DE2064709B2 - Elektrofotografische entwicklungsvorrichtung - Google Patents

Elektrofotografische entwicklungsvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung mit einer Zugabevorrichtung zur dosierten Einspeisung von Tonerkonzentrat aus einem Vorratsbehälter in eine Rohrleitung, durch die ein aus einer hochohmigen Trägerflüssigkeit mit darin dispergierten Tonerteilchen bestehender Entwickler umläuft.
Aus der DT-OS 19 55 121 ist ein elektrostatisches Entwicklungsgerät bekannt, das eine Dosiervorrichtung mit in den Kreislauf schwenkbarer Kammer enthält, die mit Hilfe einer Füllvorrichtung mit pulverförmigem Toner gefüllt wird. Dieses Entwicklungsgerät besitzt keinen Entwicklerkreislauf und ist daher auch nicht für einen Flüssigkeitsentwickler geeignet. In der Füllvorrichtung wird ein gewisser Tonervorrat gehalten, dem zu bestimmten Zeitpunkten Teilmengen entnommen <ό werden.
Es ist ferner eine elektrofotografische Entwicklungseinrichtung für flüssigen Entwickler mit einem Entwicklungsgefäß, einem Vorratsbehälter für den Entwickler und einer Pumpe zum Umpumpen desselben zwischen (>s dem Vorratsgefäß und dem Entwicklungsgefäß sowie mit einer Nachfülleinrichtung zur Erwänzung des verbrauchten Entwicklers aus der DT-AS 15 22 554 709
bekannt Die Nachfülleinrichtung besteht aus zwei Vorratsbehältern für die Trägerflüssigkeit des Entwicklers bzw. für ein Entwicklerkonzentrat, wobei jeder der beiden Vorratsbehälter über ein. elektrisch steuerbares Ventil mit dem Umpumpkreis des Entwicklers verbunden ist Das Zuführen von Tonerkonzentrat aus einem Vorratsgefäß ist insofern problematisch, als vor dem Zugeben homogenisiert werden muß, was üblicherweise nur durch mechanisches Umrühren, Schütteln od. dgl. erreicht werden kann. Wird dieses Homogenisieren unterlassen, so treten sehr leicht unerwünschte Konzentrationsveränderungen durch Sedimentation der Tonerteilchen am Boden und an den Wänden auf. Die Notwendigkeit der Zufuhr von Tonerkonzentrat tritt meistens während des Betriebes auf und gestattet deshalb keine längerfristige Unterbrechung, die an und für sich durch eine sorgfältige Homogenisierung notwendig wird.
Bei starker Inanspruchnahme des elektrostatischen Kopiergeräts ist eine häufigere Zufuhr von Tonerkonzentrat erforderlich, wodurch dementsprechend der Arbeits- und Zeitaufwand ansteigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß Konzentrrtionsunterschiede in der Entwicklerflüssigkeit bzw. im Tonerkonzentrat vermieden werden und auch bei stark sedimentierendem Tonerkonzentrat eine klumpenfreie Zuführung von feinteiligem Toner mit gleichbleibender Korngrößenverteilung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch einen in die Rohrleitung eingreifenden Schieber, der mit einer Reihe von Kammern versehen und beidseitig durch zwei an die Rohrleitung angeflanschte Platten abgedichtet und so verschiebbar ist, daß jeweils eine der Kammern mit der Rohrleitung fluchtet und dadurch, daß der Vorratsbehälter über einer öffnung in der oberen Platte angeordnet ist, durch welche die Kammern mit Tonerkonzentrat gefüllt werden können.
In Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber eine drehbare Scheibe, in der die Kammern in Form von Bohrungen angeordnet sind. Dabei ist bevorzugt, daß das Gesamtvolumen der Kammern gleich dem Volumen einer Füllvorrichtung entspricht, die mit homogenisiertem Tonerkonzentrat gefüllt ist. In vorteilhafter Weise ist das Volumen jeder Kammer durch auswechselbare Buchsen veränderbar.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Schieber eine stabförmige Leiste, in deren Längsrichtung die Kammern linear angeordnet sind.
Durch das Verteilen des homogenisierten Tonerkonzentrats auf die Kammern ist gewährleistet, daß die Zufuhr zu dem Flüssigentwickler immer mit Toner der gleichen Korngrößenverteilung abläuft.
Mit der Erfindung werden die Vorteile erzielt, daß auch flüssige Entwickler verwendet werden können, bei denen es zu starken Sedimentationserscheinungen kommt, wozu vor allem Toner mit Dichten über 1,2 g/cm3, insbesondere über etwa 2 g/cm3 beitragen, und daß ein zusätzliches Ausspülen der Kammern, das leicht zu Konzentrationsänderungen im Entwickler führen kann, nicht erforderlich ist, da durch das Drehen bzw. die Längsbewegung des Schiebers in den Kammern und dem Flüssigkeitskreislauf ein ständiger Reinigungsprozeß vor sich geht.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich dadurch, daß die Entwicklungsvorrichtung nicht nur zum Nachfüllen von Tonerkonzentrat, sondern auch für
die Erstfüllung des Tonerkonzentrats in den Flüssigentwickler geeignet ist Hierzu wird bis zur gewünschten Konzentration des Flüssigentwicklers eine beliebige Anzahl von Kammerfüllungen der ursprünglich reinen, keinen Toner enthaltenden, flüssigen Entwicklerphase zugeführt
Das Dosieren mit Hilfe der Einzelkammervolumina kann schnell, sauber und mu großer Präzision durchgeführt werden und stört den Entwicklungsprozeß nicht, da das Homogenisieren schon vor dem Auffüllen ι ο der Einzelvolumina der Kammern erfolgt und daher beim Zuführen der Kammerfüllungen in den Kreislauf des Flüssigentwicklers entfällt
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher ι s erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer elektrofotografischen Entwicklervorrichtung mit Flüssigentwickler-Kreislauf,
F i g. 2 und 3 einen mit Kamrr srn versehenen Schieber in Form einer drehbaren Scheibe in Draufsicht und im Schnitt und
Fig.4 und 5 eine andere Ausführungsform eines Schiebers in Gestalt einer stabförmigen Leiste mit in 2^ Längsrichtung angeordneten Kammern in Draufsicht und im Schnitt.
Die Entwicklervorrichtung nach F i g. 1 besteht aus dem Entwicklervorratstank 1 mit Pumpe 2 und Rührwerk 3. Der Entwickler 5 wird durch eine Zulaufleitung 4 in das Entwicklerbad 6 gepumpt und fließt durch einen Überlauf 7 und durch eine Rücklaufleitung 8 in den Entwicklervorratstank 1 zurück. In der Zulaufleitung 4 ist eine Zugabevorrichtung 9 eingebaut. Diese enthält, wie F i g. 2 und 3 zeigen, 3s zylindrische Kammern 10, die stirnseitig durch feststehende Platten 12, 13 mit entsprechenden Dichtungen aus einem Material, das von dem Entwickler nicht angegriffen wird, abgedichtet sind.
Die Zugabevorrichtung 9 nach F i g. 1 ist so beschaffen, daß eine einzelne Kammer 11 nicht mit Tonerkonzentrat gefüllt ist und den Entwicklerkreislauf über öffnungen 22 und 23 in den Platten 12 und 13 aufrecht hält. Die Kammern 10 können, wie F i g. 4 und 5 zeigen, linear in einer stabförmigen Leiste 21 angeord- 4s net sein und werden durch Verschieben dieser Leiste 21 bewegt.
Bei einer weiteren Ausführungsform sind die Kammern 10 kreisförmig in einer drehbaren Scheibo 14 (F i g. 2, 3) angeordnet und werden durch Drehen der Scheibe 14 bewegt Das Füllen der Kammern 10 geschieht mit einem Vorratsbehälter 15, der mit der Platte 12 fest verbunden ist und eine Füllöffnung 16 aufweist Der Vorratsbehälter 15 ist mit einem Deckel 17 verschließbar. Das Tonerkonzentrat 18 wird vor dem Einfüllen in den Vorratsbehälter 15 unabhängig vom Bedarf in der Entwicklungsvorrichtung sorgfältig homogenisiert Das Volumen des hi den Vorratsbehälter 15 eingefüllten homogenisierten Tonerkonzentrates 18 wird mit einer Füllhöhenmarkierung 19 kontrolliert und entspricht prinzipiell dem Gesamtvolumen der zu füllenden Kammern 10.
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, das Volumen der Kammer 10 variabel zu gestalten, um die Zugabevorrichtung 9 nach F i g. 1 sowohl zum Erstbefüllen als auch zum Nachfüllen der Entwicklungsvorrichtung verwenden zu können. Dies geschieht durch Einbau von auswechselbaren Buchsen 20 (Fig.4, 5). Zweckmäßig sind die Füllhöhenmarkierungen 19 an dem Vorratsbehälter 15 angebracht.
Der Einbau von Buchsen 20 gestattet auch die Verwendung einer Zugabevorrichtung 9 vorgegebener Größe in unterschiedlich großen Entwicklungsvorrichtungen.
In den F i g. 3 und 5 sind jeweils acht Kammern 10 dargestellt, jedoch ist die Anzahl der vorhandenen Kammern nicht auf diesen Wert festgelegt. Die Anzahl hängt im allgemeinen von dem vorhandenen Platz und dem jeweiligen Kammerdurchmesser ab.
Die Erstfüllung und die Nachfüllung können beispielsweise für eine Zugabevorrichtung 9 mit acht Kammern 10 in der Scheibe 14 derart vorgenommen werden, daß zunächst fünf Kammein zur Erstbefüllung und anschließend zum wahlweisen Nachfüllen sieben Kammern eingesetzt werden, was einer Drehung der Scheibe 14 von mehr als 360° entspricht.
Die Bewegung der gefüllten Kammern in den Flüssigkeitskreislauf hinein geschieht mittels Knopfdruck über eine Nockensteuerung, wobei die Abrufung jeder einzelnen Kammer oder mehrerer Kammern hintereinander gewährleistet ist. Die völlige Entleerung sämtlicher Kammern in der Scheibe wird durch Aufleuchten einer Kontrollampe angezeigt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche: 20
1. Elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung mit einer Zugabevorrichtung zur dosierten Einspeisung von Tonerkonzentrat aus einem Vorratsbehälter in eine Rohrleitung, durch die ein aus einer hochohmigen Trägerflüssigkeit mit darin dispergierten Tonerteilchen bestehender Entwickler umläuft, gekennzeichnet durch einen in die Rohrleitung (4) eingreifenden Schieber (14 bzw. 21), der mit einer Reihe von Kammern (10) versehen und beidseitig durch zwei an die Rohrleitung (14) angeflanschte Platten (12, 13) abgedichtet und so verschiebbar ist, daß jeweils eine der Kammern (10) ι s mit der Rohrleitung (4) fluchtet, und dadurch, daß der Vorratsbehälter (15) über einer öffnung (16) in der oberen Platte (12) angeordnet ist, durch welche die Kammern (10) mit Tonerkonzentrat gefüllt werden können.
2. Elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine drehbare Scheibe (14) ist, in der die Kammern (10) in Form von Bohrungen angeordnet sind.
3. Elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gesamtvolumen der Kammern (10) gleich dem Volumen einer Füllvorrichtung (15) entspricht, die mit homogenisiertem Tonerkonzentrat (18) gefüllt ist.
4. Elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen jeder Kammer (10) durch auswechselbare Buchsen (20) veränderbar ist.
5. Elektrofotografische Entwicklungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber eine stabförmige Leiste (21) ist, in deren Längsrichtung die Kammern (10) linear angeordnet sind.
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