederzeit an der Wand zu befestigen sowie nach Entfernung des Spanndrahts bzw. der Spanndrähte wieder abzunehmen. Die Klemme kann seitlich des Tragteils oder innerhalb desselben angebracht sein. Im ersteren Falle besteht sie in zweckmäßiger Weise aus zwei am Befestigungsende des Tragteils seitlich vorstehenden Laschen, die an ihren Enden so gestaltet sind, daß diese eine parallel zum Tragteil liegende Aufsteckrinne bilden. Im zweiten Fall kann die Klemme aus einer innerhalb des Tragteils an dessen Befestigungsende gebildete Aufsteckrinne mit einer der Vierkantform des Eisens entsprechenden Durchtrittsöffnung zum Aufstecken auf das Eisen bestehen. Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i bis 3, von denen Abb. i eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Stirnansicht von rechts auf Abb. i und Abb. 3 eine Aufsicht auf Abb. i darstellen, besteht das Tragteil aus zwei Flacheisenschenkeln 2 und 3, die in einem durch den Einbau der Spannbolzen bedingten Abstand parallel zueinander verlaufen und am vorderen Ende miteinander vernietet sind. Der Winkel 8 dient zum Befestigen der Galerieleiste. Die Klemme besteht aus zwei seitlich vorstehenden Laschen 4 und 5, die am Befestigungsende des Tragteils zwischen den Schenkeln 2 und 3 eingesetzt und mit diesen vernietet sind. Die obere Lasche 4 ist an ihrem Außenende bei i i U-förmig so gekröpft, daß sie mit der unteren Lasche 5 eine kanal- oder rinnenförmige Durchtrittsöffnung bildet, die der Vierkantform des Eisens i entspricht. Das Tragteil kann also auf einfache Art auf das kurze, stift-und ösenfreie Eisen i seitlich aufgeschoben und nach Entfernung des Spanndrahts wieder abgenommen werden. Die untere Lasche 5 ist an ihrem Außenende zweckmäßig mit einem nach oben abgebogenen Schenkel 12 versehen, der den anliegenden Schenkel der Kröpfung ii umfaßt.
Der starke seitliche Zug des Spanndrahts kann beispielsweise dadurch aufgefangen werden, daß das Tragteil sich mit nach oben und unten abgewinkelten Laschen 14 und 15 der Tragteilschenkel 2 und 3 gegen die Mauerwand abstützt, so daß ein schädliches Krümmen des Eisens i nicht eintreten kann.
Der Ausführungsform nach Abb. 4 bis 6, von denen Abb. 4 eine Seitenansicht, Abb. 5 eine Stirnansicht von rechts auf Abb. 4 und Abb. 6 eine Aufsicht auf Abb. 4 darstellen, ist beispielsweise die Ausführungsform nach Abb. 8 bis io des Patents Bog 057 zugrunde gelegt, bei der das Tragteil aus einem in der Längsrichtung zusammengebogenen Flacheisen besteht derart, daß der untere Schenkel 6 und der obere Schenkel 7 parallel zueinander verlaufen, wobei die nach oben abgewinkelte Lasche io des unteren Schenkels zur Befestigung der Galerieleiste dient. Im vorliegenden Fall entspricht der Abstand zwischen den beiden Schenkeln 6 und 7 der Stärke des Eisens i. Zwischen den Schenkeln ist ein beispielsweise U-förmiger Teil 9 eingenietet, und zwar in solchem Abstand von dem Knie der Schenkel 6 und 7, daß der Teil 9 mit dem entsprechend gestalteten Knie eine kanal- oder rinnenförmige Öffnung bildet, die der Vierkantform des stift- und ösenlosen Winkeleisens i entspricht. Durch den seitlichen Zug des gespannten Drahts wird von dem Tragteil mittels der Klemme ein Drehmoment ausgeübt, durch das das Tragteil auf dem abgebogenen Winkel des Eisens i angeklemmt und bei steigender Zugwirkung des Spanndrahts bzw. der Spanndrähte in erhöhtem Maße festgeklemmt wird. Ein schädliches Biegen bzw. Nachgeben des Vierkanteisens ist jedoch nicht möglich, da sich das Eisen dicht vor der Mauerwand befindet und gegen die Wand abstützen kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zug- und Aufhängevorrichtung für Fenstervorhänge, Gardinen o. dgl. nach Patent Bog 057, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanndrahttragteile an ihrem Befestigungsende mit einer Klemme versehen sind, vermittels deren die Tragteile auf ein kurzes, stift- und ösenloses Vierkanteisen aufschiebbar sind, das in üblicher Weise in eine Mauerhülse eingesteckt oder in die Mauer eingeschlagen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme seitlich des Tragteils oder innerhalb desselben angebracht ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme aus zwei am Befestigungsende des Tragteils seitlich vorstehenden Laschen (4, 5) besteht, die an ihren Enden eine parallel zum Tragteil liegende Aufsteckrinne bilden.
4. Ausführungsform nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil am Befestigungsende mit je einernach oben und unten abgewinkelten, zur Abstützung des Tragteils gegen die :Mauerwand dienenden Lasche (14, i5) versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme aus einer innerhalb des Tragteils an seinem Befestigungsende gebildeten Rinne mit einer der Vierkantform des Eisens entsprechenden Durchtrittsöffnung besteht.
6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 5 für einen Tragteil aus einem in der Längsrichtung U-förmig zusammengebogenen Flacheisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme durch das geschlossene U-förmige Ende der beiden Flacheisenschenkel in Verbindung mit einem zwischen den Schenkeln befestigten Teil gebildet ist.