DE804499C

DE804499C - Pflanzenhalter, insbesondere fuer Tomatenpflanzen

Info

Publication number: DE804499C
Application number: DEP37882A
Authority: DE
Inventors: Werner Strunck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-26
Filing date: 1949-03-26
Publication date: 1951-04-23

Description

Für Tomatenpflanzen werden im Gartenbau besondere Stützen benötigt, für die man in der Regel pyramidenförmig zusammengestellte Stangen verwendet. Jede einzelne Pflanze muß an einer solchen Stange an einer Mehr- oder Vielzahl von Stellen, nämlich unter jeder Fruchtachse, aufgebunden werden. Dies bedingt einen bedeutenden Arbeitsund Kostenaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines

ίο Pflanzenhalters, insbesondere für Tomatenpflanzen, der diesen Arbeitsaufwand unnötig macht. Nach der Erfindung treten an die Stelle der erwähnten Stangen in das Erdreich zu steckende schraubenlinienförmig gewundene Drähte, deren Windungen den Stamm der Tomatenpflanze umschließen. Hierdurch bekommt der Pflanzenstamm einen vollkommenen Halt, nicht nur in waagerechter Ebene mittels der nach allen Richtungen wirksamen, den Stamm umschließenden Drahtwindungen, sondern

ao auch in der Stammlängsrichtung durch den aus der Schraubenlinienform sich ergebenden schrägen Verlauf der Drahtwindungen. Diese Schräge ist bereits wirksam, wenn die Ganghöhe der Drahtwindungen etwa gleich dem Höhenabstand der Tomaten-

a5 Fruchtachsen ist, also etwa 20 bis 25 cm beträgt. Bei dem ziemlich kleinen Windungsdurchmesser von etwa 20 mm, der sich aus der Forderung ergibt, daß der Stamm der Pflanze umschlossen wird, und der beträchtlichen Höhe von etwa 1,50 m und mehr, die die Tomatenpflanzen erreichen, hat eine einzelne Drahtstütze keine genügende Knick- und Biegungsfestigkeit, um allein als Pflanzenhalter dienen zu können. Daher werden drei oder mehrere solcher Drahtstützen pyramidenförmig zusammengesetzt, wie es auch bei den eingangs beschriebenen Stangen üblich gewesen ist.

Pflanzenhalter aus Schraubenlinien- oder spiralförmig gewundenem Draht sind an und für sich bekannt; sie dienen hauptsächlich zum Stützen von Erdbeerbüschen und haben entsprechend großen Durchmesser, aber kleine Ganghöhe der Drahtwindungen. Demgegenüber soll der neue Pflanzenhalter vornehmlich Stütze für den Stamm von hochwachsenden Tomatenpflanzen sein; sein Draht- windungsdurchmesser ist in Anpassung an die Stärke des Stammes klein zu bemessen, so daß die Pflanze genügenden seitlichen Halt bekommt. Die Ganghöhe der Drahtwindungen ist dem Wachstum der Tomatenpflanze angepaßt; sie wird nach oben durch das Erfordernis begrenzt, daß die Schraubenlinienform eine ausreichende Schräge der Drahtwindungen ergibt, durch die das Eigengewicht der Frucht- und Blattachsen nebst Früchten und Blättern möglichst vollständig abgefangen wird.

Nach einer Ausführung der Erfindung ist die Ganghöhe im untersten Teil der Drahtwindungen kleiner, vorzugsweise etwa 15 cm, so daß auch der Stamm von Jungpflanzen schon von zwei Windungen umschlossen werden kann.

Ein einfaches Aufbauen des neuen Pflanzenhalters ermöglicht man dadurch, daß die Drahtstützen an ihrem oberen Ende zu ösen geformt sind, die unmittelbar ineinandergreifen. Zu diesem Zweck wird man an zwei Drahtstützen die ösen in senkrechter Ebene anbringen, dagegen an der dritten Drahtstütze die öse waagerecht abbiegen. Diese waagerecht liegende öse kann dann in die beiden senkrecht stehenden ösen eingesteckt werden, so daß die drei Drahtstützen sich gegenseitig aneinander abstützen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schaubildlich dargestellt.

Der gezeichnete Pflanzenhalter setzt sich zusammen aus drei pyramidenförmig zusammengestellten Stützen a, b, c aus schraubenlinienförmig gewundenem Draht. Der Windungsdurchmesser ist so gewählt, daß der Stamm d der Tomatenpflanzen von den Drahtstützen umschlossen wird. Die Ganghöhe der Windungen beträgt im Hauptteil der Drahtstützen etwa 20 bis 25 cm, d. i. der Regelabstand der Tomaten-Fruchtachsen. Im untersten Teil der Drahtstützen ist die Ganghöhe kleiner, damit auch schon Jungpflanzen, wie bei e eine angedeutet ist, von wenigstens zwei Windungen gehalten werden.

Die Drahtstützen sind an ihrem oberen Ende zu ösen geformt, und zwar zwei Drahtstützen zu ösen b_v C₁ in annähernd senkrechter Ebene, die dritte Drahtstütze zu einer öse a_t in waagerechter Ebene, so daß die öse (Z₁ in die ösen b_v C₁ eingreifen und dadurch die drei Drahtstützen zusammenhalten kann.

Claims

Patentansprüche:

1. Pflanzenhalter, insbesondere für Tomatenpflanzen, aus in das Erdreich zu steckendem, schraubenlinienförmig gewundenem Draht, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtwindungen den Stamm der Tomatenpflanze o. dgl. umschließen und daß mehrere solcher Drahtstützen nach Art einer Pyramide zusammengesetzt sind.

2. Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ganghöhe der Drahtwindungen im Hauptteil der Stütze etwa gleich dem Höhenabstand der Tomaten-Fruchtachsen, in ihrem untersten Teil jedoch kleiner ist.

3. Pflanzenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstützen an ihrem oberen Ende zu ösen geformt sind, die unmittelbar ineinandergreifen.