DE236707C - - Google Patents

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DE236707C
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brake cylinder
piston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 236707-KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Mindestdruckventil an Steuerventilen für Einkammer-Druckluftbremsen, das den Bremszylindereingang überwacht. Die bisher hierzu benutzten Mindestdruckventile, die durch Federkraft gesteuert wurden, haben den Nachteil, daß ihre Wirkung von dem Druck in der Leitung bzw. im Hilfsluftbehälter insofern abhängig ist, als sich die Ventile bei Bremsungen infolge des
ίο Gegendruckes der Feder nicht mehr öffnen, sobald der Leitungsdruck auf ein bestimmtes Maß gesunken ist. Ein weiterer Übelstand dieser Ventile besteht darin, daß, auch wäh-, rend die Leitung drucklos ist, das Ventil durch die Feder geschlossen gehalten wird, so daß bei Eintritt der Druckluft das Überströmen derselben in den Bremszylinder verzögert wird. Auch eine Übereinstimmung der Federdrucke und gleichmäßige Wirkung der Federn an allen Mindestdruckventilen im Zuge, die für einwandfreies Arbeiten der Bremse notwendig ist, wird im Betriebe kaum erreicht. Die vorliegende Erfindung, die die Beseitigung dieser Übelstände bezweckt, besteht in einem federlosen Mindestdruckventil, das durch Bremszylinderdruck geschlossen und in der Verschlußstellung durch einen vom Bremszylinderdruck beeinflußten Kolben festgehalten wird. Hierdurch ist das Arbeiten des Ventils von der Höhe des Leitungsdruckes unabhängig, da lediglich die Differenz der Drucke auf den Kolben und das Ventil letzteres geschlossen halten. Außerdem ist das Ventil bei Einleitung von Bremsungen geöffnet, bis sich der ansteigende Druck im Bremszylinder dem Mindestdruck nähert.
Vorteilhaft ist der Kolben als Differential
kolben ausgebildet, dessen Außenseiten vom Bremszylinderdruck beeinflußt werden, während die Innenseiten mit der freien Luft in Verbindung stehen. Hierdurch werden Stopfbüchsen vermieden, deren Reibungswiderstand das zuverlässige Arbeiten des Ventils beeinträchtigt.
Gemäß einer besonderen (zeichnerisch nicht dargestellten) Ausführungsform ist der Differentialkolben durch einen einfachen Kolben ersetzt.
Auf der Zeichnung zeigen die Fig. ι und 2 das Steuerventil in verschiedenen Schnitten bei Einleitung ■ einer Betriebsbremsung und die Fig. 3 und 4 dasselbe bei Einleitung einer Schnellbremsung. Die Fig. 5 bzw. 6 stellen den Steuerschieber auf dem Schieberrost in den genannten Stellungen dar.
Das Steuerventil ist bei i "mit dem (nicht gezeichneten) Hilfsluftbehälter verbunden. Die Luftkammer I steht durch die Bohrung a mit dem (nicht dargestellten) Bremszylinder in Verbindung. Zwischen der Hauptleitung und dem an die Luftkammer angeschlossenen Bremszylinder ist das Mindestdruckventil ν geschaltet, das den Eingang zum Bremszylinder überwacht und in der Lösestellung des Steuerventils geöffnet ist.
Das Mindestdruckventil ν ist durch den Kanal p mit dem Steuerventil und durch den Kanal q mit dem Bremszylinder verbunden und ruht auf der gemeinsamen Kolbenstange der beiden Kolben d, k (Differentialkolben). Vom Kanal q führt eine Bohrung r unter den größeren Kolben k, während der Raum über diesem Kolben bzw. zwischen beiden Kolben mit der freien Luft in Verbindung steht.
Das Steuerventil ist in bekannter Weise j so eingerichtet, daß bei Bremsungen Haupt- ! leitungs- und Hilfsbehälterluft durch die Kanäle o, m, p bzw. y, p (Fig. 2) im Steuerventil unmittelbar über das Mindestdruckventil υ in den Bremszylinder gelangt, solange dieses geöffnet bleibt. Am rechten Schieberlappen ist ferner eine enge Bohrung e (Fig. 1) vorgesehen, durch welche in
to der Schnellbremsstellung Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter mittelbar durch den Luftkammereinströmungskanal h, Luftkammer / und Bohrung α in den Bremszylinder strömt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Bei einer Betriebsbremsung wird der Hauptleitungsdruck allmählich vermindert, und das Steuerventil geht aus der Lösestellung in die Betriebsbremsstellung (Fig. 1, 2 und 5). Hierbei strömt Druckluft aus der Hauptleitung durch die zur Deckung kommenden Kanäle 0, m, p und das Mindestdruckventil ν in den Bremszylinder. Gleichzeitig wird der Kanal y freigelegt, so daß auch Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter durch die Kanäle y, p und das geöffnete Mindestdruckventil ν in den Bremszylinder ühertritt. Das Ventil ν wird also in der Betriebsbremsstellung auf der Seite des Kanals p durch den zuströmenden Druck und auf der anderen Seite durch Bremszylinderdruck beaufschlagt. Desgleichen werden die äußeren Seiten der beiden Kolben d, k durch Bremszylinderdruck beeinflußt. Die Flächendifferenz der beiden Kolben d, k steht nun in einem derartigen Verhältnis zur Fläche des Ventils v, daß, sobald im Bremszylinder der Druck eine bestimmte Höhe (Mindestdruck) erreicht hat, der ausreicht, um den Bremskolben vorzuschieben und die Bremsklötze anzulegen, durch den Bremszylinderdruck ein Schließen des Ventils ν und zugleich ein Verschieben des Differentialkolbens eintritt, was zur Folge hat, daß der letztere das Ventil in der Verschlußlage festhält. Da der Raum zwischen den beiden Kolben d, k durch eine Bohrung mit der freien Luft verbunden ist, so wird lediglich durch die Differenzwirkung des beide Kolben d, k außenseitig belastenden, nach entgegengesetzten Richtungen wirkenden Bremszylinderdruckes der Differentialkolben verschoben.
Die weitere Zunahme des Druckes im Bremszylinder erfolgt nunmehr durch Überströmen von Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter (Fig. 1) durch den Steuerschieberkanal η, den Kanal h, die Luftkammer I und die Bohrung α in den Bremszylinder. Da diese Bohrung eng gehalten ist, so erfolgt die Drucksteigerung im Bremszylinder nach Abschluß des Mindestdruckventils nur allmählieh, da sonst bei langen Zügen durch das Auflaufen der hinteren Wagen auf die vorderen leicht Stöße und Zerrungen im Zuge auftreten.
Bei einer Schnellbremsung wird Hauptleitungsluft plötzlich abgelassen, so daß das Steuerventil sofort in die äußerste Notbremsstellung (Fig. 3, 4 und 6) übergeht. In diesem Falle strömt Leitungsdruckluft durch die Kanäle 0, m, p und Hilfsbehälterluft durch die Kanäle y, p, das Mindestdruckventil ν und den Kanal q in den Bremszylinder rasch über, so daß die Bremsklötze sofort angelegt werden. Der Abschluß des Mindestdruckventils ν geht in derselben Weise vor sich wie bei einer Betriebsbremsung. Alsdann erfolgt die weitere Zunahme des Bremsdruckes lediglich durch Überströmen von Druckluft aus dem Hilfsluftbehälter mittelbar durch die Kanäle e, h, Luftkammer / und Bohrung a in den Bremszylinder.
Bei der (nicht dargestellten) einfachen Kolbensteuerung ist die Kolbenstange in einer Stopfbuchse geführt, während der Kolben außenseitig durch Bremszylinderluft beaufschlagt wird und innenseitig mit der freien Luft verbunden ist. Der einfache Kolben besitzt gegenüber dem Differentialkolben den Vorteil, daß er in kleineren Dimensionen ausgeführt werden kann als der Differentialkolben. Dagegen hat der einfache Kolben den Nachteil, daß sein Reibungswiderstand größer ist als der des Differentialkolbens. Der letztere wirkt daher sicherer als der einfache Kolben.
Das Ventil ν kann mit der Kolbenstange des Differentialkolbens auch fest verbunden

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Mindestdruckventil an Steuerventilen für Einkammer-Druckluftbremsen, das den Bremszylindereingang überwacht, gekennzeichnet durch einen Differentialkolben (d, k), der auf den äußeren Kolbenseiten nach entgegengesetzten Richtungen vom Bremszylinderdruck beeinflußt wird, und der das Mindestdruckventil (v), das durch Bremszylinderdruck geschlossen wird, in der Verschlußstellung festhält.
2. Mindestdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (d, k) durch einen einfachen Kolben ersetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE747477C (de) * 1941-03-20 1944-09-27 Hardy Maschinenfabrik Und Gies Bremswirkungsregler fuer Eisenbahnbremsen

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