DE210213C - - Google Patents

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DE210213C
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jaws
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DENDAT210213D
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English (en)
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F71/00Apparatus for hot-pressing clothes, linen or other textile articles, i.e. wherein there is substantially no relative movement between pressing element and article while pressure is being applied to the article; Similar machines for cold-pressing clothes, linen or other textile articles
    • D06F71/32Details
    • D06F71/38Feeding arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 210213 KLASSE 3d. GRUPPE
in LEEDS, Engl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1908 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in England vom 29. Juni 1907 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Strecken von Stoffstücken und dient insbesondere zur Ausführung des in der Schneiderei unter dem Namen »Dressieren« üblichen Streckens von Stoffteilen.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art, bei welchen der Stoff zwischen beheizten Preßbacken gestreckt wurde, gestatten nicht, die Streckung je nach Wunsch so einzurichten, daß nur Teile des Stoffes gestreckt werden, während andere Teile hierbei keiner Streckung unterliegen.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Arbeitsflächen der patrizen- und matrizenartig ausgebildeten Preßbacken mit wellenförmig" angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen ausgestattet sind, welche der gewünschten Streckung entsprechen. Fernerhin ist, um zu verhindern, daß sich die nicht zu streckenden Teile gegen die wellenförmigen Vertiefungen bewegen, die den Stoff aufnehmende Preßbacke mit Haltevorrichtungen versehen. Durch diese wird der Stoff derart festgehalten, daß nur diejenigen Teile der Streckwirkung ausgesetzt werden, für welche eine solche beabsichtigt ist.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ansicht der oberen Seite der unteren Preßbacke dar.
Fig. 2 ist eine ähnliche Ansicht der oberen Seite der oben befindlichen Preßbacke.
Fig. 3 ist eine Gesamtansicht, teilweise im Schnitt, der beiden Backen.·
Fig. 4 ist ein Querschnitt der oberen Backe.
Fig. 5 ist eine Vorderansicht des mittleren Teiles der beiden ineinandergreifendenBacken.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht des mittleren Teiles der oberen Backe und der an ihm befestigten einzelnen Teile.
Fig. 7 ist eine diagrammatische Seitenansicht der vollständigen Streckvorrichtung.
Fig. 8 ist eine Ansicht der oberen Seite einer abgeänderten Form der unteren Backe, die dazu dient, den Stoff nur an einer Kante zu strecken, und
Fig. 9 ist eine diagrammatische Seitenansicht einer abgeänderten Form der Streckvorrichtung, die für Backen geeignet ist, wie sie in Fig. 8 dargestellt sind.
Die Vorrichtung besteht aus einer oberen und unteren in geeigneter Weise beheizten Preßbacke 1 und 2. Längs der Längskanten 3 der unteren Backe (Fig. 1) befindet sich eine
Reihe von Vertiefungen oder Wellen (auf der Zeichnung sind 13 dargestellt), welche mit einer bestimmten Tiefe beginnen, flacher werden und an dem Teil der Backe bei 4 verschwinden, wo sich, wenn man z. B. einen Kragen streckt, die gekrümmte mittlere Linie des oberen Rückens des Kragens befindet (siehe die punktierte Kurve bei 4). Die längeren Vertiefungen können radial angeordnet sein, was besonders für die Streckung kegelförmiger Kragen zweckmäßig ist.
In ähnlicher Weise gewellte Vertiefungen sind an der entgegengesetzten Seite 5 der unteren Backe angebracht. Diese (auf der Zeichnung 11) kommen in nahe Berührung mit den anderen gewellten Vertiefungen, indem sie nach innen in der gewünschten Entfernung gegen die Linie 4 laufen. Ihre Tiefe ist gleich der der anderen Wellen; sie nimmt nach der Kurve 4 zu ab und geht dann in die ebene Fläche der Platte über. An der Kante 5 erweist sich eine parallele Anordnung von Wellen meist als zweckmäßig.
Die obere Backe 1 hat vorspringende Wellen als Gegenstück zu denjenigen in der Backe 2 (nur erfordert die Stärke des Stoffes, daß sie etwas kleiner sind), so daß, während die Vorrichtung geschlossen wird, der Stoff an die sich verjüngenden Wellen zwischen die beiden Backen gedrückt und auf diese Weise, beispielsweise längs seiner beiden Kanten im A^erhältnis zu der Tiefe und der Zahl der sich verjüngenden Wellen gestreckt wird. Die Außenseite eines in die Stellung zum Strecken gebrachten Stoffstückes ist durch die punktierte Linie 6 in Fig. 1 veranschaulicht und wird an ihren beiden Kanten in einer kurvenförmigen Linie behandelt, während der Kragenrücken ungestreckt oder beinahe ungestreckt auf der Kurve 4 bleibt.
Die obere Backe 1 ist unmittelbar über dem Kragenrücken mit einer Öffnung versehen, durch welche ein vorspringendes Zungeristück 7 derart hindurchgehen kann, daß, wenn die Vorrichtung geschlossen wird, dieses vorspringende Zungenstück 7 zunächst mit dem Stoff oberhalb des Kragenrückens in Berührung kommt und ihn während des Streckungsprozesses entfernt hält. Die Greifzunge jedoch wird nur durch Federn 8 nach vorwärts gehalten, und nachdem sich der Stoff in seiner Stellung befindet, geben diese Federn nach und gestatten, daß die Vorrichtung vollständig geschlossen wird.
Wie in Fig. 2 in punktierten Linien dargestellt, drückt das Zungenstück 7 auf die beiden winkligen Enden des Stoffes, sowie auch auf den Mittelpunkt der Kurve zwischen den sich treffenden Enden der Wellen jeder Kante.
Jede der Spindeln 9 stößt auf das Zungenstück 7 und wird an ihrem Kopf durch einen Querstab 10 gestützt, welcher seinerseits durch zwei Pfosten 11 getragen wird. Diese sind an dem oberen Teil der Backe 1, durch welche die Spindel hindurchgeht, befestigt. Auf jede Spindel 9 ist ein Ring 12 aufgezogen, gegen den sich das eine Ende einer Feder 8 legt, die mit ihrem anderen Ende an dem Querstab 10 ein Widerlager findet. Durch Verstellen der Muttern 13 an dem Kopf der Pfosten 11 kann die Stärke des Federdruckes nach Wunsch geregelt werden. Dübel 14 verhindern, daß das Zungenstück 7 zu weit nach unten gestoßen wird. Einen Zugang zu dem Innern der hohlen Backen 1,2 Und zu den darin befindlichen Brennern (die zu diesen führenden Röhren sind mit 15, 16 bezeichnet), kann man dadurch erreichen, daß man die Platten, die die eigentlichen Backen bilden, abschraubt.
Die obere Backe 1 kann sich entweder senkrecht bewegen, oder sich auf einem Rahmen drehen. Sie kann von Hand in ihre Stellung gebracht werden und mit einem Pedal oder Fußbrett unten gehalten werden. In Fig. 3 bedeuten 17 senkrechte Führungen für einen wagerechten Kreuzkopf 18, welcher mit der Backe 1 durch die Pfosten 19 verbunden ist. Zwei Verbindungsstäbe 20, einer an jeder Seite der Vorrichtung, können mit einem Pedal unten verbunden werden, wie dies diagrammatisch in Fig. 7 dargestellt ist. Hier sind die Verbindungsstäbe 20 mit den Fußhebeln 21 verbunden, deren Stützpunkte sich auf der Achse 22 befinden, wobei ein Hebel 23 durch ein Gewicht 24 betätigt wird. Das Ausgleichsgetriebe hat seinen Stützpunkt bei 25, und ein Glied 26 verbindet diesen Hebel mit der Fußplattform 27. Der besondere Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Greifzunge 7 senkrecht auf den Stoff herabgeht und auf diese Weise die Möglichkeit, seine Stellung an der unteren Backe zu beeinträchtigen, auf ein Mindestmaß herabsetzt.
Ein Beispiel für eine Abänderung der Wellen und Greifzungen ist in Fig. 8 dargestellt, welche eine Ansicht einer unteren Backe 2 veranschaulicht, die sich zum Strecken von Stoff an nur einer Seite der Backe eignet. Hier sind die Wellen an der Kante 3 am tiefsten, und nehmen ab und verschwinden in der Nähe der Seite 5, wobei die Linie bei 28 gerade oder, wenn erforderlich, gekrümmt ist. Die Stellungen der beiden Zungenstücke 7 sind in punktierten Linien'dargestellt. Sie laufen quer an jedem Ende, um dem sonst vorhandenen Bestreben des Stoffes, in der Längsrichtung" gezogen zu werden, entgegenzuwirken. Angenommen, eine derartige Vorrichtung sollte zum Strecken von Hosen verwendet werden, so würde der Stoff zunächst doppelt ge-
nommen und eine Falte an oder längs der Seite 5 der Presse angebracht werden, und die beiden Kanten (diejenigen, die später vernäht werden sollen) würden über die tiefen Wellen nächst der Seite 3 gebracht werden, so daß sie die kurvenförmige Streckung erhalten würden. Bei einer derartigen Vorrichtung würde es sich, wenn sie für Hosen oder irgendwelche andere lange Stücke verwendet wird, unzweckmäßig erweisen, irgendein Endhindernis zu haben, wie beispielsweise die Führungsstützen 17 in Fig. 3. Die obere Backe 1 kann sich an der Seite auf der Achse 29 (Fig. 9) drehen, und auf diese Weise kann jede überhängende Länge von Stoff behandelt werden. In diesem Falle verbindet der Verbindungsstab 20 den oberen Block 1 mit dem Pedalhebel 21. Der Handgriff 30 dient dazu, den oberen Block herabzuziehen.
Es sei ausdrücklich hervorgehoben, daß bei der Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung keine rollende Wirkung zwischen den beiden Flächen stattfindet, indem sich die Flächen einander ebenso unmittelbar in einer senkrechten Linie nähern, als es die Führungen oder Gelenke zulassen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Vorrichtung mit zwei patrizen- und matrizenartig ausgebildeten beheizten Preßbacken zum stellenweisen Strecken von Stoffstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsflächen der Preßbacken mit entsprechend der gewünschten Streckung wellenförmig angeordneten Erhöhungen und Vertiefungen ausgestattet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unebenheiten der Arbeitsflächen der Preßbacken allmählich von den ebenen Teilen ansteigen oder abfallen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stoff aufnehmende Preßbacke mit Haltevorrichtungen ausgestattet ist, welche den Stoff darauf derart festhalten, daß nur diejenigen Teile der Streckwirkung ausgesetzt werden, für welche einesolche beabsichtigt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT210213D Active DE210213C (de)

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DE (1) DE210213C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5059331A (en) * 1990-03-06 1991-10-22 Amoco Corporation Solids-liquid separation
US5445738A (en) * 1993-08-19 1995-08-29 Fry; Darrel D. Vibrating filter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5059331A (en) * 1990-03-06 1991-10-22 Amoco Corporation Solids-liquid separation
US5445738A (en) * 1993-08-19 1995-08-29 Fry; Darrel D. Vibrating filter

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