DE164567C - - Google Patents

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DE164567C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- Ja 164567 KLASSE 21 a.
zu bewirken.
Die Schaltung betrifft Fernsprechämter mit derartigen Einrichtungen, daß das Rufzeichen abgeschaltet wird, wenn die Sprechverbindung hergestellt werden soll. Die Abschaltung wird dadurch bewirkt, daß zwei Relais vorgesehen sind, von denen das eine empfindlicher ist als das andere, so daß beim Entsenden eines Rufstromes, obgleich beide Relais von demselben durchflossen werden, nur das empfindlichere
ίο anspricht und dadurch einen örtlichen, das Rufzeichen enthaltenden Stromkreis schließt. Das weniger empfindliche Relais ist so geschaltet, daß es das genannte Rufrelais stromlos macht, wenn es zum Ansprechen gebracht wird, und dies geschieht durch Einführen des Stöpsels in die Klinke zürn Zwecke des Abfragens.
Es sind bereits Schaltungen bekannt, welche im wesentlichen in der beschriebenen Weise arbeiten, aber die im nachstehenden beschriebene Einrichtung gestaltet sich nicht allein wesentlich einfacher, sondern sie gestattet außerdem auch, die bezeichneten Aufgaben mit nur einer einzigen Amtsbatterie für das Rufen, Abfragen, Abschalten und Sprechen und mit den gewöhnlichen zweidrähtigen Klinken zu erfüllen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Abschalterelais und das Rufrelais hintereinander geschaltet und dauernd an dieselbe Stromquelle, nämlich die Amtsbatterie, angeschlossen und derart mit der Klinke verbunden werden, daß beim Einführen des Abfragestöpsels ein Nebenschluß um das Rufrelais gebildet wird, so daß nunmehr das Abschalterelais ansprechen und das Rufrelais stromlos werden muß.
Die Schaltung ist schematisch in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt. Die Teilnehmerstationen sind angenommen, wie es bei Systemen mit Amtsbatterie allgemein gebräuchlich ist, nämlich mit einem Hörer r, einem Mikrophon t, einem Haken 2, einem Wecker 3 und einem Kondensator 4 in Brücke zur Doppelleitung.
Von der Teilnehmerstelle führt die Doppelleitung I1, P zum Amte, und zwar zuerst zu den Vielfachklinken j, die, wie es in den Kellog'sehen Systemen üblich ist, aus nur zwei Kontakten, nämlich einer Feder j2 und einer Hülse js bestehen; der Leitungszweig /-setzt sich durch den Kontakt und den in der Ruhelage. daraufliegenden Anker des verhältnismäßig unempfindlichen Abschalterelais 5 und die Wickelung des verhältnismäßigempfindlichen Rufrelais 6 zur Batterie B fort, während der andere Leitungszweig I1 die Wickelung des Abschalterelais 5 enthält, und durch den Draht 7 an den anderen Pol der Batterie B angeschlossen ist. Das Rufrelais 6 ist so angeordnet, daß es einen örtlichen Stromkreis mit dem Rufzeichen 8 und seinem eigenen Anker und Kontakt sowie der Batterie B schließt, wenn es anspricht.
Der Amtsstromkreis enthält den Abfragestöpsel O, dessen Spitze mit der Schnur t1 und dessen Hülse mit der Schnur s1 verbunden ist;
von diesen Schnüren führen die Zweige 9 zur Batterie B.
Der Verbindungsstöpsel P hat ähnliche Kontakte, die mit den Schnüren i2 und s2 verbunden sind, von denen wieder die Zweige 9 zur Batterie B führen.
Die Kondensatoren 20 und 21 stellen für die Sprechströme die Verbindung zwischen den Abfrage- und Verbindungsstöpseln und ihren Schnüren her,* lassen jedoch keine Batterieströme durch. In die Zweigdrähte 9 sind die Überwachungs- oder Schlußrelais 10 und 11 eingeschaltet, welche die Schlußzeichen 12 und 13 bedienen. In den Stromkreisen dieser Schlußzeichenlampen liegen die Batterie B und die Anker und Kontakte der Relais 10 und 11. Die Relais 10 öffnen die örtlichen Stromkreise, wenn sie erregt werden; die Relais 11 schließen dieselben.
Ein Induktorium 14 mit Erdanschluß an einer Seite kann vermittels eines Läuteschlüssels 15 an den Verbindungsstöpsel P angeschlossen werden. Der Beamtenabfrageap_parat ist nur schematisch angedeutet. Die allen Kellog - Systemen eigentümliche Prüfmethode mit einem Widerstand oder Prüirelais im Zweikontaktsystem mit Zentralbatterie ist hier nicht wiederholt.
Die nun folgende Beschreibung des Vorganges bei einem Gespräche bezieht sich auf Fig. i.
Wenn der Teilnehmer seinen Hörer abnimmt, schließt er einen Stromkreis auf seiner Station durch den Haken 2 über beide Zweige der Doppelleitung I1,12 durch das Abschalterelais 5, das Rufrelais und die Batterie B, wodurch das Rufrelais 6 erregt wird.
Da das Rufrelais empfindlicher ist als das Abschalterelais, wird zunächst nur das Rufrelais ansprechen. Es schließt den örtlichen Stromkreis, der die Ruflampe 8 enthält, so daß sie aufleuchtet und dem Beamten anzeigt, daß eine Verbindung gewünscht wird. Sobald der Beamte das Zeichen bemerkt, steckt er den
4S Abfragestöpsel O ein und sendet dabei Strom von der Batterie B durch das Abschalterelais 5, und zwar durch Leiter 9, Relais 11, Schnur s1 des Abfragestöpsels O, Stöpselkörper, Hülse/4 der Klinke/, durch die Wickelung des Abschalterelais 5, über Draht 7 zur Batterie B zurück. Der Strom, welcher nunmehr durch das Abschalterelais fließt, genügt zu dessen Erregung und verursacht, daß der andere Leitungszweig I2, in dem der Anker des Abschalterelais liegt, geöffnet und das Rufrelais stromlos gemacht wird, so daß die Ruflampe 8 erlischt. Das Einstecken des Abfragestöpsels und die Herstellung des soeben beschriebenen Stromkreises bewirkt, daß das mit der Schnur s1 verbundene Schlußrelais 11 in Tätigkeit tritt ! und teilweise den Stromkreis der Schlußlampe 12 schließt. Da nämlich der Teilnehmer seine Leitung durch Abnehmen des Hörers auf
j seiner Station geschlossen hat, so wird das Schlußrelais 10, welches mit der Schnur t1 verbunden ist, auch vom Strom der Batterie B über die Doppelleitung I1, P und die beiden Schnüre s1, t1 dieses Teiles des Beamtenstromkreises durchflossen. Hierdurch wird aber der Stromkreis der Schlußlampe 12 offen gehalten, so daß die Lampe nicht leuchtet.
Sobald der Beamte die Nummer des gewünschten Teilnehmers in Erfahrung gebracht hat, prüft er dessen Leitung. Findet er sie frei, so steckt er den Verbindungsstöpsel P in die entsprechende Klinke. Durch das Einstecken des Stöpsels wird das Abschalterelais 5 dieser Leitung zum Ansprechen gebracht, wodurch der Stromkreis des Rufrelais 6 geöffnet wird, wie dies vorher beschrieben worden ist. Der Ruf schlüssel 15 wird sodann benutzt, um das Induktorium an die Leitung anzulegen. Der Läutestrom fließt von der Erde- am Induktorium 14, über die Spitze des Stöpsels P, Leitungszweig I2, durch Wecker und Kondensator auf der gewünschten Teilnehmerstation, zurück über den anderen Leitungszweig P-, Körper des Stöpsels P, Draht 22 und Batterie B zur Erde G2. Der Draht 22 ist nicht durchaus notwendig, da die Schnur s2 genügen würde; aber dieser Zweigdraht bewirkt mit Sicherheit, daß das Relais 11 an der Schnur s2 nicht rasselt. Die Aufrechterhaltung der Verbindung mit Batterie B dient dazu, das Abschalterelais 5 während des Läutens erregt zu halten. Durch das Einstecken des Stöpsels P wird das Schlußrelais 11 in der beschriebenen Weise erregt; da das Relais IO nicht früher erregt wird, als sich der verlangte Teilnehmer meldet, so leuchtet jetzt die Schlußlampe 13 auf und zeigt dem Beamten an, daß der gerufene Teilnehmer sich noch nicht gemeldet hat. Sobald er aber seinen Hörer abnimmt, erregt er das Relais 10 über die beiden Zweige der Doppelleitung I1, P, beide Schnüre s2, t2 und die Batterie B, so daß die Lampe 13 erlischt und dem Beamten den Beginn des Gespräches anzeigt. Die Sprechströme gehen durch die Kondensatoren 20 "» und 21 im Stöpselstromkreis, können aber infolge der den Relais 10 und 11 inne wohnenden Selbstinduktion nicht durch die in Brücke liegenden Relais kurzgeschlossen werden.
In Fig. 2 ist der Sprechstromkreis beson- 11S ders verzeichnet; die Kreuze bezeichnen die Stöpsel.
Hier tritt deutlich hervor, daß von je einer Seite der beiden Doppelleitungen ein Zweig zur Erde geht und das Abschalterelais 5 einschließt; dieses Relais besitzt jedoch genügende Selbstinduktion, um das Durchgehen
der Sprechströme zu verhindern. Der Stromkreis, durch den das Abschalterelais zum Ansprechen gebracht wird, ist hier auch sehr deutlich ersichtlich. Sobald nämlich eine Verbindung mit einer Leitung hergestellt ist, werden die beiden Relais 5 und 11 in Tätigkeit gesetzt, die in Reihe mit der Batterie und Erde liegen. Das Relais 10 wird nur durch den über die Doppelleitung fließenden Strom erregt und steht daher vollständig unter der Herrschaft des Teilnehmers.
Beim Schluß des Gespräches hängen die Teilnehmer ihre Hörer an, wodurch den Relais
10 der Strom entzogen wird. Infolgedessen werden die Stromkreise durch die Lampen 12 und 13 geschlossen; diese Lampen leuchten auf und zeigen dadurch dem Beamten den Schluß des Gespräches an. Der Beamte löst alsdann die Verbindungen und stellt den Anfangszustand wieder her.
Der Unterschied in der Empfindlichkeit zwischen Ruf- und Abschalterelais wird vorzugsweise dadurch hervorgebracht, daß das Rufrelais 6 mit einer größeren Anzahl von Windungen von höherem Widerstand versehen wird als das Abschalterelais 5. Gute Betriebsergebnisse werden beispielsweise mit iood Ohm Widerstand im Rufrelais 6 und mit 250 Ohm im Abschalterelais 5 erzielt.
Der Unterschied in der Empfindlichkeit kann auch mechanisch oder auf andere Weise erzielt werden. In Fig. 3 ist z. B. ein Abschalterelais 5 dargestellt, das dadurch gegen den Rufstrom unempfindlich gemacht ist, daß es mit zwei Wickelungen α und b und mit zwei Ankern c und d versehen wird. Die Wickelung α erhält nur wenig Windungen, während die Wickelung b mit möglichst vielen Windungen ausgestattet wird. Im Ruhezustande ist aber die Wickelung b durch den Anker d kurzgeschlossen. Der Rufstrom durchläuft also nur die Wickelung a, und da er den großen Widerstand des Rufrelais 6 zu überwinden hat, so kommen im Abschalterelais 5 nicht genügend Amperewindungen zur Geltung, um es zum Ansprechen zu bringen. Wird dann gestöpselt, so wird das Rufrelais 6 durch den Nebenschluß über das Schlußrelais
11 umgangen, und der Widerstand dieses Relais und der Wickelung α des Abschalterelais muß so bemessen sein, daß nun das Abschalterelais zum Ansprechen gebracht wird. Dadurch wird dann zugleich der Kontakt des Ankers d aufgehoben und die Wickelung b noch zur Wickelung α hinzugeschaltet, so daß nunmehr das Abschalterelais 5 mit großer Sicherheit seiner Hauptanker c festhält, bis das Gespräch beendet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung, um bei Fernsprechämtern mit Zentralbatterie zum Anrufen, Abfragen, Abschalten und Sprechen das Abschalten des Rufzeichens mit Hilfe zweier Relais zu bewirken, von denen das eine beim Ansprechen einen örtlichen, das Rufzeichen enthaltenden Stromkreis schließt und das andere beim Ansprechen das erstere abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teilnehmerleitungszweig (I1) das Abschalterelais (5), die Zentralbatterie (B), das Rufrelais (6), der Anker des Abschalterelais und der andere Teilnehmerleitungszweig (P) sämtlich hintereinandergeschaltet und derart mit der Klinke (j) verbunden sind, daß beim Einführen des Abfragestöpsels (O) der mit dem Abschalterelais (5) in Verbindung stehende Teilnehmerleitungszweig (I1) unter Umgehung des Ruf relais (6) mit dem einen, und der das Rufrelais enthaltende Teilnehmerleitungszweig (P) unter Umgehung des Ankers des Abschalterelais mit dem anderen Pol der Batterie (B) verbunden ist.
2. Eine Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalterelais (5) außer mit seiner gewöhnlichen Wickelung (a) noch mit einer dazu in Reihe geschalteten Hilfswickelung (b) versehen wird, welche im Ruhezustande durch einen besonderen Hilfsanker (d) kurzgeschlossen ist, und welche Hilfswickelung beim Ansprechen des Relais dessen Erregung verstärkt, zum Zweck, mit Sicherheit zu verhindern, daß das Relais vor der Beendigung des Gespräches seinen Hauptanker (c) losläßt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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