DE815863C - Spalierdraht fuer in Reihen gezogene langstielige Gewaechse, insbesondere fuer Himbeerkulturen - Google Patents
Spalierdraht fuer in Reihen gezogene langstielige Gewaechse, insbesondere fuer HimbeerkulturenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/04—Supports for hops, vines, or trees
- A01G17/06—Trellis-work
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
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- A01G2017/065—Trellis-work for supporting vines having wire-tensioning devices
Landscapes
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 4. OKTOBER 1951
5 91 III 145 f
Eine Himbeerkultur, die erst in etwa 6 bis 8 Jahren überaltert und deren Ruten nur einjährig
sind, ist zumeist in Reihen angelegt. Um den Ruten einen Halt zu geben, hat man entweder zu
beiden Seiten der Reihe einen Draht gespannt oder auch nur einen Draht an einer Seite der Reihe, an
dem die Ruten dann mittels Bindfaden oder Blumendraht gehalten werden. Nach jeder Ernte
müssen die alten Ruten entfernt und mithin die Befestigungen gelöst werden, sodann die neuen
Ruten wieder befestigt werden. Dies beansprucht viel Zeitaufwand und in jedem Jahre neues Bindematerial.
Ein sicherer Halt der Ruten ist dabei nicht gewährleistet, da in beiden Fällen durch den
Wind mehrere Ruten zu einem dichten Busch zusammengeschoben werden können, was sich nachteilig
auf die Fruchttriebe und Früchte auswirkt.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und hilft einem Übelstand ab, der bei der sorgfältigen
Behandlung von Himbeerkulturen als sehr hin- ao dernd anzusehen ist, schafft eine erhebliche Zeitersparnis
beim Befestigen und Lösen der Ruten, verhindert mit Sicherheit ein Zusammenschieben
der Ruten und verringert den Kostenaufwand durch einmalige Anschaffung der Haltemittel, die as
jedes Jahr wieder verwendbar sind.
Der Spalierdraht gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß an dem
parallel zur Gewächsreihe zu spannenden Längsdraht in vorzugsweise gleichmäßigen Abständen
voneinander kurze, schwächere, zum Längsdraht zunächst quer gerichtete Haltedrähte angeordnet
sind, die mit ihrem freien Ende um die Himbeerrute o. dgl. herumgeführt und um den Längsdraht
gebogen werden. Die Himbeerrute o. dgl. wird zweckmäßig zur Vermeidung von Beschädigungen
an der von der Befestigungsstelle am Längsdraht
ίο abgekehrten Stelle gegen den Haltedraht gelegt.
Das Lösen der Rute erfolgt durch Zurückbiegen des Haltedrahtes ebenso schnell wie das Befestigen. Das Befestigen und Lösen kann bequem
mit nur einer Hand erfolgen, so daß zum Heran holen der Rute die andere Hand frei ist. Ein be
nutzter Haltedraht braucht nicht geradegebogen zu werden, da er sich in gekrümmter Form später
um so leichter um eine neue Rute legen läßt. Als Drahtmaterial ist entweder ein nichtrostendes Ma-
ao terial zu verwenden oder ein verzinktes Material,
da der Draht jahrelang rostfrei bleiben muß. Für höchste Ansprüche, bei denen die Kostenfrage eine
untergeordnete Rolle spielt, eine Beschädigung von Trieben usw. nach Möglichkeit ganz ausgeschaltet
»5 werden soll, können die Drähte, d. h. sowohl die
verhältnismäßig weichen Umhüllung nach Art
elektrisch isolierter Drähte versehen werden.
von etwa 2 mm Durchmesser. Die Haltedrähte können je nach Ausbildung der Halterung eine
Stärke von Vs bis 1 mm Durchmesser aufweisen. Die zweckmäßigste Entfernung von Haltedraht zu
Haltedraht beträgt etwa 14 bis 17 cm, die freie
Länge der Haltedrähte etwa 6 bis 7 cm. Vorzugsweise aber wird man die Haltedrähte in geringerer
Entfernung voneinander anordnen, z. B. in 6 bis 7 cm Entfernung, da es ja nicht notwendig ist,
jeden Halter immer zu verwenden; man hat dann
die Möglichkeit, an jeder gewünschten Stelle ein
Bindemittel zur Hand zu haben, auch ist diese Maßnahme vorzuziehen für den Fall, daß einige
Haltedrähte durch mehrfachen Gebrauch schadhaft geworden oder gar gebrochen sind.
*5 Die Herstellung des erfindungsgemäßen Spalierdrahtes erfolgt zweckmäßig maschinell, indem die
Haltedrähte mit etwa fünf engen Windungen jeweils um den Längsdraht gewickelt werden und
ein freies Ende von etwa 6 cm Länge erhalten. Die
Ausführung und Anordnung der Haltedrähte kann
im einzelnen verschieden sein, wie das nachfolgend an Hand von Beispielen näher beschrieben und
dargestellt ist. Für eindrähtige Haltedrähte wird dabei ein stärkerer, für doppeldrähtige Haltedrähte
ein schwächerer Draht verwendet. Automatisch wird sodann die Wicklung mit dem Längsdraht
verlötet oder bei darauf folgender Verzinkung durch das Verzinken geheftet. Das freie Ende der
Haltedrähte wird alsdann an den Längsdraht her
angelegt und der ganze Draht zu normalen Draht
rollen aufgewickelt, in welchem Zustand dann diese Rolle verkaufsfertig geliefert werden kann.
sich der erfindungsgemäße Spalierdraht außer bei Himbeeren vorteilhaft eignet, kommen z. B. in Be-
tracht Spindelobstbäumchen und Blumen, wie Dahlien u. dgl.
In der Zeichnung sind schematisch einige Ausführungsbeispiele
eines Spalierdrahtes gemäß der Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Längsdraht mit jeweils einzelnen
Haltedrähten,
Abb. 2 bis 4 einige Bindungen mit dem Halte draht in größerem Maßstab,
Abb. 5 einen Längsdraht mit jeweils zwei aus einem Draht gebildeten Haltedrähten,
Abb. 6 einen Haltedraht wie in Abb. 5, jedoch mit freien Haltedrähten in Form eines Doppel
drahtes bzw. einer Schlaufe,
Abb. 7 einen Haltedraht, gebildet aus einem durchgehenden bzw. fortlaufend um den Längs
draht gewundenen Draht, derart, daß in Abständen die die einzelnen Haltedrähte bildenden Drahtschlaufen
vom Längsdraht abgezogen sind.
In allen Abbildungen bezeichnet 1 den Längs-
draht. Auf diesem Längsdraht sind in Abb. 1 die Haltedrähte 2 mit mehreren Windungen 3 um den
Längsdraht einzeln an diesem befestigt. In den Abb. 2 bis 4 sind verschiedene Arten der Bindemöglichkeiten
dargestellt, mit denen der Halte- draht 2 die Rute 4 umgreift und sodann um den
Längsdraht 1 gebogen bzw. geschlungen ist. Abb. 5 zeigt eine Ausführung des Spalierdrahtes, bei der
jeweils zwei Haltedrähte 2 aus einem gemeinsamen Drahtstück bestehen, dessen Mittelteil 5 um den
Längsdraht 1 gewickelt ist, und zwar eng ge wickelt nahe den freien Enden und weit gewickelt
zwischen diesen beiden engeren Windungen. Die Abb. 6, 2 und 4 veranschaulichen Haltedrähte aus
einem Doppeldraht in Form einer Schlaufe, bei der also das freie Ende des Doppelhaltedrahtes
nicht wie bei den Ausführungen z. B. in Abb. 1, 3 und 5 scharfe Kanten bzw. eine Spitze bildet,
sondern zum Schutz der zu bindenden Ruten am Ende zu einer Schlaufe gebogen ist. Der Halte-
draht 2 ist hierbei mit seinen beiden Enden um den Längsdraht 1 gewickelt. Abb. 7 zeigt eine ab
geänderte Schlaufenausbildung der Haltedrähte 2, wobei diese aus einem einzigen durchgehenden
bzw. fortlaufend um den Längsdraht 1 gewundenen Draht gebildet sind, indem in Abständen die die
einzelnen Haltedrähte bildenden Drahtschlaufen 2 vom Längsdraht abgezogen sind.
Claims (8)
- Patentanspruch 1·::I. Spalierdraht für in Reihen gezogene langstielige Gewächse, insbesondere für Himbeerkulturen, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an sich bekannten parallel zur Gewächsreihe zu spannenden Längsdraht in vorzugsweise gleichmäßigen Abständen voneinander kurze, schwächere, zum Längsdraht zunächst quer gerichtete Haltedrähte angeordnet sind, die mitihrem freien Ende um die Himbeerrute o. dgl. herumgeführt und um den Längsdraht gebogen werden.
- 2. Spalierdraht nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte mit mehreren Windungen um den Längsdraht einzeln an letzterem befestigt sind.
- 3. Spalierdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Haltedrähte aus einem gemeinsamen Drahtstück gebildet sind, dessen Mittelteil um den Längsdraht gewickelt ist.
- 4. Spalierdraht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte jeweils aus einem Doppeldraht in Form einer Schlaufe bestellen.
- 5. Spalierdraht nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte aus einem durchgehenden bzw. fortlaufend um den Längsdraht gewundenen Draht gebildet sind, derart, daß in Abständen die die einzelnen Haltedrähte bildenden Drahtschlaufen vom Längsdraht abgezogen sind.
- 6. Spalierdraht nach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte mit dem Längsdraht durch Einzellötung oder durch gemeinsames Verzinken fest verbunden sind.
- 7. Spalierdraht nach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte und/oder der Längsdraht mit einer Umhüllung nach Art elektrisch isolierter Drähte versehen sind.
- 8. Spalierdraht nach Anspruch 1 und Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsdraht aus zwei umeinander gewickelten Drähten besteht, bei dem die Haltedrähte nach Art der Stacheln eines Stacheldrahtes mit eingedreht und festgeklemmt und dadurch in ihrer Lage gesichert sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1659 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91A DE815863C (de) | 1949-10-14 | 1949-10-14 | Spalierdraht fuer in Reihen gezogene langstielige Gewaechse, insbesondere fuer Himbeerkulturen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91A DE815863C (de) | 1949-10-14 | 1949-10-14 | Spalierdraht fuer in Reihen gezogene langstielige Gewaechse, insbesondere fuer Himbeerkulturen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE815863C true DE815863C (de) | 1951-10-04 |
Family
ID=7468577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91A Expired DE815863C (de) | 1949-10-14 | 1949-10-14 | Spalierdraht fuer in Reihen gezogene langstielige Gewaechse, insbesondere fuer Himbeerkulturen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE815863C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003007694A1 (en) * | 2001-07-17 | 2003-01-30 | Jacquelyn Ann Little | A securing device for elongate material |
-
1949
- 1949-10-14 DE DES91A patent/DE815863C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003007694A1 (en) * | 2001-07-17 | 2003-01-30 | Jacquelyn Ann Little | A securing device for elongate material |
GB2393627A (en) * | 2001-07-17 | 2004-04-07 | Jacquelyn Ann Little | A securing device for elongate material |
GB2393627B (en) * | 2001-07-17 | 2004-12-08 | Jacquelyn Ann Little | A securing device for elongate material |
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