DE207985C - - Google Patents

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DE207985C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

j'iu νΆ ι le ς il
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ*207985 -KLASSE 15«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1907 ab.
Die Erfindung betrifft Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern, bei welchen die Matern schachbrettartig in einem Rahmen angeordnet sind, der für die Herstellung jeder Letter durch zwei senkrecht zueinander gerichtete Verschiebungen derart eingestellt wird, daß die Mater, die abgegossen werden soll, sich über der Gießform befindet. Die wirtschaftliche Brauchbarkeit der Maschinen dieser Art hängt in hohem Grade von der Geschwindigkeit ab, mit der sie betrieben werden können, und da zwischen jedem Guß und dem nächstfolgenden stets wenigstens diejenige Zeit verstreichen muß, die gebraucht wird, um den Maternrahmen von neuem einzu-■ stellen, so bedeutet jede Erhöhung der Geschwindigkeit der Einstellbewegungen eine entsprechende Erhöhung der Betriebsgeschwindigkeit und damit der Wirtschaftlichkeit der Maschine. Das Haupthindernis für die Erhöhung, der Geschwindigkeit der Einstellbewegungen bildet die Massenträgheit des Maternrahmens selbst. Die Masse des Maternrahmens mit seinen Matern ist eine gegebene Größe, und wenn die Geschwindigkeit der Einstellbewegungen so weit gesteigert wird, wie es die Stärke der Übertragungsorgane zuläßt, so treten sowohl am Anfang wie am Ende der Einstellbewegung heftige Schwingungen auf.
Diese Erscheinung beruht darauf, daß an den Punkten des Einstellweges, wo die Masse beschleunigt und verzögert werden muß, die Trägheit der bewegenden Kraft einmal entgegenwirkt und das andere Mal sie unterstützt, so daß die Beanspruchung der die Bewegung übertragenden Teile in der Zeit zwischen Ruhe und größter Geschwindigkeit und umgekehrt einer sehr großen Schwankung unterworfen ist. Diese Schwingungen erzeugen nicht allein eine unverhältnismäßig schnelle Abnutzung der die Einstellbewegungen übertragenden Teile selbst, sondern stören vor allen Dingen die Feineinstellung der Mater über der Form, die unmittelbar auf die Roheinstellung durch Verschiebung des Maternrahmens folgt und dadurch bewirkt wird, daß ein Einstelldorn von oben in eine Bohrung im Kopf der Mater eingedrückt wird.
Man hat versucht, diese Fehler durch Bremsen zu beseitigen, die am Maternrahmen und an den ihn bewegenden Teilen angebracht waren, aber diese Einrichtung erfüllt ihren Zweck nicht mit der wünschenswerten Vollkommenheit, weil es praktisch unmöglich ist, den Reibungswiderstand der Bremsen während des Betriebes genügend gleichmäßig zu erhalten oder zu regulieren. *
Die Erfindung besteht darin, daß der Maternrahmen mit einer Flüssigkeitsbremse oder Dämpfungspumpe derart gekuppelt wird, daß jede Roheinstellbewegung eine dem Hub entsprechende Flüssigkeitsmenge durch eine enge Öffnung hindurchtreibt, daß aber der Maternrahmen selbsttätig von der Flüssigkeitsbremse
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losgelöst und für die Feineinstellung freigegeben wird, sobald die Roheinstellung . vollendet ist.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Ansicht derjenigen Teile einer bekannten Maschine, welche mit dem Erfindungsgegenstand in betriebsmäßigem Zusammenhang stehen, von oben gesehen,
Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht derjenigen Teile, durch welche die Pumpe mit den Einstellvorrichtungen gekuppelt wird.
Fig. 3 und 4 sind Ansichten der Kupplung
zwischen dem Pumpengestänge und der Ein-
- Stellvorrichtung von oben gesehen in verschiedenen Stellungen,
Fig. .5 dieselben Teile von der Seite gesehen und zum Teil geschnitten,
Fig. 6 ein senkrechter Schnitt durch die Pumpe,
Fig. 7 ein wagerechter Schnitt durch die Pumpe,
Fig. 8 eine Endansicht der Pumpe von außen,
Fig. 9 ein Schnitt nach y-y in Fig. 6.
Fig. 10 und 11 sind Schnitte nach v-v und zu-zv in Fig. 6.
Die Teile der bekannten Maschine, die in Fig. ι erscheinen, sind der Maternrahmen A, der Rahmenträger B, ausgestattet mit Führungen für den Rahmen und selbst auf feststehenden Führungen verschiebbar; die Meßstifte C für die erste Einstellvorrichtung, die aus entgegengesetzt bewegten Backen besteht; die Meßvorrichtung, die aus einer einstellbaren Nase E besteht, die zweite Einstellvorrichtung, die aus den entgegengesetzt bewegten Backen F besteht, die Übertragungsglieder G1 durch die der Maternrahmen mit den Einstellvorrichtungen gekuppelt wird.
Die Nase E wird in der Zeit eingestellt, während welcher die Backen F sich voneinander entfernen, und indem sich diese Backen über der Nase schließen, verschieben sie das Übertragungsorgan G und mit ihm den Ma-. 45 ternrahmen selbst. Dann trennen sie sich wieder und lassen den Maternrahmen frei,. um durch den Einstelldorn fein eingestellt zu werden. Sobald die Betriebsgeschwindigkeit sich steigert, entsteht bei dieser Art der Einstellung eine Hammerwirkung zwischen den Backen und den beweglichen Teilen, die sie einstellen sollen, deren Wirkung sich in der oben angedeuteten Weise äußert. Indem die Abnutzung der Teile der Einstellvorrichtung zunimmt, nimmt dann die Genauigkeit der Einstellung ab, und eine entsprechende Uberbeanspruchung der Maternköpfe durch den Einstelldorn ist die Folge.
Die Dämpfungspumpe ist in ein Gehäuse 1 eingebaut, das durch den Deckel 2 verschlossen wird. Das Gehäuse ist mit Flüssigkeit angefüllt und enthält zwei Paare von Zylindern, von denen das eine mit dem Maternrahmen und das andere mit seinem Träger gekuppelt wird.
Die Beschreibung beschränkt sich auf das eine Zylinderpaar, da beide vollkommen gleichartig gebaut sind. Die beiden Zylinder 3 und 4 (Fig. 6 bis 11) sind in einem Gehäuse 5 ausgebohrt, das mit dem Deckel 2 vereinigt ist, so daß es gleichzeitig damit herausgenommen werden kann. Die äußeren Enden der Zylinder sind geschlossen, stehen aber durch. einen Kanal 6 mit dem umgebenden Raum in Verbindung. Die Kanäle 6 enden in einem ebenen Flansch, auf den die Deckel 8 mit Hilfe der Federn 10 durch die halbkugelförmigen Stöpsel 11 niedergedrückt werden. Die Feder 10 sowohl wie die Ventildeckel 8 sind durch die Hülse 9 geführt, welche im Deckel 2 verschraubt ist, so daß sie dazu dienen kann, die Federn vorzuspannen.
Die Kolben 12 der Zylinder 3 und 4 sind von Längsbohrungen 13 durchsetzt. Sie sind durch eine Zahnstange 14 miteinander verbunden, sind aber nicht unbeweglich damitverschraubt, sondern zwischen den Muttern 15 und dem Ventilteller 16 längsverschiebbar. Der Ventilteller 16 ist so abgemessen, daß er die Öffnungen der Bohrungen 13 verschließt, wenn er an der Stirnfläche des Kolbens anliegt. Wird also der Kolben mit Hilfe der Stange 14 zurückgezogen, so strömt die Flüssigkeit durch die Bohrungen 13 in denZylinder ein, und wird der Kolben vorgeschoben, so wird die im Zylinder enthaltene Flüssigkeit durch' die Kanäle 6 und die Ventile 7, 8 in den umgebenden Raum hinausgedrängt. Jede von beiden Pumpen arbeitet in dieser Weise mit zwei entgegengesetzt gesteuerten Zylindern, damit sowohl die vorwärts gerichteten, wie die rückwärts gerichteten Einstellbewegungen des Maternrahmens gebremst werden. Dieselbe Wirkung könnte natürlich auch durch die Benutzung eines einzigen doppelt wirkenden Zylinders erreicht werden, aber durch die Benutzung von je zwei Zylindern wird die Verwendung von Stopfbüchsen überflüssig gemacht, die sonst nicht zu vermeiden wären.
Die Übertragung der Einstellbewegungen auf die beiden Pumpen findet durch Vermittlung von zwei Wellen 17 und 18 statt (Fig. 7)., von denen die eine durch einen Zahnsektor 19 und die andere durch eine Kurbel 20 mit der zugehörigen Kolbenstange 14 gekuppelt ist.
Mit jedem Ubertragungsorgan G ist eine Zahnstange 21 verbunden (Fig. 1 und 2), die in einen Zahnsektor 22 eingreift. Der eine Zahnsektor 22 ist unmittelbar auf die Welle 17 aufgekeilt, der andere durch Kurbeln 23 und 25 und eine Stange 24 mit der Welle 18 gekuppelt. Jede Verschiebung der Ubertra-

Claims (1)

  1. gungsorgane hat also zunächst eine Schwenkung der Zahnsektoren 22 und damit eine entsprechende Schwenkung der Wellen 17 und 18 zur Folge und durch deren Vermittlung eine Verschiebung der Kolben 12 in ihren Zylindern 3 und 4.
    Die Verbindung der Zahnstangen 21 mit dem Übertragungsorgari G ist in den Fig. 3 bis S in größerem Maßstabe herausgezeichnet.
    Die in erster Linie angestrebte Wirkung der Dämpfung der Einstellbewegungen, des Maternrahmens würde ohne weiteres erreicht werden, wenn die Zahnstangen 21 unbeweglich mit den Ubertragungsorganen gekuppelt wären. Dann würde aber die dämpfende Wirkung der Pumpe auch auf die Feineinstellung der Matern durch den Einstelldorn übertragen werden und würde eine frühzeitige Abnutzung der Maternkörper zur Folge haben. Die Zahnstangen 21 liegen daher lose längsverschiebbar in einer entsprechenden Nut des.Einstellklobens. Im Mittelpunkt des Einstellkklobens ist in der Oberseite der Zahnstange 21 eine kreisrunde Aussparung ausgebohrt, in der mit einer entsprechenden kreisrunden Wulst ein Hebel 28 lose eingepaßt ist. Eine ähnliche Aussparung ist zwischen den Backen 27 des Einstellklobens gebildet, und der Hebel 28 ist an dieser Stelle ebenfalls mit einer entsprechenden Wulst versehen. An seinem (in Fig. 3) oberen Ende hat der Hebel eine Nase, die zwischen den beiden Backen 29 des Einstellklobens liegt. Der Zwischenraum zwischen diesen beiden Backen ist aber größer als die Breite der Nase, so daß sie um einen kleinen Winkel hin und her gedreht werden kann, indem der Hebel 28 um seine zwischen den Backen 2"j liegende Wulst geschwenkt wird. Dabei rückt auch die Zahnstange 21 im Verhältnis zum Einstellkloben hin und her, Der nach Fig. 3 nach unten vorragende Kopf des Hebels 28 befindet sich zwischen den Einstellbacken F und F.
    Kommt also bei der Einstellung erst die eine Backe F von ihrer Seite, beispielsweise von links heran, so trifft sie auf den Kopf des Hebels 28 und drückt ihn nach rechts, bis die obere Nase gegen die linke Backe 27 anstößt. Dann ist der Hebel 28 gesperrt, und der Einstellkloben muß der Bewegung der Backe F folgen und nimmt dabei die Zahnstange 21 mit, wobei die dämpfende Wirkung der Pumpe zur Geltung kommt. Sobald aber die beiden Backen F sich schließen, also die Stellung einnehmen, in der sie in Fig. 3 gezeichnet sind, so wird der Kopf des Hebels 28 in die Mitte gedrängt, und die Nase an seinem oberen Ende wird also ebenfalls in die Mitte zwischen die beiden Backen 27 eingestellt. Sobald also die beiden Backen F sich zurückgezogen haben, ist dem Maternrahmen mit dem Einstellkloben genügendes Spiel gelassen, um die nötige Feineinstellung zu gestatten. Die Pumpe ist also für die Feineinstellbewegung selbsttätig von dem Maternrahmen abgekuppelt.
    ■ Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Bremsen der Maternrahmenbewegungen für Maschinen zum Gießen und Setzen von Buchdrucklettern, bei welchen die jeweilig verlangte Mater dadurch über der Gießform eingestellt wird, daß dem Maternrahmen zunächst zwei zueinander senkrecht gerichtete Roheinstellbewegungen erteilt werden, nach deren Beendigung die Feineinstellung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Flüssigkeitsbremse durch Vermittlung eines Hebels (28) mit dem Maternrahmen gekuppelt ist, der am Einstellkloben gelagert ist, und dessen freies Ende zwischen den Einstellbacken (F, F) eingeklemmt wird, wenn sie sich schließen, der aber, nachdem die Einstellbacken zurückgezogen worden sind, in der Richtung der Einstellbewegung genügendes Spiel hat, um die Feineinstellung zuzulassen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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