DE208250C - - Google Patents

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DE208250C
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DE
Germany
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ironing
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edge
ironing head
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DENDAT208250D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/18Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing particular garments or parts thereof
    • D06F71/22Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles specially adapted for pressing particular garments or parts thereof for pressing collars

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■ — M 208250 KLASSE 8 rf. GRUPPE
' JAKOB BAUER in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1908 ab.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bügeln von Umlegekragen und Umlegestehkragen und Verbesserungen an einer Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Während bisher der gestärkte, noch feuchte und formlose Kragen in einem einzigen Arbeitsgang getrocknet und gleichzeitig gebügelt wurde, sollen nach der Erfindung die folgenden zeitlich aneinandergereihten Maßnahmen
ίο stattfinden:
1. Anwärmen des auf der Form befindlichen feuchten Kragens in einem geheizten Kopf, an dessen Wandungen er sich anschmiegt.
2. Herausziehen der Form mit dem auf ihr befindlichen Kragen und Ausdampfenlassen des letzteren auf der Form.
3. Fertigbügeln des vorgetrockneten Kragens in einem zweiten geheizten Kopf durch Drehen der Kragenform zwischen Walzen.
Dadurch, daß die Kragen vor dem eigentlichen Bügeln vorgewärmt und dann der Luft ausgesetzt werden, um abzudampfen, soll die für das Bügeln eines Kragens erforderliche Zeit abgekürzt werden. Denn die beiden vorbereitenden Perioden zählen nur das erste Mal mit, im weiteren Verlauf dagegen nicht mehr. Ein anderer Vorteil soll darin bestehen, daß der Kragen schon vor dem Bügeln die richtige Form erhält und steif genug wird, um diese Form beim nachfolgenden Bügeln nicht mehr verlieren zu können. Ein Verzerren oder ein Faltenbilden in der Drehrichtung- kann also nicht stattfinden.
In folgendem wird eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens beschrieben, und zwar zeigen die Fig. 1 bis 3 die hierzu nötigen, an sich bekannten Stücke je für sich allein, und zwar in einer solchen Ausführung, daß mit iknen Umlegekragen und Umlegestehkragen mit ebener oder geschweifter Oberkante gebügelt werden können. Die Paßform b besitzt die bekannte ringförmige Gestalt, die gegen die innere und die äußere Seite hin abgeschrägt ist. Die Paßform kann in bekannter Weise mit Filz oder einem ähnlichen Stoff überzogen sein.
Fig. 2 stellt den hohlen, in üblicher Weise durch Dampf, Gas oder Wasser geheizten Vorwärmekopf c dar, der eine an sich bekannte ringförmige Vertiefung zur Aufnahme der Paßform b besitzt. Wird die letztere mit dem darauf befindlichen Kragen α in den Kopf c eingeführt, so legt sich der Kragen allseitig an die glatten, geheizten Wände von c an, erhält auf diese Weise Form und wird vorgetrocknet.
Fig. 3 zeigt den eigentlichen an sich bekannten Bügelkopf, in den der vorgetrocknete Kragen nach einer zum Abdampfen gewährten Zwischenpause eingeführt wird. Die Heißwalzen e und / sind parallel zu den schrägen Seitenwänden in Aussparungen so angeordnet, daß eine der Walzen die Außenseite, die andere die Innenseite der Paßform be-.rührt. Diesen Walzen wird eine andere Umfangsgeschwindigkeit als der Form b erteilt, so daß sie in bekannter Weise auf der Kragenfläche schleifen und diese glänzend
machen. Ferner befindet sich in einem Ausschnitt auf der Oberseite des Bügelkopfes eine mit einer Rille versehene Rolle g, die die Oberkante des Kragens bügelt. Die Rolle besitzt eine federnde Lagerung, die es ermöglicht, auch Kragen mit geschweiftem Verlauf ihrer Oberkante in dieser Weise zu behandeln. Die Paßform b erhält in diesem Falle ebenfalls eine geschweifte Kante, die hierbei als
ίο feste Unterlage für die Rolle g dient.
An Stelle der Walzen können auch feststehende Stücke mit hochpolierter, gerundeter Kante in entsprechender Weise angeordnet werden, die eine gleiche glättende Wirkung auf die Kragenoberfläche ausüben.
Die vorstehenden beschriebenen Hauptteile werden nach der Erfindung in folgender Weise zu einer maschinellen Einrichtung vereinigt, wie in Fig. 4 gezeigt.
Die beiden Köpfe c und d liegen einander gegenüber am Maschinengestell. Von den Formen sind vier Stück B1 S2 bs &4 vorhanden, die gleichmäßig im Kreise verteilt sind und in einer solchen gegenseitigen Entfernung voneinander stehen, daß immer je zwei einander gegenüberliegende Formen in die beiden Köpfe von untenher eingeschoben werden können. Zu diesem Zwecke sind die vier Formen auf einer Platte oder auf einem Kreuzrahmen h befestigt, der in bekannter Weise durch Fußhebel in die Höhe gehoben und wieder gesenkt werden kann. In den Fig. 4 und 5 ist eine entsprechende Vorrichtung bei * angedeutet, die auf eine senkrechte, längsverschiebbare Welle k einwirkt, in deren oberem Ende sich der Rahmen h befindet. Dieser Rahmen ist von Hand drehbar angeordnet. Eine federnde Rast I hält den Rahmen in jeder der vier Hauptstellungen fest.
Da diejenige Form, die gerade in den Bügelkopf d eingeführt werden soll, sich drehen muß, und da jede der vier Formen der Reihe nach in diese Lage gelangt, so sind alle vier Formen im Rahmen h um ihre eigenen Achsen drehbar gelagert, und die Welle einer jeden besitzt an ihrem unterhalb vorstehenden Ende irgendeine Mitnehmervorrichtung. In den Fig. 4 und 5 sind hierfür Klauenkupplungen m angenommen worden. Das Gegenstück η ist unterhalb der Mitte des Kopfes d an einer senkrechten, durch Maschinenkraft angetriebenen Welle 0 angebracht, und die Einrichtung ist so getroffen, daß diese Welle samt dem Stücke η unbeschadet ihrer Drehung ebenfalls in die Höhe gehoben werden kann, derart, daß η mit der augenblicklich darüber befindlichen Kupplungshälfte m in Eingriff gelangt, bevor noch die betreffende Form vollständig in den Bügelkopf d eingeführt ist.
Der Kupplungseingriff bleibt so lange bestehen, bis der Rahmen h wieder in seine tiefste Stellung gelangt ist, wobei sich η noch um ein Stück weiter nach unten bewegt.
Man kann diese Einrichtung auch in der Weise treffen, daß nicht der Rahmen h mitsamt allen vier Formen gehoben und gesenkt wird, sondern nur je die beiden augenblicklich unter den Köpfen c und d befindlichen Formen allein. Dies zeigt die Fig. 5. Die Formen O1 b2 b3 b4 müssen im Rahmen h sowohl drehbar als auch längs ihrer Achse verschiebbar angeordnet sein. Es werden daher zwei senkrechte, ihrer Länge nach verschiebbare Wellen angeordnet, von denen die eine, 0, der gleichbenannten von Fig. 4 genau entspricht, während die andere, p, nicht drehbar ist und an ihrem oberen Ende einen flachen Teller q trägt, der sich gegen die Kupplung m der gerade über ihr befindlichen Form stützt und letztere hebt, ohne aber eine Drehung zu ver-Ursachen. Diese Vorrichtung hat gegenüber der zuerst beschriebenen unter anderen den Vorzug, daß ein geringeres Gewicht zu heben ist.
Die Formen O1 bis δ4 können auch abnehmbar eingerichtet werden, um gegebenenfalls solche mit ebenem Rande gegen Formen mit geschweiftem Rande leicht auswechseln zu können.
Der Arbeitsvorgang beim Bügeln ist folgender:
Die bedienende Person nimmt vor der Form b1 Aufstellung. Sie legt einen der feuchten Kragen in der erforderlichen Weise auf die Form und dreht hierauf den Rahmen h von Hand um ein Viertel rechts herum, so daß die Form nunmehr unter den Vorwärmekopf c zu stehen kommt. Hierauf drückt sie den Fußhebel nieder, setzt auf die jetzt vorn befindliche Form b2 einen Kragen auf, senkt den Rahmen, dreht ein Viertel weiter und legt auf die inzwischen nach vorn gekommene Form b3 einen Kragen auf. Währenddessen hat der auf bx sitzende Kragen, der den Vorwärmekopf c bereits vorhin verlassen hat, .Zeit zum Ausdampfen. Nach einer weiteren Vierteldrehung kommt Form δ4 nach vorn, J1 steht unter dem Bügelkopf d und wird bei erneutem Niedertreten des Fußhebels fertiggestellt, während gleichzeitig schon ein anderer Kragen im Kopf c trocknet und ein dritter abdampft. Inzwischen ist auch auf bi ein Kragen neu aufgelegt worden. In gleicher Weise geht die Arbeit ununterbrochen weiter, nur kommen von jetzt ab von rechts her aus dem Kopf d die fertiggebügelten Kragen, die abzunehmen sind, ehe ein neuer feuchter Kragen aufgelegt werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Bügeln von Kragen auf runder Paßform und in geheizten Bü-
    gelköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Kragen zuerst in dem einen Kopf ohne zu drehen vorwärmt, dann herauszieht, an der Luft abdampfen läßt und schließlich im zweiten eigentlichen Bügelkopf unter Drehen der Paßform fertig bügelt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch vier im Kreise angeordnete Paßformen (bx bis bj und durch zwei über ihnen feststehend angeordnete heizbare Köpfe, einen Vorwärmekopf (c) und einen Bügelkopf (d), in die immer gleichzeitig zwei einander gegenüberliegende Paßformen eingeführt und wieder herausgezogen werden können, wobei die jeweils in den Bügelkopf (d) gelangende Form gedreht wird und in dem Bügelkopf angeordnete Walzen und Rollen (efg) die Seitenflächen und die Kante des Kragens glätten.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bügeln der Kragenkante dienende, am Bügelkopf (d) angeordnete Rolle (g/ federnd gelagert ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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