DE208068C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine ' Maschine zum Durchpressen einer breiigen Masse, z. B. von Teig durch kleine Öffnungen, wie solches z. B. zur Herstellung eines besonderen Biskuit- oder Kakesgebäckes oder zum Füllen von sogenannten' Tuben erforderlich ist. In der Zeichnung ist eine Ausführurigsform dieser Maschine dargestellt; Fig. ι ist ein Querschnitt der Presse in der Ruhe- oder Anfangsstellung; Fig. 2 stellt die Maschine in der Arbeits- oder Endstellung dar.

Die Maschine besteht im wesentlichen aus den beiden im festen Gestell α drehbar gelagerten Zuführungswalzen b, dem durch eine Kurbelschleife c in wagerechter Richtung hin und her bewegten Schieber s,. der durch letzteren geführten, mittels einer Kurbelschleife h in senkrechter Richtung auf und nieder bewegten Druckleiste d und der mit beliebig vielen Austrittsöffnungen i versehenen, auswechselbar angeordneten Preßleiste p.

Die Walzen δ und die beiden die Kurbelschleifen c und h bewegenden Kurbeln werden durch ein Antriebsrad unter Vermittlung einer Zahnradübersetzung oder Kettenübertragung in Drehung versetzt.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:

Nachdem die zu verarbeitende Masse in den

über die beiden Walzen b angebrachten Trichter gegeben ist, wird die Maschine in Betrieb gesetzt.

Der Teig wird nun zunächst durch die sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Walzen b dem unter ihnen befindlichen Druckraum zugeführt (Fig. 1); hierauf wird die Druckleiste d durch Kurbelschleife h gehoben und, sobald letzteres geschehen ist, der Schieber s mit der aus ihm hinausragenden Druckleiste d durch die Kurbelschleife c gegen die Preßleiste p bewegt, wodurch der zwischen Druck- und Preßleiste befindliche Teig durch die in letzterer angebrachten Öffnungen i gepreßt wird (Fig. 2). Hat der Schieber s diese Endstellung erreicht, so wird die Druckleiste d durch Kurbelschleife h sofort wieder nach unten und hierauf der Schieber s durch Kurbelschleife c wieder zurückbewegt.

Dieser Vorgang wiederholt sich dann fortwährend, bis der sich selbsttätig nachfüllende Teig oder die jeweilige Masse vollständig aus der Maschine entfernt ist.

Während für den Betrieb der bisher bekannten, für obigen Zweck verwendeten, recht komplizierten Maschinen, beispielsweise zum gleichzeitigen Durchpressen von 6 bis 7 Teigsträngen mindestens 3 bis 4 Pferdekräfte erforderlich waren, kann dieselbe Arbeit mit dieser Maschine infolge ihres geringen Hubes oder ihrer geringen Druckfläche von einem Mann mittels Handbetriebes sehr bequem verrichtet werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Strangpresse für teigiges Preßgut, bei welcher dieses durch kleine Öffnungen gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressen der Masse durch eine mittels eines Schiebers fs) hin. und her bewegte Druckleiste (d) erfolgt, welche in dem Schieber in senkrechter Richtung verschiebbar angeordnet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.