DE206526C - - Google Patents
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- DE206526C DE206526C DENDAT206526D DE206526DA DE206526C DE 206526 C DE206526 C DE 206526C DE NDAT206526 D DENDAT206526 D DE NDAT206526D DE 206526D A DE206526D A DE 206526DA DE 206526 C DE206526 C DE 206526C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
Description
KAISE
PATENTAMT.
Patentschrift
- .M 206526 KLASSE 21«. GRUPPE
PAUL BLOCK in DÜSSELDORF.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung für Fernsprechämter, bei welcher die
Teilnehmerdoppelleitung dauernd mit einer zur Speisung der Teilnehmermikrophone dienetiden
Zentralbatterie des Amtes verbunden ist. Die Erfindung bezweckt, bei einem Schaltungssystem dieser Art, welches mit zweiteiligen
Parallelklinken ausgerüstet ist, mit Hilfe von Drosselwicklungen eine möglichst
ίο genaue Symmetrie der induktiven Widerstände,
und zwar auch in Hinsicht des Drosselungswertes derselben in jedem Teilnehmer- oder
Sprechleitungszweig zu erzielen. Im besonderen wird bezweckt, die praktischen Schwierigkeiten
zu beseitigen, welche sich einer vollkommenen Symmetrie für die Dauer der Gesprächsbenutzung einer Leitung entgegenstellen.
.
Solche Schwierigkeiten werden bei den bisher bekannten Symmetrieschaltungen dadurch
bedingt, daß die Drosselwicklungen, welche gegeneinander abgeglichen werden sollen, im
allgemeinen nicht denselben Eisenkern haben dürfen, weil sie zugleich verschiedene Relaisfunktionen
ausüben, und ferner teils in der Teilnehmerleitung, teils in der Stöpselschnur liegen, wobei auch noch die ohmischen Widerstände,
weil von verschiedenen Apparaten und Leitungsteilen abhängig, verschieden sind.
Trotz ganz verschiedener Länge und verschiedenen Widerstandes der Teilnehmeranschlußleitungen
müßten also mit Rücksicht auf die für alle diese Leitungen gleichmäßig benutzten
Stöpselschnüre die Induktionswerte aller Drosselspulen, über welche die Teilnehmerleitungen
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mit der Amtsbatterie voraussetzungsgemäß verbunden sind, einander gleichgemacht werden.
Dies ist jedoch einerseits wegen der dadurch bedingten Umständlichkeiten in der
Widerstandsverteilung, andererseits wegen fast unüberwindlicher Schwierigkeiten der Abgleichung
selbst praktisch nicht erreichbar. Es ist nicht möglich, eine · so große Zahl von
Drosselspulen, wie sie hier in Betracht kommt, sämtlich auf denselben Drosselungswert abzugleichen.
Ferner würde, z. B. beim Auswechseln einer Stöpselschnur oder beim Hinzufügen
einer neuen Teilnehmerleitung auf einem Arbeitsplatz, eine Zerstörung der ganzen
Abgleichung, wenn dieselbe einmal so gut wie möglich erreicht war, doch nicht zu vermeiden
sein.
Bei den bisherigen Schaltungen treten daher immer von neuem die Erscheinungen des
Übersprechens und Mithörens sowie Störungen durch Fremdinduktion auf, die bisweilen Schädigungen
der Teilnehmer verursachen.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine völlig genaue Abgleichurig für den Gesprächszustand
dadurch erzielt, daß mittels zweckmäßiger Anordnung der bekannten Schaltungsmittel das Drosselspulensystem der Teilnehmerleitung
ganz unabhängig von demjenigen der Stöpselschnur gemacht und so die Möglichkeit geschaffen wird, die die Zweige der Teilnehmerleitung
mit der geerdeten Amtsbatterie verbindenden Drosselwicklungen mit einem gemeinsamen
Eisenkern zu versehen, mit dessen Hilfe die Drosselungswerte der Spulen ohne Schwierigkeit auf genau den gleichen Wert
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gebracht werden können. Die so ein System für sich bildenden Drosselspulen dienen dabei
als Relais, welches in an sich bekannter Art nach dem Stöpseln der Teilnehmerklinke eine
verstärkte Erregung einer seiner Wicklungen erfährt und hierbei - das Anrufrelais des Teilnehmers,
welches in dem einen Leitungszweig liegt, abschaltet oder kurzschließt. Auf diese
Weise wird die durch das Anrufrelais verursachte Unsymmetrie für die Dauer des Sprechens
beseitigt.
Die Induktionswerte- der beiden Drosselwicklungen können dabei beliebig hoch gewählt
werden, während ihre Widerstände der Länge der Teilnehmerleitung zu entsprechen haben. Die Spulenpaare der einzelnen Teilnehmerleitungen
sind sowohl voneinander, wie auch sämtlich von den Apparatsystemen der Stöpselschnüre unabhängig, woraus ferner folgt,
daß auch die letzteren untereinander unabhängig sind.
Sowohl für jeden Teilnehmeranschluß wie für jede Stöpselschnur sind also immer nur
zwei Spulen gegeneinander abzugleichen, was, wie erwähnt, mit größter Genauigkeit zufolge
des gemeinsamen Eisenkerns derselben geschehen kann. Infolgedessen ist es möglich,
neue Teilnehmerleitungen und neue Stöpselschnüre ganz ohne Rücksicht auf die schon
vorhandenen Teile hinzuzufügen, ohne daß eine Beeinträchtigung der vorhandenen Abgleichung
befürchtet werden- braucht.
Die Unsymmetrie, welche im Ruhezustand
. der Leitung durch das Anrufrelais verursacht wird, kann entweder durch vergleichsweise
hohe Selbstinduktion der neuen Drosselspulen auf ein praktisch unbedenkliches Maß herabgedrückt
oder auch durch Einschaltung einer Drosselspule im anderen Zweig nach der alten Methode nach Möglichkeit ausgeglichen werden.
Im letzteren Falle muß diese Spule durch den Anker der neuen Drosselspulen für die
Dauer des Gesprächs, ebenso wie. das Anrufrelais selbst, ausgeschaltet oder kurzgeschlossen
werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
Dieselbe zeigt unter Fortlassung des nebensächlichen zwei in üblicher Art ausgebildete
Teilnehmersprechstellen A, B, die mit Parallelklinken ß und je einem Anrufrelais α (bzw. a')
ausgerüsteten Anschlußleitungen 1,2 (bzw. 1', 2')
derselben und eine zur Herstellung von Sprechverbindungen dienende zweiadrige Stöpsel schnur
mit nach bekannter Art eingefügten Schlußzeichenr.elais b, c, die durch induktions-freie
Nebenschlüsse d, e überbrückt sind, um die Sprechströme ohne Hinderung überzuleiten.
In Brücke zur Sprechleitung liegen in der Stöpselschnur noch vier Induktionsspulen f,
g, h, i, welche eine Verbindung beider Adern 3,4
(bzw. 3', 4') mit dem Pluspol der Amtsbatterie p herstellen. In der Ader 4 (4') liegt symmetrisch
zum Wicklungssystem b, d bzw. c, e ein induktionsfreier Widerstand m bzw. n.
Die Zweige i, 2 (i1, 2') der Teilnehmerleitung
sind über je eine Wicklung u, ν fu', v.'J eines
Relais R (R') mit je einem Pol der Batterie p dauernd verbunden, so daß, wenn z. B. der
Teilnehmer A seinen Hörer abhängt, ein Strom aus der Batterie über die Leitungsschleife 1,2,
die Sprechstelle A und das Anrufrelais α fließt.
Das Relais α schaltet die Lampe t ein, welche durch ihr Aufleuchten das Anrufsignal gibt.
Die Wicklungen u, ν erhalten hierbei nicht genügend Strom, um anzusprechen; der Anker w
des Relais R bleibt daher in der gezeichneten Ruhelage. .
Durch das Einführen des Stöpels S1 in eine
Klinke k erfolgt ein Stromfluß vom Pluspol der Batterie p über Leitung 5, Spule g, Ader 4,
Widerstand m, Buchse der Klinke k und Wicklung υ des Relais R zurück zum Minuspol
der Batterie p. Infolgedessen wird das Relais R stärker erregt, der Anker w angezogen und
durch denselben das Anrufrelais α kurzgeschlossen, wobei die Lampe t erlischt. Der
Strom zur Speisung des Mikrophons von A fließt dann teils über die Wicklungen u und v,
teils über die parallel hierzu angeschalteten go
Wicklungen / und b-d. Der Stromverlauf auf der Seite von B ist hiermit gleichartig.
Die erfindungsgemäße Wirkung besteht nun darin, daß der Zweig 1 bzw. 3 der Sprechleitung
während des Gesprächs über Wicklungen von demselben Induktionswert an Erde E
liegt, wie der andere Zweig 2 bzw. 4 der Sprechleitung, so daß also genaue Symmetrie
in Bezug auf Induktionsstörungen vorhanden ist. Es ist nämlich Leitung 1-3 einerseits
über den Anker w und Wicklung u von R und andererseits über die Induktionsspule /
mit Erde verbunden. Die Batterie p rechnet hierbei nicht, da sie keinen Induktionswiderstand
bildet. Die an sich mit Induktion behaftete
Wicklung des Relais α ist durch die erfindungsgemäße Kurzschließung unschädlich
gemacht und die induktive Wirkung der Wicklung von b durch den Nebenschluß d,
wie erwähnt, aufgehoben. Der Zweig 2-4 ist in gleicher Weise einerseits über die
Wicklung υ von. R, andererseits über die Drosselspule g (m ist induktionsfrei) mit
Erde E verbunden. Gibt man nun den Spulengruppen u, f und v, g, und ebenso
auf der anderen Seite den Spulengruppen u', h und υ', i, gleiche Induktionswerte, so besteht
eine vollkommene störungsfreie Symmetrie der Sprechleitung gegen Erde. Es ist hierbei an sich nicht nötig, daß die Spulen/,
g und u, ν sowie u', v' und h, i unter sich
induktiv gleich sind. . Man kann daher z. B,
die Wicklung u bzw. u' des Relais R auch als
eine besondere Drosselspule ausbilden. Ferner genügt es, wenn die an Leitung 1-3-3'-!' liegende
Spulengruppe u, f, h, u denselben Induktionswert besitzt wie die Spulengruppe v,
g, i, v' an Leitung 2-4-4'-2'.
Die Widerstände m, η müssen in derjenigen
Stöpselschnur ader liegen, welche den Stromkreis der Relaiswicklung υ bzw. v' bildet, so
ίο daß die Schlußzeichenrelais b, c parallel zu
den Wicklungen (bzw. Drosselspulen) u, u' liegen und behufs Abgabe des Schlußzeichens
durch Anhängen des Teünehmerhörers von dem über die Leitung 1 (bzw. 1') und das
Teilnehmermikrophon fließenden Strom abhängig sind.
Claims (1)
- Pate nt-An speuch:Schaltungsan Ordnung für Fernsprechämter mit zweiteiligen Parallelklinken und dauernd mit der geerdeten Amtsbatterie verbundenen Teilnehmerdoppelleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Zweig der Teilnehmeranschlußleitung (ι, 2) dauernd eine Drosselspule liegt, die beide einen gemeinsamen Eisenkern besitzen und so die Wicklungen eines Relais (R) bilden, das bei einer in bekannter Art infolge Stöpselung der Teilnehmerklinke eintretenden verstärkten Erregung einer dieser Wicklungen das in dem einen Teilnehmerleitungszweig liegende Anrufrelais (a) des Teilnehmers (und gegebenenfalls weitere in dieser Leitung vorhandene Induktionswiderstände) abschaltet oder kurzschließt, zum Zwecke, für den Gesprächszustand eine unabhängige und völlig genaue Abgleichung der Induktionswerte sowohl in den einzelnen Teilnehmerleitungen einerseits als auch in den Stöpselschnüren andererseits zu erzielen. "Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlik. Gedrückt in der Reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206526C true DE206526C (de) |
Family
ID=468687
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206526D Active DE206526C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206526C (de) |
-
0
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