DE207897C - - Google Patents

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DE207897C
DE207897C DE1907207897D DE207897DD DE207897C DE 207897 C DE207897 C DE 207897C DE 1907207897 D DE1907207897 D DE 1907207897D DE 207897D D DE207897D D DE 207897DD DE 207897 C DE207897 C DE 207897C
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DE
Germany
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beets
machine
chopping
row
separating
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DE1907207897D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B35/00Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing
    • A01B35/02Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools
    • A01B35/04Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power
    • A01B35/06Other machines for working soil not specially adapted for working soil on which crops are growing with non-rotating tools drawn by animal or tractor or man-power with spring tools or with resiliently- or flexibly-attached rigid tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

KAISERLICHES
Während bisher zum Vereinzeln und Behacken von Rüben und ähnlichen Knollengewächsen zum größten Teile Handarbeit in Frage kam, auch einzelne Arbeiten verrichtende Spanngeräte angewendet wurden, soll nach der vorliegenden Erfindung von einem Wagen aus gleichzeitig in mehreren Reihen nebeneinander ein grobes und reines Vereinzeln der Rüben dadurch erfolgen, daß auf
ίο Sitzen der Maschine befindliche Arbeiter je nach der Höhe und Ausbildung der jeweiligen Sitze eine verschiedene Auf- und Niederbewegung einer Anzahl Hebel bewirken.
Die Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Oberansicht und in Fig. 2 in Seitenansicht dargestellt. Sie besteht aus einem niedrigen Wagen mit einem besonders gebauten Rahmen, auf welchem in zwei hintereinander angeordneten Reihen stellbare Sitze ι angeordnet sind, die man in ihrer höchsten . Stellung zum Sitzen und in ihrer tiefsten Stellung zum Knien der arbeitenden Personen verwenden kann.
Die Sitze sind in der Seitenrichtung stets um eine Rübenreihe versetzt, und jeder von den Sitzen liegt über einer Rübenreihe. Die auf den Sitzen sitzenden oder knienden Personen bedienen die auswechselbaren, für die bestimmte Arbeitsgattung zu verwendenden Hebel, welche am Rahmen des Wagens befestigt sind. Mit Hilfe dieser Hebel wird ein grobes und dann ein reines Vereinzeln sowie ein Behacken der Rübenreihen und Vernichten des Unkrautes neben den Rüben vollführt.
Das grobe Vereinzeln und das Behacken erfolgt mit der Vorrichtung A (Fig. 1), welche in vergrößertem Maßstabe in den Fig. 3 und 4 in -Seitenansicht und Oberansicht dargestellt ist. Diese Vorrichtung besteht aus zwei liebeln 2 und 3, die wagerecht in Gelenken 4 verdrehbar und mittels letzterer mit dem Querstücke 5 verbunden sind. Dieses Querstück ist drehbar mit dem Tragarme 6 verbunden, der am Wagenrahmen befestigt ist, und das Gelenk 7 ermöglicht das Verdrehen mit beiden Hebeln in senkrechter Richtung. Auf diesen Hebeln sind Messer 8 befestigt, deren Stiele den Zeiger 9 tragen, der die Form einer Gabel hat und auf die Rübenreihe gerichtet ist. Da die Messer in einer bestimmten Tiefe durch den Boden gehen müssen, sind die Hebel zum Stellen eingerichtet, und zwar so, daß das Querstück 5 mit einem Arm 10 versehen ist, gegen den sich die im Tragarme. 6 eingeschraubte Stellschraube 11 stützt, wodurch dem weiteren Verdrehen der Hebel mit den Messern nach unten ein Halt gegeben wird.
Mit dieser Vorrichtung wird wie folgt gearbeitet :
Der Arbeiter sitzt auf dem gehobenen Sitze, stützt seine Füße auf die Fußbank 12, hält in seinen Händen die Hebel 2, 3 und beobachtet den Zeiger 9. wobei er die Hebel derart richtet, daß der Zeiger stets über der Rübenreihe sich befindet. Weil der Zeiger und die Messer nahe aneinander angeordnet sind, sieht der Arbeiter beim Hacken,.wie weit er die beiden Hebel gegeneinander nähern kann, ohne daß die Messer in die Rübenreihe einschneiden.
Das grobe Vereinzeln geschieht in der Art, daß der Arbeiter in bestimmten Zeitabständen die beiden Hebel 2 und 3 schließt, wodurch beide Messer 8 derart dicht aneinander korn-
men, daß sie eine einzige Schneide bilden und hierdurch die kleinen Rübenpflanzen in der Reihe durchgeschnitten werden. Es wird also durch Schließen und öffnen der Hebel in bestimmten Zeitabständen ein Stückchen der Rübenreihen durchgeschnitten, und ein Stückchen derselben bleibt unversehrt. In Fig. 4 a ist dieser Arbeitsvorgang schematisch dargestellt; die Linien 13 bedeuten die Schnitte, welche die Messer in der Rübenreihe gemacht haben, während die Linien 14 und 15 den Weg andeuten, welchen die beiden Messer vollführen.
Um die Handhabung der Vorrichtung zum reinen Vereinzeln möglichst zu erleichtern, muß die Maschine geführt werden, und ist zu diesem Zwecke vorn am Wagen ein Sitz 16 für den Führer angeordnet, welcher mittels des Lenkrades 17 den Wagen so lenkt, daß die Gabel 18 stets und genau auf eine Rübenreihe zeigt. Beim richtigen Führen des Wagens, was namentlich bei vorgespannter Lokomobile oder unmittelbar betriebener Maschine zu erzielen ist, kann man die Vorrichtung A beim Behacken der Rüben zu beiden Seiten der Reihen ohne Menschenhilfe arbeiten lassen, wobei die Hebel 2, 3 am Wagenrahmen nach Bedarf eingestellt und befestigt werden.
In den Fig. 5 bis 10 sind andere Ausführungsarten für grobes und reines Vereinzeln sowie für teilweises Behacken dargestellt.
Die Vorrichtung B nach Fig. 6 besteht aus einem einzigen Hebel 19, welcher um den festen Bolzen 20 drehbar ist und ein schmales, quer zur Rübenreihe angeordnetes Messer 21 trägt. Der Hebel wird in gehobener Stellung durch die Feder 22 und den Arm 23 gehalten, und da das Messer nur in eine bestimmte Tiefe in den Boden' eindringen soll, ist der Hebel 19 mit dem Arme 24 versehen, welcher sich gegen die im Tragarme 26 eingeschraubte Stellschraube 25 stützt, so daß durch Einstellen der Schraube das nötige Eingreifen des Messers in den Boden erzielt wird.
Mittels dieser Vorrichtung wird wie folgt gearbeitet:
Der Arbeiter sitzt oder kniet auf dem Sitze i, hält die Handhabe des Hebels 19 und drückt und hebt ihn abwechselnd in bestimmten Zeitabständen, so daß bei einer Vereinzelung von z. B. 20 cm beiläufig 5 cm der Rübenreihe unversehrt bleiben, die übrigen Rüben aber durchgeschnitten werden. In der schematischen Zeichnung Fig. 6 a ist diese Arbeit dargestellt; die Linie 27 soll den Weg andeuten, welchen das Messer vollführt.
Die Vorrichtung C nach Fig. 5 besteht aus der Stange 28, welche vermittels der Feder 29 und des Kugelgelenkes 30 auf dem Stabe 31 aufgehängt ist. Unten ist diese Stange 28 mit einer Handhabe 32 und mit zwei Messern 33 und 34 versehen, die hintereinander mit zur Rübenreihe parallelen- Schneiden angeordnet sind. Zwischen den beiden Messern ist ein 3 bis 5 cm breiter Zwischenraum 35 vorgesehen. Bei der Arbeit mit dieser Vorrichtung kniet der Arbeiter auf dem tief eingestellten Sitze ι und stützt sich mit seinem Arm an beiden Achseln der Stütze 36, die aus einer im Rohre 38 verschiebbaren Stange 37 bestehen, wobei das Rohr um das Gelenk 39 drehbar und mittels des Stellbogens 40 einstellbar ist.
In dieser Körperstellung hält der Arbeiter die Handhabe 41 und bewegt die Vorrichtung C quer zur Rübenreihe, wobei er vor der Rübenreihe auf die Handhabe drückt, wodurch die Messer in den Boden eindringen und die betreffenden Rüben durchschneiden. Bei diesen schwingenden Bewegungen der Vorrichtung C bleiben nur jene Rüben unversehrt, welche in dem Zwischenraum 35 der Messer sich befinden. Durch diese Schwingungen in bestimmten Zeitabständen bleiben auf der Rübenreihe nur kleine Rübengruppen in gleichen Abständen voneinander stehen.
Die grob vereinzelten Rübenreihen oder die Rübengruppen, die stehengeblieben sind, werden durch Vorrichtungen 8, 9 und 10 rein vereinzelt.
Die Vorrichtung D nach Fig. 8 ist dieselbe wie jene in Fig. 5 und unterscheidet sich von ihr nur dadurch, daß sie an Stelle von zwei Messern nur ein einziges, nach vorn gerichtetes Messer 33 besitzt. Das reine Vereinzeln wird wie folgt durchgeführt:
Der Arbeiter kniet auf dem Sitze, lehnt sich mit seinen Achseln gegen die Stützen 36, und vor jeder Vollführung des Schwunges mit der Stange 28 ergreift er mit den Fingern die erste Rübenpflanze in der Gruppe, biegt deren Blätter zu sich um und durchschneidet dann alle übrigen Rübenpflanzen der Gruppe, so daß auf diese Art nur je die ersten umgebogenen und von der Hand gestützten Rübenpflanzen unversehrt stehen bleiben. Dieser Vorgang wird bei jeder Gruppe der Rübenpflanzen wiederholt.
Die Vorrichtung Fig. 9 und 10 ist wieder der Vorrichtung nach Fig. 6 und 7 ähnlich und unterscheidet sich von dieser dadurch, daß der Hebel 19 in der Reihenfahrrichtung verschiebbar ist, wobei die Feder 42 bestrebt ist, den herausgezogenen Hebelteil wieder zurückzuschieben. Es wird so gearbeitet, daß der Arbeiter, welcher auf dem Sitze kniet, das Messer stets hinter die erste Rübenpflanze der Gruppe einsetzt und die übrigen Rübenpflanzen durchschneiden läßt, so daß wiederum nur die erste Rübenpflanze von der Gruppe unversehrt stehen bleibt.
Die schematische Zeichnung neben der Fig. 9
zeigt in Linie 43 den Weg des Messers bei der Arbeit.
Um bei grober Vereinzelung das Herabdrücken oder Schwingen der Hebel regelmäßig in bestimmten Zeitabständen erfolgen zu lassen, ist die Maschine mit einer Läutvorrichtung versehen, aus Glocke 44 (Fig. 12) und Hammer 45 bestehend, welch letzterer durch einen auf dem Hinterrad angeordneten Stift gehoben wird.
Zum Vereinzeln von feinen, kleinen Pflanzen kann ein in Fig. 11 dargestelltes Messer verwendet werden, welches in bekannter Weise aus einem über die Gabel 47 gespannten Draht 46 besteht.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zum Behacken und Vereinzeln der Rüben, dadurch gekennzeichnet, daß die * Maschine Sitze trägt, von denen aus die wagerecht drehbaren sowie heb- und senkbaren Hackwerkzeuge von Arbeitern einzeln bedient werden.
  2. 2. Maschine zum Behacken und Vereinzeln der Rüben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Maschine eine in gleichen Zeitabständen ertönende Läutvorrichtung angeordnet ist, um den Arbeitern beim Vereinzeln der Rüben ein Zeichen zum gleichmäßigen Zusammenarbeiten zu geben.
  3. 3. Maschine zum Behacken und Vereinzeln der Rüben, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Maschine Stützhebel vorgesehen sind, auf die sich die die Hackwerkzeuge bedienenden Personen mit den Achseln stützen, während sie mit den Armen die Hackwerkzeuge bewegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907207897D 1907-09-15 1907-09-15 Expired DE207897C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE207897T 1907-09-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE207897C true DE207897C (de) 1909-03-18

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ID=34484448

Family Applications (1)

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DE1907207897D Expired DE207897C (de) 1907-09-15 1907-09-15

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DE (1) DE207897C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025659B (de) * 1951-06-27 1958-03-06 Jean Riehm Vorrichtung zum Auslichten, insbesondere von Ruebenpflanzenreihen
DE1030090B (de) * 1955-04-09 1958-05-14 Wilhelm Fleischer Kulturgeraet fuer Reihenkulturen zum Anbauen an Ackerschlepper

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025659B (de) * 1951-06-27 1958-03-06 Jean Riehm Vorrichtung zum Auslichten, insbesondere von Ruebenpflanzenreihen
DE1030090B (de) * 1955-04-09 1958-05-14 Wilhelm Fleischer Kulturgeraet fuer Reihenkulturen zum Anbauen an Ackerschlepper

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