DE208392C - - Google Patents

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DE208392C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/32Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration
    • B60T8/321Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to a speed condition, e.g. acceleration or deceleration deceleration
    • B60T8/3235Systems specially adapted for rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/. GRUPPE
GEORGES HOUPLAIN in PARIS.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Auslaßventil für den Bremszylinder-Totraum von Luftbremsen. ~
Es ist bekannt, durch ein von der Fahrgeschwindigkeit beeinflußtes Ventil, das eine Verbindung zwischen der Arbeitskammer des Bremszylinders und dem Totraum überwacht, dem Totraum Arbeitsdruck zuzuführen, um die Bremskraft bei Abnahme der Geschwindigkeit während des Bremsens auf einen Druck zu mindern, bei dem ein Feststellen der Räder nicht mehr zu befürchten ist. Bei dieser bekannten Anordnung wird der in den Totraum eingeführte Druck durch eine Nut in der Bremskolbenstange beim Lösen der Bremse entlassen. Dies hat den Nachteil, daß das Auslösen der Bremse verzögert wird. Die Einrichtung ist ferner kostspielig und bedingt bei ihrer Herstellung das Auseinandernehmen des Bremszylinders.
Zur Abhilfe dieser Nachteile geschieht- gemäß vorliegender Erfindung die Abführung der Totraumluft nicht durch die Bremskolbennut, sondern durch ein Auslaßventil, das mit dem Bremskraftregel ventil in einem Gehäuse vereinigt ist, und das durch zwei Biegeplatten, Kolben o. dgl., von verschiedenem Durchmesser und durch eine auf die kleinere Biegeplatte wirkende Feder gesteuert wird. Die Biegeplatten stehen ständig unter dem Druck des Totraumes, so daß bei angestellter Bremse und geladenem Totraum das Ventil durch Totraumdruck geschlossen wird und beim Lösen der Bremse infolge der Vergrößerung des Inhaltes des Totraumes die Feder zur Wirkung kommt und das Ventil öffnet.
- Das in der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellte Auslaßveßtil besteht, aus einem mittels eines Differentialkolbens in zwei Kammern k und m getrennten Gehäuse i. ·. Der Differentialkolben wird durch zwei Biegeplatten ο, η von verschiedenem Durchmesser gebildet. Das Ende der Stange ft, auf welcher die Biegeplatten ο, η sitzen, trägt das Ventil q, durch das die Auslaßöffnung r der Kammer m verschlossen wird, sobald die Wirkung der Feder s überwunden ist. Die Kammern k und m sind durch den offenen Kanal t ständig verbunden. Die Kammer m ist mit dem Totraum des Bremszylinders b durch einen Schlauch g und die Kammer k mit der Arbeitskammer des Bremszylinders b durch einen Kanal h verbunden. Der Kanal h ist durch ein Ventil u abgeschlossen, dessen Stange ν unter Wirkung eines um χ drehbaren Hebels w steht, der diese Stange ν nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit beeinflußt. Das Ventil u wird durch eine Feder y auf seinen Sitz gepreßt, deren Stärke so bemessen ist, daß, wenn der Hebel w nicht gegen die Stange ν drückt, sich das Ventil öffnet, sobald der Luftdruck im Kanal h dem Betriebsbremsdruck entspricht.
Übt jedoch der Hebel w auf die Stange ν einen Druck nach Maßgabe der Fahrgeschwindigkeit aus, so kann sich das Ventil u nur öffnen, wenn der Druck in der Arbeitskammer größer ist als der Druck der Feder y zuzüglich dem der Fahrgeschwindigkeit entsprechenden Druck des Hebels w. Wird nun durch die Leitung / dem Bremszylinder b ein Druck zugeführt, der wesentlich größer ist als der Betriebsbremsdruck, so wird durch die hier-
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durch hervorgerufene starke Bremsung sehr schnell eine bedeutende Verringerung der Fahrgeschwindigkeit herbeigeführt. Diese verursacht eine Verminderung des durch den Hebel w auf die Stange ν des Ventiles u ausgeübten Druckes. Der in der Arbeitskammer des Bremszylinders vorhandene Drucküberschuß, der das Feststellen der Räder verursachen würde, falls er nicht abgeführt würde,
ίο überwindet nun den "Gegendruck der Feder y und den herabgeminderten Druck des Hebels w, so daß er jetzt imstande ist, das Ventil u zu öffnen. Die Druckluft tritt nunmehr von der Arbeitskammer des Bremszylinders b durch den Kanal h, Ventil u, Kammer k, Kanal t in die Kammer m. Da die Biegeplatte η aber unter der Wirkung des Drucküberschusses in der Kammer k das Ventil q geschlossen hat, so geht die Druckluft von der Kammer m durch Schlauch g in die Totkammer des Bremszylinders b, so daß hierdurch eine Druckminderung in der Arbeitskammer und eine Druckerhöhung in der Totkammer des Bremszylinders entsteht, wodurch das Feststellen der Räder vermieden wird.
Wird die Bremse gelöst, so schließt sich das Ventil u unter dem Druck der Feder y, selbst wenn der Hebel w nicht auf die Stange ν drückt, weil die Arbeitskammer des Bremszylinders durch die Leitung f entlüftet ist und der Druck in der Totkammer, durch den der Bremskolben c in die Lösestellung verschoben wird, durch die Kanäle g, t in die Kammer k hinter das Ventil u tritt und auf den Abschluß desselben wirkt. Der Druck in der Kammer k ist dabei so weit gesunken, daß jetzt der Druck der Feder s überwiegt und das Ventil q zur Entlüftung der Totkammer öffnet.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Auslaßventil für den Bremszylinder-Totraum bei Luftbremsen, bei denen zur Regelung der Bremskraft durch ein von der Fahrgeschwindigkeit beeinflußtes Ventil Druckluft aus dem Arbeitsraum des Bremszylinders in den Totraum übergeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaßventil (q) durch zwei Biegeplatten (Kolben o. dgl. ο, η) von verschiedenem Durchmesser und eine auf die kleinere Biegeplatte (0) wirkende Feder (s) gesteuert wird und die Biegeplatten ständig unter dem Druck des Totraumes stehen, derart, daß bei angestellter Bremse und geladenem Totraum das Ventil durch Totraumdruck geschlossen wird und beim Lösen der Bremse, bei dem sich der Inhalt des Totraumes durch den zurückkehrenden Bremskolben vergrößert, die Feder (s) zur Wirkung kommt und das Ventil (q) öffnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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