DE206505C - - Google Patents

Info

Publication number
DE206505C
DE206505C DENDAT206505D DE206505DA DE206505C DE 206505 C DE206505 C DE 206505C DE NDAT206505 D DENDAT206505 D DE NDAT206505D DE 206505D A DE206505D A DE 206505DA DE 206505 C DE206505 C DE 206505C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
connection
switch
telephone
service
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT206505D
Other languages
English (en)
Publication of DE206505C publication Critical patent/DE206505C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Γ*"
PATENTSCHRIFT
- Λ* 206505 '-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für die Dienstfernsprecher in Fernsprechämtern, bei welcher der Dienstfernsprecher eines Arbeitsplatzes zwecks Abfragens und Mithörens seitens der Beamtin abwechselnd an jeweilig benutzte Schnurleitungen angeschlossen wird, und bezweckt , die abwechselnde Verbindung des Dienstfernsprechers mit den Schnurleitungen des betreffenden Arbeitsplatzes rasch bewirken
ίο zu können. Der Gegenstand der Erfindung kennzeichnet sich in der Hauptsache dadurch, daß bei der Anschaltung des Dienstfernsprechers an eine Schnurleitung der etwa vorhandene Anschluß an eine andere Schnurleitung selbsttätig aufgehoben wird, indem bei der Einschaltung des Anschaltorgans für die zweite Leitung gleichzeitig das Anschaltorgan für die erste Leitung abgeschaltet wird und in die Ruhelage zurückgeht. Zu diesem Zweck ist jeder Leitung ein besonderes Anschalterelais zugeordnet, welches mittels seines Ankers die erforderliche Verbindung zwischen dem Fernsprecher und der Leitung herstellt, sobald es beim Schließen eines _ zu ihm gehörigen Umschalters erregt wird. Hierbei wird ein besonderer Haltestrom über das Relais geschlossen, welcher ein in seinen Weg eingeschaltetes Schauzeichen zum Ansprechen bringt und, da er über die Umschalter aller anderen anzuschließenden Leitungen sowie einen besonderen Öffnungsschalter verläuft, so lange bestehen bleibt, bis einer dieser Schalter ge-
öffnet wird. Die Umschalter sind dabei so eingerichtet, daß sie beim Zurückgehen in die Ruhelage von neuem den Weg für den Haltestrom ihres Relais schließen, welcher wiederum ein zu ihm gehöriges Schauzeichen sowie die Umschalter der übrigen Leitungen enthält. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es der Beamtin, ihre Fernsprecher leicht und schnell von einer Sprech- oder Dienstleitung auf eine andere zu schalten, wobei stets durch ein Schauzeichen zu erkennen ist, mit welcher Leitung der Fernsprecher in Verbindung steht.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer zweckmäßigen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar sind in der Figur zwei Verbindungsstöpselpaare mit ihren zugehörigen Leitungen und Apparaten gezeichnet. Zur Erleichterung des Verständnisses sind außerdem noch zwei an das Amt A angeschlossene Teilnehmerstellen T1 Und T2 in schematischer Darstellung in die Zeichnung aufgenommen. Da die Einrichtung dieser Teilnehmerstellen und ebenso die Art und Weise, wie ihr Anruf, ihre Verbindung, Speisung und Überwachung erfolgt, eine beliebige sein kann und für das Wesen der Erfindung belanglos ist, soll sie hier nicht näher beschrieben werden.
In der Figur bedeutet t den Fernsprecher der Beamtin, zu deren Arbeitsplatz die beiden Schnurpaare I und II gehören. Dieser Fernsprecher t ist in. Parallelschaltung an die
60
«ι
Doppelanker d1 und d2 der Relais r1 und r2 angeschlossen und kann über die von den Arbeitskontakten dieser Anker abgezweigten Leitungen 3 und 4 mit den die Stöpsel .4S und VS verbindenden Leitungen 1 und 2 des Schnurpaares I oder II verbunden werden, sobald das Relais r1 oder y2 erregt wird. Jedes dieser Relais liegt in einem eine geerdete Batterie b enthaltenden Stromkreis, welcher durch Umschalter u1 bzw. u 2 vorübergehend geschlossen werden kann, und besitzt neben dem genannten Anker noch einen zweiten Anker a1 bzw. a2, der beim Erregen des Relais vermittels seines Arbeitskontaktes einen neuen Strom aus der Batterie b schließt, durch welchen das Relais weiter erregt gehalten und zugleich das zu dem betreffenden Schnurpaar gehörige Signal I1 bzw. I2 zum Ansprechen gebracht wird. In dem Wege dieses Halte- und Signalstromes liegen außer dem eigenen Umschalter auch die Umschalter für die Relais der anderen Schnurpaare, so daß das vorübergehende Umlegen eines dieser Umschalter die Unterbrechung des Halte- . und Signalstroms und damit die Ausschaltung des Signals und die Abschaltung des Fernsprechers t von dem bis dahin benutzten Schnurpaar zur Folge hat, während gleichzeitig oder kurz darauf das neue Schnurpaar, dessen Umschalter umgelegt ist, an den Fernsprecher unter gleichzeitigem Ansprechen des Signals angeschaltet wird. Schließlich weist der Weg des Haltestroms noch einen besonderen gemeinsamen Öffnungsschalter-s auf, welcher den Halte- und Signalstrom zu unterbrechen gestattet, ohne daß die erwähnte wechselweise An- und Abschaltung des Fernsprechers t an die verschiedenen Schnurpaare I, II eintritt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Will die Beamtin zwecks Abfragens oder Mithörens ihren Fernsprecher t mit den Sprechleitungen 1 und 2 des Schnurpaares I, welches zum Verkehr der beiden Teilnehmerstellen T1 und T2 benutzt wird, verbinden, so legt sie den Umschalter oder die Taste u1 vorübergehend um, so daß eine Feder 5, an welche eine zur geerdeten Batterie b führende Leitung 6 angeschlossen ist, mit einer Feder 7 und einer von hier zur geerdeten Wicklung des Relais r1 führenden Leitung 8 verbundeu wird. Das Relais r1 wird durch den hierdurch geschlossenen Strom der Batterie b erregt und zieht seine Anker d1 und a1 an. Wird hierauf der Umschalter u1 wieder losgelassen und in seine Ruhelage zurückbewegt, so schließt eine Feder 9, noch ehe der Anker a1 zum Abfallen Zeit findet, einen neuen Strom der Batterie b, welcher folgenden Weg nimmt: Von der Batterie b über die Leitung 6, Federn 5, 9, Leitung 10 zu den Federn 5 und 9 des Umschalters u2, Öffnungsschalter s, Leitung 10, Signallampe I1, Leitung 10, Anker a1, Arbeitskontakt c1, Wicklung des Relais r1 zur Erde und von hier über Erde zurück zur Batterie b. Das Relais r1 bleibt infolgedessen weiter erregt und hält mittels seines Ankers d1 den Fernsprecher t an das Schnurpaar I angeschaltet, während gleichzeitig das Aufleuchten der Lampe I1 in . dieser Zeit die Beamtin erkennen läßt, daß ihr Fernsprecher mit dem genannten Schnurpaar verbunden ist. Soll der Fernsprecher von dem Schnurpaar I abgetrennt werden, so genügt es, den Halte- und Signalstromkreis . des Relais r1 durch Öffnen des Schalters s zu unterbrechen. Will dagegen die Beamtin ihren Fernsprecher von dem Schnurpaar I sofort an ein anderes Schnurpaar, z. B. II, oder an eine Dienstleitung anschalten , so bewirkt sie dies einfach durch vorübergehendes Umlegen des zu diesem Schnurpaar bzw. der Dienstleitung gehörigen Umschalters M2. Hierbei wird durch das öffnen der Federn 5 und 9 der über das Relais r1 und die Lampe Z1 fließende Strom.Unterbrochen und gleich darauf beim Schließen der Federn 5 und 7 ein das Relais r 2 erregender Strom aus der Batterie b, Leitung 6, Federn 5 und 9 des Umschalters u1, Leitung 10, Federn 5 und 7 des Umschalters u2, Leitnng 8, Wicklung des Relais r2 und Erde geschlossen. Das Relais r2 zieht alsdann seine Ankert2 und β2 an und wird auch nach Loslassen des Umschalters w2 durch einen Strom weiter erregt gehalten, welcher von der Batterie b über Leitung 6, Federn 5 und 9 des Umschalters u1, Leitung 10, Federn 5 und 9 des Umschalters u2, Öffnungsschalter s, Lampe I2, Leitung 10, Anker«2, Arbeitskontakt c 2, Wicklung des Relais r2 und Erde fließt und die Lampe 12 zum Aufleuchten bringt. Die Unterbrechung dieses Stroms zwecks Abschaltung des Fernsprechers t von dem Schnurpaar II kann wiederum durch den Öffnungsschalter s oder durch den Umschalter eines anderen Schnurpaares, z. B. u1 von I, erfolgen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte statt der Signallampe auch ein anderes Schauzeichen verwendet werden; ebenso können die einzelnen Schaltteile je nach den Bedürfnissen des Betriebes und der Herstellung auch eine andere Gestaltung erhalten, ohne daß dadurch das Wesen der Erfindung berührt wird.

Claims (5)

  1. Patent -Ansprüche:
    i. Schaltung für die Dienstfernsprecher in Fernsprechämtern, bei welcher der Dienstfernsprecher eines Arbeitsplatzes zwecks Abfragens und Mithörens seitens der Beamtin abwechselnd an "jeweilig benutzte Schnurleitungen angeschlossen wird, da-
    durch gekennzeichnet, daß bei der Einschaltung des zur Verbindung des Dienstfernsprechers ft) mit der einen Schnurleitung (z. B. II) dienenden Anschalte-5 organs fr2) gleichzeitig das Anschalteorgan fr1) für die andere Schnurleitung (I) selbsttätig ausgelöst wird, so daß dieses Anschalteorgan fr1)- in die Ruhelage zurückgeht und die Verbindung des Dienst fernsprechers mit der zuletzt genannten Schnurleitung (I) aufhebt, zum Zwecke, die abwechselnde Verbindung des Dienstfernsprechers mit den Schnurleitungen des betreffenden Arbeitsplatzes rasch bewirken zu können.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Anschaltung des Dienstfernsprechers ft) an eine Leitung (z. B. I) durch ein dieser Leitung zugeordnetes Anschalterelais fr 1J erfolgt, dessen Stromkreis beim Einschalten des Anschalterelais fr2) einer anderen Leitung (II) geöffnet wird.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltestrom fb,' 6, 5, 9 bei u1, 10, 9, 5 bei u2, s, 10, I1, a1, c1, r1, Erde, b) des Anschalterelais fr1) einer Leitung (I) über die Ruhekontakte (5, 9) der Umschalter fu2) für die Anschalterelais fr2) der übrigen dem betreffenden Arbeitsplatze (A) zugehörigen Leitungen (10) verläuft, so daß beim vorübergehenden Umlegen eines dieser Umschalter (ζ. Β. u2) zwecks Anschaltung des Dienstfernsprechers ft) an die diesem Umschalter entsprechende Leitung (II) der Haltestrom, welcher über das erstgenannte Anschlußrelais frx) fließt, unterbrochen wird, während beim Zurückgehen des umgelegten Umschalters fu2) in die Ruhelage ein neuer Haltestrom fb, 6, 5, 9 bei u1, 10, 5, 9 bei u2, s, I2, 10, a2, c2, r2, Erde, b) über das diesem Umschalter zugehörige Anschalterelais fr z) geschlossen wird.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung des Dienstfernsprechers ft) an eine Leitung (z. B. II) durch ein im Haltestromkreise fb, 6, 5, 9 bei u1, 10, 5, 9 bei u2, s, 1 2, 10, α 2, c2, r2, Erde, b) des Anschalterelais fr2) dieser Leitung liegendes Schauzeichen (I2) kenntlich 'gemacht wird.
  5. 5. Schaltung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen im Haltestromkreis fb, 6, 5, 9 bei u1, 10, 5, 9 bei u2, s, 10, I1, a1, cx,rx, Erde, b) der Anschalterelais fr1, r2) gelegenen gemeinsamen Öffnungsschalter fs).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT206505D Active DE206505C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE206505C true DE206505C (de)

Family

ID=468666

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT206505D Active DE206505C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE206505C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE206505C (de)
DE436665C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE764327C (de) Kommando-Wechselsprech-Lautsprecheranlage
DE303642C (de)
DE484909C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE452342C (de) Schaltungsanordnung fuer Vorwaehler
DE143269C (de)
DE721906C (de) Schaltungsanordnung zur Ausnutzung von Teilnehmerleitungen einer Fernsprechanlage fuer die UEbermittlung von Meldungen
DE569061C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, bei denen an jeder Sprechstelle ein Besetztzeichen vorgesehen ist
DE615085C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen
DE1042667B (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Gesellschaftsleitungen
DE594368C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, in denen verschiedenwertige Verbindungen ueber dieselben Verbindungseinrichtungen hergestellt werden
DE664112C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen
DE913296C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechnebenstellenanlagen
DE936809C (de) Anordnung an Telefonanlagen mit einer von Ruhestrom kontrollierten Leitungsschleife fuer Meldezwecke
DE497337C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb, insbesondere fuer Nebenstellenanlagen
DE746253C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und besonderen Verbindungswegen
DE650297C (de) Schaltungsanordnung zum selbsttaetigen Anruf von Hilfsbeamtinnen in Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb
DE684279C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprech- insbesondere Nebenstellenanlagen
DE200340C (de)
AT126479B (de) Schaltungsanordnung für Fernsprechnebenstellenzentralen.
DE362266C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Haupt- und Nebenstellen
DE339222C (de) Schaltungsanordnung fuer Nebenstellenanlagen
DE212662C (de)
DE420915C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit verschiedenwertigen Leitungen