DE207670C - - Google Patents

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DE207670C
DE207670C DENDAT207670D DE207670DA DE207670C DE 207670 C DE207670 C DE 207670C DE NDAT207670 D DENDAT207670 D DE NDAT207670D DE 207670D A DE207670D A DE 207670DA DE 207670 C DE207670 C DE 207670C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/005Gallocyanine dyes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

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iqt bet S alcuta-mfe.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 207670 ~ KLASSE 22 c. GRUPPE
Zusatz zum Patente 207669 vom I.August 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. März 1908 ab. Längste Dauer. 31. Juli 1922.
Durch das Patent 198181 ist bekannt geworden, daß durch Erhitzen von Gallocyaninaryliden mit einem Reduktionsmittel und einem Säureüberschuß sich die Arylgruppe abspaltet und durch eine Hydroxylgruppe ersetzt winl, und daß sich hierbei neue Farbstoffe bilden, welche die charakterische Eigenschaft besitzen, sich in konzentrierter Schwefelsäure mit grüner Färbung zu lösen. Diese Abspaltung der Arylidogruppe und deren Ersatz durch eine Hydroxylgruppe ist inzwischen - auch von anderer Seite beobachtet worden (vgl. Inauguraldissertation »Über die Einwirkung von Amidoverbindungen auf Gallocyaninr farbstoffe« von E. Bodmer, Winterthur, 1908).
In dem Patent 207669 ist ferner ein Verfahren beschrieben, welches gestattet, zu wasser- , löslichen Leukoderivaten der Gallocyaninarylide bzw. deren Sulfosäuren zu gelangen, welche die Arylidogruppe noch enthalten. Dieses Verfahren besteht darin, daß die Gallocyaninarylide mit neutralen Reduktionsmitteln in einem Medium, welches beim Erwärmen die Arylamidogruppe nicht abzuspalten vermag, so lange erhitzt werden, bis sich eine Probe des Reaktionsproduktes in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbbrauner bis oranger Färbung löst.
Es wurde nun beobachtet, daß —· obwohl beim Erwärmen kein allzu großer Säureüberschuß erforderlich ist, um die Arylamidogruppe abzuspalten — es möglich ist, die Gallocyaninarylide in der Kälte während längerer Zeit mit konzentrierten Säuren zu behandeln, ohne daß die Amidoarylgruppe durch eine Hydroxylgruppe ersetzt wird, indem hierbei das Gallocyaninarylid einfach von der Säure gelöst wird, . .'
Hieraus ergibt sich ein weiteres Verfahren zur Darstellung der Leukoderivate der Gallocyaninarylide, das durch folgendes Beispiel näher dargelegt wird.
Beispiel.
In ein emailliertes Gefäß "werden 200 kg Salzsäure von 20 Prozent HCl eingetragen und — unter gutem Umrühren — mit 10 kg des Kondensationsproduktes von Anilin mit dem von Nitrosodiäthylanilin und Gallamid abgeleiteten Gallocyanine versetzt; hierauf wird allmählich, im Verlauf von einigen Stünden, nicht zu feiner Zinkstaub zugesetzt, /bis die Reduktion vollzogen ist; hierzu sind etwa 3 kg Zink erforderlich. Es werden dann allmählich —■ unter äußerem Abkühlen — 33 kg NaOH in sehr konzentrierter Lösung hinzugefügt, man filtriert; löst den Rückstand in 2001 kochendem Wasser, filtriert, salzt den Farbstoff aus, filtriert, trocknet und mahlt den Farbstoff, der sich als ein grünes Pulver darstellt, welches alle Eigenschaften des im. Patent 207669 beschriebenen Produktes zeigt.
In diesem Beispiel kann die Salzsäure durch

Claims (1)

  1. Schwefelsäure und das Qallocyanmanilid durch ein anderes Gallocyaninarylid ersetzt werden. Man kann auch die Konzentration der angewandten Säure ändern und den Farbstoff in anderer bekannter Weise isolieren.
    Die nach vorliegendem Patent erhaltenen Leukoverbindungen sind identisch mit denjenigen des Hauptpatents 207669 und demnach verschieden von denjenigen des Patents 189941, indem sie grünere, lebhaftere und sowohl licht- als chlorechtere Nuancen als die , Leukoverbindungen des erwähnten Patentes liefern, die auch an der Luft viel haltbarer als letztere sind.
    Von dem Verfahren der Patentschrift 189941 unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß beim letzteren die Reduktion in der Kälte unter Anwendung von viel konzentrierterer Säure vorgenommen wird, wobei das überraschende Resultat erzielt wird, daß das erhaltene Leukoderivat in einheitlicher reiner Form, d. h. ohne Beimischung des entsprechenden entarylidierten bzw. hydroxylierten Leukogallocyanins erhalten wird.
    Patent-Α nspruch :
    Abänderung des durch die Patentschrift 207669 geschützten Verfahrens, darin bestehend, daß man — anstatt die monoarylidierten Gallocyanine in der Wärme mit Reduktionsmitteln ohne Gegenwart eines Säureüberschusses zu behandeln— dieselben in der Kälte in saurer Lösung mit Reduktionsmitteln behandelt.
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